Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

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Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

1226. Kommentar von :Ohne Name

JWMG

Sehr geehrte Damen und Herren Minister, Staatssekretäre und sonstige Verantwortliche des mißglückten Entwurfs des JWMG, auch ich erlaube mir als Jäger, zu Ihrem Entwurf des JWMG Stellung zu nehmen, da es für mich als Betroffenen unerträglich ist, diesen "Murks" unwidersprochen hinzunehmen. Es ist erstaunlich, welch hohe Inkompetenz und

Sehr geehrte Damen und Herren Minister, Staatssekretäre und sonstige Verantwortliche des mißglückten Entwurfs des JWMG,

auch ich erlaube mir als Jäger, zu Ihrem Entwurf des JWMG Stellung zu nehmen, da es für mich als Betroffenen unerträglich ist, diesen "Murks" unwidersprochen hinzunehmen.

Es ist erstaunlich, welch hohe Inkompetenz und Realitätsferne der Entwurfsverfasser in Sachen "Jagd" in Baden-Württemberg durch diesen Gesetzesentwurf zum Ausdruck kommen. Da werden vielfach allen Ernstes Angelegenheiten geregelt, die genau das Gegenteil dessen bewirken werden, was sie sollen. Stichwort "Wildschadensverhütung und Bejagungsverbot von Schwarzwild von Februar bis April (außer im Feld)", um hier nur ein Beispiel zu nennen.

Ganz zu schweigen von den in keinster Weise zu rechtfertigenden Eigentumseingriffen in das Eigentum der Grundeigentümer. Ich selbst bin Jurist und weiss, wovon ich spreche!

Inhaltlich möchte und brauche ich mich ansonsten nicht weiter darauf einlassen, ich verweise hier auf die Ausführungen des Landesjagdverbandes BW, denen ich mich vollinhaltlich anschliesse.

Was mich jedoch am meisten erschreckt, ist der Umstand, dass eine Jagdgesetznovelle in der vorliegenden Form nur aus einem Grund entstehen konnte: Aus der linksideologischen Verblendung der dahinterstehenden Verantwortlichen heraus.
Dies kommt u.a. dadurch zum Ausdruck, dass den von der Novelle unmittelbar Betroffenen, nämlich den Jägern, Landwirten und Grundeigentümern lediglich ein Anhörungsrecht eingeräumt wird, während bspw. die Naturschutzverbände aktiv am Verfahren beteiligt sind und der Novelle sogar ihren Stempel aufdrücken.

Sehr geehrte Damen und Herren Verantwortliche dieser Gesetzesnovelle, ich kann nur dringend an Sie appellieren, nehmen Sie Ihre Regierungsverantwortung objektiv zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unseres Bundeslandes wahr, was vorliegend bedeutet, die Jägerschaft in Ihrem Tun zu stärken und nicht, wie der Entwurf vorsieht, sie zu schwächen. Linksideologie hat hier nichts verloren, das müssten Sie wissen. Sollten Sie dies nicht erkennen wollen oder können, sind Sie für das Ihnen anvertraute Amt ungeeignet.

Nehmen Sie bitte die Kritik der Jäger, Landwirte und Grundeigentümer wahr und ernst und greifen Sie die Verbesserungsvorschläge dieser unmittelbar von der Novelle betroffenen Personengruppe auf und arbeiten diese in den Entwurf ein.

Abschliessend weise ich darauf hin, die Außenwirkung zu bedenken, sollte der Entwurf in seiner jetzigen Form in Kraft treten. Das würde unser Land wieder einmal in ein schlechtes Licht rücken, ein Umstand, den es einfach nicht verdient hat.

In Erwartung Ihrer entsprechenden Maßnahmen verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Henker

1225. Kommentar von :Ohne Name

ZDF- Reportage ,,Jäger in der Falle"

Hallo Ralf, ich heiße Michaela und habe mich gerade angemeldet:-) zu empfehlen ist auch die ZDF- Reportage vom 19.01.2014 ,,Jäger in der Falle" Oder die Vorträge von Evolutionsbiologe Prof. Dr. J.H. Recihholf- : Die Wahrheit über die Jagd"- dort enttarnt er faktenbasiert und sachlich die Jägerlügen! Auch auf youtube zu sehen!!! Der

Hallo Ralf, ich heiße Michaela und habe mich gerade angemeldet:-)

zu empfehlen ist auch die ZDF- Reportage vom 19.01.2014 ,,Jäger in der Falle"

Oder die Vorträge von Evolutionsbiologe Prof. Dr. J.H. Recihholf- : Die Wahrheit über die Jagd"- dort enttarnt er faktenbasiert und sachlich die Jägerlügen! Auch auf youtube zu sehen!!!

Der renommierte Ökologie- und Evolutionsbiologe - Prof. Dr. Josef Reichholf- , der an beiden Münchener Universitäten lehrte und jahrelang die Abteilung Wirbeltiere der Zoologischen Staatssammlung München leitete, kam bei seinen langjährigen Forschungen zu dem Ergebnis, dass die Jagd - nach der industriellen Landwirtschaft - der »Artenfeind Nr. 2« ist. Der Wissenschaftler weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in der bevölkerungsreichsten deutschen Stadt Berlin sich die größte Artenvielfalt an Tieren findet. In Berlin sind Tiere heimisch, die in der freien Natur aufgrund des hohen Jagddruckes ganz oder teilweise schon verschwunden sind. Dies gilt auch für andere deutsche Großstädte wie z.B. München, Hamburg oder Köln. (Josef H. Reichholf: Die Zukunft der Arten - Neue ökologische Überraschungen. Verlag C.H.Beck, München, 2005)
Es gibt keine wissenschaftlichen Gründe für Jagd

Es gibt aber auch noch andere renommierte Wissenschaftler, die den Widersinn der Jagd in wissenschaftlichen Publikationen deutlich aufgezeigt haben. - Prof. Carlo Consiglio- weist in der Dokumentation „Vom Widersinn der Jagd“ (2001) nach, dass es nicht die geringste wissenschaftliche Rechtfertigung für die Jagd gibt.

Prof. Consiglio stellt auf fast 300 Seiten mit vielen Tabellen, Schaubildern und Erklärungen wissenschaftlich exakt dar, warum er zu dem von ihm gefundenen Ergebnis zwingend kommen musste. So gibt es keinen einleuchtenden, geschweige denn notwendigen Grund, mit dem sich das Töten von Wildtieren begründen ließe. Prof. Consiglio zerpflückt geradezu die Sachzwänge, mit denen Jäger und ihre Funktionäre ihr Tun und Handeln zu legitimieren versuchen.

1224. Kommentar von :Ohne Name

Vorschlag zum weiteren Vorgehen: Eine schöpferische Pause für alle Beteiligten

Das Beteiligungsportal wird morgen geschlossen. Wer sich die Mühe gemacht hat, die zahlreichen sachlichen Kommentare zu lesen und auszuwerten, wird zwingend zu dem Schluß kommen, dass bei der Abfassung des Gesetzes vieles schief gelaufen ist (handwerklich, juristisch, zwischenmenschlich .....). Bei den zahlreichen elementaren Kritikpunkten,

Das Beteiligungsportal wird morgen geschlossen.
Wer sich die Mühe gemacht hat, die zahlreichen sachlichen Kommentare zu lesen und auszuwerten, wird zwingend zu dem Schluß kommen, dass bei der Abfassung des Gesetzes vieles schief gelaufen ist (handwerklich, juristisch, zwischenmenschlich .....).

Bei den zahlreichen elementaren Kritikpunkten, halte ich es für dringend geboten, das gesamte Gesetzgebungsverfahren zunächst einmal auszusetzen.
Nach einer schöpferischen Pause kann dann in Ruhe mit den betroffenen Fachleuten aus der Jägerschaft, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Grundbesitzer ein vernünftiges, verständliches und in der Praxis umsetzbares Gesetz formuliert werden, das auch die künftigen Anforderungen an den Natur- und Tierschutz voll erfüllt.
Damit wäre dann allen gedient.

1223. Kommentar von :Ohne Name

1218

Schon komisch, ausgerechnet Jagdgegner beziehen sich auf derart alte Zitate, nachdem Sie schon ein Jagdgesetz, das gerade mal 20 Jahre alt ist nicht mehr gelten lassen wollen...

Viel Spaß beim Zitate lesen, Jan !

1222. Kommentar von :Ohne Name

Abschließend:-)

»Es gibt nämlich viele Jagdliebhaber, die wirklich zum Morden und Bösen abgehärtet sind - abscheuliche Ungeheuer, lechzend nach Blut, gewohnt an Jammergewinsel, denen es nie gefällt, als unter lärmenden, berauschenden Lustbarkeiten. Andere haben durch das Rohe ihrer Erziehung und Lebensart Geschmack an der Jagd bekommen, und zwar nicht nur Jäger

»Es gibt nämlich viele Jagdliebhaber, die wirklich zum Morden und Bösen abgehärtet sind - abscheuliche Ungeheuer, lechzend nach Blut, gewohnt an Jammergewinsel, denen es nie gefällt, als unter lärmenden, berauschenden Lustbarkeiten. Andere haben durch das Rohe ihrer Erziehung und Lebensart Geschmack an der Jagd bekommen, und zwar nicht nur Jäger von Profession, sondern manche Landjunker und andere dergleichen, welche - ohne eine vernünftige, menschliche Beschäftigung gelernt zu haben, ohne Nachdenken - ihre Zeit nicht anders zu töten wissen, als durch Jagd.«

Wilhelm Dietler
dt. Philosophieprofessor, Autor (19. Jh.)

Wissenschaftler, Professoren, Dichter, Bundespräsidenten, Schriftsteller, Mathematiker, Philosophen usw. all diese Menschen taten etwas für MENSCHEN und empfanden und empfinden die Jagd gar als abartig!!! lLiest man die Namen wirft das noch einmal ein ganz anderes Licht auf das Geschehen, denn laut Jägervertretern, sind die die Jagd kritisch hinterfragen und nicht alles ungefragt hinnehmen die Minderheit und die Akzeptanz in der Bevölkerung ist ja so wahnsinnig groß für die rechtschaffenen Jäger:-)

In Gesellschaft der unten aufgeführten Persönlichkeiten und Ihren Zitaten bin ich dann gern in der Minderheit, wobei diese Definition des Jägers gern bezweifelt werden darf:-)

1221. Kommentar von :Ohne Name

Jan Jan

Einfach auswandern, eine vegane Insel ist zu empfehlen und sich mit den paar anderen klugen ahnungslosen Drauflosschreibern austauschen. Jetzt setzt auch erst einmal für die Bauern ein, dass die durch einen vernünftigen Preis ihr Vieh halten können, sorgt dafür, dass es kein Fleisch zu kaufen gibt, zu dem Preis kein einziger Bauer in Deutschland

Einfach auswandern, eine vegane Insel ist zu empfehlen und sich mit den paar anderen klugen ahnungslosen Drauflosschreibern austauschen. Jetzt setzt auch erst einmal für die Bauern ein, dass die durch einen vernünftigen Preis ihr Vieh halten können, sorgt dafür, dass es kein Fleisch zu kaufen gibt, zu dem Preis kein einziger Bauer in Deutschland sein Fleisch produzieren kann, dann sorgt dafür, dass die unsäglichen Massentierhaltungen verboten werden, da habt ihr soviel zu tun und dann hättet ihr mal eine richtig sinnvolle Beschäftigung. Die Dekadenz ist ja schon weiter wie ich dachte. Ich wollte es nie sagen, einer hat es zu Beginn mal geschrieben, aber mit der Zeit sehne ich mir fast den Tag vorbei, wo mal Aldi und Co geschlossen haben, weil irgendwo grad nicht heile Welt ist und kein Lkw durch die Gegend schippert. Und wenn dann mal so der erste Hunger kommt, dann frisst der Veganer sogar seine eigene Katze....glaub mir!!

1220. Kommentar von :Ohne Name

@S.R. Kommentar 1191

Sehr geehrter S.R.! Zum Thema Genf und Tollwut. Da haben Sie vollkommen Recht. Ich habe den Vortrag natürlich auch angesehen. Allerdings ist das bereits 35 Jahre her, und war in der Übergangszeit. Dies waren noch die Altlasten der Jagd. Sie müssen aber die Lage dort nun im Gesamten sehen. Füchse und Beutegreifer werden nicht mehr

Sehr geehrter S.R.!
Zum Thema Genf und Tollwut.

Da haben Sie vollkommen Recht. Ich habe den Vortrag natürlich auch angesehen.
Allerdings ist das bereits 35 Jahre her, und war in der Übergangszeit.

Dies waren noch die Altlasten der Jagd.

Sie müssen aber die Lage dort nun im Gesamten sehen.
Füchse und Beutegreifer werden nicht mehr bejagt, und das seit nun 40 Jahren.
Und es funktioniert hervorragend:

»Wir haben die letzte Rebhuhnpopulation in der Schweiz«, sagt Faunainspektor Dandliker.
und
Genf hat heute die größte Populationsdichte von Feldhasen. Vor der Volksabstimmung im Jahr 1974 hatte die Jagdlobby behauptet, ohne Jagd wäre der Feldhase im Kanton Genf von der Ausrottung durch Beutegreifer bedroht.
Das Gegenteil war der Fall:
Inzwischen erfreut sich der Kanton Genf einer gesunden, vermehrungsfähigen Feldhasenpopulation - der größten in der Schweiz.
»Greiftiere sind breit vorhanden, führen aber zu keinem Problem«, so der Faunainspektor.
»Wir regulieren keine Füchse, Marder oder Dachse.«


Schauen wir doch mal wie das in Deutschland die letzten 40 Jahre gelaufen ist!

Als in den sechziger und siebziger Jahren von den Landwirtschaftsministern Höcherl und Ertl die Tötung aller erreichbaren Füchse zur Bekämpfung der damals grassierenden und sich rasant ausbreitenden Tollwut angeordnet wurde, begann eine regelrechte Vernichtungsschlacht gegen Reineke. Ganze Fuchsfamilien wurden in ihren Bauen vergast, zusätzlich waren Jäger, Hunde und Fallen am Werk, um jeden Fuchs sofort zu töten, der sich auch nur in der Nähe von Menschen blicken ließ. Dennoch blieb die angestrebte drastische Dezimierung der Füchse aus – nach Jahren dieses einseitigen Krieges gab es nicht weniger Füchse als zuvor, und auch die Tollwutfälle hatten eher zu- als abgenommen (WANDELER et al., 1974; ZIMEN, 1980; DEBBIE, 1991).

Von sehr ähnlichen Resultaten berichtete auch die Schweizerische Tollwutzentrale, die schließlich konstatierte, Fuchsjagd sei kein adäquates Mittel zur Tollwutbekämpfung, da eine nachhaltige Dezimierung von Füchsen nicht möglich sei (ZIMEN, 1980). Auch gezielte großflächige Reduktionsversuche jüngeren Datums zeigen, dass das Ziel einer Dezimierung der Fuchsbestände „allein mit den heute zur Verfügung stehenden jagdlichen Mitteln kaum zu erreichen ist“ (KAPHEGYI, 2002; BAKER und HARRIS, 2006; KAPHEGYI, 1998; BAKER und HARRIS, 1997).

Sehen Sie Herr S.R. !

Die Genfer waren da cleverer!
Die haben die Natur Natur sein lassen und der Bestand der Füchse hat sich normalisiert.
Im übrigen war das auch genau so im Nationalpark Gran Paradiso in Italien. Und auch die sind viel besser gefahren damit als wir hier.

Bei uns hingegen wird der Fuchs immer noch bejagt, und mit welchem Resultat?
Haben wir deswegen wieder mehr Niederwild? Oder aber viel weniger Füchse? - Ganz klar Nein!



KATZEN UND VÖGEL
Ihre Aussage:
"Es sind nicht nur die Jäger, die behaupten, Katzen reduzieren die Vögel. "

Herr S.R. na dann lesen Sie sich doch mal die Kommentare Ihrer Kollegen hier durch.
Vor allem wenn es um den Abschuß der Hauskatze und teils auch als Begründung für den Abschuss von Rabenvögeln und anderen Beutegreifern wird hier von Jägerseite genau das als Argument genannt.

Der NABU sagt zu diesem Thema (Auszug) :
" Wie andere Beutegreifer vermeiden auch sie einen energiezehrenden Jagdaufwand. Deshalb erbeuten sie meist nur häufig vorkommende Arten wie Amseln und Meisen. Junge sowie durch Alter oder Krankheit geschwächte Vögel sind besonders leichte Beute. (...)

Entscheidender Faktor für die Stabilität der Vogelpopulationen ist allerdings nicht die Zahl ihrer Feinde, sondern die Lebensraumqualität. Wo ausreichend Futter, Nist- und Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, können sich die Vögel erfolgreich fortpflanzen und Verluste durch Beutegreifer einschließlich der Katzen gut verkraften. "

weiter heißt es in einer anderen Stellungnahme :

Auszug: Lars Lachmann , Vogelexperte beim NABU:
"
Aber man muss das Gesamtbild sehen: Nur im menschlichen Siedlungsbereich sind Katzen ein ernstzunehmender Faktor, der partiell zu einem Rückgang von Vogelpopulationen führen kann. Tatsächlich steigen die Vogelbestände dort aber eher an, während sie vor allem in der Agrarlandschaft, aber auch im Wald eher abnehmen.
Diese Rückgänge den Katzen anlasten zu wollen, wäre daher viel zu einfach.
Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist und bleibt die fortschreitende Verschlechterung von Lebensräumen durch den Menschen. "


Aber auch hier muss ich nochmal das Beispiel Genf nennen:
In Genf werden KEINE Beutegreifer getötet, auch keine Katzen oder Hunde und trotzdem:

Durch die Abschaffung der Jagd im Schweizer Kanton Genf 1974 bekam das Gebiet des Genfer Sees und des Flusses Rhône internationale Bedeutung für den Vogelschutz. Dies belegt eine Studie des Schweizer Vogelschutzes SVS-BirdLife.

Demnach ist dieser für den Vogelschutz zuvor wenig bedeutsame Gewässerabschnitt heute ein bedeutsames Biotop für überwinternde Tafel- und Reiherenten, Hauben- und Zwergtaucher, Pfeif-, Schnatter-, Krick- und Stockenten. Auch für den Gänsesänger sind die Gewässer im Kanton Genf ein wichtiges Brut- und Überwinterungsgebiet. Besonders der gestaute Bereich bei Peney und oberhalb Verbois sowie die Rade de Genève sind wichtige Ruhegebiete für Wasservögel, wogegen die Nahrungsgebiete auch im fließenden Abschnitt liegen. Teilgebiete sind Limikolenrastplätze, die als besonders wertvoll (Vasières de Peney, Rade de Genève) oder als wichtiges Gebiet (Lac de Verbois) eingestuft sind.

Weiter heißt es:
" Durch die Abschaffung der privaten Jagd ist der Kanton Genf mittlerweile zu einem Aushängeschild der Schweiz in Sachen Biodiversität geworden".

Warum versuchen wir nicht mal den selben Weg einzuschlagen?


Ihre Dritte Frage:
"Die Frage, weshalb Katzen und Hunde unbedingt frei in der Natur rumlaufen müssen, wurde aber von den Jagdgegnern auch noch nicht beantwortet."

Gegenfrage:
Warum sollen Katzen eigentlich nicht in der freien Natur herum laufen?
Mit was für einem Recht wollen Sie den Tieren denn den Freigang verweigern?

Wie gesagt, wir wissen dass nicht die Katzen die Schuld am Rückgang unserer Singvögel tragen sondern hauptsächlich die Landwirtschaft!
Dann müssten Sie mit gleicher Konsequenz den Bauern verbieten Ihre Felder zu bestellen.

Hund:
Hunde alleine und ohne ihren Besitzer frei in den Wald zu lassen ist meiner Meinung nach natürlich nicht duldbar.
Aber, den Jäger das Recht ein zu räumen den Hund für das zu töten was eigentlich sein Herrchen zu verantworten hat - geht gar nicht!

Ganz klar, ein solcher Hundehalter gehört an gezeigt! Aber der Hund doch nicht gleich erschossen!

Kein Jäger darf den Hund oder die Katze, das Eigentum eines anderen Menschen einfach töten!!
Das ist ganz klar meine Meinung!

Kein Jäger darf das Recht haben ein Haustier, sehr oft ein geliebtes Familienmitglied anderer menschen zu Töten!
Das kann ja wohl wirklich nicht angehen!
Die meisten Haustierbesitzer die ich so kenne, sind sehr aufgebracht darüber dass Herr Hinz aus der Nachbarschaft mit einem Jagdschein einfach so nach eigenem ermessen ihre Katze töten darf.
Vor allem Jäger brauchen die Aktzeptanz aus der Bevölkerung!
Denken Sie mal darüber nach!

1219. Kommentar von :Ohne Name

Das alte Jagdgesetz ist nicht von "gestern"!

Gerne schließe ich mich meinem Vorredner an. Herr Bonde, kommen Sie doch mal mit uns Jägern mit. Nur an der Praxis lässt sich erkennen, was wirklich passiert, was gut ist oder wo man vielleicht Änderungen vornehmen könnte. Sicherlich ist es nicht getan, einmal am Sonntagmittag durch den Wald zu laufen oder sich Meinungen von anderen

Gerne schließe ich mich meinem Vorredner an.
Herr Bonde, kommen Sie doch mal mit uns Jägern mit.
Nur an der Praxis lässt sich erkennen, was wirklich passiert, was gut ist oder wo man vielleicht Änderungen vornehmen könnte.
Sicherlich ist es nicht getan, einmal am Sonntagmittag durch den Wald zu laufen oder sich Meinungen von anderen Naturschützern anzuhören. Nein dies muss über Jahre passieren, dann kann man von Praxis reden oder von Veränderungen, egal wie diese dann auch aussehen.
In der Theorie lässt sich keine Jagd praktizieren, sondern draußen in der Natur, im Wald und mit dem Wild.
Immer wird von dem Märchen erzählt, die Jäger knallen alles ab, dies ist in keinster Weise korrekt.
Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, auch bei Ihnen in der Politik, deshalb sind ja auch nicht alle politischen Entscheidungen anzuzweifeln, aber lasst doch die Jäger und Heger mitreden und mitentscheiden. Zur rot-grünen Regierung stand ich Anfangs positiv gegenüber, besser gesagt ohne Vorurteile, dies hat sich aber in den letzten Jahren stark geändert.
Legen Sie uns mit dem neuen Jagdgesetz keine Steine in die Wege, lassen Sie uns unseren Auftrag und unsere Leidenschaft mit dem Wild und der Natur so weiter machen.
Wer unterstützt denn die Wildforschung und die Naturprojekte mit seinen Abgaben?
Die Waidmänner und Waidfrauen mit Ihrer Jagdabgabe.
Seid einfach Mann genug und steht mal dazu, das diese Entscheidung, der Entwurf des neuen Wildtiermanagmentgesetzes, einfach unüberlegt war. Dies würde Stärke zeigen und Vertrauen.
Oder glauben Sie, dass wir Sie wieder wählen, wenn wir Jäger durch Sie, nur noch zahlen und abnicken dürfen, tote Rehe aufsammeln und einfach nichts mehr zu sagen haben.
Wir werfen die Büchse nicht ins Korn, wir kämpfen um unser Recht.

1218. Kommentar von :Ohne Name

Große Geister- große Worte!!!

Viele große Geister haben mit scharfem Blick erkannt und spitzem Wort verdeutlicht, was die Jagd wirklich ist: "Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.« Theodor Heuss (1884 -1963) 1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

Viele große Geister haben mit scharfem Blick erkannt und spitzem Wort verdeutlicht, was die Jagd wirklich ist:

"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.«

Theodor Heuss (1884 -1963)
1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland

»Wo ein Jäger lebt, können zehn Hirten leben, hundert Ackerbauern und tausend Gärtner. Grausamkeit gegen Tiere kann weder bei wahrer Bildung noch wahrer Gelehrsamkeit bestehen. Sie ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.«
- Alexander v. Humbolt
deutscher Naturforscher (1769-1859)

»Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten.«
- François Voltaire
frz. Schriftsteller und Philosoph (1694 - 1778)

»Was immer ein Mensch den Tieren antut, wird ihm mit gleicher Münze zurückgezahlt.«
- Pythagoras
griechischer Philosoph und Mathematiker (6. Jh. v. Chr.)


»Unter allen Lebensweisen ist das Jagdleben ohne Zweifel der gesitteten Verfassung am meisten zuwider; das Noachische Blutverbot scheint uranfänglich nichts anderes als das Verbot des Jägerlebens gewesen zu sein.«
- Emmanuel Kant
deutscher Philosoph (1724 - 1804)

»Es wird nie so viel gelogen wie nach der Jagd und vor den Wahlen.«
- Otto von Bismarck
deutscher Staatsmann (1815 - 1898)

»Auf Tiere könnte ich nie schießen, die müssten schon Selbstmord machen.«
- Hans-Dietrich Genscher
deutscher Politiker (FDP), ehem. Bundesaußenminister (*1927)-

»Jedes Ding hat seine Zeit. Die Zeit für die Jagd ist abgelaufen.«
- Hubert Weinzirl
ehem. BUND-Vorsitzender (*1935)-

»Wo immer der Mensch sich das Recht nimmt, ein Tier einem Zweck zu opfern, begeht er nicht nur Unrecht, sondern ein Verbrechen«
- Karlheinz Deschner
Dr. phil, dt. Historiker, Literaturwissenschaftler (*1924)


Bevor ich mir stundenlange das Gerede von (ungebildeten) Jägern anhöre, lese ich lieber die Zitate bedeutender Menschen und Persönlichkeiten wie diese!!!

1217. Kommentar von :Ohne Name

Nein zum JWMG

Mit Sicherheit wird man die Meinungen der Jäger in diesem Beteiligungsportal registrieren, aber nicht zur Entscheidungsfindung hinzuziehen. Schade! Denn die ökologische Minderheit unserer Regierung wird es zu verhindern wissen. Das ganze JWMG wir den Steuerzahler eine Menge hart erarbeitete Euro kosten, ausgegeben von denen die meinen alles

Mit Sicherheit wird man die Meinungen der Jäger in diesem Beteiligungsportal registrieren,
aber nicht zur Entscheidungsfindung hinzuziehen. Schade!
Denn die ökologische Minderheit unserer Regierung wird es zu verhindern wissen.
Das ganze JWMG wir den Steuerzahler eine Menge hart erarbeitete Euro kosten, ausgegeben von denen die meinen alles regeln und bestimmen zu müssen.
Jeder Politiker müsste für sein Handeln persönlich haften, auch mit seinem Privatvermögen, denn
dann würde manches einfacher und praxisnäher gestaltet werden.
Diese Gesetz hilft nicht den Wildtieren, sondern befriedigt nur eine kleine Gruppe von intoleranten, verbohrten Jagdgegner.
Denn da wo gejagt und etwas gehegt wird gibt es noch Wildtiere, wo keine Jagd mehr ausgeübt wird
gibt es Probleme, Seuchen, Lebensraum wird übernutzt oder ein Tierbestand der zusammenbricht. Beispiele gibt es genug auf der Welt.
Man muss sich eben aber auch mal von Praktikern der Jagd beraten lassen und vor allem andere Meinungen zulassen und akzeptieren.
In diesem Sinne Weidmannsheil AR.