Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

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Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : Zum Gesetzentwurf allgemein

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1196. Kommentar von :Ohne Name
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1195. Kommentar von :Ohne Name

Änderung Landesjagdgesetz

Es schreibt: Albrecht Blocher, Fluorn-Winzeln Ich bin (nunmehr 60 Jahre alt) seit 33 Jahren Jäger und seit 3 Perioden Jagdpächter in meiner Heimatgemeinde. Nachdem ich gerade in den Kommentaren zur Jagdgesetznovelle stöbere, packt mich zunehmend das kalte Grausen, was sich da alles für berufen hält, zu diesem komplexen Thema Stellung beziehen zu

Es schreibt: Albrecht Blocher, Fluorn-Winzeln
Ich bin (nunmehr 60 Jahre alt) seit 33 Jahren Jäger und seit 3 Perioden Jagdpächter in meiner Heimatgemeinde. Nachdem ich gerade in den Kommentaren zur Jagdgesetznovelle stöbere, packt mich zunehmend das kalte Grausen, was sich da alles für berufen hält, zu diesem komplexen Thema Stellung beziehen zu müssen, obwohl garantiert die allermeisten eine Bachforelle nicht von einem Igel unterscheiden können.

Tatsache ist, dass mit dieser sogenannten Reform völlig unnötig ein bewährtes Gesetz auf den Kopf gestellt wird, um einseitig und mit der "GRÜNEN"-eigenen Rücksichtslosigkeit die eigene Klientel zu bedienen, deren Funktionäre (von NABU, BUND, über Tier- und Naturschutz samt diesem lächerlichen ÖJV) alle und alles verteufeln, was nicht ihrer Ideologie folgen will! Das Gros der Mitglieder der großen Organisationen verhält sich dabei eher neutral und vor allem normal, weil man sich zumindest auf dem Land kennt, miteinander spricht, zusammenarbeitet und respektiert, sich aber auch mal sowohl konstruktiv als auch emotional in den Haaren hat. Hier gilt halt auch: Die Guten sind vor Ort und machen die Kärrnerarbeit.

Wenn man einen Teil der Beiträge liest könnte man meinen, wir Jäger sind ja nichts als eine mord- und schießwütige Meute, die nur durch die Lande zieht, um die armen Hauskatzen und -hunde zu massakrieren und nebenher natürlich - um o.g. Gier zu befriedigen - Unmengen an Schalenwild züchtet, das dann Forst und Feld verwüstet. Selbstverständlich kann man solches frevelhaftes Tun nur in den frühen Morgen- und späten Abendstunden durchführen, weil man sich - von den Mitbürgern ohnehin geächtet und nicht akzeptiert - tagsüber nicht auf die Straße traut. Soweit so schlecht!

Tatsachen sind (und Ausnahmen bestätigen die Regel):

Wir Jäger sind -im Gegensatz zu manch selbsternannten "Fachleuten" anderer Organisationen - eine gut ausgebildete, engagierte Truppe , für die die Jagd keinesfalls im Gegensatz zu Natur- und Tierschutz steht. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und seinen Geschöpfen ist uns ins Stammbuch geschrieben und wir lassen uns dies auch nicht durch noch so laute Polemik madig machen. Die Anerkennung als Naturschützer spricht dabei für sich!

Wir Jäger und die Jagd sind - im Gegensatz zu den ständigen gegenteiligen Behauptungen, die durch laufendes Wiederholen auch nicht wahrer werden - von der breiten Mehrheit der Bevölkerung voll akzeptiert und das sowohl auf dem Land als auch in der Stadt.

Wir Jäger bringen uns sowohl persönlich als auch finanziell - und dabei ist doch das Totschlagargument "ihr braucht das doch gar nicht machen, lasst es dann doch einfach sein" nur ein Zeichen dafür, dass man für seine Sache lieber andere zahlen lässt - voll in unsere Aufgabe ein, ohne dabei immer gleich nach öffentlichen Zahlmeistern zu schreien. Von den Engagements in öffentlichen, kommunalen und sozialen Ehrenämtern will ich gar nicht reden.

Wir Jäger setzen sichtbare Zeichen im Naturschutz. Die Fülle der einzelnen Maßnahmen sind in anderen Beiträgen schon - und sicher noch nicht erschöpfend - aufgelistet. Können "die anderen" das auch bieten?

Wir Jäger sind für unteilbaren Tierschutz und wollen nicht nur Piepmätze in strengen Wintern sondern auch unser Schalenwild durch Fütterung, die durch das bisherige Gesetz ohnehin schon stark eingeschränkt ist, über die Notzeit bringen.

Wir Jäger stehen aber auch dazu, notfalls auch wildernde und ich betone wildernde Haustiere zu erlegen, weil eben auch die Wildtiere Schutz brauchen.

Wir Jäger begegnen der Natur mit Respekt aber auch realistisch. Einseitiges Schützen einzelner Arten zu Lasten der anderen können und wollen wir nicht nachvollziehen (siehe Rabenvögel/Singvögel, Kormoran und Fischreiher/div Fischarten etc.).

Wir Jäger liefern - und das sei doch auch mal gesagt - mit den guten Reh- Hirsch- und Wildschweinbraten hochwertige Lebensmittel, die doch jedem Gourmet das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Ja, ja ist ja gut, ich weiß: braucht man nicht, es gibt genügend anderes Zeug zum Essen.

Wir Jäger freuen uns auch noch über ein gutes Geweih, Gehörn und Gewaff, auch wenn einzelne ÖJV-Schwafler andere Thesen vertreten.

Wir Jäger sind traditionsbewusst und versuchen, wenigstens noch eine Weile Werte zu bewahren, die andere heute schon für überkommen halten. Das ist weder unmodern noch altmodisch, es hat noch nie geschadet, sich auf Bewährtes zu stützen und sich dabei Neuem zu öffnen. Der Wandel in den letzten Jahrzehnten, speziell auch auf der Jagd, spricht dabei Bände.

Wir Jäger sind kommunikativ und offen wenn objektiv und konstruktiv verhandelt wird.

Wir Jäger wissen, dass wir nicht die allein Seligmachenden sind und erheben auch keinen Anspruch auf Allwissenheit, aber wir wollen auf Augenhöhe zu unserer Sache gehört werden. Unsere Argumente sind die Besseren alldieweil schon deswegen weil IDEOLOGIEFREI !

Wir Jäger wollen weiterhin ein eigenständiges Jagdrecht!!!! Keine Unterstellung unter das Naturschutzrecht ! Warum auch ?

Wir Jäger wollen, dass Eigentum und Jagd weiterhin untrennbar bleiben und sehen uns dabei in guter Gesellschaft mit unseren Bauern und Landeigentümern, zu denen im übrigen traditionell ein gutes und teilweise freundschaftliches Verhältnis besteht.

Wir Jäger wollen, dass auch Tierarten im Jagdrecht bleiben, die nicht mehr bejagt werden (können). Hier sind sie am besten geschützt, weil man sich trotzdem um sie kümmert (Auerwild, Birkwild etc.)

Wir Jäger wollen weiterhin eigenverantwortlich handeln und jagen!! Ein Gängeln nach dem Motto "die einen arbeiten und zahlen und die anderen bestimmen": Absolutes NO GO ! Wir brauchen - und lassen sie es mich auch einmal deutlich sagen - dieses ideologische Gesockse nicht !!!

Und zum Schluß: Wir Jäger sind auch nur Menschen wie du und ich und wollen gern unserem wunderschönen Hobby verantwortungsbewußt und fröhlich nachgehen. Gerne lassen wir uns dabei auch mal von interessierten, durchaus auch kritischen Leuten jeder Altersklasse begleiten.

Aber: wir Jäger sind in diesem Fall auch wieder die Realisten. Wir wissen, dass mit den grünen Diktatoren unter König Kretschmann und ihren Vasallen aus den entsprechenden Verbänden kein Konsens zu erreichen ist. Klein-Bonde hat es im Schwarzwald ja vorgemacht.

Die Hoffnung ruht auf unserer SPD, von der wir glauben, ja geradezu erwarten, dass sie sich nicht vor den grünen Karren spannen lässt!

Wir brauchen dieses neue Gesetz nicht ! Die Bevölkerung erwartet mit Recht von einer Regierung ohnehin mehr als Nationalparks und Jagdrechtsänderungen!

14.05.2014


1194. Kommentar von :Ohne Name

@Frau Rothweiler

Sie dürfen ja auch ihre Meinung haben, nur weiß ich jetzt noch nicht so ganz, was sie auf einer Veranstaltung, offentsichtlich eine Jagdveranstaltung, mit ihren 6 Mitstreitern da gemacht haben? War ja bestimmt nicht unter freiem Himmel auf öffentlichen Wegen und Plätzen oder? Für mich sieht es so aus, also ob sie schlichtweg stören wollten? Dass

Sie dürfen ja auch ihre Meinung haben, nur weiß ich jetzt noch nicht so ganz, was sie auf einer Veranstaltung, offentsichtlich eine Jagdveranstaltung, mit ihren 6 Mitstreitern da gemacht haben? War ja bestimmt nicht unter freiem Himmel auf öffentlichen Wegen und Plätzen oder? Für mich sieht es so aus, also ob sie schlichtweg stören wollten? Dass allerdings zu ihrem Nachteil eine Straftat begangen wurde, ist nicht zu rechtfertigen. Wissen sie, auch in meinem Umfeld gab es Menschen, die die Jagd komplett abgelehnt haben. Inzwischen sehen die das teilweise völlig anders und es waren Hardcoregegner. Teilweise liegt es eben nur an der richtigen Information und am Erleben. Einen Ultragegner wird man nie umstimmen oder überzeugen, aber zumindest könnte man ihm den Sinn, der dahinter steckt näherbringen.

Mit freundlichen Grüßen

Tom

1193. Kommentar von :Ohne Name
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1191. Kommentar von :Ohne Name

ad 1187

Hallo doch noch mal, siehe meinen langen Kommentar 1161, Herr Dandliker sagte auch, dass die starke Reduktion des Fuchses durch die Tollwut dem Hasenbestand geholfen hat. Wäre keine Tollwut über die Füchse gekommen, keiner weiß, wie es gelaufen wäre. Es sind nicht nur die Jäger, die behaupten, Katzen reduzieren die Vögel. Es war Herr Prof.

Hallo doch noch mal,
siehe meinen langen Kommentar 1161, Herr Dandliker sagte auch, dass die starke Reduktion des Fuchses durch die Tollwut dem Hasenbestand geholfen hat. Wäre keine Tollwut über die Füchse gekommen, keiner weiß, wie es gelaufen wäre.
Es sind nicht nur die Jäger, die behaupten, Katzen reduzieren die Vögel. Es war Herr Prof. Peter Berthold (Vogelwarte Radolfzell), der es umgerechnet hat. Seinen Lebenslauf können Sie selbst auf Wikipedia finden. Dort steht auch, weshalb Vögel das ganze Jahr gefüttert werden sollen. Allein das zeigt, dass gerade die Landwirtschaft und vieles mehr geändert werden muss. Und wollen Sie behaupten, er wäre Jäger?
Ein Jagdablehnender meinte, seine Fragen wären durch die Jäger noch nicht beantwortet worden. Die Frage, weshalb Katzen und Hunde unbedingt frei in der Natur rumlaufen müssen, wurde aber von den Jagdgegnern auch noch nicht beantwortet.
Sollte die Frage irgendwann hier mal noch beantwortet werden, lese ich sie nach meiner Rückkehr.

Zum allerletzen Mal viel Spaß beim Kommentieren
S.R.

1190. Kommentar von :Ohne Name
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1189. Kommentar von :Ohne Name

Dem Dialog den Weg verbaut

Minister Bonde lädt auf der Startseite des Beteiligungsportals zum Jagd-und Wildtiermanagementgesetz interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, "das Vorhaben aktiv zu begleiten und sich in den weiteren Prozess zur Gesetzesnovellierung einzubringen". Dies haben aus meiner Sicht viele getan (natürlich auch über Ihre Interessenverbände), um an einem

Minister Bonde lädt auf der Startseite des Beteiligungsportals zum Jagd-und Wildtiermanagementgesetz interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, "das Vorhaben aktiv zu begleiten und sich in den weiteren Prozess zur Gesetzesnovellierung einzubringen".
Dies haben aus meiner Sicht viele getan (natürlich auch über Ihre Interessenverbände), um an einem sachgerechten Dialog zur Weiterentwicklung des bestehenden Landesjagdgesetzes aktiv mitzuwirken.
Im Südkurier vom 12.05. wird nun aber Minister Bonde wie folgt zitiert: Die Tür für Gespräche sei offen. "Dafür müssen aber die Verbände, die bewusst in den letzten Wochen eskaliert haben, von den Bäumen wieder runter". Ich wiederhole: von den Bäumen wieder runter!
Politprofis mögen über diesen Ausspruch lächelnd hinweggehen; vielleicht empfinden sie es sogar als amüsant und besonders geistreich.
Wer aber (in diesem Falle ein Minister des Landes Baden-Württemberg) viele dialogbereite Bürgerinnen, Bürger und deren Verbände insgesamt so herabsetzt und respektlos behandelt, hat (freundlich formuliert) kein Interesse an der konfliktlösenden Funktion dialogischer Argumentation.
Vielleicht liegt hier das eigentliche Problem.

1188. Kommentar von :Ohne Name

@Ralf König

das trifft es schon ziemlich genau. ich hätte da noch eine kurzgereimte Ergänzung: Der ÖJV schleicht um die Hecken denn alles Rehwild will er strecken Ob Geiß, ob Bock ist ganz egal es gilt wie immer "Zahl vor Wahl" Das Wild wird durch den Wald gehetzt und wenn es sich nicht hier verletzt, fliegt ihm alsbald aus allen Rohren,

das trifft es schon ziemlich genau.

ich hätte da noch eine kurzgereimte Ergänzung:

Der ÖJV schleicht um die Hecken
denn alles Rehwild will er strecken
Ob Geiß, ob Bock ist ganz egal
es gilt wie immer "Zahl vor Wahl"
Das Wild wird durch den Wald gehetzt
und wenn es sich nicht hier verletzt,
fliegt ihm alsbald aus allen Rohren,
bleifreies Eisen um die Ohren.
Am Ende liegen auf der Strecke,
zahlreiche Geißen und auch Böcke.
Die Ökojäger sind zufrieden,
dass viele Schädlinge dort liegen.

Liebe Leute, lasst dies nicht zu,
sonst heißt es für mich Hahn in Ruh.
Es ist nicht Jägers Ehrenschild,
wenn er so jagt unser Wild......

In diesem Sinne Waidmannsheil!!

1187. Kommentar von :Ohne Name

Doppelmoral?

Herr OHNE NAME Kommentar 1176 Wenn Sie mich so fragen ich würde es sehr begrüßen wenn Sie Ihr Feldrevier am Waldrand abgeben. Ich befürchte nur, das werden Sie sowieso nicht tun, auch wenn das Gesetz so bleibt. Warum ich das denke? Nun ja ich denke es ist eben ein sehr lieb gewonnenes Hobby das Schießen! Aber ich würde Sie gerne beim Wort

Herr OHNE NAME Kommentar 1176

Wenn Sie mich so fragen ich würde es sehr begrüßen wenn Sie Ihr Feldrevier am Waldrand abgeben.
Ich befürchte nur, das werden Sie sowieso nicht tun, auch wenn das Gesetz so bleibt. Warum ich das denke?
Nun ja ich denke es ist eben ein sehr lieb gewonnenes Hobby das Schießen!
Aber ich würde Sie gerne beim Wort nehmen ;-)

Ich glaube Sie verkennen da die Jagdgegner völlig.

Es ist grausam dass Kitze beim Mähen eines Feldes zu Tote kommen - keine Frage!
Aber ich glaube nicht dass sich da sehr viele Jäger darum kümmern in Ihrer wenigen Freizeit.
Sie sind das sicherlich eine Ausnahme. Aber auch dafür gebe es bestimmt noch eine andere Lösung.

Dies ist jedoch mitnichten eine Rechtfertigung dafür, dass Sie diese dann später selber töten.

Dieser Tot ist dann doch einfach nur aufgeschoben - und wer hat was davon? Sie, sie können später die geretteten Kitze dann selber "ernten".
Also bitte, Ihre Form des Tierschutzes entpuppt sich doch bei genauerer Betrachtung eher als Eigennutz!


1) Wegen den Schäden in der Landwirtschaft!

In Genf, wo Hauptsächlich und Einzig Wildschweine als Schadensprävention für die Landwirtschaft gejagt werden sieht das so aus:
( Interview zum 40 jährigen Jubiläum des Verbots der Hobby Jagd im Kanton Genf, Stand Feb. 2014)

Laut Genfs Faunainspektor Dandliker kostet der Einsatz der
professionellen Wildhüter den Steuerzahler pro Jahr weniger als eine Tasse Kaffee.

Insgesamt sind es ca. 1.200.000 Franken auf 500.000 Einwohner - und zwar inklusive Wildschadensprävention in der Landwirtschaft (250.000 Franken) und Entschädigungszahlungen
an die Landwirte (350.000 Franken).

»Das, was wir machen, ist ja hauptsächlich für die Landwirtschaft«, so Dandliker.
Und er weist darauf hin, dass das Jagdverbot den Kanton günstiger kommt als die Hobbyjagd:
»Die Organisation einer Patentjagd würde mehr als die Schwarzwildregulation kosten.«

2) Wegen den Schäden in der Landwirtschaft!

Das verbreitete Argument, Wildtiere verursachten erhebliche Schäden, dient nur als Vorwand der Jäger, längere Jagdzeiten oder höhere Abschussquoten durchzusetzen.
Oft sind die von Jägern verursachten Personen- und Sachschäden höher als der landwirtschaftliche Schaden durch Wildtiere. (Siehe auch 1) Genf).


Ihre Aussage zum Niederwild:
"Bin mal gespannt wenn die letzte Rebhühner und Feldhasen verwunden sind, ob es wieder heißt die bösen Jäger haben sie ausgerottet."

1) Niederwild:
Sie bejagen den Fuchs massivst um das Niederwild zu schützen. Komisch ist nur, dass Jäger das Niederwild selber Jagen.
Und Sie reden hier von Doppelmoral?

2) Niederwild
Die Beutegreifer wie der Fuchs SIND NICHT für den Rückgang des Niederwild verantwortlich , sondern vor allem die Zerstörung des Lebensraums dieser Tiere durch die Moderne Landwirtschaft.

Dies blenden Jäger ständig und mit voller Absicht aus.

Denn da müssten Sie sich dann mit den Landwirten herum ärgern und könnten nicht das tun was Sie am liebsten tun.

Tiere schießen - auch die Beutegreifer!
Und nochmal - was ist denn das bitte für eine Doppelmoral?


3) Niederwild - Erfahrungen aus Genf

Dank Jagdverbot ist Genf eine der letzten Bastionen für Wildkaninchen und Rebhühner auf Schweizer Boden:

»Wir haben die letzte Rebhuhnpopulation in der Schweiz«, sagt Faunainspektor Dandliker.
Und:
Genf hat heute die größte Populationsdichte von Feldhasen. Vor der Volksabstimmung im Jahr 1974 hatte die Jagdlobby behauptet, ohne Jagd wäre der Feldhase im Kanton Genf von der Ausrottung durch Beutegreifer bedroht. (Anm. von mir: Kommt Ihnen das bekannt vor Herr Ohne Name? )

Das Gegenteil war der Fall:
Inzwischen erfreut sich der Kanton Genf einer gesunden, vermehrungsfähigen Feldhasenpopulation - der größten in der Schweiz.

Ein Grund dafür ist neben dem Jagdverbot auch eine Extensivierung in der Landwirtschaft. Genf ist ein
Pionier-Kanton: 10 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen sind ökologische Kompensation, auf denen durch Hecken oder Brachen die Biodiversität gefördert wird.
Davon profitieren auch Rebhühner, Greifvögel und Beutegreifer wie Marder und Fuchs.

»Greiftiere sind breit vorhanden, führen aber zu keinem Problem«, so der Faunainspektor.

»Wir regulieren keine Füchse, Marder oder Dachse.«


Ihre Aussage:
"Ohne Kirrung und LenkungsFütterung bekommen wir die Tiere nicht an den Platz, das ist nun mal so."

Warum ist denn das so?

Richtig! Der immens hohe Jagddruck durch Euch Hobby Jäger fast das ganze Jahr hindurch hat die Tiere derart Scheu und ängstlich gemacht, dass Ihr die Tiere mittlerweile schon mit Futter ködern müsst um Sie vor die Flinte zu bekommen.

Das müsste doch auch Ihnen endlich mal zu denken geben! Das ist doch alles andere als natürlich!

Ihre Aussage:
"Wildtiere leben frei und glücklich im Gegensatz zu Schlachtvieh. Vom Schuss bekommen sie im Normalfall nichts mit.
Es ist das Biologischte Fleisch was es gibt.
Jemand der sich gegen die Jagd stellt, isst wohl kein Fleisch, Wurst usw. dies gilt aber nicht für die Mehrheit der Bevölkerung sondern nur für eine kleine Gruppe. "


Wie gesagt, die Tiere haben schon so viel Angst ihre Nase aus dem Wald zu strecken , dass Jäger die bereits mit Futter ködern müssen.

Wie frei und Glücklich ist das denn wohl?

Ebenso, egal wo man am Waldrand hin schaut, überall stehen Jägerstände.
Der Wald ist regelrecht umzingelt von Jägerständen.

Wie sollen die Tiere denn da noch glücklich leben können, wenn Sie ständig mit einer Kugel rechnen müssen?


Jagdgegner = Vegetarier?

Und weil ein Mensch die Jagd nicht gut heißt muss er noch lange kein Vegetarier sein.

Die Aussage bringt Ihr Jäger ständig - und die ist schlicht falsch!

Im Umkehrschluss behaupten Sie:
Wer Fleisch mag, muss auch Jagen und Tiere erschießen!

Was für ein Blödsinn!

Wir haben genügend Tiere die nur dafür gezüchtet werden. Warum müssen wir uns auch noch an unseren Wildtieren erbarmungslos und umfassend vergreifen ???

Können wir nicht wenigstens noch ein wenig Natur als das erhalten was es ist?
NATUR und NATÜRLICH ???

Müssen wir auch noch aus dem letzten Stück wilde Natur eine Landwirtschaft machen???


Ihre Aussage:
Warum werden Vögel Störche Igel durch den Nabu gefüttert ? Das ist doch eine Doppelmoral.

Vögel Störche Igel werden deshalb durch den NABU gefüttert weil Sie in ihrer Art bedroht sind!

Jäger wollen vor allem Wildscheine und Rehe füttern! UND SONST NICHTS!
Davon haben wir bekanntlich zu Zeit (Dank auch Eurer Fütterung) genügend.

Warum wollt Ihr denn die 2 Tierarten unbedingt füttern?
"Nachtigall ich hör Dir trabsen"!

Man braucht wirklich nicht besonders helle sein um das zu durchschauen.

Das sind doch vor allem DIE ZWEI TIERARTEN die bei Jäger die Kasse klingeln lassen oder einen fetten Braten auf den Tisch bringen.

Mal ganz ehrlich sehr geehrter Herr ohne Name - für wie blöd halten Sie mich eigentlich.

1) Denn auf der einen Seite fordern Sie den Abschuss von Katzen und andere Beutegreifer, die angeblich unsere Vogelbestände bedrohen sollen,

2) auf der anderen Seite aber damit argumentieren, wenn der NABU die Vögel füttert dann wollen wir auch unsere "Nutztiere" füttern dürfen.

DA KÜMMERN EUCH JÄGER DIE VÖGEL PLÖTZLICH NICHT MEHR!

Nein wehrter Herr Ohne Namen

DAS IST EINE DOPPELMORAL !!!