Vorgaben vom Verband Region Stuttgart sind überholt
Der derzeit gültige Regionalplan ist von 2009 und seither nur unbedeutend fortgeschrieben worden. Der Inhalt passt nicht mehr zur aktuellen Situation. Wie kann dieser als Vorgabe und Begründung für H-Süd dienen???
Zusätzlich ist mit der aktuellen Verkehrspolitik, insbesondere der Abtrennung der Gäubahn, ein Arbeiten in Stuttgart sehr unattraktiv
Der derzeit gültige Regionalplan ist von 2009 und seither nur unbedeutend fortgeschrieben worden. Der Inhalt passt nicht mehr zur aktuellen Situation. Wie kann dieser als Vorgabe und Begründung für H-Süd dienen???
Zusätzlich ist mit der aktuellen Verkehrspolitik, insbesondere der Abtrennung der Gäubahn, ein Arbeiten in Stuttgart sehr unattraktiv geworden; somit macht ein großes neues Wohngebiet in Herrenberg für die Region keinen Sinn
17.
Kommentar von :ohne Name 73874
Innenverdichtung und gute Alternativen zum EFH ermöglichen u.a. bezahlbaren Wohnraum
Neben der bereits aufgeführten „Aufstockung“ gibt es auch andere sinnvolle Möglichkeiten der Innenentwicklung, die in der Themenlandkarte ergänzt werden sollten:
- mehr gemeinsam genutzte Flächen, z.B. in großen Häusern mit Garten;
dies wäre auch ein Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum bzw gegen
zunehmende Vereinsamung
- attraktive
Neben der bereits aufgeführten „Aufstockung“ gibt es auch andere sinnvolle Möglichkeiten der Innenentwicklung, die in der Themenlandkarte ergänzt werden sollten:
- mehr gemeinsam genutzte Flächen, z.B. in großen Häusern mit Garten;
dies wäre auch ein Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum bzw gegen
zunehmende Vereinsamung
- attraktive Alternativen schaffen zu „Verbleib im zu groß gewordenen
EFH“; Betonung liegt auf attraktiv
- Potentiale heutigen Leerstands aktivieren (Probleme lösen, warum
Besitzer nicht vermieten wollen; auch hier ist Potential für bezahlbaren
Wohnraum)
- Gemeinsame zusammenhängende Grünflächen bringen mehr für ein
angenehmes Kleinklima in der Stadt als (geschotterte) Minigärten
- aus dem Interview mit der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
(Gäubote, 29.12.23) u.a. zum Thema neues EFH als „Lebenstraum“: “Das
wird in Broschüren des Bausparvertrags suggeriert. Aber ist denn
wirklich das Haus der Traum? Es geht darum eingebettet in einer
Gemeinschaft mit viel Grün zu wohnen. Das kann man auch anders
haben – und solche Projekte gibt es schon heute.”;
siehe Tübingen oder Freiburg
- in einer vom Verband Region Stuttgart 2023 durchgeführten
Bürgerbefragung gab es zum Thema Verbrauch von neuen Flächen
folgendes Ergebnis: "Die Bereitschaft, freie Flächen zu bebauen, findet
weiterhin keine Mehrheiten - unabhängig von der angedachten
Nutzung.”
- Ja, neue Wege sind initial anstrengender, aber langfristig nachhaltiger
und wohl die zukünftig einzig tragfähigen Lösungen
16.
Kommentar von :ohne Name 73874
das Thema Gewerbeflächen angemessen in der Themenlandkarte berücksichtigen
Wohnen und Gewerbe müssen in der Themenlandkarte als getrennte Punkte dargestellt werden, um den jeweiligen Bedarf spezifischer herauszuarbeiten
Für das Thema Gewerbe ist zu ergänzen:
- welche Zahlengrundlagen; Zusammenhang Gewerbesteuereinnahmen zu Flächenverbrauch ("Steuer pro qm”)
- Warum braucht es neue Gewerbeflächen? Warum reichen
Wohnen und Gewerbe müssen in der Themenlandkarte als getrennte Punkte dargestellt werden, um den jeweiligen Bedarf spezifischer herauszuarbeiten
Für das Thema Gewerbe ist zu ergänzen:
- welche Zahlengrundlagen; Zusammenhang Gewerbesteuereinnahmen zu Flächenverbrauch ("Steuer pro qm”)
- Warum braucht es neue Gewerbeflächen? Warum reichen bestehende (Frei-)Flächen nicht?
- Für welche gewerblichen Nutzergruppen ist Standort attraktiv? existiert ein Unterschied zum Gewerbegebiet Gültstein bzw. zu sonstigen Gewerbeflächen in Herrenberg?
- Welche gewerblichen Nutzergruppen wollen wir halten bzw. neu ansiedeln? (attraktive, zukunftsfähige Arbeitsplätze; langfristige Perspektive, kein Raubbau mit unseren Ressourcen (Erbpacht?), keine Verschandelung des Ortseingangs (schadet dem Tourismus), …)
- Innenverdichtung
- Besitzer von Brachflächen und nur noch wenig genutzten Flächen
„kreativ" motivieren, die Flächen (besser) zu nutzen
(Verdienstmöglichkeit! Gewerbesteuer angemessen?)
- im Bestand umnutzen, aufstocken, gemeinsam nutzen, aufwerten
- gemeinsame Parkplätze/Parkhaus, Tiefgaragen
- Rolle Verband Region Stuttgart
- wie zeitgemäß ist ein Regionalplan von 2009 mit zwischenzeitlich nur
minimalen Anpassungen? z.B. wie passt ein Förderprogramm zur
beschleunigten Aktivierung neuer Gewerbeflächen noch in die heutige
Zeit?
- es heißt, diese Fördermittel sind auch für Innenverdichtung in
Gewerbegebieten nutzbar - wo ist das Konzept dazu? erste Beispiele
oder sollte das alles nur Marketing sein?
- in der vom Verband 2023 durchgeführten Bürgerbefragung gab es
zum Thema Verbrauch von neuen Flächen folgendes Ergebnis: "Die
Bereitschaft, freie Flächen zu bebauen, findet weiterhin keine
Mehrheiten - unabhängig von der angedachten Nutzung.”
15.
Kommentar von :ohne Name 72479
Bebauungsmix für Herrenberg-Süd
Ich kann mir für Herrenberg eine Bebauung vorstellen, die dem Baugebiet Raingasse in Herrenberg-Afstätt ähnelt. Dort entstanden Kettenhäuser, Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser – architektonisch ansprechend, mit kleinen Gärten für jedes Haus. Menschen möchten nicht ausschließlich in Wohnungen leben; besonders Familien mit Kindern wünschen
Ich kann mir für Herrenberg eine Bebauung vorstellen, die dem Baugebiet Raingasse in Herrenberg-Afstätt ähnelt. Dort entstanden Kettenhäuser, Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser – architektonisch ansprechend, mit kleinen Gärten für jedes Haus. Menschen möchten nicht ausschließlich in Wohnungen leben; besonders Familien mit Kindern wünschen sich weiterhin Häuser. In der Raingasse wurde geschickt eine Vielfalt von sehr kleinen, aber ästhetisch ansprechenden Häusern geschaffen. So haben Familien trotz begrenzter Flächen ein eigenes gemütliches Zuhause.
Ich würde mir für Herrenberg-Süd einen ähnlichen Bebauungsmix wünschen. Damit könnten wir eine vielfältige und attraktive Wohnstruktur schaffen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien gerecht wird.
14.
Kommentar von :ohne Name 72479
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
13.
Kommentar von :Modul- und Tinyhousesiedlung
Gemeinschaftlich ökologischen Wohnraum schaffen
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind eine Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in Baden-Württemberg eine gemischte Tiny-House- und Modulhaussiedlung zu erschaffen und zu bewohnen.
Bei dieser Art der Besiedlung gibt es aufgrund der mobilen Einheiten und der Verankerung ausschließlich durch Punktfundamente nur
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind eine Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in Baden-Württemberg eine gemischte Tiny-House- und Modulhaussiedlung zu erschaffen und zu bewohnen.
Bei dieser Art der Besiedlung gibt es aufgrund der mobilen Einheiten und der Verankerung ausschließlich durch Punktfundamente nur eine sehr geringe Bodenversiegelung. Durch die Flexibilität können Bäume erhalten werden.
Zielsetzung ist eine möglichst autarke und ökologische Energieversorgung durch Solar, Photovoltaik, Erdwärmenutzung, Regenwassernutzung über Zisternen u.ä.
Das an den Hortusgarten angrenzende Gebiet im östlichen Teil „Hinter dem Armenhaus“ in Ihrem Flächennutzungsplan zu Herrenberg Süd ist aus unserer Sicht dafür perfekt geeignet. Es ist als Gewerbe- und Sondergebiet ausgewiesen. Dadurch wären baurechtlich für eine solche Art der Nutzung keine Einwände vorhanden.
Vorstellbar sind hier 15 – 20 Wohneinheiten und ein Bereich für Gemeinschaftsgebäude. Diese könnten auch allen Bewohnern Herrenbergs für vielfältige Aktivitäten offenstehen.
Durch die ressourcenschonende und ökologische Bebauung werden viele wichtige Aspekte aus der bestehenden Themenlandkarte berücksichtigt. Außerdem wird damit auch eine Ausgleichsfläche für die weitere herkömmliche Bebauung geschaffen.
Nach Abschluss der Erschließungsarbeiten ist eine Realisierung des Projektes aufgrund der sehr geringen Erdarbeiten kurzfristig umsetzbar.
Die Finanzierung kann sich genau so flexibel gestalten lassen, wie die Grundidee. Möglichkeiten bestehen hier durch Eigentum, Pacht oder Miete.
Durch den Einzug und das frei werden unserer Wohnungen und Häuser entsteht neuer Wohnraum für Familien.
Es gibt in Deutschland noch sehr wenige Projekte dieser Art. Es interessieren sich aber immer mehr Kommunen für solche Vorhaben. Herrenberg wäre durch die Verwirklichung dieser Idee ein Vorzeigestandort für modernes, ökologisches Leben und kostengünstiges Wohnen in Deutschland.
Wir hoffen, dass die Idee der Schaffung von gemeinschaftlich ökologischem Wohnraum auch Ihr Interesse geweckt hat. Es wäre wunderbar, wenn diese Idee in Ihre Planungen für Herrenberg Süd einfließen kann.
Sehr gerne erläutern wir Ihnen unser Projekt in einem persönlichen Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Roth, Brigitte Philipp, Gabriele Emmert, Michael Jansen aus Herrenberg
12.
Kommentar von :ohne Name 72479
Bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist zweifellos vorhanden. Angebote auf Plattformen wie Immoscout spiegeln nicht den realen Bedarf wider, sondern entstehen oft durch überhöhte Preise oder Häuser mit erheblichem Sanierungsbedarf, die letztendlich ebenfalls zu teuer werden. Daher gibt es trotz des großen Bedarfs noch offene Angebote auf Immoscout &
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist zweifellos vorhanden. Angebote auf Plattformen wie Immoscout spiegeln nicht den realen Bedarf wider, sondern entstehen oft durch überhöhte Preise oder Häuser mit erheblichem Sanierungsbedarf, die letztendlich ebenfalls zu teuer werden. Daher gibt es trotz des großen Bedarfs noch offene Angebote auf Immoscout & Co.
Es muss möglich sein, dass sich auch kleinen Familien aus der Mittelschicht in Herrenberg ein Reihenhaus/Doppelhaus leisten können und nicht immer weiter verdrängt werden. Der Wunsch der Familien nach einem kleinen Eigenheim ist riesig, wird aber ohne Herrenberg-Süd für die meisten nicht realisierbar sein.
Und genau hier kann Herrenberg-Süd helfen um den aktuellen Bedarf zu decken und eine lebenswerte Gemeinschaft zu gestalten.
11.
Kommentar von :Andreas Schön
Dieser Kommentar wurde durch den Nutzer gelöscht.
10.
Kommentar von :Andreas Schön
Die Verdrängung der Mittelschicht aus dem Ballungsraum
ZEIT ONLINE hat dieses Jahr eine aufwendige Datenanalyse durchgeführt und analysiert welche Wanderbewegung es in deutschen Großstädten gibt. Eine einfache Internetsuche nach „Wie Zugezogene XYZ verändern“ (wobei XYZ für eine Stadt also z.B. Ulm, Stuttgart steht) liefert fast immer das gleiche Ergebnis: „Familien verlassen XYZ“. Allerdings zeigen
ZEIT ONLINE hat dieses Jahr eine aufwendige Datenanalyse durchgeführt und analysiert welche Wanderbewegung es in deutschen Großstädten gibt. Eine einfache Internetsuche nach „Wie Zugezogene XYZ verändern“ (wobei XYZ für eine Stadt also z.B. Ulm, Stuttgart steht) liefert fast immer das gleiche Ergebnis: „Familien verlassen XYZ“. Allerdings zeigen die Auswertungen, dass die Familien anstatt in das Umland mittlerweile oft auch in ländliche Regionen ziehen.
Gleichzeitig zeigen Berechnungen z.B. im Handelsblatt vom 29.12, dass das verfügbare Einkommen mit Vollzeitjob inzwischen oft nur noch oberhalb von Bürgergeld plus Wohngeld liegt, wenn ein Beschäftigter ebenfalls Wohngeld beantragt und bewilligt bekommt. Meines Erachtens besteht damit die Gefahr, dass sich bald nur noch Grundbesitzer, Oberschicht und Wohngeldberechtigte das Wohnen im Ballungsraum leisten können oder wollen.
Hinzu kommt der hohe Zuzug durch die teilweise ungesteuerte Einwanderung, welche die Ballungsräume besonders trifft, da dort die Netzwerke von Freunden und Helfern sind, die bei der Integration natürlich auch sehr hilfreich sind. Außerdem sind Flüchtlinge besonders auf einen guten ÖPNV angewiesen, da sie oft nicht über die Mittel verfügen, um einen Führerschein zu erwerben bzw. vom Kfz-Versicherungssystem durch die große Bedeutung von Fahrpraxisnachweisen diskriminiert werden.
Dies ist für die Kernstadt eine schwierige Situation da sie sowohl Ziel der Wanderbewegung der Familien der oberen Mittelschicht ist gleichzeitig aber auch die Mieten eine Höhe erreicht haben, welche zu einer Verdrängung der Mittelschicht führen. Diese Verdrängung der Mittelschicht wird sich zusätzlich durch den Wegfall von Gebäuden verschärfen, deren energetische Sanierung unrentabel ist. Meines Erachtens sollte diesen Entwicklungen durch die Ausweitung des Angebots mit mehr Neubau begegnet werden.
9.
Kommentar von :wutz
Was hat "erhöhter Bedarf an Wohnraum" mit Gewerbegebieten zu tun?
Herrenberg will eine Städtebauliche Entwicklungsmaßname SEM durchführen. Rechtliche Voraussetzung hierfür ist der Nachweis eines „erhöhten Bedarfs an Wohnraum“. Was das mit einem neuen Gewerbegebiet auf der Grünen Wiese zu tun hat, das plötzlich im Projekt Herrenberg-Süd einfach mit eingeplant wird, erschließt sich mir inhaltlich nicht.
Etwas
Herrenberg will eine Städtebauliche Entwicklungsmaßname SEM durchführen. Rechtliche Voraussetzung hierfür ist der Nachweis eines „erhöhten Bedarfs an Wohnraum“. Was das mit einem neuen Gewerbegebiet auf der Grünen Wiese zu tun hat, das plötzlich im Projekt Herrenberg-Süd einfach mit eingeplant wird, erschließt sich mir inhaltlich nicht.
Etwas Lebensmittel-Einzelhandel im Wohngebiet macht sicher Sinn, aber selbst weiterer Einzelhandel wäre in der vom Leerstand geplagten sicher besser angesiedelt.
Für „wirtschaftsnahe Dienstleistungen und hochwertige innovative Nutzung (u. a. Forschung und Entwicklung)“, wie im Konzept vorgeschlagen wird, gibt es schon heute bessere Standorte: Das BayWa-Gelände mit direktem Bahnanschluss zum Flughafen und nach Stuttgart bietet ideale Voraussetzungen für innovative Firmen.
Allerdings bin ich auch skeptisch, was den Realitätsgehalt der vorgestellten Bedarfsprognosen betrifft: Seeländer konnte nur entwickelt werden, weil die Stadt sich mit dem Technischen Rathaus einmietete. Ein Teil steht immer noch leer. Der mäßige Zuspruch zum dortigen Einzelhandel macht nicht unbedingt Mut für mehr. Und die neuen Innovatoren sind bisher an Herrenberg vorbeigezogen: Die Entwicklung des BayWa-Geländes wurde vertagt. Das Problem ist nicht der fehlende Raum, sondern der Umgang damit. Da ist bisher eine Menge liegengeblieben: Viel Arbeit für den neuen OB!
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Kommentare : zu den Bedarfen Wohnen und Gewerbe
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Vorgaben vom Verband Region Stuttgart sind überholt
Der derzeit gültige Regionalplan ist von 2009 und seither nur unbedeutend fortgeschrieben worden. Der Inhalt passt nicht mehr zur aktuellen Situation. Wie kann dieser als Vorgabe und Begründung für H-Süd dienen??? Zusätzlich ist mit der aktuellen Verkehrspolitik, insbesondere der Abtrennung der Gäubahn, ein Arbeiten in Stuttgart sehr unattraktiv
Der derzeit gültige Regionalplan ist von 2009 und seither nur unbedeutend fortgeschrieben worden. Der Inhalt passt nicht mehr zur aktuellen Situation. Wie kann dieser als Vorgabe und Begründung für H-Süd dienen???
Zusätzlich ist mit der aktuellen Verkehrspolitik, insbesondere der Abtrennung der Gäubahn, ein Arbeiten in Stuttgart sehr unattraktiv geworden; somit macht ein großes neues Wohngebiet in Herrenberg für die Region keinen Sinn
Innenverdichtung und gute Alternativen zum EFH ermöglichen u.a. bezahlbaren Wohnraum
Neben der bereits aufgeführten „Aufstockung“ gibt es auch andere sinnvolle Möglichkeiten der Innenentwicklung, die in der Themenlandkarte ergänzt werden sollten: - mehr gemeinsam genutzte Flächen, z.B. in großen Häusern mit Garten; dies wäre auch ein Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum bzw gegen zunehmende Vereinsamung - attraktive
Neben der bereits aufgeführten „Aufstockung“ gibt es auch andere sinnvolle Möglichkeiten der Innenentwicklung, die in der Themenlandkarte ergänzt werden sollten:
- mehr gemeinsam genutzte Flächen, z.B. in großen Häusern mit Garten;
dies wäre auch ein Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum bzw gegen
zunehmende Vereinsamung
- attraktive Alternativen schaffen zu „Verbleib im zu groß gewordenen
EFH“; Betonung liegt auf attraktiv
- Potentiale heutigen Leerstands aktivieren (Probleme lösen, warum
Besitzer nicht vermieten wollen; auch hier ist Potential für bezahlbaren
Wohnraum)
- Gemeinsame zusammenhängende Grünflächen bringen mehr für ein
angenehmes Kleinklima in der Stadt als (geschotterte) Minigärten
- aus dem Interview mit der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
(Gäubote, 29.12.23) u.a. zum Thema neues EFH als „Lebenstraum“: “Das
wird in Broschüren des Bausparvertrags suggeriert. Aber ist denn
wirklich das Haus der Traum? Es geht darum eingebettet in einer
Gemeinschaft mit viel Grün zu wohnen. Das kann man auch anders
haben – und solche Projekte gibt es schon heute.”;
siehe Tübingen oder Freiburg
- in einer vom Verband Region Stuttgart 2023 durchgeführten
Bürgerbefragung gab es zum Thema Verbrauch von neuen Flächen
folgendes Ergebnis: "Die Bereitschaft, freie Flächen zu bebauen, findet
weiterhin keine Mehrheiten - unabhängig von der angedachten
Nutzung.”
- Ja, neue Wege sind initial anstrengender, aber langfristig nachhaltiger
und wohl die zukünftig einzig tragfähigen Lösungen
das Thema Gewerbeflächen angemessen in der Themenlandkarte berücksichtigen
Wohnen und Gewerbe müssen in der Themenlandkarte als getrennte Punkte dargestellt werden, um den jeweiligen Bedarf spezifischer herauszuarbeiten Für das Thema Gewerbe ist zu ergänzen: - welche Zahlengrundlagen; Zusammenhang Gewerbesteuereinnahmen zu Flächenverbrauch ("Steuer pro qm”) - Warum braucht es neue Gewerbeflächen? Warum reichen
Wohnen und Gewerbe müssen in der Themenlandkarte als getrennte Punkte dargestellt werden, um den jeweiligen Bedarf spezifischer herauszuarbeiten
Für das Thema Gewerbe ist zu ergänzen:
- welche Zahlengrundlagen; Zusammenhang Gewerbesteuereinnahmen zu Flächenverbrauch ("Steuer pro qm”)
- Warum braucht es neue Gewerbeflächen? Warum reichen bestehende (Frei-)Flächen nicht?
- Für welche gewerblichen Nutzergruppen ist Standort attraktiv? existiert ein Unterschied zum Gewerbegebiet Gültstein bzw. zu sonstigen Gewerbeflächen in Herrenberg?
- Welche gewerblichen Nutzergruppen wollen wir halten bzw. neu ansiedeln? (attraktive, zukunftsfähige Arbeitsplätze; langfristige Perspektive, kein Raubbau mit unseren Ressourcen (Erbpacht?), keine Verschandelung des Ortseingangs (schadet dem Tourismus), …)
- Innenverdichtung
- Besitzer von Brachflächen und nur noch wenig genutzten Flächen
„kreativ" motivieren, die Flächen (besser) zu nutzen
(Verdienstmöglichkeit! Gewerbesteuer angemessen?)
- im Bestand umnutzen, aufstocken, gemeinsam nutzen, aufwerten
- gemeinsame Parkplätze/Parkhaus, Tiefgaragen
- Rolle Verband Region Stuttgart
- wie zeitgemäß ist ein Regionalplan von 2009 mit zwischenzeitlich nur
minimalen Anpassungen? z.B. wie passt ein Förderprogramm zur
beschleunigten Aktivierung neuer Gewerbeflächen noch in die heutige
Zeit?
- es heißt, diese Fördermittel sind auch für Innenverdichtung in
Gewerbegebieten nutzbar - wo ist das Konzept dazu? erste Beispiele
oder sollte das alles nur Marketing sein?
- in der vom Verband 2023 durchgeführten Bürgerbefragung gab es
zum Thema Verbrauch von neuen Flächen folgendes Ergebnis: "Die
Bereitschaft, freie Flächen zu bebauen, findet weiterhin keine
Mehrheiten - unabhängig von der angedachten Nutzung.”
Bebauungsmix für Herrenberg-Süd
Ich kann mir für Herrenberg eine Bebauung vorstellen, die dem Baugebiet Raingasse in Herrenberg-Afstätt ähnelt. Dort entstanden Kettenhäuser, Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser – architektonisch ansprechend, mit kleinen Gärten für jedes Haus. Menschen möchten nicht ausschließlich in Wohnungen leben; besonders Familien mit Kindern wünschen
Ich kann mir für Herrenberg eine Bebauung vorstellen, die dem Baugebiet Raingasse in Herrenberg-Afstätt ähnelt. Dort entstanden Kettenhäuser, Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser – architektonisch ansprechend, mit kleinen Gärten für jedes Haus. Menschen möchten nicht ausschließlich in Wohnungen leben; besonders Familien mit Kindern wünschen sich weiterhin Häuser. In der Raingasse wurde geschickt eine Vielfalt von sehr kleinen, aber ästhetisch ansprechenden Häusern geschaffen. So haben Familien trotz begrenzter Flächen ein eigenes gemütliches Zuhause.
Ich würde mir für Herrenberg-Süd einen ähnlichen Bebauungsmix wünschen. Damit könnten wir eine vielfältige und attraktive Wohnstruktur schaffen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Familien gerecht wird.
Gemeinschaftlich ökologischen Wohnraum schaffen
Sehr geehrte Damen und Herren, wir sind eine Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in Baden-Württemberg eine gemischte Tiny-House- und Modulhaussiedlung zu erschaffen und zu bewohnen. Bei dieser Art der Besiedlung gibt es aufgrund der mobilen Einheiten und der Verankerung ausschließlich durch Punktfundamente nur
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind eine Gruppe von Menschen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, in Baden-Württemberg eine gemischte Tiny-House- und Modulhaussiedlung zu erschaffen und zu bewohnen.
Bei dieser Art der Besiedlung gibt es aufgrund der mobilen Einheiten und der Verankerung ausschließlich durch Punktfundamente nur eine sehr geringe Bodenversiegelung. Durch die Flexibilität können Bäume erhalten werden.
Zielsetzung ist eine möglichst autarke und ökologische Energieversorgung durch Solar, Photovoltaik, Erdwärmenutzung, Regenwassernutzung über Zisternen u.ä.
Das an den Hortusgarten angrenzende Gebiet im östlichen Teil „Hinter dem Armenhaus“ in Ihrem Flächennutzungsplan zu Herrenberg Süd ist aus unserer Sicht dafür perfekt geeignet. Es ist als Gewerbe- und Sondergebiet ausgewiesen. Dadurch wären baurechtlich für eine solche Art der Nutzung keine Einwände vorhanden.
Vorstellbar sind hier 15 – 20 Wohneinheiten und ein Bereich für Gemeinschaftsgebäude. Diese könnten auch allen Bewohnern Herrenbergs für vielfältige Aktivitäten offenstehen.
Durch die ressourcenschonende und ökologische Bebauung werden viele wichtige Aspekte aus der bestehenden Themenlandkarte berücksichtigt. Außerdem wird damit auch eine Ausgleichsfläche für die weitere herkömmliche Bebauung geschaffen.
Nach Abschluss der Erschließungsarbeiten ist eine Realisierung des Projektes aufgrund der sehr geringen Erdarbeiten kurzfristig umsetzbar.
Die Finanzierung kann sich genau so flexibel gestalten lassen, wie die Grundidee. Möglichkeiten bestehen hier durch Eigentum, Pacht oder Miete.
Durch den Einzug und das frei werden unserer Wohnungen und Häuser entsteht neuer Wohnraum für Familien.
Es gibt in Deutschland noch sehr wenige Projekte dieser Art. Es interessieren sich aber immer mehr Kommunen für solche Vorhaben. Herrenberg wäre durch die Verwirklichung dieser Idee ein Vorzeigestandort für modernes, ökologisches Leben und kostengünstiges Wohnen in Deutschland.
Wir hoffen, dass die Idee der Schaffung von gemeinschaftlich ökologischem Wohnraum auch Ihr Interesse geweckt hat. Es wäre wunderbar, wenn diese Idee in Ihre Planungen für Herrenberg Süd einfließen kann.
Sehr gerne erläutern wir Ihnen unser Projekt in einem persönlichen Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Roth, Brigitte Philipp, Gabriele Emmert, Michael Jansen aus Herrenberg
Bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist zweifellos vorhanden. Angebote auf Plattformen wie Immoscout spiegeln nicht den realen Bedarf wider, sondern entstehen oft durch überhöhte Preise oder Häuser mit erheblichem Sanierungsbedarf, die letztendlich ebenfalls zu teuer werden. Daher gibt es trotz des großen Bedarfs noch offene Angebote auf Immoscout &
Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist zweifellos vorhanden. Angebote auf Plattformen wie Immoscout spiegeln nicht den realen Bedarf wider, sondern entstehen oft durch überhöhte Preise oder Häuser mit erheblichem Sanierungsbedarf, die letztendlich ebenfalls zu teuer werden. Daher gibt es trotz des großen Bedarfs noch offene Angebote auf Immoscout & Co.
Es muss möglich sein, dass sich auch kleinen Familien aus der Mittelschicht in Herrenberg ein Reihenhaus/Doppelhaus leisten können und nicht immer weiter verdrängt werden. Der Wunsch der Familien nach einem kleinen Eigenheim ist riesig, wird aber ohne Herrenberg-Süd für die meisten nicht realisierbar sein.
Und genau hier kann Herrenberg-Süd helfen um den aktuellen Bedarf zu decken und eine lebenswerte Gemeinschaft zu gestalten.
Die Verdrängung der Mittelschicht aus dem Ballungsraum
ZEIT ONLINE hat dieses Jahr eine aufwendige Datenanalyse durchgeführt und analysiert welche Wanderbewegung es in deutschen Großstädten gibt. Eine einfache Internetsuche nach „Wie Zugezogene XYZ verändern“ (wobei XYZ für eine Stadt also z.B. Ulm, Stuttgart steht) liefert fast immer das gleiche Ergebnis: „Familien verlassen XYZ“. Allerdings zeigen
ZEIT ONLINE hat dieses Jahr eine aufwendige Datenanalyse durchgeführt und analysiert welche Wanderbewegung es in deutschen Großstädten gibt. Eine einfache Internetsuche nach „Wie Zugezogene XYZ verändern“ (wobei XYZ für eine Stadt also z.B. Ulm, Stuttgart steht) liefert fast immer das gleiche Ergebnis: „Familien verlassen XYZ“. Allerdings zeigen die Auswertungen, dass die Familien anstatt in das Umland mittlerweile oft auch in ländliche Regionen ziehen.
Gleichzeitig zeigen Berechnungen z.B. im Handelsblatt vom 29.12, dass das verfügbare Einkommen mit Vollzeitjob inzwischen oft nur noch oberhalb von Bürgergeld plus Wohngeld liegt, wenn ein Beschäftigter ebenfalls Wohngeld beantragt und bewilligt bekommt. Meines Erachtens besteht damit die Gefahr, dass sich bald nur noch Grundbesitzer, Oberschicht und Wohngeldberechtigte das Wohnen im Ballungsraum leisten können oder wollen.
Hinzu kommt der hohe Zuzug durch die teilweise ungesteuerte Einwanderung, welche die Ballungsräume besonders trifft, da dort die Netzwerke von Freunden und Helfern sind, die bei der Integration natürlich auch sehr hilfreich sind. Außerdem sind Flüchtlinge besonders auf einen guten ÖPNV angewiesen, da sie oft nicht über die Mittel verfügen, um einen Führerschein zu erwerben bzw. vom Kfz-Versicherungssystem durch die große Bedeutung von Fahrpraxisnachweisen diskriminiert werden.
Dies ist für die Kernstadt eine schwierige Situation da sie sowohl Ziel der Wanderbewegung der Familien der oberen Mittelschicht ist gleichzeitig aber auch die Mieten eine Höhe erreicht haben, welche zu einer Verdrängung der Mittelschicht führen. Diese Verdrängung der Mittelschicht wird sich zusätzlich durch den Wegfall von Gebäuden verschärfen, deren energetische Sanierung unrentabel ist. Meines Erachtens sollte diesen Entwicklungen durch die Ausweitung des Angebots mit mehr Neubau begegnet werden.
Was hat "erhöhter Bedarf an Wohnraum" mit Gewerbegebieten zu tun?
Herrenberg will eine Städtebauliche Entwicklungsmaßname SEM durchführen. Rechtliche Voraussetzung hierfür ist der Nachweis eines „erhöhten Bedarfs an Wohnraum“. Was das mit einem neuen Gewerbegebiet auf der Grünen Wiese zu tun hat, das plötzlich im Projekt Herrenberg-Süd einfach mit eingeplant wird, erschließt sich mir inhaltlich nicht. Etwas
Herrenberg will eine Städtebauliche Entwicklungsmaßname SEM durchführen. Rechtliche Voraussetzung hierfür ist der Nachweis eines „erhöhten Bedarfs an Wohnraum“. Was das mit einem neuen Gewerbegebiet auf der Grünen Wiese zu tun hat, das plötzlich im Projekt Herrenberg-Süd einfach mit eingeplant wird, erschließt sich mir inhaltlich nicht.
Etwas Lebensmittel-Einzelhandel im Wohngebiet macht sicher Sinn, aber selbst weiterer Einzelhandel wäre in der vom Leerstand geplagten sicher besser angesiedelt.
Für „wirtschaftsnahe Dienstleistungen und hochwertige innovative Nutzung (u. a. Forschung und Entwicklung)“, wie im Konzept vorgeschlagen wird, gibt es schon heute bessere Standorte: Das BayWa-Gelände mit direktem Bahnanschluss zum Flughafen und nach Stuttgart bietet ideale Voraussetzungen für innovative Firmen.
Allerdings bin ich auch skeptisch, was den Realitätsgehalt der vorgestellten Bedarfsprognosen betrifft: Seeländer konnte nur entwickelt werden, weil die Stadt sich mit dem Technischen Rathaus einmietete. Ein Teil steht immer noch leer. Der mäßige Zuspruch zum dortigen Einzelhandel macht nicht unbedingt Mut für mehr. Und die neuen Innovatoren sind bisher an Herrenberg vorbeigezogen: Die Entwicklung des BayWa-Geländes wurde vertagt. Das Problem ist nicht der fehlende Raum, sondern der Umgang damit. Da ist bisher eine Menge liegengeblieben: Viel Arbeit für den neuen OB!