Konferenz zur Zukunft Europas

Evaluation der Veranstaltungen zur Konferenz zur Zukunft Europas

Die Bürgerdialoge wurden von einer großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger als wichtige Form der Beteiligung und Mitsprache beurteilt.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
EU-Fahnen wehen vor der EU-Kommission in Brüssel.

Die folgenden fünf Bürgerdialoge wurden 2021 im Zuge der Konferenz zur Zukunft Europas vom Land Baden-Württemberg durchgeführt: Bürgerdialog zur Zukunft Europas in Baden-Württemberg, Bürgerdialog zwischen Baden-Württemberg und Grand Est, 6-Regionen-Dialog, Jugend.DonauSalon / Youth.DanubeSalon und 4 Motoren zur Zukunft der EU. Die Universität Hohenheim, unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Brettschneider, führte eine mehrsprachige Online Befragung mit 107 der insgesamt circa 500 Teilnehmenden durch. Die meisten Teilnehmenden wohnen derzeit in Deutschland. Dabei war die jüngste Teilnehmerin 15 Jahre alt und der älteste Teilnehmer 77 Jahre alt.

Die Dialoge werden insgesamt mit der Note 1,6 bewertet. Besonders positiv hervorgehoben werden die Arbeit in den Kleingruppen, sowie der Meinungsaustausch mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Meinungen. Das spricht für das grenzüberschreitende Format der Dialoge. Kritikpunkte sind die Unklarheit über den Umgang mit den Ergebnissen, sowie die fehlende Transparenz der konkreten Ziele der Veranstaltungen. Als Verbesserungsvorschlag regen die Teilnehmenden mehr Diskussionen mit Politikerinnen und Politikern und Expertinnen und Experten an.

Die überwiegende Mehrheit von 81% hält es für wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger an Dialogen zu der Zukunft Europas beteiligen. Allerdings meinen 60%, dass die bestehenden Möglichkeiten nicht ausreichen. Auf die Frage nach Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung auf europäischer Ebene werden Elemente zur dialogischen Bürgerbeteiligung mit Abstand am häufigsten genannt.

Universität Hohenheim: Europa-Dialoge 2021 in Baden-Württemberg: Befragung der Teilnehmenden (Kurzfassung, PDF)

Universität Hohenheim: Europa-Dialoge 2021 in Baden-Württemberg: Befragung der Teilnehmenden (Langfassung, PDF)