Digitalisierung Ländlicher Raum und Verbraucherschutz

Smarte Geoinformation

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Wir sorgen dafür, dass Geoinformation der öffentlichen Verwaltung als Treiber der digitalen Gesellschaft für alle nutzbar wird.

Daten mit Bezug zu einem Standort oder geographischen Gebiet nehmen eine zentrale Rolle in einer digitalen Gesellschaft ein. Speziell die amtlichen Geodaten garantieren Verlässlichkeit, Genauigkeit, Objektivität und Flächendeckung. Die Anwendungsmöglichkeiten der Geodaten im professionellen und privaten Bereich sind grenzenlos.

Ein vordringliches Anliegen der Landesregierung nach dem Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ist es, die Geodaten der öffentlichen Verwaltung über das Internet offen für alle verfügbar zu machen: Umwelt- und Verkehrsdaten, Statistik- und Gesundheitsdaten, Grundstücks- und Wetterdaten werden künftig standardisiert über das Internet an jedem Ort zu jeder Zeit verfügbar und können so individuell genutzt werden. Durch Open Data wird der kostenfreie Zugriff schrittweise ermöglicht. Verbraucherinteressen werden hierbei selbstverständlich berücksichtigt.

Das Geoportal Baden-Württemberg wird als zentraler Zugang für alle mobilfähig ausgebaut. Bebauungspläne werden digital erstellt und öffentlich verfügbar gemacht. Bürgerinnen und Bürger können sich bei ihrer Aufstellung digital einbringen.

Wir werden durch webbasierte Vernetzung der Geodaten verschiedenster Herkunft eine umfassende Wissensbasis schaffen, die für die Bewältigung politischer Herausforderungen unverzichtbar ist, die Wertschöpfung in der Wirtschaft möglich macht und Innovationen in der Wissenschaft fördert. Moderne Geosensoren, komplexe Satellitendaten und die Möglichkeiten der intelligenten Datenanalyse (Big Data) bieten ein nahezu unbegrenztes Wertschöpfungspotenzial, das es für den Standort Baden-Württemberg zu aktivieren gilt.

Sie konnten Ihre Ideen und Meinung bis zum 31. März 2017 einbringen und mitdiskutieren.

Kommentare : zu „Smarte Geoinformation“

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9. Kommentar von :Ohne Name

Datenbereitstellung

Vom Steuerzahler finanzierte Daten müssten mindestens für die öffentlichen Verwaltungen physisch kostenfrei zur Verfügung stehen. Jeder Bürger sollte über Webportale die Daten mindestens einsehen oder beziehen können.Wenn Geodaten als Infrastruktur begriffen werden, kann es nicht sein, dass das Landesamt für Geoinformation LGL angehalten wird

Vom Steuerzahler finanzierte Daten müssten mindestens für die öffentlichen Verwaltungen physisch kostenfrei zur Verfügung stehen. Jeder Bürger sollte über Webportale die Daten mindestens einsehen oder beziehen können.Wenn Geodaten als Infrastruktur begriffen werden, kann es nicht sein, dass das Landesamt für Geoinformation LGL angehalten wird wirtschaftlich zu arbeiten.So bleiben Schlagworte wie "smarte Geoinformation", OpenData oder e-government reine Worthülsen. Lange Zeit wurde z.B. weltweite Openstreetmap-Projekt von den "amtlichen Kartographen" belächelt - inzwischen wird diese Information in vielen Geoportalen und Karten bevorzugt verwendet.

8. Kommentar von :ohne Name 4106

Standards einhalten

In erster Linie müssen alle geodatenhaltende Stellen der Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Metadaten über Geodaten, Geodatendienste und Geoanwendungen in einem Metadateneditor erfassen damit diese auch gesucht und gefunden werden können. Die unterschiedlichen Metadateninformationssysteme sind über die Schnittstelle Web Catalogue

In erster Linie müssen alle geodatenhaltende Stellen der Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Metadaten über Geodaten, Geodatendienste und Geoanwendungen in einem Metadateneditor erfassen damit diese auch gesucht und gefunden werden können.
Die unterschiedlichen Metadateninformationssysteme sind über die Schnittstelle Web Catalogue Service (CSW) untereinander vernetzt. Das „Harvesting“, also das Einsammeln der Metadatensätze untereinander muss verbessert werden damit Mehrfacheinträge vermieden werden.
Es müssen verpflichtende Standards geschaffen werden, wie z. B. dass die digitalen Bebauungspläne nur noch in XPlanGML produziert werden, damit die Kommunen oder ihre Dienstleister diese künftig ohne großen Aufwand nach INSPIRE-Vorgaben bereitstellen können.
Viele Daten werden in naher Zukunft nur noch über Dienste verfügbar sein, einige Softwarehersteller verweigern die Einbindung von Diensten in ihre GeoPortale, weil diese nicht OGC-konform sind. Oft werden in der URL Parameter übergeben die von der Software nicht gelesen werden können, hier müssen die Diensteproduzenten die OGC-Konforme Parameter zwingend einhalten.Viele Geodaten werden für umfangreiche Suchen, Analysen, Verschneidungen und zum Editieren benötigt, hierzu sollten die Daten im Vektorformat über WFS-Dienste bereitgestellt werden.

7. Kommentar von :Ohne Name

Bündelung von Daten = Fehlanzeige

Ich habe in meiner täglichen Arbeit schon öfters das Geoportal Baden-Württemberg benutzt. Als nicht-fachkundiger Anwender empfinde ich Bedienung des Portals als sehr benutzerunfreundlich. Wie soll ich als Mitarbeiter der Verwaltung bitte dem Bürger das Geoportal Baden-Württemberg näher bringen, wenn derzeit nicht einmal die Bedienungsoberfläche

Ich habe in meiner täglichen Arbeit schon öfters das Geoportal Baden-Württemberg benutzt. Als nicht-fachkundiger Anwender empfinde ich Bedienung des Portals als sehr benutzerunfreundlich.

Wie soll ich als Mitarbeiter der Verwaltung bitte dem Bürger das Geoportal Baden-Württemberg näher bringen, wenn derzeit nicht einmal die Bedienungsoberfläche des Portals strukturiert und intuitiv aufgebaut ist? Zudem empfinde ich es als sehr verstörend, dass zur Zeit offensichtlich an einem "neuen" Geoportal Baden-Württemberg gearbeitet wird.

Wäre es nicht einmal zunächst an der Zeit, dass die viele Informationen und Geodaten, die in den einzelnen Ministerien herumschwirren und bisher von mehreren Portalen (Warum hat z.B. das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ein eigenes Geoportal?) bereitgestellt werden, gebündelt werden? So könnten alle vorhandenen Informationen über ein einziges Portal zur Verfügung gestellt werden!

Der Sinn und Zweck eines Geoportals sollte aus meiner Sicht die zentrale Bereitstellung eines "kompetenten" sowie benutzerfreundlichen Portales mit breiten Anwendungsmöglichkeiten sein. Da doppelt bekanntlich besser hält: Dem Bürger sollte seitens der Ministerien genau ein "einziges" Portal hierfür zur Verfügung stellen.

6. Kommentar von :Ohne Name

Redundanzen auflösen

Es fehlt eine zentrale Bündelung. Das MLR (bzw. LGL) ist für die Geobasisdaten zuständig und betreibt das Geoportal BW. Das UM (bzw. LUBW) ist für die Umweltdaten zuständig und betreibt u.a. UDO. Das MVI ist für Raumordnung, ÖPNV zuständig und da heißt es Geoportal Raumordnung. Das IM hat mit serviceBW ein weiteres Portal. Weitere Stellen sind z.B.

Es fehlt eine zentrale Bündelung. Das MLR (bzw. LGL) ist für die Geobasisdaten zuständig und betreibt das Geoportal BW. Das UM (bzw. LUBW) ist für die Umweltdaten zuständig und betreibt u.a. UDO. Das MVI ist für Raumordnung, ÖPNV zuständig und da heißt es Geoportal Raumordnung. Das IM hat mit serviceBW ein weiteres Portal. Weitere Stellen sind z.B. LGRB, Finanzverwaltung, ForstBW. Die Zuständigkeiten wurden rein aus inhaltlich-fachlicher Sicht verteilt, im Ergebnis ist das jedoch weder effizient noch benutzerfreundlich. Dieses Ressortdenken schlägt sich natürlich bis in die Kommunen (Landkreise) durch, die in den Ämtern dann aufgrund unterschiedlicher Fachaufsicht/Oberbehörde ähnlich ineffizient und unvernetzt arbeiten. Generell scheint mir - neben dem häufig fehlenden technischen Sachverstand - der behördliche Grundgedanke der Zuständigkeiten letzten Endes der digitalen Vernetzung im Wege zu stehen.
Ich kann mich insgesamt meinen Vorredern nur anschließen; insbesondere der Kommentar LGL2.0.

5. Kommentar von :Ohne Name

Aufwand für aktuelle Daten

Jeder möchte hochaktuelle Daten, online einfach abrufbar und natürlich kostenfrei. Das ist ein schöner Ansatz, aber gerade amtliche Geobasisdaten müssen von den zuständigen öffentlichen Stellen aufbereitet und bereitgestellt werden -- und dazu benötigt es Fachexperten! Aber am Personal wird hier im öffentlichen Dienst zunehmend gespart und darunter

Jeder möchte hochaktuelle Daten, online einfach abrufbar und natürlich kostenfrei. Das ist ein schöner Ansatz, aber gerade amtliche Geobasisdaten müssen von den zuständigen öffentlichen Stellen aufbereitet und bereitgestellt werden -- und dazu benötigt es Fachexperten! Aber am Personal wird hier im öffentlichen Dienst zunehmend gespart und darunter wird zwangsläufig die Qualität und Aktualität der Daten leiden. Die Datenhaltung auf private Dienstleister zu verlagern, ist hier keine Option, da diese immer auch eigene Interessen verfolgen und sich über Einnahmen finanzieren müssen. Wer Geo(basis)daten hochaktuell, immer verfügbar, kostenfrei und dauerhaft verlässlich zur Verfügung gestellt haben möchte und dabei noch seine eigenen Vorstellungen zu Datenangeboten einbringen möchte, muss erst einmal dafür eintreten, dass das dafür erforderliche Know How -- also die Menschen, die dieses gewährleisten -- dauerhaft erhalten bleibt und nicht wegrationalisiert wird. Ansonsten wird aus dem Wunsch nach "smarten" Geoinformationen die Realität von "schwammigen" Geoinformationen.

4. Kommentar von :Ohne Name

Aktuelle Daten

Smarte Geoinformation ist doch nur möglich, wenn: - endlich alle Geobasisdaten für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei erhältlich - die Daten auch in der vorliegenden Aktualität veröffentlicht werden - die Nutzerinnen und Nutzer der Daten in neue Datenangebote einbezogen werden. Ich kann in dem beschriebenen Geoportal leider keine Daten

Smarte Geoinformation ist doch nur möglich, wenn:

- endlich alle Geobasisdaten für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei erhältlich
- die Daten auch in der vorliegenden Aktualität veröffentlicht werden
- die Nutzerinnen und Nutzer der Daten in neue Datenangebote einbezogen werden.

Ich kann in dem beschriebenen Geoportal leider keine Daten nutzen. Die Bedienung ist viel zu umständlich, für mich ist das Ergebnis "Durchgefallen". Zudem brauche ich kein Portal, wenn ich die Daten zum Download für mein GIS haben kann.

3. Kommentar von :Ohne Name

Guter Ansatz, aber bitte bündeln!

Für jedes Gutachten stehe ich vor Aufgabe, Informationen mühsam bei Ämtern zusammen telefonieren zu müssen, bevor ich anfangen kann: Bodenwerte, Grundstücke, Bebauungsplan, Denkmal, Schutzgebiete, Baulasten, usw. Jedes Mal ist eine andere Stelle zuständig, jedes Mal bekomme ich es anders, jeder will beehrt werden. Das kostet Zeit, Nerven und Geld.

Für jedes Gutachten stehe ich vor Aufgabe, Informationen mühsam bei Ämtern zusammen telefonieren zu müssen, bevor ich anfangen kann: Bodenwerte, Grundstücke, Bebauungsplan, Denkmal, Schutzgebiete, Baulasten, usw. Jedes Mal ist eine andere Stelle zuständig, jedes Mal bekomme ich es anders, jeder will beehrt werden. Das kostet Zeit, Nerven und Geld.

Sofern das Geoportal das Angebot zentral anbieten soll und es kostenlos geht, kann ich das nur unterstützen. Aber es ist noch einiges zu tun. Gut: Dass Grundstücksdaten drin sind und Luftbilder nicht nur unscharf wie in GoogleMaps. Schlecht: Daten von Gemeinden finde ich fast gar nicht, bei Umweltdaten muss man wieder zur LfU, Verkehrsdaten und ÖPNV sind Fehlanzeige, Planungsdaten muss ich wieder in anderem Portal suchen, Kreise geben ihre Inhalte wohl auch nicht ans Landesportal weiter usw.

Bitte an einer Stelle übersichtlich bündeln und die Suche im Portal nutzerfreundlich machen.

2. Kommentar von :Ohne Name

LGL 2.0

Sich Gedanken über "smarte" Geodaten und Big Data machen, aber einen LGL-Online-Shop aus dem 17. Jahrhundert betreiben und die Nerven der Bürger mit abgelaufenen Sicherheits-Zertifikaten strapazieren... Vielleicht solltet ihr mal eure Prioritäten überdenken?

1. Kommentar von :Ohne Name

Landwirtschaft

Landwirtschaft 4.0 sollte mit der Smarten Geoinformation verbunden werden. Wieso gibt es noch keine FIONA-Version fürs Smartphone mit Standortbestimmung? Das Landwirtschaftsamt misst mit GPS cm-genau die Flächen, der Antragsteller muss aber auf veralteten Luftbildern am PC die Fläche einzeichnen. Da sind bei Kontrollen entsprechende Abweichungen

Landwirtschaft 4.0 sollte mit der Smarten Geoinformation verbunden werden. Wieso gibt es noch keine FIONA-Version fürs Smartphone mit Standortbestimmung? Das Landwirtschaftsamt misst mit GPS cm-genau die Flächen, der Antragsteller muss aber auf veralteten Luftbildern am PC die Fläche einzeichnen. Da sind bei Kontrollen entsprechende Abweichungen vorprogrammiert. Diese werden dann Quadratmeter genau sanktioniert. Verrückte Welt. Mit einer mobilen FIONA-Version könnte man wenigstens Waffengleichstand schaffen.