Sie konnten den Themenbereich „Littmann-Bau“ bis zum 16. Januar 2020, 17 Uhr, kommentieren.
Kommentare :
Littmann-Bau
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11.
Kommentar von :ohne Name 8643
Denkmalschutz
Hier würde nicht „nur" ein Gebäude in seiner Grundgestaltung /Proportionen zerstört (!), man stört auch für viele weitere Jahre das gesamte Umfeld der jetzt schon unter Großbauarbeiten leidenden Anlagen.
Was bedeutet Denkmalschutz, wenn nicht den Erhalt von schützenswerten Gebäuden?
10.
Kommentar von :Dr. Matthias Engel
Sitzplatzangebot dem aktuellen Standard anpassen
Die Sitzplatz-Anordnung in der Oper sind in dieser Art nicht mehr zeitgemäß und muss nach der Sanierung deutlich besser sein. Derzeit ist es eine Glückssache, einen Platz zu bekommen, von dem aus man uneingeschränkt auf die Bühne sehen kann, selbst als normal große Person und selbst bei den sehr teuren Plätzen. Grund hierfür ist die geringe
Die Sitzplatz-Anordnung in der Oper sind in dieser Art nicht mehr zeitgemäß und muss nach der Sanierung deutlich besser sein. Derzeit ist es eine Glückssache, einen Platz zu bekommen, von dem aus man uneingeschränkt auf die Bühne sehen kann, selbst als normal große Person und selbst bei den sehr teuren Plätzen. Grund hierfür ist die geringe Steigung des Zuschauerraums und der ungünstige Versatz. Hier sollten die Reihen stärker ansteigen, um die Sicht zu verbessern. Hierzu müssten dann entweder die Plätze unter dem 1. Rang aufgegeben werden oder eine Absenkung der Bühne und des Orchestergrabens erfolgen und somit eine größere Steigung ermöglicht werden (vgl. damaliger Stadion-Umbau). Eine erhöhte und angeschrägte Bühne wäre eine weitere Option, aber eher ungünstig.
9.
Kommentar von :ohne Name 8620
"Öffnet die Theaterräume !" - Stuttgarter Zeitung 04.01.2020
Peter Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe,
stellt in diesem Beitrag Beispiele und eigene Erfahrungen zum Thema Öffnung von Kulturbauten für die Bürgergesellschaft vor. Es geht um räumliche Öffnung, die von einer inhaltlichen und personellen Öffnung flankiert werden muss. Ohne weitere Missachtung des Denkmalschutzes
Peter Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe,
stellt in diesem Beitrag Beispiele und eigene Erfahrungen zum Thema Öffnung von Kulturbauten für die Bürgergesellschaft vor. Es geht um räumliche Öffnung, die von einer inhaltlichen und personellen Öffnung flankiert werden muss. Ohne weitere Missachtung des Denkmalschutzes wird die räumliche Öffnung zur Parkseite nicht möglich sein, dafür steht nur die derzeitige Rückseite Kulissengebäude zur Verfügung. Die vorge-
legte "Raumscharfe Studie" lässt dafür keinen Raum, denn dieser Funktionsbau ist zur Bürgergesellschaft ein hermetisch abgeschlossenes
Gebäude allein für die Nutzungen Werkstätten, Lager, Büros, Proben-räume.
Fazit: Ohne grundlegende Neukonzeption ist eine zeitgemäße Lösung
ausgeschlossen.
8.
Kommentar von :weber-wanner
Böhm Pavillon erhalten
In der Planung ist anstelle des Böhm Pavillon ein Foyer mit Zugang geplant.
Der Böhm Pavillon ist ein herausragender Bau Juwel der unbedingt erhalten bleiben muss.
Der geplante seitliche Zugang widerspricht der historischen Erschließung des Littmann - Baus. Für die Besucher der Oper, ist bestehend Zugang über die einmalige Treppenanlage ein
In der Planung ist anstelle des Böhm Pavillon ein Foyer mit Zugang geplant.
Der Böhm Pavillon ist ein herausragender Bau Juwel der unbedingt erhalten bleiben muss.
Der geplante seitliche Zugang widerspricht der historischen Erschließung des Littmann - Baus. Für die Besucher der Oper, ist bestehend Zugang über die einmalige Treppenanlage ein wichtiger Auftakt
und Einstimmung auf die Aufführung.
7.
Kommentar von :ohne Name 8631
einbau kreuzbühne
das video über den einbau der kreuzbühne ist reine augenwischerei: die fassade wird nur etwas herausgedrückt, und niemand wird es später bemerken...
wenn solch ein komplettumbau nur so einfach wäre - unwägbarkeiten einer 100 jahre alten bausubstanz lassen nicht nur höhere kosten erwarten, sonder stellen die grundsätzliche frage: brauchen wir sowas
das video über den einbau der kreuzbühne ist reine augenwischerei: die fassade wird nur etwas herausgedrückt, und niemand wird es später bemerken...
wenn solch ein komplettumbau nur so einfach wäre - unwägbarkeiten einer 100 jahre alten bausubstanz lassen nicht nur höhere kosten erwarten, sonder stellen die grundsätzliche frage: brauchen wir sowas wirklich, nur um umbauzeit zu sparen und jeden tag eine andere oper anzubieten? werden zuschauer in 30 jahren noch so zahlreich wie heute oper und ballett besuchen?
6.
Kommentar von :Dr. Matthias Engel
Für die Menschen und nicht nur für die Räume
Eine Kernaussage des weltweit führenden Architekten und Stadtplaners Prof. Jan Gehl ist, dass sich die Architektur mehr für den Menschen interessieren muss und nicht nur in Gebäuden denken darf. Genau das muss auch bei der Sanierung der Oper gefordert werden. Für die sehr hohe veranschlagte Summe möchte der Bürger eine sichtbare, hörbare und
Eine Kernaussage des weltweit führenden Architekten und Stadtplaners Prof. Jan Gehl ist, dass sich die Architektur mehr für den Menschen interessieren muss und nicht nur in Gebäuden denken darf. Genau das muss auch bei der Sanierung der Oper gefordert werden. Für die sehr hohe veranschlagte Summe möchte der Bürger eine sichtbare, hörbare und spürbare Verbesserung bekommen und nicht nur einen Altbau sanieren und einen erhöhten Raumbedarf hinter den Kulissen finanzieren.
Erst mit einer künstlerischen und baulichen Vision mit faszinierenden Neuerungen wird Akzeptanz erreicht, nicht allein mit der Aussicht auf einen Interimsbau mit anschließend saniertem Status Quo des Bisherigen. Hierzu sollen folgende Ansätze beitragen:
- Ein attraktives Kulturerlebnis muss an die Stelle eines bisher größtenteils unbekannten Elfenbeinturm-Betriebs mit weit über tausend Mitarbeitern treten, das auch junge Leute und damit zukünftige Generationen an das Haus zu binden vermag. Die Staatstheater müssen sich hierzu auch baulich den Bürgern viel weiter öffnen und ihre Arbeit in Form eines attraktiven "Gläsernen Staatstheaters" täglich zeigen, mit einladendem Einblick in die Werkstätten und die Probenarbeiten, flankiert mit einem kulturellen Bildungsprogramm.
- Mit Neubauten an diesem Ort müssen auch neue zukunftsfähige und flexibel nutzbare Spielstätten geschaffen und die beiden „Guckkastenbühnen“ ergänzt werden. Das können große Proberäume für Staatsorchester, Chor und Ballett sein, die bei verschiedenen Aufführungsformen, wie z.B. Kammerkonzerte, Jugend-/Kinderkonzerte, experimentelles Musik- und Tanztheater für 300 bis 600 Personen zugänglich sind. Platziert im obersten Stock eines neuen Kulissenbaus würde diesem die Krone aufgesetzt, und dem Publikum böte sich ein faszinierender Ausblick über Stuttgart.
- Attraktiver zusätzlicher Publikumsbereich außerhalb der Spielstätten sollte nicht, wie schon geplant, in einem Neubau im Hinterhof neben der Oper entstehen, sondern im prächtigen historischen Lang-Bau zwischen dem Großen und dem Kleinen Haus (Dieser wird ja bisher bedauerlicherweise lediglich für die Verwaltung und die Kostümschneiderei genutzt und weist eine später eingezogene Zwischendecke auf, welche die schönen hohen Fenster „zerschneidet“.). Ein großer langer Saal könnte stattdessen breiter Übergang sein und Schauspielhaus und Oper verbinden. Die bisher kaum beachtete dunkle Front könnte die attraktive und einladende Visitenkarte des Hauses zum Park hin sein, abends festlich leuchtend. In diesem Zentralbau fänden ein Informationszentrum, Kartenverkauf, Restaurant, Café, Theatershop und ein kleines Staatstheater-Museum Platz.
- Bei der Planung des neuen Kulissenbaus an der Kulturmeile muss generell hinterfragt werden, ob es nach der Erstellung der für den schnellen Wechsel tagesaktueller Bühnenaufbauten sehr sinnvollen Kreuzbühne überhaupt noch größere Abstellflächen für Kulissen braucht, wo es doch schon heute ein modernes Lagerzentrum in Bad Cannstatt gibt und dieses per Lkw täglich angefahren wird, demnächst vielleicht sogar elektrisch. Ebenfalls muss hinterfragt werden, ob der nun öffentlich gemachte hohe Raumbedarf des Hauses gänzlich hier gedeckt werden muss, in einem großen Gebäuderiegel mitten in der engen Innenstadt. So verständlich der Gedanke auch ist, alle und alles auch weiterhin am Ort haben zu wollen, könnten sicherlich Büros und vor allem die Werkstätten der Gewerke, an einem platz- und kostenmäßig viel günstigeren Außenstandort realisieren werden, stark verbesserte und großzügige Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter schaffen, und schon für die Interimszeit nutzbar sein. Hervorragende Arbeit der Kulturschaffenden in gläsernen Werkstätten wäre auch hier ideale Basis, diese den Bürgern nahe zu bringen, natürlich auch für eine engere Zusammenarbeit mit Schulen.
Mit diesen Ansätzen stellt sich die Opern-Sanierung in ein neues Licht, erhält mehr Akzeptanz und bietet einen erkennbaren Mehrwert für alle. Danach gilt es, mit Hilfe eines internationalen Wettbewerbs renommierter Architekten und Stadtplaner die Vision Realität werden zu lassen.
5.
Kommentar von :Ks
Littmannbau
Auf der Startseite wird zurecht der Littmann-Bau als 'eines der wenigen historischen Gebäude in Stuttgart, das erhalten geblieben ist' bezeichnet. Wie ist es um den Denkmalschutz in BW bestellt, wenn das Landesdenkmalamt für den Einbau einer weiteren Seitenbühne massive Eingriffe in die Bausubstanz (damit einhergehend große bauliche und
Auf der Startseite wird zurecht der Littmann-Bau als 'eines der wenigen historischen Gebäude in Stuttgart, das erhalten geblieben ist' bezeichnet. Wie ist es um den Denkmalschutz in BW bestellt, wenn das Landesdenkmalamt für den Einbau einer weiteren Seitenbühne massive Eingriffe in die Bausubstanz (damit einhergehend große bauliche und kostenmäßige Risiken) und Veränderungen an den Proportionen des Gebäudes zulässt? Andererseits wird am Erhalt des KKS infolge des Denkmalschutzes eisern festgehalten. Man fragt sich, welches der beiden Gebäude das bauhistorisch und stadtbildprägend bedeutendere ist...
4.
Kommentar von :M.Kunze
Unser Opernhaus - ein Monument oder eine Opernkulisse?
Der Littmann-Bau wird als eines der schönsten Theater in Europa bezeichnet. Jedenfalls ist er ein Baudenkmal höchsten Ranges. Eines der wenigen in Stuttgart.
Was ist geplant? "Für den Einbau einer Kreuzbühne müsste der Littmann-Bau an einer Seite um etwa 2,50 Meter verbreitert werden." Das bedeutet, dass der Risalit auf der südlichen Seite des
Der Littmann-Bau wird als eines der schönsten Theater in Europa bezeichnet. Jedenfalls ist er ein Baudenkmal höchsten Ranges. Eines der wenigen in Stuttgart.
Was ist geplant? "Für den Einbau einer Kreuzbühne müsste der Littmann-Bau an einer Seite um etwa 2,50 Meter verbreitert werden." Das bedeutet, dass der Risalit auf der südlichen Seite des Gebäudes abgebrochen und größer neu gebaut wird. Das ist ein gravierender Eingriff in die historische Bausubstanz. Die damit verbundenen technischen Auswirkungen und Auswirkungen auf die Kosten sind schwer einschätzbar. Klar ist jedoch die Auswirkung in denkmalschützerischer Hinsicht. Die Aussagekraft des Denkmals ist an seine materielle Substanz gebunden. Die Bausubstanz in ihrem überkommenen Zustand zu erhalten ist deshalb das erste Ziel der Baudenkmalpflege. Rekonstruierte Gebäude gelten als Neuschöpfungen.
Man beschädigt also ein Baudenkmal und eine Bühnentechnik einzubauen, die zur Zeit für wichtig gehalten wird. Wollen wir das Opernhaus als Baudenkmal bewahren? Oder wollen wir die neugebaute Kulisse eines Baudenkmals bewahren?
Warum wird den Belangen des Denkmalschutzes so wenig Beachtung geschenkt?
3.
Kommentar von :ohne Name 8604
Sanierung Littmann-Bau
Dieses Stadtbild prägende Gebäude muss unbedingt als Opernhaus erhalten bleiben und nach vielen Jahren des Sanierungsstaus in einen zeitgemäßen und theatertechnisch perfekten Zustand versetzt werden.
Die Maßnahme darf keinesfalls durch weitere lange Diskussionen verschoben werden; Stadt und Land müssen nach den bisherigen langen Jahren des
Dieses Stadtbild prägende Gebäude muss unbedingt als Opernhaus erhalten bleiben und nach vielen Jahren des Sanierungsstaus in einen zeitgemäßen und theatertechnisch perfekten Zustand versetzt werden.
Die Maßnahme darf keinesfalls durch weitere lange Diskussionen verschoben werden; Stadt und Land müssen nach den bisherigen langen Jahren des Zögerns unbedingt in der 1. Hälfte von 2020 eine Entscheidung treffen.
2.
Kommentar von :ohne Name 8595
Historisches Erbe
Weltweit gibt es kaum ein vergleichbares Erbe, das den Krieg überstanden hat.
Das sollte nicht wegen 2,5 m Erweiterung zerstört werden. Dahinter kann man nur den ungeprüften Ansatz (kameralistische Mentalität) in der Erstellung das Raumprogramms vermuten
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Kommentare : Littmann-Bau
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare.
Denkmalschutz
Hier würde nicht „nur" ein Gebäude in seiner Grundgestaltung /Proportionen zerstört (!), man stört auch für viele weitere Jahre das gesamte Umfeld der jetzt schon unter Großbauarbeiten leidenden Anlagen.
Was bedeutet Denkmalschutz, wenn nicht den Erhalt von schützenswerten Gebäuden?
Sitzplatzangebot dem aktuellen Standard anpassen
Die Sitzplatz-Anordnung in der Oper sind in dieser Art nicht mehr zeitgemäß und muss nach der Sanierung deutlich besser sein. Derzeit ist es eine Glückssache, einen Platz zu bekommen, von dem aus man uneingeschränkt auf die Bühne sehen kann, selbst als normal große Person und selbst bei den sehr teuren Plätzen. Grund hierfür ist die geringe
Die Sitzplatz-Anordnung in der Oper sind in dieser Art nicht mehr zeitgemäß und muss nach der Sanierung deutlich besser sein. Derzeit ist es eine Glückssache, einen Platz zu bekommen, von dem aus man uneingeschränkt auf die Bühne sehen kann, selbst als normal große Person und selbst bei den sehr teuren Plätzen. Grund hierfür ist die geringe Steigung des Zuschauerraums und der ungünstige Versatz. Hier sollten die Reihen stärker ansteigen, um die Sicht zu verbessern. Hierzu müssten dann entweder die Plätze unter dem 1. Rang aufgegeben werden oder eine Absenkung der Bühne und des Orchestergrabens erfolgen und somit eine größere Steigung ermöglicht werden (vgl. damaliger Stadion-Umbau). Eine erhöhte und angeschrägte Bühne wäre eine weitere Option, aber eher ungünstig.
"Öffnet die Theaterräume !" - Stuttgarter Zeitung 04.01.2020
Peter Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, stellt in diesem Beitrag Beispiele und eigene Erfahrungen zum Thema Öffnung von Kulturbauten für die Bürgergesellschaft vor. Es geht um räumliche Öffnung, die von einer inhaltlichen und personellen Öffnung flankiert werden muss. Ohne weitere Missachtung des Denkmalschutzes
Peter Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters Karlsruhe,
stellt in diesem Beitrag Beispiele und eigene Erfahrungen zum Thema Öffnung von Kulturbauten für die Bürgergesellschaft vor. Es geht um räumliche Öffnung, die von einer inhaltlichen und personellen Öffnung flankiert werden muss. Ohne weitere Missachtung des Denkmalschutzes wird die räumliche Öffnung zur Parkseite nicht möglich sein, dafür steht nur die derzeitige Rückseite Kulissengebäude zur Verfügung. Die vorge-
legte "Raumscharfe Studie" lässt dafür keinen Raum, denn dieser Funktionsbau ist zur Bürgergesellschaft ein hermetisch abgeschlossenes
Gebäude allein für die Nutzungen Werkstätten, Lager, Büros, Proben-räume.
Fazit: Ohne grundlegende Neukonzeption ist eine zeitgemäße Lösung
ausgeschlossen.
Böhm Pavillon erhalten
In der Planung ist anstelle des Böhm Pavillon ein Foyer mit Zugang geplant. Der Böhm Pavillon ist ein herausragender Bau Juwel der unbedingt erhalten bleiben muss. Der geplante seitliche Zugang widerspricht der historischen Erschließung des Littmann - Baus. Für die Besucher der Oper, ist bestehend Zugang über die einmalige Treppenanlage ein
In der Planung ist anstelle des Böhm Pavillon ein Foyer mit Zugang geplant.
Der Böhm Pavillon ist ein herausragender Bau Juwel der unbedingt erhalten bleiben muss.
Der geplante seitliche Zugang widerspricht der historischen Erschließung des Littmann - Baus. Für die Besucher der Oper, ist bestehend Zugang über die einmalige Treppenanlage ein wichtiger Auftakt
und Einstimmung auf die Aufführung.
einbau kreuzbühne
das video über den einbau der kreuzbühne ist reine augenwischerei: die fassade wird nur etwas herausgedrückt, und niemand wird es später bemerken... wenn solch ein komplettumbau nur so einfach wäre - unwägbarkeiten einer 100 jahre alten bausubstanz lassen nicht nur höhere kosten erwarten, sonder stellen die grundsätzliche frage: brauchen wir sowas
das video über den einbau der kreuzbühne ist reine augenwischerei: die fassade wird nur etwas herausgedrückt, und niemand wird es später bemerken...
wenn solch ein komplettumbau nur so einfach wäre - unwägbarkeiten einer 100 jahre alten bausubstanz lassen nicht nur höhere kosten erwarten, sonder stellen die grundsätzliche frage: brauchen wir sowas wirklich, nur um umbauzeit zu sparen und jeden tag eine andere oper anzubieten? werden zuschauer in 30 jahren noch so zahlreich wie heute oper und ballett besuchen?
Für die Menschen und nicht nur für die Räume
Eine Kernaussage des weltweit führenden Architekten und Stadtplaners Prof. Jan Gehl ist, dass sich die Architektur mehr für den Menschen interessieren muss und nicht nur in Gebäuden denken darf. Genau das muss auch bei der Sanierung der Oper gefordert werden. Für die sehr hohe veranschlagte Summe möchte der Bürger eine sichtbare, hörbare und
Eine Kernaussage des weltweit führenden Architekten und Stadtplaners Prof. Jan Gehl ist, dass sich die Architektur mehr für den Menschen interessieren muss und nicht nur in Gebäuden denken darf. Genau das muss auch bei der Sanierung der Oper gefordert werden. Für die sehr hohe veranschlagte Summe möchte der Bürger eine sichtbare, hörbare und spürbare Verbesserung bekommen und nicht nur einen Altbau sanieren und einen erhöhten Raumbedarf hinter den Kulissen finanzieren.
Erst mit einer künstlerischen und baulichen Vision mit faszinierenden Neuerungen wird Akzeptanz erreicht, nicht allein mit der Aussicht auf einen Interimsbau mit anschließend saniertem Status Quo des Bisherigen. Hierzu sollen folgende Ansätze beitragen:
- Ein attraktives Kulturerlebnis muss an die Stelle eines bisher größtenteils unbekannten Elfenbeinturm-Betriebs mit weit über tausend Mitarbeitern treten, das auch junge Leute und damit zukünftige Generationen an das Haus zu binden vermag. Die Staatstheater müssen sich hierzu auch baulich den Bürgern viel weiter öffnen und ihre Arbeit in Form eines attraktiven "Gläsernen Staatstheaters" täglich zeigen, mit einladendem Einblick in die Werkstätten und die Probenarbeiten, flankiert mit einem kulturellen Bildungsprogramm.
- Mit Neubauten an diesem Ort müssen auch neue zukunftsfähige und flexibel nutzbare Spielstätten geschaffen und die beiden „Guckkastenbühnen“ ergänzt werden. Das können große Proberäume für Staatsorchester, Chor und Ballett sein, die bei verschiedenen Aufführungsformen, wie z.B. Kammerkonzerte, Jugend-/Kinderkonzerte, experimentelles Musik- und Tanztheater für 300 bis 600 Personen zugänglich sind. Platziert im obersten Stock eines neuen Kulissenbaus würde diesem die Krone aufgesetzt, und dem Publikum böte sich ein faszinierender Ausblick über Stuttgart.
- Attraktiver zusätzlicher Publikumsbereich außerhalb der Spielstätten sollte nicht, wie schon geplant, in einem Neubau im Hinterhof neben der Oper entstehen, sondern im prächtigen historischen Lang-Bau zwischen dem Großen und dem Kleinen Haus (Dieser wird ja bisher bedauerlicherweise lediglich für die Verwaltung und die Kostümschneiderei genutzt und weist eine später eingezogene Zwischendecke auf, welche die schönen hohen Fenster „zerschneidet“.). Ein großer langer Saal könnte stattdessen breiter Übergang sein und Schauspielhaus und Oper verbinden. Die bisher kaum beachtete dunkle Front könnte die attraktive und einladende Visitenkarte des Hauses zum Park hin sein, abends festlich leuchtend. In diesem Zentralbau fänden ein Informationszentrum, Kartenverkauf, Restaurant, Café, Theatershop und ein kleines Staatstheater-Museum Platz.
- Bei der Planung des neuen Kulissenbaus an der Kulturmeile muss generell hinterfragt werden, ob es nach der Erstellung der für den schnellen Wechsel tagesaktueller Bühnenaufbauten sehr sinnvollen Kreuzbühne überhaupt noch größere Abstellflächen für Kulissen braucht, wo es doch schon heute ein modernes Lagerzentrum in Bad Cannstatt gibt und dieses per Lkw täglich angefahren wird, demnächst vielleicht sogar elektrisch. Ebenfalls muss hinterfragt werden, ob der nun öffentlich gemachte hohe Raumbedarf des Hauses gänzlich hier gedeckt werden muss, in einem großen Gebäuderiegel mitten in der engen Innenstadt. So verständlich der Gedanke auch ist, alle und alles auch weiterhin am Ort haben zu wollen, könnten sicherlich Büros und vor allem die Werkstätten der Gewerke, an einem platz- und kostenmäßig viel günstigeren Außenstandort realisieren werden, stark verbesserte und großzügige Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter schaffen, und schon für die Interimszeit nutzbar sein. Hervorragende Arbeit der Kulturschaffenden in gläsernen Werkstätten wäre auch hier ideale Basis, diese den Bürgern nahe zu bringen, natürlich auch für eine engere Zusammenarbeit mit Schulen.
Mit diesen Ansätzen stellt sich die Opern-Sanierung in ein neues Licht, erhält mehr Akzeptanz und bietet einen erkennbaren Mehrwert für alle. Danach gilt es, mit Hilfe eines internationalen Wettbewerbs renommierter Architekten und Stadtplaner die Vision Realität werden zu lassen.
Littmannbau
Auf der Startseite wird zurecht der Littmann-Bau als 'eines der wenigen historischen Gebäude in Stuttgart, das erhalten geblieben ist' bezeichnet. Wie ist es um den Denkmalschutz in BW bestellt, wenn das Landesdenkmalamt für den Einbau einer weiteren Seitenbühne massive Eingriffe in die Bausubstanz (damit einhergehend große bauliche und
Auf der Startseite wird zurecht der Littmann-Bau als 'eines der wenigen historischen Gebäude in Stuttgart, das erhalten geblieben ist' bezeichnet. Wie ist es um den Denkmalschutz in BW bestellt, wenn das Landesdenkmalamt für den Einbau einer weiteren Seitenbühne massive Eingriffe in die Bausubstanz (damit einhergehend große bauliche und kostenmäßige Risiken) und Veränderungen an den Proportionen des Gebäudes zulässt? Andererseits wird am Erhalt des KKS infolge des Denkmalschutzes eisern festgehalten. Man fragt sich, welches der beiden Gebäude das bauhistorisch und stadtbildprägend bedeutendere ist...
Unser Opernhaus - ein Monument oder eine Opernkulisse?
Der Littmann-Bau wird als eines der schönsten Theater in Europa bezeichnet. Jedenfalls ist er ein Baudenkmal höchsten Ranges. Eines der wenigen in Stuttgart. Was ist geplant? "Für den Einbau einer Kreuzbühne müsste der Littmann-Bau an einer Seite um etwa 2,50 Meter verbreitert werden." Das bedeutet, dass der Risalit auf der südlichen Seite des
Der Littmann-Bau wird als eines der schönsten Theater in Europa bezeichnet. Jedenfalls ist er ein Baudenkmal höchsten Ranges. Eines der wenigen in Stuttgart.
Was ist geplant? "Für den Einbau einer Kreuzbühne müsste der Littmann-Bau an einer Seite um etwa 2,50 Meter verbreitert werden." Das bedeutet, dass der Risalit auf der südlichen Seite des Gebäudes abgebrochen und größer neu gebaut wird. Das ist ein gravierender Eingriff in die historische Bausubstanz. Die damit verbundenen technischen Auswirkungen und Auswirkungen auf die Kosten sind schwer einschätzbar. Klar ist jedoch die Auswirkung in denkmalschützerischer Hinsicht. Die Aussagekraft des Denkmals ist an seine materielle Substanz gebunden. Die Bausubstanz in ihrem überkommenen Zustand zu erhalten ist deshalb das erste Ziel der Baudenkmalpflege. Rekonstruierte Gebäude gelten als Neuschöpfungen.
Man beschädigt also ein Baudenkmal und eine Bühnentechnik einzubauen, die zur Zeit für wichtig gehalten wird. Wollen wir das Opernhaus als Baudenkmal bewahren? Oder wollen wir die neugebaute Kulisse eines Baudenkmals bewahren?
Warum wird den Belangen des Denkmalschutzes so wenig Beachtung geschenkt?
Sanierung Littmann-Bau
Dieses Stadtbild prägende Gebäude muss unbedingt als Opernhaus erhalten bleiben und nach vielen Jahren des Sanierungsstaus in einen zeitgemäßen und theatertechnisch perfekten Zustand versetzt werden. Die Maßnahme darf keinesfalls durch weitere lange Diskussionen verschoben werden; Stadt und Land müssen nach den bisherigen langen Jahren des
Dieses Stadtbild prägende Gebäude muss unbedingt als Opernhaus erhalten bleiben und nach vielen Jahren des Sanierungsstaus in einen zeitgemäßen und theatertechnisch perfekten Zustand versetzt werden.
Die Maßnahme darf keinesfalls durch weitere lange Diskussionen verschoben werden; Stadt und Land müssen nach den bisherigen langen Jahren des Zögerns unbedingt in der 1. Hälfte von 2020 eine Entscheidung treffen.
Historisches Erbe
Weltweit gibt es kaum ein vergleichbares Erbe, das den Krieg überstanden hat.
Das sollte nicht wegen 2,5 m Erweiterung zerstört werden. Dahinter kann man nur den ungeprüften Ansatz (kameralistische Mentalität) in der Erstellung das Raumprogramms vermuten