Bürgerforum G8/G9

Bedürfnisse von Lehrkräften

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Kommentare : zu Bedürfnisse von Lehrkräften

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11. Kommentar von :Käptn Blaubär

Schüler als Menschen sehen

Viele Lehrkräfte haben ihren Beruf gewählt, weil Sie gerne Menschen begeistern und mit ihnen arbeiten wollen. Die am Gymnasium zentrale Fachlichkeit steht außer Frage, der Mangel an Zeit für persönliche Gespräche, formatives Assessment und konstruktives Feedback leider auch. Lehrkräfte sparen so notgedrungen an dem, was nach der Hattie-Studie sich

Viele Lehrkräfte haben ihren Beruf gewählt, weil Sie gerne Menschen begeistern und mit ihnen arbeiten wollen. Die am Gymnasium zentrale Fachlichkeit steht außer Frage, der Mangel an Zeit für persönliche Gespräche, formatives Assessment und konstruktives Feedback leider auch. Lehrkräfte sparen so notgedrungen an dem, was nach der Hattie-Studie sich als besonders wirksam erwiesen hat; am Aufbau persönlicher Beziehungen zu den Lernenden. Bildungsinhalte müssen nicht weiter reduziert werden, die Kompetenzorientierung war und ist richtig. Einen deutlich positiven Effekt hätte man, wenn die Inhalte mit mehr Zeit und Tiefgang in der Breite der Klasse unterrichtet werden könnten. So blieben dann auch mehr SuS dem Gymnasium auch nach Klasse 10 erhalten, statt auf ein Berufliches Gymnasium zu wechseln, um so G9 durch die „Hintertür“ zu bekommen.

12. Kommentar von :ohne Name 61966

Klassenteiler runter

Für ein gesundes Lernklima müssen die Klassenteiler gesenkt werden. 30 Kids oder noch mehr sind einfach zu viel in einer Klasse, da wird Sprachunterricht ineffektiv und Sportunterricht eine Qual für die Ohren. Ich wünsche mir eine Senkung des Klassenteilers auf max. 24 Kinder. Das sind 6 Reihen à 4 Kinder - damit ist jedes Klassenzimmer voll

Für ein gesundes Lernklima müssen die Klassenteiler gesenkt werden. 30 Kids oder noch mehr sind einfach zu viel in einer Klasse, da wird Sprachunterricht ineffektiv und Sportunterricht eine Qual für die Ohren.

Ich wünsche mir eine Senkung des Klassenteilers auf max. 24 Kinder. Das sind 6 Reihen à 4 Kinder - damit ist jedes Klassenzimmer voll genug.

13. Kommentar von :ohne Name 61978

Rahmenbedingen

Ich bin Lehrer an einem Ulmer Gymnasium. Ich zähle einfach mal Dinge auf, die häufig bzw immer wieder nerven. Somit gehöhren diese Dinge wohl zu meinen Bedürfnissen. Ich bin Lern-Profi, werde aber von meinem Arbeitgeber behandelt wie ein kleines Kind (überspitzt gesagt). 1. funktionierendes WLAN (99% Verfügbarkeit übers Jahr) 2. externer Service

Ich bin Lehrer an einem Ulmer Gymnasium. Ich zähle einfach mal Dinge auf, die häufig bzw immer wieder nerven. Somit gehöhren diese Dinge wohl zu meinen Bedürfnissen.
Ich bin Lern-Profi, werde aber von meinem Arbeitgeber behandelt wie ein kleines Kind (überspitzt gesagt).
1. funktionierendes WLAN (99% Verfügbarkeit übers Jahr)
2. externer Service für WLAN, IT, usw. (als Lehrer repariere ich das Klo auch nicht selbst)
3. eine faire Überstundenregelung, z.B. angemessen bezahlt oder jede Stunde die für fehlende Kollegen gehalten wird sollte bezahlt sein
4. Versorgung der Schulen mit genügend Personal (100% reichen halt nicht aus, da ausfallende Kollegen vertreten werden sollen)
5. überbordende Bürokratie kann auch bei uns abgebaut werden! Wozu ein Institut mit vielen qualifizierten Beschäftigten, wenn unterrichtende Lehrer fehlen.
usw.

14. Kommentar von :ohne Name 61993

Aufgaben Outsourcen

- externe Netzwerkbetreuer
- Schulpsychologen
- Erzieher als Unterstützung
- mehr Verwaltungsangestellte

Man könnte dem Lehrermangel auch entgegen treten, indem man die mit diesen Aufgaben gebundenen bzw. verbundenen Stunden wieder für Unterricht nutzt.

15. Kommentar von :ClaraR4

Zeit zum Fördern und Fordern gymnasial geeigneter Schüler

Die schwachen Schüler bestimmen das Klassengeschehen, in Leistung und Sozialverhalten. Die begabten Schüler halten sich zurück und werden ungerecht behandelt, da vernachlässigt.

16. Kommentar von :ohne Name 62011

Stress für Schüler und Lehrer

Der Stress für Schüler und Lehrer stieg extrem. Zum einen, weil es viel früher und viel mehr Nachmittagsunterricht gibt. Schüler haben weniger Zeit zu lernen, Lehrer Stress, in weniger Zeit zu Korrigieren oder den Unterricht vorzubereiten.

17. Kommentar von :ohne Name 62029

Zunahme von Wochenstunden u. Nachmittagsunterricht durch G8

Die Zunahme der Wochenstundenzahl durch G8 bedeutet nicht nur für die SuS viel mehr Nachmittagsunterricht mit den entsprechenden Folgen für Hobbies, Hausaufgaben und Freizeit. Die Lehrkräfte sind davon offensichtlich genauso betroffen. Das hat zur Folge, dass Lehrkräfte generell, aber vor allem auch diejenigen, die aus familiären Gründen ihr

Die Zunahme der Wochenstundenzahl durch G8 bedeutet nicht nur für die SuS viel mehr Nachmittagsunterricht mit den entsprechenden Folgen für Hobbies, Hausaufgaben und Freizeit. Die Lehrkräfte sind davon offensichtlich genauso betroffen. Das hat zur Folge, dass Lehrkräfte generell, aber vor allem auch diejenigen, die aus familiären Gründen ihr Deputat reduzieren, durch G8 mehr Probleme haben, Familie und Beruf zu vereinbaren. Man muss jedes Schuljahr aufs neue bangen, ob der Stundenplan es einem ermöglicht seine Kinder rechtzeitig aus der Kinderbetreuung abzuholen. Viele reduzieren deshalb mehr als nötig ihr Deputat um zusätzliche Stunden am Nachmittag zu vermeiden. Das ist in Zeiten des Lehrkräftemangels ganz klar kontraproduktiv. Mit G9 und weniger Unterricht am Nachmittag könnten die Betroffenen ihr Deputat erhöhen und auch wieder mehr Kurse in der Jahrgangsstufe übernehmen ohne Gefahr zu laufen, ständig am Nachmittag unterrichten zu müssen.
Die Stundenplaner*innen haben bei der riesigen Wochenstundenzahl der SuS in G8 wirklich keinen leichten Job und leider kommt es trotz ihrer Bemühungen immer wieder zu unzumutbaren Stundenplänen - für die SuS und die Lehrkräfte. Diese Problematik ließe sich durch G9 sicher entschärfen!

18. Kommentar von :ohne Name 62038

G9 bietet mehr Luft zum atmen

Ich als Mathelehrerin im G8 weiß, dass es SchülerInnen gibt, die mit G8 gut zurecht kommen. Ich würde sagen ca. 20-30%. Für die anderen ist mein Unterricht oft zu schnell. Ich habe einen straffen Lehrplan zu erfüllen, oft entfällt etwas wegen außerunterrichtlicher Aktivitäten, die auch untergebracht werden müssen. Die anderen 70-80% meiner

Ich als Mathelehrerin im G8 weiß, dass es SchülerInnen gibt, die mit G8 gut zurecht kommen. Ich würde sagen ca. 20-30%.
Für die anderen ist mein Unterricht oft zu schnell. Ich habe einen straffen Lehrplan zu erfüllen, oft entfällt etwas wegen außerunterrichtlicher Aktivitäten, die auch untergebracht werden müssen.
Die anderen 70-80% meiner SchülerInnen wäre im G9 wahrscheinlich besser aufgehoben, aber es gibt keines in einer realistischen Fahrweite.
Ich hetze oft durch den Stoff und kann nur wenig schülerzentriert unterrichten, weil das oft länger dauert. Das ist nicht zufriedenstellend und stressig für mich.

19. Kommentar von :ohne Name 62053

Professionalität der Lehrkräfte

An den allgemeinbildenden Gymnasien ist es verbreitet, dass Geschichtslehrkräfte auch das Fach Gemeinschaftskunde unterrichten dürfen. Ich halte dies für ein Problem, da diese für den Fachbereich keine spezifische Ausbildung erhalten haben und in einer Zeit, in der es zunehmend zu extremen Ansichten in der Gesellschaft kommt (Reichsbürger, AfD,

An den allgemeinbildenden Gymnasien ist es verbreitet, dass Geschichtslehrkräfte auch das Fach Gemeinschaftskunde unterrichten dürfen. Ich halte dies für ein Problem, da diese für den Fachbereich keine spezifische Ausbildung erhalten haben und in einer Zeit, in der es zunehmend zu extremen Ansichten in der Gesellschaft kommt (Reichsbürger, AfD, Eritrea-Kundgebungen, Verschwörungstheorien etc.), die sich teilweise gewalttätig entladen, ist eine fundierte Bearbeitung der Themen bereits in der Schule notwendig. Beginnend bei der Gesprächs- und Diskussionskultur, über die Glaubwürdigkeit von Quellen bis hin zum Verständnis, wie Politik funktioniert. Auch wenn dies nicht immer schnell vonstatten geht, so hat die Demokratisierung für eine der längsten Friedenszeiten in Europa gesorgt.
Daher brauchen die Fächer auch die entsprechenden Lehrkräfte.

20. Kommentar von :ohne Name 62173

Bedürfnisse von Lehrkräften

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