Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Bedürfnisse von Lehrkräften

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Kommentare : zu Bedürfnisse von Lehrkräften

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38. Kommentar von :ohne Name 62497

Mehr Freude im Unterricht durch weniger Zeitdruck

G8 lässt uns Lehrkräften kaum Zeit, um unsere Schülerinnen und Schülern entspannt zu unterrichten. Auf Schüler eingehen, die den Stoff noch nicht verstanden haben (nicht weil sie nicht intelligent genug wären, sondern einfach weil sie noch etwas Zeit bräuchten)? Leider keine Zeit, man muss die zusätzliche Förderung in die Hände der Eltern geben,

G8 lässt uns Lehrkräften kaum Zeit, um unsere Schülerinnen und Schülern entspannt zu unterrichten. Auf Schüler eingehen, die den Stoff noch nicht verstanden haben (nicht weil sie nicht intelligent genug wären, sondern einfach weil sie noch etwas Zeit bräuchten)? Leider keine Zeit, man muss die zusätzliche Förderung in die Hände der Eltern geben, die Nachhilfe bezahlen müssen, etc. Das zerreißt einem das Herz! Bildung sollte doch unabhängig vom Elternhaus sein. Ich sollte genug Zeit haben, um Dinge mehrmals erklären und vielfältig üben zu können. Ich bin Lehrerin geworden, um Kinder für meine Fächer zu begeistern, Freude am Lernen zu haben über die Schule hinaus. Oft ist man am Ende des Tages emotional ausgelaugt - denn man kann dem Bildungsanspruch eines Kindes unter diesem Zeitdruck einfach nicht gerecht werden. Viele opfern ihre Pausen und Freizeit, um die negativen Folgen dieses G8-Stresses für die Kinder zu kompensieren, und gehen dabei selbst kaputt. Kein Wunder, dass so viele Lehrkäfte ins Sabbatjahr gehen oder aussteigen.

37. Kommentar von :ohne Name 62440

Nachhaltiges Lernen statt Nürnberger Trichter

G8 lässt den Schülern kaum noch Raum für Freizeitaktivitäten. Grund dafür ist der viele Nachmittagsunterricht, ohne den das G8 gar nicht funktionieren könnte. Ebenso entsteht bei den übervollen Bildungsplänen jedes Jahr akute Zeitnot. Es bleibt keine Zeit mehr zum Üben oder zum Vertiefen von Inhalten. Ergebnis: Stress pur für die Schüler und

G8 lässt den Schülern kaum noch Raum für Freizeitaktivitäten. Grund dafür ist der viele Nachmittagsunterricht, ohne den das G8 gar nicht funktionieren könnte.

Ebenso entsteht bei den übervollen Bildungsplänen jedes Jahr akute Zeitnot. Es bleibt keine Zeit mehr zum Üben oder zum Vertiefen von Inhalten. Ergebnis: Stress pur für die Schüler und Lehrer.

Am Ende bleiben Abiturienten, die zwar ein Jahr jünger sind und am Ende der Schulkarriere noch keinerlei Ahnung haben, was sie später einmal machen wollen. Daher machen viele ein Brücken- bzw. ein freiwilliges soziales Jahr. Was bitte hat man dadurch gewonnen?

Der einzige der von G8 profitiert ist das Land Baden-Württemberg. Dadurch können noch ein paar Lehrerstellen mehr eingespart werden. Der Bildung und Entwicklung der Schüler dient dies jedoch nicht, sondern lediglich der Konsolidierung des Landeshaushaltes.

36. Kommentar von :ohne Name 62440
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35. Kommentar von :ohne Name 62419

Wieder mehr Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung

Mit G9 habend die Pädagogen wieder mehr Zeit den Kindern bei der Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.

34. Kommentar von :ohne Name 62422

Stress für Lehrkräfte

Durch den Zeitdruck im G8 entsteht auch für Lehrkräfte Zeitdruck. Unterrichtsausfall wird nach Möglichkeit vermieden, um mit dem Stoff durchzukommen. Das klingt erst mal gut. Aber es geht auf Kosten von Ausflügen, Exkursionen, Fortbildungen - und der Gesundheit. Man schleppt sich halbkrank in die Schule, um bloß keine Stunde ausfallen zu lassen.

Durch den Zeitdruck im G8 entsteht auch für Lehrkräfte Zeitdruck. Unterrichtsausfall wird nach Möglichkeit vermieden, um mit dem Stoff durchzukommen. Das klingt erst mal gut. Aber es geht auf Kosten von Ausflügen, Exkursionen, Fortbildungen - und der Gesundheit. Man schleppt sich halbkrank in die Schule, um bloß keine Stunde ausfallen zu lassen. Kann es das sein?

33. Kommentar von :ohne Name 62377

Lerninhalte gut zu vermitteln braucht Zeit

Als Lehrkraft möchte ich beim Vermitteln von Inhalten keine Hektik verbreiten, sondern mit Ruhe unterrichten- eine Wohltat für alle!

32. Kommentar von :ohne Name 62362

G8: Mehr Frustration statt echter pädagogischer Arbeit

Dass durch G8 die durchschnittlichen Stundenpläne am Gymnasium dichter wurden, ist bekannt. Es ist ebenso kein Geheimnis, dass trotz dieser Maßnahme immer wieder erhebliche Probleme in der Umsetzung des dichten Bildungsplans auftreten und so z.B. in Geschichte Klasse 10 oft noch ein erheblicher Teil des Stoffes von Klasse 9 behandelt wird, bevor

Dass durch G8 die durchschnittlichen Stundenpläne am Gymnasium dichter wurden, ist bekannt. Es ist ebenso kein Geheimnis, dass trotz dieser Maßnahme immer wieder erhebliche Probleme in der Umsetzung des dichten Bildungsplans auftreten und so z.B. in Geschichte Klasse 10 oft noch ein erheblicher Teil des Stoffes von Klasse 9 behandelt wird, bevor der eigentlich vorgesehene Aspekt "Imperien" angegangen werden kann.
Es ist frustrierend für Lehrkräfte, unter G8 stets mehr oder weniger unter solchem Druck unterrichten zu müssen. Vor allem aber bleibt in G8 keine Zeit, sich als ausgebildeter Pädagoge ausreichend den SchülerInnen als Menschen zu widmen und sie ganzheitlich in ihrer Entwicklung zu fördern. Auch hieraus entsteht Frustration, die durch die Wiedereinführung von G9 abgemildert werden könnte.

31. Kommentar von :Bibi

Mehr Zeit für die Schülerinnen und Schüler und weniger Belastung

Flächendeckend G9 würde wieder etwas mehr Zeit für die Schülerinnen und Schüler bedeuten. Mit G8 sind es viele Stunden Nachmittagsunterricht für Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte. Das ist kräftezehrend, da die Unterrichtsvorbereitung, Familie etc. alles organisiert werden muss. Durch geringere Belastung wäre der Beruf "Lehrerin und

Flächendeckend G9 würde wieder etwas mehr Zeit für die Schülerinnen und Schüler bedeuten. Mit G8 sind es viele Stunden Nachmittagsunterricht für Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte.
Das ist kräftezehrend, da die Unterrichtsvorbereitung, Familie etc. alles organisiert werden muss.
Durch geringere Belastung wäre der Beruf "Lehrerin und Lehrer" auch wieder attraktiver --> mehr Lehrkräfte --> weniger Ausfallstunden --> ...
Ich sehe da tendenziell die Vorteile.

30. Kommentar von :ohne Name 62338

Welche Folgen hätte die Umstellung?

Damals hat sich meine Schule mehrheitlich gegen G8 gewehrt. Es hat nichts genützt. Die Umstellung war ein unglaublicher Kraftakt mit vielerlei Verwerfungen. Jetzt alles nochmal andersrum? Nein!!! Das würde auch bedeuten: Neue Bildungspläne, neue Kontingentstundentafeln, gleichzeitig "alte Klassen" mit G8 und neue mit G9, Problematik der

Damals hat sich meine Schule mehrheitlich gegen G8 gewehrt.
Es hat nichts genützt.
Die Umstellung war ein unglaublicher Kraftakt mit vielerlei Verwerfungen.
Jetzt alles nochmal andersrum? Nein!!!
Das würde auch bedeuten: Neue Bildungspläne, neue Kontingentstundentafeln, gleichzeitig "alte Klassen" mit G8 und neue mit G9, Problematik der Wiederholer, neue Abiturbedingungen usw.
Und: Wo sind die LehrerInnen, die dann die SuS ein Jahr länger unterrichten?

29. Kommentar von :ohne Name 62299

Ganz oder gar nicht! Bitte kein Wahlrecht!

Entweder man sollte den Bildungsplan deutlich reduzieren und die damit einhergehende abnehmende Qualität und Quantität der Bildung in Kauf nehmen. Vielleicht könnte man das ja mit der ohnehin gegebenen Verschulung des Studiums im Rahmen von Bachelor-Abschlüssen tatsächlich auch schlüssig begründen. Oder aber man sollte das G9 wieder für alle

Entweder man sollte den Bildungsplan deutlich reduzieren und die damit einhergehende abnehmende Qualität und Quantität der Bildung in Kauf nehmen. Vielleicht könnte man das ja mit der ohnehin gegebenen Verschulung des Studiums im Rahmen von Bachelor-Abschlüssen tatsächlich auch schlüssig begründen.
Oder aber man sollte das G9 wieder für alle einführen, was aus meiner Sicht die wesentlich bessere Entscheidung für die Schüler, die Lehrer und die Gesellschaft wäre.

Für die Schüler würde es mehr Zeit bedeuten, die sie selbst gestalten können.

Für die Lehrer würde es entspanntere Schüler, entspanntere Familien und damit auch ein angenehmeres Unterrichten bedeuten. Nicht selten dürfte dies auch mit besseren Leistungen einhergehen.

Für die Gesellschaft wäre es besser, da Ungerechtigkeiten durch bundeslandspezifische Abiturbedingungen dann verringert würden. Zudem wäre der Stellenwert des Abiturs einfach klarer und Universitäten würden sich vermutlich leichter tun, d.h. es wären weniger Tests zur Studierfähigkeit notwendig, die ja auch Geld kosten.

Wenn G9, dann bitte kein Elternwahlrecht, da das an den Schulen dann wieder zu mehr Verwaltungsaufwand führt, wenn ein beispielsweise Jahrgang 2 x G8 und 2x G9 hat, der folgende aber 3x G9 und nur 1x G8 usw.
Wenn ein Schüler sehr begabt ist, gab es auch früher schon die Möglichkeit, eine Klasse zu überspringen. Das könnte man für die wenigen Talente, die das können (und wollen) ja etwas stärker in den Blick nehmen.

Als Lehrer hätte ich daneben auch gerne die Planungssicherheit, dass sich die Rahmenbedingungen für meine Fächer nicht jedes Jahr ändern. Nur so ist eine kontinuierliche Verbesserung des eigenen Unterrichts möglich.

Wenn ich jedes Jahr so viele Änderungen habe, dass ein Großteil des eigenen Unterrichts quasi "neu" ist, können eigene Fehler oder unrunde Stellen kaum korrigiert werden.