Datenstrategie

Gesundheit

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Hier finden Sie die Leitfragen zu dem Datenraum „Gesundheit“. Weitere Details zu den Datenräumen finden Sie im Eckpunkte-Papier (PDF).

  • Welche Maßnahmen und Regelungen sollten auf Landesebene noch angegangen werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen?
  • Wie sollten Beschäftigte im Gesundheitswesen Datenkompetenzen vermittelt bekommen? Welche Formate und Inhalte sind dabei zielführend?
  • Welche Maßnahmen braucht es, um eine Interoperabilität von Gesundheitsdaten und damit die Nutzbarkeit für die Forschung und Krankenversorgung zu verbessern?
  • Wie können datenbereitstellende und datennutzende Akteurinnen und Akteure unterstützt werden, um eine niedrigschwellige und reibungsarme Beteiligung an einem Datenpool zu Forschungszwecken sicherzustellen?
  • Wie können Patientinnen und Patienten eingebunden und Vorbehalte gegen eine Nutzung eigener Gesundheitsdaten für Forschungszwecke abgebaut werden?

Kommentare

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Kommentare : zur Gesundheit

Sie können den Themenbereich bis zum 8. Mai 2025 kommentieren.

3. Kommentar von :Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität

Interoperabilität von Gesundheitsdaten über Baden-Württemberg hinaus

Um die Interoperabilität von Gesundheitsdaten zu gewährleisten und deren Nutzbarkeit für die Forschung sowie die Krankenversorgung zu verbessern, ist die Beantwortung der folgenden Fragen durch die Gesundheitsverwaltung/gematik von zentraler Bedeutung: * Wie wird sichergestellt, dass Versicherte und Bürger aus Baden-Württemberg ihre

Um die Interoperabilität von Gesundheitsdaten zu gewährleisten und deren Nutzbarkeit für die Forschung sowie die Krankenversorgung zu verbessern, ist die Beantwortung der folgenden Fragen durch die Gesundheitsverwaltung/gematik von zentraler Bedeutung:

* Wie wird sichergestellt, dass Versicherte und Bürger aus Baden-Württemberg ihre Gesundheitsdaten bei Ärzten und Krankenhäusern in Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie in Frankreich, in der Schweiz und Österreich bereitstellen können?

Welche konkreten Maßnahmen, wie z. B. die Schaffung von Testräumen und gezielte Informationskampagnen (Werbung), sind vorgesehen, um die Akzeptanz und technische Interoperabilität über Landes- und Ländergrenzen hinweg zu fördern? Welche Schritte werden unternommen, um datenschutzrechtliche und technische Hürden zu überwinden?


* Wie wird sichergestellt, dass Bürger aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie anderen europäischen Ländern ihre Gesundheitsdaten bei Ärzten und Krankenhäusern in Baden-Württemberg bereitstellen können?

Welche strategischen Maßnahmen, wie z. B. die Einrichtung von Testräumen und umfassende Informations- und Werbemaßnahmen, werden getroffen, um die grenzüberschreitende Nutzung und den Austausch von Gesundheitsdaten zu ermöglichen? Welche Rolle spielen hierbei EU-weite Initiativen und technische Standards zur Sicherstellung der Interoperabilität?

2. Kommentar von :Prof. Dr. Jörn von Lucke, Zeppelin Universität

Bereitstellung offener Daten zur Gesundheit auf Landesebene

Folgende offenen Daten sollten auf Landesebene noch bereitgestellt werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen: • Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Gesundheitsanwendungen • Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Krankenhausversorgung • Offene

Folgende offenen Daten sollten auf Landesebene noch bereitgestellt werden, um die erfolgreiche Translation von datengetriebenen Entwicklungen von Gesundheitsanwendungen zu beschleunigen:

• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Gesundheitsanwendungen
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der Krankenhausversorgung
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der ambulanten Pflegestützpunkte
• Offene Qualitätsdaten über die Qualität der stationären Pflegeheime
• Offene Geodaten zum Stand der Gesundheitsvorsorge mit ÖPNV-Erreichbarkeit von Ärzten, medizinischer Versorgung und Kliniken im ländlichen Raum

1. Kommentar von :Tobias Binder

Datenstrategie Gesundheit (MEDI:CUS)

Der aktuelle Projekt-Scope bei MEDI:CUS liegt auf der Schaffung eines Mulit-Cloudspaces primär für den stationären Sektor, um den Kliniken im Land die Möglichkeit zu eröffnen, einen sicheren Datenraum zu nutzen und diverse Fachdienste mit Mehrwert für die stationäre Patientenversorgung betreiben zu können. Bei einer perspektivischen Ausweitung des

Der aktuelle Projekt-Scope bei MEDI:CUS liegt auf der Schaffung eines Mulit-Cloudspaces primär für den stationären Sektor, um den Kliniken im Land die Möglichkeit zu eröffnen, einen sicheren Datenraum zu nutzen und diverse Fachdienste mit Mehrwert für die stationäre Patientenversorgung betreiben zu können. Bei einer perspektivischen Ausweitung des Projektes auf den ambulanten Sektor sind die regulatorischen Rahmenvorgaben aus dem Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) zu beachten sowie eine technische und semantische Interoperabilität des Datenraumes mit den über die Telematikinfrastruktur (TI) angebotenen Fachdiensten beziehungsweise den dortigen Datenstrukturen (insbesondere der elektronischen Patientenakte gem. §§ 342 ff. SGB V). Für die niedergelassenen Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten muss ein föderiertes Identitätsmanagement angeboten werden, über welches ein barrierearmer und sicherer Zugang zum MEDI:CUS-Datenraum (die Sicherheitsanforderungen der gematik ("WANDA") für sektorale Bestandsnetze und -dienste müssen dabei beachtet werden) ermöglicht werden kann. Auch müssen die Cloud-Computing-Anforderung aus § 393 SGB V beachten werden, zumindest wenn und solange Gesundheits- und Sozialdaten im Wege der Auftragsdatenverarbeitung verarbeitet werden.