Erneuerbare Energien

Planungsoffensive zum Ausbau von Windkraft und Photovoltaik

In Baden-Württemberg müssen in jeder Region zwei Prozent der Fläche für Windräder und Photovoltaik reserviert werden. Die zwölf Regionalverbände planen, wo geeignete Flächen sind. Dazu wurde eine Dialogische Bürgerbeteiligung durchgeführt.

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Ein Monteur befestigt Solarpanele auf einem Dach.

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Rolle der Kommunen

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Den Kommunen kommt eine zentrale Bedeutung im Planungsprozess für Erneuerbare Energien zu. Sowohl in der Stromgewinnung als auch in der Versorgung können die Kommunen eine Vorreiterrolle einnehmen. Auch mit der Partizipation von Bürgerinnen und Bürgern kann die Kommune den Weg zur Klimaneutralität vorantreiben.

  • Keine Gemeinderatsbeschlüsse oder Bürgerentscheide gegen den Regionalplan
  • Werden beteiligt
  • Zuständig für die Bauleitplanung (Planungshoheit)

Haben wir im Bezug auf die Rolle der Kommunen etwas vergessen?

Sie konnten bis zum 30. September 2022, 17 Uhr, kommentieren.

Wir haben auf die Beiträge geantwortet, bei denen wir Anregungen für die Themenlandkarte übernommen haben. Ansonsten wurde auf Kommentare nur dann geantwortet, wenn Sachverhalte klargestellt oder vermittelt werden sollten. Wir bitten um Verständnis, dass nicht auf jeden Kommentar reagiert werden kann.

Kommentare : zur Rolle der Kommunen

17. Kommentar von :GB

Neuer Auftrag? "Stadtwerke machen Bürger energie-resilient"

Guten Tag,

Preiserhöhungen von 100 % bei Gas und 35 % bei Strom ist das Resultat der aktuellen Preisspirale.

Die Stadtwerke sollten von den Kommunen einen neuen Auftrag bekommen: Statt am Strom- und Gasverkauf zu verdienen, sollten die Stadtwerke die Bürger möglichst erneuerbar-autark stellen, also den Bürgern ermöglichen, weitgehend den

Guten Tag,

Preiserhöhungen von 100 % bei Gas und 35 % bei Strom ist das Resultat der aktuellen Preisspirale.

Die Stadtwerke sollten von den Kommunen einen neuen Auftrag bekommen: Statt am Strom- und Gasverkauf zu verdienen, sollten die Stadtwerke die Bürger möglichst erneuerbar-autark stellen, also den Bürgern ermöglichen, weitgehend den Strom über PV und Batterie selbst herzustellen und zu speichern und dann wieder zu verbrauchen. Das würde die Netze entlasten und die Bürger unabhängiger von fossilen Rohstoffen machen.

Bisher waren die Stadtwerke Energiehändler und haben den Kunden dadurch eher animiert, viel fossile Energie zu konsumieren. Das rächt sich jetzt, einmal preislich und längerfristig auch klimatisch. Die Temperaturen steigen, die Wälder brennen, nicht nur in Griechenland, nein jetzt auch in Deutschland.

Die Städte und ihre Organe sind doch für die Bürger da und nicht umgekehrt. Vielleicht sollten die Stadtwerke als Schnittstelle zum Bürger einen neuen Auftrag bekommen: Förderer und Berater für eine möglichst eigenautarke Versorgung mit erneuerbaren Energien. Vereinfachung der damit zusammenhängenden Regularien. "Stadtwerke machen Bürger energie-resilient"!

Mit freundlichen Grüßen
Gustav Böhm

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzer, sehr geehrte Nutzerin,

wir haben den Punkt „Stadtwerke als Förderer und Berater“ aufgenommen. Wir möchten noch darauf hinweisen, dass die Einnahmen von Stadtwerke häufig auch dazu verwendet werden, um andere Einrichtungen quer zu finanzieren.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

16. Kommentar von :ohne Name 37981

Kommunale Prioritätenliste

Immer mehr Kommunen planen die Anzahl von Freiflächenparks einzuschränken und z.B. nur einen Park/Jahr zuzulassen. Auf der einen Seite ist es verständlich, dass die Landschaft nicht zu gepflastert werden soll, aber ich meine, das kann man dann machen, wenn man erst einmal einige Flächen in der Umsetzung hat. Es gibt so viele Hinderungsgründe, dass

Immer mehr Kommunen planen die Anzahl von Freiflächenparks einzuschränken und z.B. nur einen Park/Jahr zuzulassen.
Auf der einen Seite ist es verständlich, dass die Landschaft nicht zu gepflastert werden soll, aber ich meine, das kann man dann machen, wenn man erst einmal einige Flächen in der Umsetzung hat. Es gibt so viele Hinderungsgründe, dass wir so die Energiewende niemals voranbringen werden.

15. Kommentar von :Eisbärin

Wo sind die Jungen und Befürworter bei Infoveranstaltungen und Beteiligungen?

Leider erscheinen bei kommunalen Infoveranstaltungen regelmäßig nur Gegner von Windkraft oder PV (gerne männlich, Ü70 und lautstark). Man muss sich dann nicht wundern, dass viele Kommunen keine Lust auf solche Planungen, Veranstaltungen und Beteiligungen haben. Wo ist die Mehrheit, die für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist? Wo sind die jungen

Leider erscheinen bei kommunalen Infoveranstaltungen regelmäßig nur Gegner von Windkraft oder PV (gerne männlich, Ü70 und lautstark). Man muss sich dann nicht wundern, dass viele Kommunen keine Lust auf solche Planungen, Veranstaltungen und Beteiligungen haben.
Wo ist die Mehrheit, die für den Ausbau Erneuerbarer Energien ist? Wo sind die jungen Menschen? Wo sind die Aktiven von FFF? Deren Erscheinen würde den Kommunen helfen!

14. Kommentar von :SB

Abwägung der Beeinträchtigungen

Natürlich ist es wünschenswert, Windkraft optimal zu nutzen. Aber wer sich mal im Schlagschatten einer Windkraftanlage aufgehalten hat oder den Lärm der Rotoren gehört hat merkt, es gibt noch andere Aspekte. (jeden Tag 24 h, Plopp...Plopp... und dann der vorbeirauschende Schatten?) Deshalb ja zur Windkraft aber keine Zerstörung des Lebensraums für

Natürlich ist es wünschenswert, Windkraft optimal zu nutzen. Aber wer sich mal im Schlagschatten einer Windkraftanlage aufgehalten hat oder den Lärm der Rotoren gehört hat merkt, es gibt noch andere Aspekte. (jeden Tag 24 h, Plopp...Plopp... und dann der vorbeirauschende Schatten?) Deshalb ja zur Windkraft aber keine Zerstörung des Lebensraums für Menschen. Wäre der Mensch ein Tier gäbe es sicher schon Interessegruppen zum Schutz des Menschen.

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzer, sehr geehrte Nutzerin,

der Mensch wird sehr wohl beachtet. Die Regelungen zum Schutz vor Emissionen, Lärm wie Schattenwurf, beziehen sich auch auf den Menschen. Insofern sollte auf eine Wohnbebauung nie einen relevanten Schattenwurf abbekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

13. Kommentar von :Tina Prietz

Klimaneutrale Kommunalverwaltung

Baden-Württemberg zielt mit dem Klimaschutz-Pakt darauf ab, dass möglichst viele Kommunen bis spätestens 2040 in ihrer eigenen Verwaltung klimaneutral werden. Vielleicht könnte es ermöglicht werden, dass Kommunen selbst an Anlagen beteiligt werden. So könnte der erneuerbare Strom als "Eigenproduktion" in Bilanzen mit einfließen und es müssten nicht

Baden-Württemberg zielt mit dem Klimaschutz-Pakt darauf ab, dass möglichst viele Kommunen bis spätestens 2040 in ihrer eigenen Verwaltung klimaneutral werden. Vielleicht könnte es ermöglicht werden, dass Kommunen selbst an Anlagen beteiligt werden. So könnte der erneuerbare Strom als "Eigenproduktion" in Bilanzen mit einfließen und es müssten nicht extra Verträge für den Bezug von Ökostrom geschlossen werden.

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzer, sehr geehrte Nutzerin,

wir haben den Punkt unter „Finanzielle Vorteile“ aufgenommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

12. Kommentar von :ohne Name 37286

Keine Baugenehmigung für Photovoltaik-Flächen

Einige Landwirte hier in Mühlenbach im Ortenaukreis wollen gerne in Photovoltaik Flächen investieren. Die Gemeinde hat aber die Anträge abgelehnt. So haben wir keine Möglichkeit, dies zu realisieren. Dabei haben wir hier die allerbesten Voraussetzungen, was Sonnenstunden, Ausrichtung usw. anbelangt. Wir zum Beispiel haben Schafe, das würde

Einige Landwirte hier in Mühlenbach im Ortenaukreis wollen gerne in Photovoltaik Flächen investieren.

Die Gemeinde hat aber die Anträge abgelehnt. So haben wir keine Möglichkeit, dies zu realisieren.

Dabei haben wir hier die allerbesten Voraussetzungen, was Sonnenstunden, Ausrichtung usw. anbelangt. Wir zum Beispiel haben Schafe, das würde sich mit Photovoltaikanlagen prima ergänzen, im Hinblick auf die heißen, trockenen Sommer hätten die Schafe Schatten und können trotzdem weiden. In den engen Schwarzwaldtälern gibt es keine Probleme mit Spiegelung oder Blendeffekten. Kurzum, alles würde passen, wenn der Gemeinderat zustimmen würde.

Was können wir tun?

Grüße aus Mühlenbach,
Lydia Schwarz
Burgershof

11. Kommentar von :ohne Name 37309

Beteiligung Bürgerschaft

Partizipation Bürgerschaft: extrem wichtig für den Erfolg

GR-Beratungen: mittlerweile Standard derartiges nicht öffentlich abzuhalten.

Veröffentlichung der Beschlüsse: findet oft nicht oder sehr verspätet statt.

Informationsprozess der Bürgerschaft: sollte Landesweit einen einheitlichen Rahmen haben.

Lokale Besonderheiten klären ->

Partizipation Bürgerschaft: extrem wichtig für den Erfolg

GR-Beratungen: mittlerweile Standard derartiges nicht öffentlich abzuhalten.

Veröffentlichung der Beschlüsse: findet oft nicht oder sehr verspätet statt.

Informationsprozess der Bürgerschaft: sollte Landesweit einen einheitlichen Rahmen haben.

Lokale Besonderheiten klären -> Bürgerinformationsveranstaltungen mit externer Moderation

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzer, sehr geehrte Nutzerin,

wir haben die Punkte „Mehr Transparenz und öffentliche Sitzungen“ sowie „Bürgerbeteiligung & Information“ aufgenommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

10. Kommentar von :ohne Name 37304

Windkraft toll!

Finde ich richtig gut, dass wir mehr Windkraft in BW bekommen!
Weiter so!

9. Kommentar von :Günter

Kommunen betreiben Verhinderungsplanung

In meinem Gemeindeverwaltungsverband ("Mittleres Kochertal") wurde ein Kriterienkatalog für Freiflächen-PV aufgestellt. Dieser besagt, dass 200 Meter Mindestabstand zu jedem Wohnplatz einzuhalten sind.

Dadurch werden Kleinanlagen in Wohnortnähe unmöglich, weil diese nur dann wirtschaftlich sind, wenn sie in der Nähe von bestehenden Stromnetzen

In meinem Gemeindeverwaltungsverband ("Mittleres Kochertal") wurde ein Kriterienkatalog für Freiflächen-PV aufgestellt. Dieser besagt, dass 200 Meter Mindestabstand zu jedem Wohnplatz einzuhalten sind.
Dadurch werden Kleinanlagen in Wohnortnähe unmöglich, weil diese nur dann wirtschaftlich sind, wenn sie in der Nähe von bestehenden Stromnetzen angeschlossen werden können.
Ob das im Sinne der grünen Energiewende ist?
Diese Regelung führt dazu, dass Freiflächen-PV nur auf größeren Ackerflächen erstellt werden, weil nur dort eine "wirtschaftliche Größe" darstellbar ist. Das Produktionsmittel Ackerboden, das eigentlich für die Nahrungsmittelerzeugung da ist, wird mit jeder PV-Anlage knapper.
Strom kann man nicht essen, aber Kartoffeln oder Weizen sehr wohl.

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrter Nutzer, sehr geehrte Nutzerin,

wir haben den Punkt „kommunale Vorschriften zu restriktiv“ aufgenommen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

8. Kommentar von :ohne Name 37265

Utopische Richtlinien für PV auf Gründächern in Heidelberg

Auf bestehenden Gründächern in Heidelberg gibt es nur eine Förderung, wenn das erfüllt ist: - nicht mehr als 60% des Gründachs überbauen - Abstand zwischen Solarmodulreihen mindestens 50cm - minimaler Abstand der Modulunterkante über dem Substrat beträgt 35cm Vor allem der letzte Punkt ist technisch bei Bestandsdächern unmöglich!

Auf bestehenden Gründächern in Heidelberg gibt es nur eine Förderung, wenn das erfüllt ist:

- nicht mehr als 60% des Gründachs überbauen
- Abstand zwischen Solarmodulreihen mindestens 50cm
- minimaler Abstand der Modulunterkante über dem Substrat beträgt 35cm

Vor allem der letzte Punkt ist technisch bei Bestandsdächern unmöglich!

Letztlich können diese Anforderungen maximal von gewerblichen Gebäuden genutzt werden.