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Bürgerbeteiligung

Online-Bürgerbeteiligung zu Herrenberg-Süd

Luftbild von Herrenberg-Süd

Auf dem Beteiligungsportal können ab sofort Interessierte an der Online-Bürgerbeteiligung zu Herrenberg-Süd teilnehmen. Dies ist bis zum 10. Januar 2024 möglich.

Die Bürgerbeteiligung zu Herrenberg-Süd startet auf dem Beteiligungsportal. Ab sofort können alle Interessierte das Vorhaben online kommentieren. Bis 10. Januar 2024 ist das möglich. Mit der Online-Beteiligung startet der zweite von drei Abschnitten der Bürgerbeteiligung.

Am 5. Dezember 2023 startete Dialogische Bürgerbeteiligung zum geplanten Wohngebiet Herrenberg-Süd. Die Servicestelle Bürgerbeteiligung führte das Beteiligungsscoping durch. Das war die erste Stufe der Bürgerbeteiligung. Interessengruppen wie Umweltverbände oder die Immobilienwirtschaft sprachen dort über die relevanten und streitigen Aspekte des neuen Wohngebietes. „Ich danke den Teilnehmenden des Beteiligungsscopings. Sie haben alle sehr konkrete und nützliche Hinweise gegeben“, sagte Ulrich Arndt, der Leiter der Servicestelle Bürgerbeteiligung.

Grundlage der Bürgerbeteiligung ist eine Themenlandkarte. Dort finden sich alle Streitpunkte. Diese Themenlandkarte können die Bürgerinnen und Bürger jetzt online ergänzen. Dasselbe gilt für die Inputgebenden. Wer soll die Zufallsbürger zu den Streitpunkten einführen? Wer muss alles vortragen, um das ganze Meinungsbild zu zeigen?

„Wir starten mit der Online-Beteiligung die zweite Phase der Bürgerbeteiligung“, sagte Ulrich Arndt. Die Themenlandkarte und die Liste der Inputgebenden wird anhand der Online-Kommentare weiter überarbeitet. Die Themenlandkarte bildet die Tagesordnung für das spätere Bürgerforum. „Wir gehen hier Schritt für Schritt vor. Die Frage an die Herrenbergerinnen und Herrenberger lautet: Haben wir relevante Aspekte übersehen. Wenn ja: Welche?“

Die dritte und letzte Phase der Bürgerbeteiligung startet am 20. Januar 2024 mit dem Bürgerforum. Zufällig ausgeloste Teilnehmende aus Herrenberg bewerten in mehreren Sitzungen die Streitpunkte. Dazu bekommen sie am Anfang Einführungen von Interessensvertretern – zum Beispiel die Stadtverwaltung oder ein Umweltverband – sowie von Experten. „Die Bewertung durch die Zufallsbürger dient dem Gemeinderat, seine Entscheidung zum neuen Wohngebiet vorzubereiten.“

Ulrich Arndt betonte, dass es um eine umfassende Debatte gehe. „Das ist der Vorteil der Dialogischen Bürgerbeteiligung im Vergleich zu einem Bürgerentscheid. Dort geht es nur um ein Ja oder Nein, um Schwarz oder Weiß. Das kann man machen, aber idealerweise erst nach einer breiten Debatte.“

Beteiligungsportal: Online-Bürgerbeteiligung zu Herrenberg-Süd

Quelle:

Servicestelle Bürgerbeteiligung