Prof. Dr. Patrizia Nanz ist Leiterin des Forschungsschwerpunkts "PartizipationsKultur" am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI), Professorin für Politische Theorie an der Universität Bremen und Vorsitzende des 2009 gegründeten European Institute for Public Participation (EIPP).
Sie studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in München, Frankfurt/Main und Montreal, und promovierte in Politikwissenschaft am European University Institute in Florenz. Viele Jahre arbeitete sie als Lektorin beim S.Fischer Verlag und beim Verlag Giangiacomo Feltrinelli (Mailand). Sie war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und Gastwissenschaftlerin am MIT (Cambridge, USA), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut Bonn und Marie-Curie-Post-doc Fellow an der Westminster University (London). Seit über zehn Jahren forscht sie zum Thema "Zukunft der Demokratie" und insbesondere zur Partizipation der Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Ihr jüngstes Forschungsprojekt DEMOENERGIE (zusammen mit Claus Leggewie und Klaus Töpfer) untersucht die Energiewende als Motor demokratischer Innovationen. Sie ist Mitglied des Steuerungskommitees bei Participedia.net, einer Wiki-Plattform, die weltweit Initiativen von Bürgerbeteiligung erfasst, beschreibt und bewertet. Zu ihren aktuellen Publikationen gehören das „Handbuch Bürgerbeteiligung. Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen, Bundeszentrale für politische Bildung“ (2012, mit Miriam Fritsche) und die Aufsätze „Den Bürgern eine Stimme geben - und ihnen zuhören“ (2012), „Entwicklung der partizipativen Demokratie in Europa: ein neues Demokratieverständnis?“ (2013, mit Jan-Hendrik Kamlage) und „Is Europe listening to us? Sucesses and Failures of EU Citizen Consultations“ (2013, hg. mit Raphael Kies).