Der „Grand Débat“ in Frankreich
Es kommen Beteiligte und Beobachter der „Grand Débat“ zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen im und ihre Erwartungen an den Prozess.
Referierende:
- Gaëtane Ricard-Nihoul, französisches Ministerium für Europa und Äußeres
- Richard Alvarez, Bürgermeister von Neuf-Brisach
- Sebastien Storck, Bürger aus Neuf-Brisach und engagiert bei der „Grand Débat“
- Prof. Dr. Frank Baasner, Direktor des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg
Einfluss der sozialen Medien auf den politischen Diskurs
In Anknüpfung an den Vortrag im Plenum werden in diesem Workshop die Konsequenzen der Verbreitung sozialer Medien auf die politische Diskussion in der Praxis aufgezeigt und Erfahrungen dazu ausgetauscht. Auf was muss man sich gefasst machen, wenn man Kanäle in sozialen Medien öffnet? Wie verhindern wir, dass die Debatte ausschließlich in den sozialen Medien läuft? Aktive Politikerinnen und Politiker berichten über ihre Erfahrungen.
Referierende:
- Vertreterinnen und Vertreter aus den Fraktionen
- Nese Erikli oder Alex Maier, GRÜNE-Fraktion
- Jürgen Keck, FDP-Fraktion
- Dieter Egli, Grossrat, Fraktionspräsident SP
- Claudia Rohrer, Grossrätin, Fraktionspräsidentin SP
Soziale Medien in der Praxis der Behördenkommunikation
Die sozialen Medien stellen neue Kommunikationswege dar, welche auch für Behörden Chancen und Risiken beinhalten. Welches sind die relevanten Veränderungen in der Medien- und Kommunikationswelt und im Mediennutzungs- beziehungsweise Kommunikationsverhalten? Akteure aus der Praxis zeigen auf, welche neuen Kommunikationsformen und Kommunikationsmöglichkeiten (unter anderem Storytelling für jüngere Publikumssegmente) zur Verfügung stehen, um die Regierungs- und Verwaltungskommunikation auf die neuen Anforderungen und Bedürfnisse ausrichten zu können.
Referenten:
- Peter Buri, Regierungssprecher Kanton Aargau
- Jana Höffner, Referatsleiterin Online-Kommunikation/Internet, Staatsministerium Baden-Württemberg
- Jens Lauer, Polizeisprecher Polizeipräsidium Stuttgart
Narrative über direkte Demokratie
Der Vortrag stellt die Ergebnisse einer Studie vor, die untersuchte, welche Hoffnungen und Narrative mit der Forderung nach direkter Demokratie in Deutschland verbunden sind.
Referent:
- Dr. Rolf Frankenberger, Universität Tübingen
Generationsfrage Klimaschutz
Die Themen Klima und Umwelt reiten derzeit auf einer Popularitätswelle. Welche Antworten und Ansätze haben Politik und Parteien bereit? Oder ist primär die Zivilgesellschaft gefragt, sich zu engagieren? Der Workshop bietet Parteivertretern die Möglichkeit ihre Strategien vorzustellen und lässt auch junge engagierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen.
Referierende:
- Elias Pfeffer und Davina Wisbar, #Fridaysforfuture
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Thomas Hentschel, GRÜNE-Fraktion
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Gabi Rolland, SPD-Fraktion
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Friedemann Meyer, AfD-Fraktion
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Desirée Stutz, Grossrätin, SVP-Fraktion
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Alfons P. Kaufmann, Grossrat, Fraktionspräsident CVP
Politische Bewegungen
Vertreterinnen und Vertreter von (neuen) politischen Bewegungen zeigen auf, wie die Zivilgesellschaft Einfluss auf politische Debatten nimmt. Welches sind ihre Ziele und Werkzeuge? Folgt auf das informelle Engagement die Mitwirkung über konventionelle Kanäle? Welche Hürden und Hindernisse ergeben sich und wie reagieren diese Organisationen darauf?
Referierende:
- Jasha Grüner und Jessica Hubbard, #Fridaysforfuture
- Stefan Manser-Egli, Operation Libero, Schweiz
- Annette Rueß, Pulse of Europe Stuttgart
- David Vig, Amnesty International Ungarn
„Zufallsbürger“ in der Politik
Häufig nehmen Menschen an Beteiligungsprojekten teil, die Zeit und eine intrinsische Motivation haben. Aber stille Gruppen, die nicht von sich aus aktiv sind, werden häufig vermisst. Zufällig ausgewählte Teilnehmende sollen diesen Mangel heilen. Sie gestalten bei Beteiligungsprozessen immer häufiger Politik mit. Sie sind Berater und Alltagsexperten. Der Workshop vermittelt die Idee hinter dem Konzept „Zufallsbürger“. Wir betrachten Beispiele und diskutieren, welchen Mehrwert sie in dem jeweiligen Verfahren hatten.
Referierende:
- Michael Lederer, Büro für Zukunftsfragen Vorarlberg
- Anna Stuers, Ständige Präsidentin des permanenten Bürgerdialogs in Ostbelgien
- Gabriele Renz, Pressesprecherin Landtag von Baden-Württemberg
- Jo Spiegel, Bürgermeister der elsässischen Gemeinde Kingersheim
- Nicolas Bach, Nexus Institut Berlin
Parteienlandschaft im Wandel
In vielen westlichen Demokratien wandeln sich die Parteiensysteme. Die traditionellen Volksparteien verlieren an Mitgliedern und Bindungskraft. Vor allem junge Menschen engagieren sich politisch zusehends außerhalb von Parteien. Das Wahlverhalten ist volatiler geworden. Neue Parteien erreichten in den vergangenen Jahren Fraktionsstärke in nationalen Parlamenten, beispielsweise Podemos in Spanien, En Marche in Frankreich, Syriza in Griechenland oder die AfD in Deutschland. Im Workshop werden die jüngeren Entwicklungen in Europa sowie Strategien traditioneller Parteien gegen den Mitgliederschwund diskutiert.
Referierende:
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Prof. Dr. Ulrich Eith, Studienhaus Wiesneck
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Oliver Hildenbrand, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg
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Andreas Stoch, SPD-Landesvorsitzender