Referentinnen und Referenten
Sven Altermatt ist Journalist und seit Ende 2021 Co-Chefredaktor der Solothurner Zeitung und des Oltner Tagblatts, die im Kanton Solothurn erscheinen. Zuvor war er Bundeshausredaktor (Parlamentskorrespondent) für die Zentralredaktion von CH Media und die „Schweiz am Wochenende“ in Bern. Altermatt ist Vorstandmitglied des Vereins investigativ.ch, dem größten Netzwerk für Recherchejournalisten in der Schweiz, und Dozent am MAZ – Die Schweizer Journalistenschule in Luzern. Für eine Recherche zum Milizsystem in Gemeinden wurde er 2018 mit dem „Swiss Press Award“ ausgezeichnet.
Ulrich Arndt, geboren 1971, arbeitet für die Servicestelle Bürgerbeteiligung. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen und dem Referendariat in Stuttgart arbeitete er ab 1999 als Rechtsanwalt. 2006 wechselte er in die Landesverwaltung. In verschiedenen Funktionen war er im Wissenschaftsministerium tätig. 2012 kam er an das Staatsministerium, dort in die Stabsstelle der Staatsrätin. Deren Leitung übernahm er 2014. Seit Sommer 2023 arbeitet er für die Servicestelle Bürgerbeteiligung.
Ulrich Bausch studierte Politikwissenschaft, Jura und Empirische Kulturwissenschaft. Er promovierte über amerikanische
Besatzungspolitik nach 1945. Nach einigen Jahren Journalismus wechselte er in die Erwachsenenbildung und leitet
neben der vhs-Reutlingen weitere Einrichtungen, darunter die Reutlinger Reportageschule.
Barbara Bosch (geboren 1958) ist seit 2021 Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung der Landesregierung Baden-Württemberg. Sie hat nach Abitur, kaufmännischer Ausbildung und kurzer Berufstätigkeit Politikwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart studiert (Magister Artium) und war einige Jahre als Verwaltungs- und Lehrkraft sowie in Führungsfunktion in der freien Wohlfahrtspflege tätig. Sie wechselte 1990 in die Stadtverwaltung Fellbach als Leiterin des Sozialamtes und 1994 des Persönlichen Referats des Oberbürgermeisters. 1997 wurde sie dort zur Bürgermeisterin (Dezernentin) gewählt. 2003 bis 2019 war sie Oberbürgermeisterin (parteilos) der Stadt Reutlingen. Sie war in diesem Zeitraum Mitglied des Kreistags Reutlingen und des Regionalverbands Neckar-Alb. 2011 bis 2017 war sie Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg, 2013 bis 2019 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Städtetags und ab 2014 dort 1. Stellvertreterin des Präsidenten.
Barbara Bosch engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich, darunter schon sehr lange im Roten Kreuz. Seit 2018 ist sie Präsidentin des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg.
Im Mai 2019 wurde ihr von Ministerpräsident Winfried Kretschmann der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg verliehen.
Prof. Dr. Frank Brettschneider ist Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim.
Er hat Politikwissenschaft, Publizistik und Jura an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz studiert und 1995 an der Universität Stuttgart zum Thema „Öffentliche Meinung und Politik“ promoviert. Seine Habilitation 2002 im Fach Politikwissenschaft befasste sich mit dem Thema „Spitzenkandidaten und Wahlerfolg“. 2000 und 2001 vertrat er die Professur „Öffentliche Kommunikation und Journalismus“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2001 bis 2006 war er Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Augsburg. Seit April 2006 hat er den Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft an der Universität Hohenheim inne.
Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kommunikation bei Bau- und Infrastrukturprojekten, die Verständlichkeitsforschung, die Politische Kommunikation (insbesondere Wahlforschung) und das Kommunikationsmanagement.
Prof. Brettschneider ist Vorsitzender des Richtlinienausschusses 7001 des Vereins Deutscher Ingenieure: „Kommunikation und Öffentlichkeitsbeteiligung bei Bau- und Infrastrukturprojekten – Standards für die Leistungsphasen der Ingenieure“. Er ist unter anderem Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung der Landesregierung Baden-Württemberg sowie im Wissenschaftlichen Arbeitskreis für Regulierungsfragen (WAR) der Bundesnetzagentur.
Landstatthalter Dr. Markus Dieth (geboren 1967) ist seit 2017 Mitglied des Aargauer Regierungsrates und Vorsteher des Departements Finanzen und Ressourcen. Seit Anfang 2023 ist er Präsident der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK). Vor seiner Wahl in den Aargauer Regierungsrat war er von 2009 bis 2016 Mitglied des Aargauer Grossen Rates und amtete 2015 als dessen Präsident. Seinen Einstieg in die Politik fand er als Einwohnerrat und Gemeinderat der Gemeinde Wettingen, wo er von 2008 bis 2016 auch als Gemeindepräsident tätig war. Markus Dieth promovierte über das Beschwerdeverfahren im Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) im Kanton Aargau sowie am Bundesgericht und ist Inhaber des Aargauer Anwaltspatentes. Er war Partner der Anwaltskanzlei Stutz Wunderlin Stutz Dieth in Baden.
Regierungsrat Dieter Egli (geboren 1970) ist seit 2021 Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres des Kantons Aargau. Zuvor war er 18 Jahre lang Mitglied des Aargauer Grossen Rats und dabei von 2008 bis 2020 gleichzeitig Co-Präsident der SP-Fraktion. Er präsidierte von 2005 bis 2009 die grossrätliche Kommission Öffentliche Sicherheit sowie von 2013 bis 2017 die grossrätliche Kommission Volkswirtschaft und Abgaben. Daneben engagierte er sich außerberuflich im Schul- und Sozialbereich. Vor seiner Tätigkeit als Regierungsrat war Dieter Egli beruflich als Leiter Kommunikation und Mediensprecher der Gewerkschaft Syna sowie als Kommunikations-Projektleiter in einem Einzelhandelsunternehmen und in einer Krankenversicherung tätig. In seiner Freizeit ist der studierte Soziologe leidenschaftlicher Laienschauspieler und Langstreckenläufer.
Prof. Dr. Ulrich Eith ist Direktor des Studienhaus Wiesneck. Institut für politische Bildung Baden-Württemberg e.V. und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Freiburg.
Er hat Politikwissenschaft, Mathematik und Soziologie studiert und 1995 an der Universität Freiburg zum Thema „Wählerverhalten in Sachsen-Anhalt“ promoviert. 2002 hat er sich im Fach Politikwissenschaft mit einer Arbeit zum Thema „Parteineigungen in Deutschland in den 1990er Jahren“ habilitiert. 2002 bis 2007 vertrat er die Professur Wissenschaftliche Politik (Prof. Wolfgang Jäger) an der Universität Freiburg, 2007 bis 2008 die Professur Parteienforschung (Prof. Franz Walter) an der Universität Göttingen. Einen Ruf an die Universität Göttingen hat er 2011 abgelehnt.
Seit 2007 ist er außerplanmäßiger Professor an der Universität Freiburg, 2008 hat er die Leitung des Studienhaus Wiesneck, einer überparteilichen Einrichtung der außerschulischen politischen Jugendbildung sowie der fachlichen Fortbildung für Lehrkräfte, übernommen. Darüber hinaus ist er Mitglied mehrerer Beiräte und regelmäßig als Fachgutachter und Politikberater für Parteien, Verwaltungen und Stiftungen sowie als wissenschaftlicher Kommentator für Print- und Funkmedien aktiv.
Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre umfassen das politische System Deutschlands im internationalen Vergleich, die Wahl-, Parteien- und Einstellungsforschung, den europäischen Integrationsprozess sowie Demokratie und Wissenschaftstheorien.
Lea Frühwirth ist Senior Researcherin bei CeMAS und Psychologin. Sie befasst sich mit dem Einfluss des digitalen Diskurses auf Gesellschaft und Politik, insbesondere mit den Wirkweisen und Mechanismen manipulativer Inhalte. Von 2018 bis 2021 war sie bei Reconquista Internet und Hassmelden tätig, wo ihr Fokus auf den Auswirkungen von Hass im Netz und der Erarbeitung möglicher Gegenmaßnahmen lag. Ab 2021 konzentrierte sie sich auf Aufklärungs- und politische Bildungsarbeit im digitalen Raum. Als Senior Researcher beschäftigt sie sich bei CeMAS mit Desinformation, Propaganda und Verschwörungsideologie.
Carmen Gramer ist Verwaltungsfachfrau und hat Sozialpädagogik studiert. Seit 2007 ist sie stellvertretende Leiterin des Amtes für Integration und Gleichstellung bei der Stadt Reutlingen und hat 2018 das Projekt Partnerschaft für Demokratie Reutlingen beantragt, das sie seit 2019 leitet.
Andri Heimann arbeitet seit März 2021 beim Zentrum für Demokratie Aarau. Er forscht zu neuen Formen der Bürgerbeteiligung und hat diverse Bürgerräte in der Schweiz wissenschaftlich begleitet. In seiner Doktorarbeit widmet er sich dem Verhältnis von deliberativer und direkter Demokratie.
Zuvor arbeitete Andri Heimann in der angewandten Politikevaluation und -beratung bei einem führenden Schweizer Unternehmen für Politikevaluation. Zwischen 2017 und 2019 war er als Projektleiter einer NGO zur Förderung von Jugendengagement tätig.
Andri Heimann studierte Politikwissenschaften und Philosophie an den Universitäten Luzern und Science Po Aix.
Florian Kech ist promovierter Politologe und arbeitet als Redakteur bei der Badischen Zeitung in Freiburg. Im Herbst/Winter 2022/23 nahm er als Zufallsbürger am Bürgerforum „Krisenfeste Gesellschaft“ teil. Das Bürgerforum war Teil der gleichnamigen Enquête-Kommission.
Prof. Dr. Daniel Kübler (geboren 1969 in Heidelberg) ist seit 2009 Professor für Politikwissenschaft an der Universität Zürich und Direktor am Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA). Seit 2018 ist er außerdem assoziierter Forscher bei Sciences Po Paris. Er studierte und promovierte in Politikwissenschaft an der Universität Lausanne. Nach einer langjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut de recherche sur l’environnement construit der ETH Lausanne wechselte er an die Universität Zürich, wo er aufgrund seiner Arbeiten über die politische Steuerung von Agglomerationsräumen habilitiert wurde. Seine Forschungsinteressen sind Politik und Demokratie in Mehr-Ebenen-Systemen, Stadt- und Agglomerationsgouvernanz, demokratische Innovationen, die Analyse und Evaluation von öffentlichen Politiken sowie repräsentative Bürokratie.
Sabine Külschbach studierte Sinologie und Empirische Kulturwissenschaften an der Universität Tübingen. Seit 2019 ist sie Leiterin des Amtes für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Reutlingen. Sie ist Vorsitzende der Arbeitstagung der Presseamtsleiterinnen und Presseamtsleiter des Städtetags BW und gewähltes Mitglied des Presseausschusses des Deutschen Städtetags.
Sina Laubenstein ist Politikwissenschaftlerin und Senior Managerin am Institute for Strategic Dialogue (ISD). Unter anderem hat sie seit Anfang 2023 die Co-Leitung der Coalition to Counter Online Antisemitism (CCOA) inne, einem pan-europäischen Netzwerk gegen Online-Antisemitismus. Darüber hinaus ist sie beim auch als Trainerin im Business Council for Democracy (BC4D) tätig, im Rahmen dessen sie Seminare zu digitalen Gefahren anbietet. Sina Laubenstein arbeitet außerdem bei der Gesellschaft für Freiheitsrechte, wo sie den Entwurf eines Digitalen Gewaltschutzgesetzes berät und digitalpolitische Entwicklungen begleitet.
Erik Müller ist Professor eines Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Tübingen (Gymnasium).
Jasmin Odermatt, geboren 1992 in Winterthur, arbeitet seit Februar 2022 als Programmleiterin Smart City bei der Stadt Aarau. Zudem ist sie Co-Gründerin und selbstständige Beraterin für nachhaltige Entwicklung und Partizipationsprozesse bei conseil3.
Sie studierte Kommunikationswissenschaften und Spanische Literaturwissenschaften an den Universitäten Zürich, Guadalajara (Mexiko) und an der Freien Universität Berlin. Von 2018 bis 2022 war sie beim Dachverband Schweizer Jugendparlamente, unter anderem als Bereichsleiterin Grundlagen und Vernetzung und Teil der Geschäftsleitung, tätig. In dieser Funktion wuchs ihr Interesse für neue Formen von digitalen und analogen Partizipationsprozessen. Als Programmleiterin Smart City bei der Stadt Aarau und selbstständige Beraterin kann sie diese testen und ein Lernumfeld schaffen.
Er war von 2003 bis 2005 im Aarauer Stadtparlament (Einwohnerrat, Legislative) tätig, bevor er in das Exekutivamt als Aarauer Stadtrat gewählt wurde (2006 bis 2017). Seit 2013 gehört er dem Kantonsparlament, dem Grossen Rat, an. Hier spezialisierte er sich auf die Finanzpolitik und ist Mitglied der Finanzkommission „KAPF“. In den Jahren 2021 und 2022 war er Vizepräsident 1 und 2 des Grossen Rats, bevor er 2023 vom Grossen Rat als Grossratspräsident zum höchsten Aargauer gewählt wurde. Lukas Pfisterer arbeitet als selbständiger Rechtsanwalt im Bereich Bau- und Immobilienrecht sowie im Staats- und Verwaltungsrecht.
Heribert Prantl, geboren 1953, ist einer der bekanntesten Publizisten und Kommentatoren in Deutschland. Er war Richter und Staatsanwalt, bevor er 1988 als politischer Redakteur und Leitartikler zur Süddeutschen Zeitung ging. Er leitete dort 25 Jahre lang das RessortInnenpolitik, dann baute er die Redaktion Meinung auf. Zehn Jahre lang war er Mitglied der Chefredaktion. Seit März 2019 ist er ständiger Kolumnist und Autor der Süddeutschen Zeitung. Prantl ist Honorarprofessor an der Juristischen Fakultät der Universität Bielefeld und Ehrendoktor der Theologie an der Universität Erlangen. Er wurde unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Kurt-Tucholsky-Preis, dem Erich-Fromm-Preis und dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet.
Wolfgang Reinhart ist seit Mai 2021 Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg.
Seit 1992 ist er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Main-Tauber. Von 2004 bis 2011 gehörte Reinhart der Landesregierung an, zunächst als Staatssekretär im Finanzministerium, später als Minister für Bundes-, Europa- und internationale Angelegenheiten und als Bevollmächtigter des Landes beim Bund. Zusätzlich war Reinhart von 2008 bis 2010 Staatsminister im Staatsministerium. Von 2016 bis 2021 war er Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.
Nach dem Abitur studierte Reinhart Rechtswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und Politik an den Universitäten Heidelberg und Mannheim. Seit 1985 ist er – mit einer Unterbrechung von 2004 bis 2011 – selbständiger Rechtsanwalt. Ab 1987 war Reinhart Lehrbeauftragter für Arbeits- und Wirtschaftsrecht an der Hochschule Heilbronn, wo er im Juni 1998 Honorarprofessor wurde.
Seit 1979 gehört Reinhart dem Kreisrat des Main-Tauber-Kreises an. Er ist Präsidiumsmitglied der Oskar-Patzelt-Stiftung, Aufsichtsratsmitglied der Volksbank Main-Tauber eG, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH, Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim e.V. sowie Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Fechtsport Tauberbischofsheim.
Wolfgang Reinhart ist Autor mehrerer Bücher. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Clara Riecke ist Soziologin und Migrationsforscherin. Seit 2020 arbeitet sie beim Stadtjugendring Reutlingen e.V. für das Projekt Partnerschaft für Demokratie Reutlingen.
Georg Schlamp ist seit über 20 Jahren Lehrer für Englisch und Geographie, und das aus Leidenschaft. Schon im Referendariat interessierte ihn der Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Seit 13 Jahren bildet er als Seminarlehrer an einem Gymnasium bei München Englischreferendarinnen und -referendare aus. 2012 installierte er, ohne den Begriff „Digitalisierung“ zu kennen, einen Koffer mit 16 iPads an seiner Schule, in der Hoffnung, den Unterricht ein klein wenig zu verändern. Seitdem entwickelt er diesen weiter im Sinne einer zeitgemäßen Bildung und ist in der Lehrerfortbildung tätig, hält Vorträge, Webinare und gibt bundesweit Workshops zu Themen wie unter Anderem „KI in der Schule“, „Zeitgemäßer (Fremd-) Sprachunterricht in der Kultur der Digitalität“, „Fake News“ und „EduBreakout“.
Sarah Shiferaw ist Senior Educator beim Institute for Strategic Dialogue (ISD) im Rahmen des Business Council for Democracy (BC4D). Im Rahmen dieser Tätigkeit führt sie Kurse zum Umgang mit digitalen Bedrohungen zur Förderung digitaler Zivilcourage durch. Über ihre Tätigkeit bei ISD hinaus arbeitet sie als Analystin und berät Plattformen zum Umgang mit Verschwörungserzählungen, Falschinformation und Hass.
Uta Sternbach hat vergleichende Religionswissenschaften studiert. Seit 2020 arbeitet sie bei der Stadt Reutlingen für das Projekt Partnerschaft für Demokratie Reutlingen.
Jakob Tanner, geboren 1950, ist emeritierter Professor für Geschichte der Neuzeit an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und am Historischen Seminar der Universität Zürich. Er gilt als einer der profiliertesten Kenner der Geschichte der Schweiz im europäischen Kontext. Von 1996 bis 2001 war er Mitglied der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz-Zweiter Weltkrieg (Bergier-Kommission). Anschliessend hielt er sich in den Jahren 2001 und 2002 als Fellow am Wissenschaftskolleg und als Gast am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin auf. 2004 gründete Jakob Tanner das Zentrum für die Geschichte des Wissens mit; von 2004 bis 2009 forschte er zudem als Fellow am Collegium Helveticum. 2015 erschien seine „Geschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert“. Ebenfalls 2015 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Luzern verliehen. Er war Mitherausgeber verschiedener Zeitschriften, so unter anderem der „Historischen Anthropologie“ und der „Zeitschrift für Unternehmensgeschichte“. Seit seiner Emeritierung wirkt er weiterhin in der Forschung sowie in Medien und Öffentlichkeit als pointierter Kommentator und Beobachter von wirtschaftlichen, politischen und sozialen Entwicklungen in der Schweiz und Europa.
Dr. Linards Udris ist stellvertretender Forschungsleiter am fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft und Oberassistent am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Universität Zürich. Er forscht zur Qualität der Medien, besonders bei Wahlen und Abstimmungen, und ist unter anderem Mitherausgeber des „Jahrbuchs Qualität der Medien“.
Dr. Daniel Vogler ist stellvertretender Direktor und Forschungsleiter am fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft sowie Oberassistent am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Universität Zürich. Er forscht zu Journalismus, Public Relations, Onlinekommunikation und digitalen Methoden. Er ist unter anderen Mitherausgeber des „Jahrbuchs Qualität der Medien“.