Hier finden Sie alle Referentinnen und Referenten mit einer kurzen Beschreibung, die an der Demokratiekonferenz 2012 teilgenommen haben.
André Bächtiger ist Förderprofessor des Schweizerischen Nationalfonds am Politikwissenschaftlichen Seminar der Universität Luzern. Seinen Hauptforschungsschwerpunkt bildet die Frage der empirischen Voraussetzungen von deliberativer Demokratie, der Messung von Deliberation sowie der Frage nach optimalen Diskussionsformaten, die bessere Entscheidungen, besseres Wissen und höhere Akzeptabilität von Entscheidungen liefern. Er ist Sprecher des Arbeitskreises „Handlungs- und Entscheidungstheorie" der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) und hat im Rahmen der Ausschaffungsinitiative der SVP ein Feldexperiment zu Online-Deliberation durchgeführt.
Daniel Bochsler ist Assistenzprofessor für Demokratisierung am National Centre of Competence in Research Democracy an der Universität Zürich und am Zentrum für Demokratie Aarau. Er beschäftigt sich mit Parteien, Wahlen und direkter Demokratie, mit speziellem Augenmerk auf demokratisierende Länder und ethnische Konflikte. Er forschte dazu unter anderem an den Universitäten in Tartu (Estland), Belgrad, an der University of California at Irvine, und an der Central European University in Budapest.
Karima Bousbah ist Doktorandin am National Centre of Competence in Research Democracy der Universität Zürich und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Demokratie Aarau (Demokratiebarometer). Sie forscht auf dem Gebiet der Gleichheit politischer Partizipation, insbesondere der politischen Beteiligung junger Bürgerinnen und Bürger.
Nadja Braun Binder, geboren 1975 in Bern, studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bern (Schweiz) und Helsinki (Finnland) und promovierte 2005 in Bern. 2005 bis 2008 absolvierte sie den International Executive MBA in Public Management an den Universitäten Salzburg (Österreich) und St. Gallen (Schweiz). Von 2001 bis 2011 arbeitete sie in der Schweizer Bundeskanzlei, zuerst als Juristin in der Sektion Politische Rechte und Projektleiterin e-voting, die letzten drei Jahre als Leiterin der Sektion Recht. Seit dem Sommer 2011 lebt Nadja Braun Binder mit ihrer Familie in Baden-Württemberg (Deutschland) und arbeitet an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer an ihrer Habilitation (Finanzrecht und direkte Demokratie) sowie als Forschungsreferentin am Deutschen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung. Nadja Braun Binder ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.
Thorsten Faas ist Juniorprofessor für Politikwissenschaft, insbesondere Wählerverhalten, an der Universität Mannheim. Er ist Sprecher des DVPW-Arbeitskreises „Wahlen und politische Einstellungen“ und Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung. Im vergangenen Jahr hat er sowohl die Landtagswahl 2011 als auch den Volksentscheid zu Stuttgart 21 in Baden-Württemberg mit umfangreichen Befragungen begleitet.
Jens Newig ist Universitätsprofessor für Governance und Nachhaltigkeit und Mitglied der Institute für Umweltkommunikation und Nachhaltigkeitssteuerung an der Leuphana Universität Lüneburg. Die Untersuchung unterschiedlicher Formen von Governance sowie ihrer Legitimität und Effektivität bilden einen Forschungsschwerpunkt.
Dr. phil., Jahrgang 1942, Promotion 1968 Universität Bonn. Politikberatung in Bonn. 1974 bis zur Emeritierung 2007 Professor für Politikwissenschaft an der Philipps Universität Marburg mit den Schwerpunkten deutsche, europäische und vergleichende Politik, besonders Demokratieforschung. 1997 bis 2001 Vizepräsident der Philipps Universität Marburg. Leiter der Forschungsstelle für Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie. Mitglied im Kuratorium von „Mehr Demokratie“, Mitarbeit im Initiative and Referendum Institute Europe.
Peter Selb ist Inhaber des Lehrstuhls für Umfrageforschung an der Universität Konstanz. Von 2003 bis 2007 war er Leiter der Schweizer Wahlstudie Selects, bevor er 2008 zunächst als Juniorprofessor für Empirische Methoden der Politik- und Verwaltungswissenschaft nach Konstanz kam. Er studierte Politikwissenschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaft und Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Mannheim. Promoviert wurde er 2003 zur themensetzenden Wirkung von Massenmedien an der Uni Zürich. Sein Forschungsinteresse gilt neben den Methoden der Umfrageforschung auch dem politischen Verhalten und der öffentlichen Meinung, insbesondere der Wahl-, Abstimmungs- und Repräsentationsforschung.
Nico van der Heiden ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Demokratie in Aarau und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Luzern. Er studierte in Zürich Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Publizistikwissenschaft. Er war anschliessend Assistent und Projektmitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich und am Politikwissenschaftlichen Seminar der Universität Luzern. Im akademischen Jahr 2007/2008 war er als Gastforscher am Institut national de la recherche scientifique urbanisation, culture et société in Montréal (Kanada). Seine Dissertation befasste sich mit der Außenpolitik von Städten. Er forscht heute zu alternativen Partizipationsformen in etablierten Demokratien.