Neue Wege in eine klimafreundliche Zukunft
Online-Kommentierung im Juli 2020
Wir haben für Sie eine Übersicht des Themas, eine sogenannten Themenanalyse (PDF) und eine Akteurslandkarte (PDF) erstellt. Diese Karten sind nicht abschließend und spiegeln vielmehr unsere Überlegungen (Stand 2. Juni 2020) wider.
Im Rahmen der Online-Kommentierung konnten Sie uns bis zum 26. Juli 2020 Ihre Ideen, Anmerkungen und Aspekte, die wir aus Ihrer Sicht übersehen haben, zum Thema Umweltbepreisung zukommen lassen.
Wie funktioniert die Bürgerwerkstatt Umweltbepreisung?
Besonders die Erfahrungen aus dem persönlichen Alltag der Bürgerinnen und Bürger wie auch deren Bedürfnisse und Ängste spielen für die erfolgreiche Umsetzung und die Akzeptanz der Instrumente eine wichtige Rolle. Ihre Sichtweisen können Bürgerinnen und Bürger in einem zweitägigen Workshop in Stuttgart einbringen.
Rund 30 Teilnehmende aus der Stadt Stuttgart und einem ländlichen Umkreis von etwa 150 Kilometern werden für die Bürgerwerkstatt nach dem Zufallsprinzip kontaktiert und eingeladen. Dabei wird auf eine gleichmäßige Verteilung bezüglich des Alters und des Geschlechts geachtet. Durch die Einbindung von Menschen sowohl aus der Stadt als auch aus dem ländlichen Raum können Bedürfnisse und Bedenken aus verschiedensten Lebenssituationen und Hintergründen „an einem Tisch sitzen“. Diese Zufallsauswahl wird von einem professionellen Meinungsforschungsinstitut durchgeführt.
Die Möglichkeiten einer Umweltbepreisung sind vielfältig und die Anforderungen daran können sehr unterschiedlich sein. Deshalb werden Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen eine Basis für gemeinsame Diskussionen liefern. Damit kann jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin Neues rund um die Umweltbepreisung lernen und auch ohne Vorwissen vor Ort mitreden. Dies wird die Grundlage für neue Blickwinkel und nachhaltige Diskussionen sein.
In den Workshops werden durch die Teilnehmenden Chancen und Risiken zur Umweltbepreisung diskutiert und die Bedingungen für alternative Konzepte gemeinsam formuliert werden. Das von den Zufallsbürgerinnen und -bürgern erstellte Portfolio an Instrumenten und die zugehörige Bewertung der Instrumente werden von Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung an die Landespolitik weitergegeben werden. Damit können Ideen, Bedenken, Botschaften und Empfehlungen aus der Bevölkerung direkt an die Landespolitik gegeben werden, damit Baden-Württemberg einen weiteren Schritt im Klimaschutz machen kann.