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Bürgerwerkstatt Umweltbepreisung

Grenzüberschreitende Dialoge, Ooser Festhalle (Bild: Monika Zeindler-Efler)

Themen

Akzeptanz der Umweltbepreisung

  • Soziale Gerechtigkeit
  • Transparenz
  • Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Mitwirkungsprozess (außerparlamentarisch)
  • Bewährung
  • Wahl der Mittel, etwa Bestrafungen oder Belohnungen
  • Umweltpsychologie

Erläuterungen

Hier finden Sie Erläuterungen zu einigen Aspekten des Themenbereichs „Akzeptanz der Umweltbepreisung“ für eine bessere Verständlichkeit:

Sie konnten bis zum 26. Juli 2020 an der Online-Kommentierung teilnehmen.

Kommentare : zur Bürgerwerkstatt Umweltbepreisung: Akzeptanz

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare.

6. Kommentar von :Ohne Name

EEG-Umlage

Der Punkt mit dem Schienenverkehr mag stimmen, die richtig klimaschädlichen Sekrtoren, die ebenfalls (fast) keine EEG-Umlage zahlen, müssen dann aber auch bedacht werden (z.B. Eigenbedarf bei Kohlekraftwerken).

5. Kommentar von :Thomas Schneider (Nachhaltige Zukunft Waldstetten e.V.)

Verursacherprinzip

Push-Pull-Prinzip: der Verursacher soll die Bepreisung tragen, aber auch unterstützt / gefördert werden, wenn er renoviert, umbaut, investiert um die Bepreisung zu verringern.

4. Kommentar von :Reinhard H.

Themen Akzeptanz der Umweltbepreisung - Umweltpsychologie

Die Klimafit-Initiative Emmendingen möchte auf folgende Akteure hinweisen:
https://wandel-werk.org/

3. Kommentar von :ohne Name 9930

soziale Gerechtigkeit

Soziale und Umweltgerechtigkeit können nicht nur auf eine Gesellschaft angewandt werden. Eine globale Perspektive und internationale Belange müssen hier einfließen. Umweltauswirkungen bekommen hauptsächlich Menschen in anderen Teilen der Welt zu spüren, Hauptverursacher sind aber wir hier. Bsp. Elektromobilität: deren vermeintliche

Soziale und Umweltgerechtigkeit können nicht nur auf eine Gesellschaft angewandt werden. Eine globale Perspektive und internationale Belange müssen hier einfließen. Umweltauswirkungen bekommen hauptsächlich Menschen in anderen Teilen der Welt zu spüren, Hauptverursacher sind aber wir hier. Bsp. Elektromobilität: deren vermeintliche Umweltfreundlichkeit wird sehr stark relativiert, wenn man die dafür notwendige Rohstoffgewinnung und Stromerzeugung betrachtet, deren schädliche Wirkungen häufig eher "andere" Gesellschaften betreffen.

2. Kommentar von :ohne Name 8615

Soziale Gerechtigkeit?

Ich finde, dass der Aspekt der sozialen Gerechtigkeit keine Daseinsberechtigung im Zusammenhang mit möglichen Umweltbepreisungen haben sollte. Die Herstellung sozialer Gerechtigkeit ist eine Aufgabe, die der Staat auf finanzieller Ebene durch die Umverteilung von Geldern durchführen sollte, bevor eine Umweltbepreisung durchgeführt wird. Alles

Ich finde, dass der Aspekt der sozialen Gerechtigkeit keine Daseinsberechtigung im Zusammenhang mit möglichen Umweltbepreisungen haben sollte. Die Herstellung sozialer Gerechtigkeit ist eine Aufgabe, die der Staat auf finanzieller Ebene durch die Umverteilung von Geldern durchführen sollte, bevor eine Umweltbepreisung durchgeführt wird. Alles andere wird zu einer Fundamentierung klimaschädlicher Verhaltensweisen bei den subventionierten Gruppen führen. Ein gutes Beispiel ist der/die "ungedämmte Fernpendler*in" mit geringem Einkommen. Erhält diese/r z.B. eine erhöhte Rückvergütung für die lange Fahrtstrecke, so wird diese/r sein/ihr schädliches Verhalten fortsetzen. Erfolgt die Umverteilung jedoch davor, dann kann diese/r das höhere Gehalt aufgrund der hohen Benzinkosten z.B. in eine arbeitsplatznähere Wohnung investieren. Klar ist, dass dieses System Grenzen hat. „Millionär/e/innen“ können bei allen denkbaren CO2-Steuern weiterhin praktisch unbegrenzte Emissionen verursachen. Hier wäre dann eher ein Parallelwährungssystem erforderliche, bei dem jedes Gut sowohl monetär als auch CO2-äquivalent zu bezahlen wäre und jeder Mensch ein gleiches jährliches nicht konvertibles CO2-Budget erhielte. Dieser Traum, obwohl technisch realisierbar, wirkt heute aber ferner als die Erschöpfung aller fossilen Energieträger unserer Erde.

1. Kommentar von :ohne Name 8615

Die Gerechtigkeit fehlt

Bezüglich der Akzeptanz einer möglichen Umweltbepreisung ist aus meiner Sicht eine gleichmäßige, d.h. gerechte Bepreisung von z.B. CO2-Emmisionen einer der wichtigsten Aspekte überhaupt. Eine hohe Bepreisung von CO2-Emmissionen ist aus meiner Sicht akzeptable, setzt aber voraus, dass alle Verursacher gleichmäßig je kg CO2 bezahlen. Gegenwärtig

Bezüglich der Akzeptanz einer möglichen Umweltbepreisung ist aus meiner Sicht eine gleichmäßige, d.h. gerechte Bepreisung von z.B. CO2-Emmisionen einer der wichtigsten Aspekte überhaupt. Eine hohe Bepreisung von CO2-Emmissionen ist aus meiner Sicht akzeptable, setzt aber voraus, dass alle Verursacher gleichmäßig je kg CO2 bezahlen. Gegenwärtig herrscht hier eine extreme Asymmetrie. Viele Akteure zahlen praktisch gar nicht für CO2-Emmissionen, andere sollen immer stärker belastet werden. Ein Beispiel ist der Schienenverkehr in Deutschland, der fast keine EEG-Umlage zahlt, während private Haushalte hier erhebliche Kosten für die gleichen Emissionen zahlen müssen. Ohne Gleichmäßigkeit werden Umweltbepreisung immer ein Akt staatliche Willkür bleibe, bei der einzelne Bürger für ein Verhalten bestraft werden, für das andere ungeschoren davonkommen.

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