Was spricht dafür, was dagegen zwischen Karlsruhe und Wörth eine zweite Rheinbrücke zu bauen? Antwort hierauf gab ein öffentlicher Faktencheck, bei dem Fragen aus der Bürgerschaft unter die Lupe genommen wurden.
Worum ging es?
Zwischen Karlsruhe und Wörth planen die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz den Bau einer zweiten Rheinbrücke für den Straßenverkehr. Kritik wuchs: Informationen seien nicht umfassend aufbereitet und für die Bevölkerung zugänglich gemacht worden; die Sinnhaftigkeit der Planung stand infrage. Um Transparenz zu schaffen und die Bürgerschaft an der Faktenklärung zu beteiligen, veranstalteten die zuständigen Ministerien der beiden Länder einen öffentlichen Faktencheck.
Wer war wie beteiligt?
Über Fragensammlung und Faktencheck wurden Bürgerschaft, Bürgerinitiativen und Träger öffentlicher Belange aus der Region einbezogen. Der Faktencheck dauerte zwei Tage (am Freitag, 18. und Dienstag, 22. November 2011 jeweils von 9 bis 18.30 Uhr) und fand in Karlsruhe statt. Vorab hatten das baden-württembergische Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur die Kritikpunkte und offenen Fragen von Bürgerinitiativen, Bürgerinnen und Bürgern gesammelt und ausgewertet und daraus einen umfassenden, in Themenblöcke unterteilten Fragenkatalog erstellt. Diesen ließen sie beim Faktencheck fachkundig erörtern: Zu jedem Block referierten die jeweiligen Fachleute und beantworteten anschließend sowohl die Fragen der Träger öffentlicher Belange, als auch die gesammelten Fragen aus dem Publikum – neutral moderiert von Markus Brock, Fernsehjournalist des SWR.