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Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : zu Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

396. Kommentar von :Ohne Name

Fuchs ???

Sehr geehrter Herr Kraus, Ich hab nichts über Füchse geschrieben, Da Sie mich persönlich ansprechen gebe ich Ihnen gerne eine Antwort. Die Natur mit Fauna und Flora ist wunderschön, und ich möcht sie nie missen. Wie Sie schreiben und argumentieren, ist das typische Beispiel von Menschen, die sich von den Zusammenhängen der Natur vollstandig

Sehr geehrter Herr Kraus,
Ich hab nichts über Füchse geschrieben, Da Sie mich persönlich ansprechen gebe ich Ihnen gerne eine Antwort.
Die Natur mit Fauna und Flora ist wunderschön, und ich möcht sie nie missen.
Wie Sie schreiben und argumentieren, ist das typische Beispiel von Menschen, die sich von den Zusammenhängen der Natur vollstandig verabschiedet haben. Natur ist schön aber auch knochenhart.
Wer mit Bambiaugen die Natur betrachtet liegt vollkommen schief.
Zurück zum Fuchs. Ich kennen noch die Zeit, als es nicht viele Füchse gab. Das war bedingt durch Tollwutwellen, die alle paar Jahre übers Land gingen. Nun hat der Mensch mit Impfködern eingegriffen und die Fuchspopulation ist explodiert. Hinter jedem Busch ein Fuchs, jedoch keine Bodenbrüter, Hasen und Rebhühner waren zu sehen. Durch masive Bejagung der Jäger konnte man das einigermaßen wieder ausgleichen. Der "schöne" Fuchs, genau das disqaulifiziert Sie.
Haben Sie ebenso Respekt vor einer Ratte? Auch Ratten muß man bekämpfen und sollte sie doch nicht hassen. Denken Sie einmal darüber nach.

Ihr Lehrer

Ernst Eberle

395. Kommentar von :Ohne Name

Stellungnahme eines Mitglieds JV Markgräflerland weitergeleitet von Schriftführerin

Der Gesetzentwurf der grün-roten Landesregierung führt zu einem erheblichen Einschnitt in die langbewährte Jagdtradition in Deutschland. Als ausgebildeter Jäger und differenziert denkender und handelnder Akademiker sehe ich die wichtige Aufgabe des Jägers in der Gesellschaft und insbesondere für unsere Naturlandschaft als gefährdet an. Diese

Der Gesetzentwurf der grün-roten Landesregierung führt zu einem erheblichen Einschnitt in die langbewährte Jagdtradition in Deutschland. Als ausgebildeter Jäger und differenziert denkender und handelnder Akademiker sehe ich die wichtige Aufgabe des Jägers in der Gesellschaft und insbesondere für unsere Naturlandschaft als gefährdet an. Diese Aufgaben sollten von Bürokraten oder Personen ohne Bezug zur Jagd nicht übernommen bzw. fremdbestimmt werden.
Daher lehne ich den Gesetzentwurf der Landesregierung ab und werde dazu auch meine Stimme als Wähler wahrnehmen.
Dr.med. Achim Peters, 79219 Staufen i.Br. 

394. Kommentar von :Ohne Name

Argumente der Jagdgegner

Eigentlich dachte ich, daß man sich hier Fachlich über das neue Jagdgesetz in BW unterhalten kann und evtl. auch seine eigenen Erfahrungen mit einbringen. Leider habe ich den Eindruck, daß diese Möglichkeit von einigen zur Propaganda genutzt wird. Hier wird z.B. behauptet Jäger würden Jährlich 400.000 Katzen und 65.000 Hunde erschießen.

Eigentlich dachte ich, daß man sich hier Fachlich über das neue Jagdgesetz in BW
unterhalten kann und evtl. auch seine eigenen Erfahrungen mit einbringen.

Leider habe ich den Eindruck, daß diese Möglichkeit von einigen zur Propaganda genutzt wird.

Hier wird z.B. behauptet Jäger würden Jährlich 400.000 Katzen und 65.000 Hunde erschießen.
Dies würde bedeuten, daß Täglich 1096 Katzen und 178 Hunde erschossen werden.
Heist wiederum pro Stunde 45 Katzen und 7 Hunde.

Wenn man bedenkt, daß wahrscheinlich 98% der Jägerschaft Berufstätig sind, frage ich mich wie diese Zahlen zustande kommen.
Vor allem wäre es unmöglich dieses in der heutigen Zeit zu vertuschen, außer alle Besitzer von erschossenen Katzen und Hunden hätten keine Möglichkeit diese Taten dann Publik zu machen.

Ebenso werden hier Zitate von Personen wie Theodor Heuss einfach aus dem Kontext gerissen oder sogar Zitate wie "Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit." untergeschoben die nachweislich gar nicht von Ihm sind.

Doch das beste ist immer noch die Behauptung, daß das Jagdgesetz ein Nazigesetz ist, was so nicht stimmt, da es noch in der Weimarer Republick erlassen wurde.
Im Gegenzug scheinen die wenigsten zu wissen, dass die Vorläufer des Tierschutzgesetzes aus Propagandischen Gründen aus der NS-Zeit stammen.

Eigentlich ging ich bis jetzt davon aus, daß man sich informiert befor mann solche Texte vom Stapel lässt.

393. Kommentar von :Ohne Name

Unwissenheit über wildbiologische Zusammenhänge

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sich der Wissensstand und das Verhalten der Jäger in NRW nicht sehr von dem ihrer Kollegen in BW unterscheidet. Meine Frage, gehört dieses Wirken in der Natur auch zu den naturschützerischen Tätigkeiten der Jäger in BW oder haben die Herrschaften , die diese Missstände aufgedeckt haben, ganz einfach mal

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sich der Wissensstand und das Verhalten der Jäger in NRW nicht sehr von dem ihrer Kollegen in BW unterscheidet.
Meine Frage, gehört dieses Wirken in der Natur auch zu den naturschützerischen Tätigkeiten der Jäger in BW oder haben die Herrschaften , die diese Missstände aufgedeckt haben, ganz einfach mal wieder keine Ahnung:
http://www.komitee.de/sites/www.komitee.de/files/wiki/2013/09/Dokumentation%20Ententeiche%20NRW%202013.pdf
Mit Enten habe ich dies hier bei uns noch nicht so erlebt, aber einige Tage vor einer Fasanenjagd ausgesetzte fast noch flugunfähige Jungtiere kann ich jedes Jahr wieder beobachten. Ist ja auch klar, wer will schon altes, trockenes Fasanenfleisch im Topf?

392. Kommentar von :Ohne Name

Antwort Frau Fischer, #385

Bundesjagdgesetz § 1 Inhalt des Jagdrechts (1) Das Jagdrecht ist die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (Wild) zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen. Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden. (2) Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den

Bundesjagdgesetz
§ 1 Inhalt des Jagdrechts
(1) Das Jagdrecht ist die ausschließliche Befugnis, auf einem bestimmten Gebiet wildlebende Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen, (Wild) zu hegen, auf sie die Jagd auszuüben und sie sich anzueignen. Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden.
(2) Die Hege hat zum Ziel die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen
angepaßten artenreichen und gesunden Wildbestandes sowie die Pflege und Sicherung seiner
Lebensgrundlagen; auf Grund anderer Vorschriften bestehende gleichartige Verpflichtungen bleiben unberührt. Die Hege muß so durchgeführt werden, daß Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- undfischereiwirtschaftlichen Nutzung, insbesondere Wildschäden, möglichst vermieden werden.
usw. usw.

Ich wundere mich zwar etwas über Ihre Frage, denn das könnten Sie in 2 min. im Internet selbst recherchieren, aber im Sinne des konstruktiven Miteinanders..... Empfehlen kann ich Ihnen auch diese Quelle http://www.jagd-fakten.de/fakten-statt-vorurteile-zur-jagd-in-deutschland/ und wenn Sie mögen nehmen Sie gerne via facebook Kontakt zu mir auf.

391. Kommentar von :Ohne Name

Fuchsjagd und Naturschutz

Ich bin gegen die ganzjährige Fuchsjagd, weil der Fuchs ein schönes und nützliches Waldtier ist. Der Fuchs ernährt sich und seine Jungen zu 90% mit Wühlmäusen. Die Wühlmaus frisst an den Wurzeln der Bäume und schädigt diese auf Dauer. Hobbyjäger sehen im Fuchs eine Zielscheibe, um ihre Schießkünste zu zelebrieren. Wie sieht der Naturschutz für

Ich bin gegen die ganzjährige Fuchsjagd, weil der Fuchs ein schönes und nützliches Waldtier ist.
Der Fuchs ernährt sich und seine Jungen zu 90% mit Wühlmäusen.
Die Wühlmaus frisst an den Wurzeln der Bäume und schädigt diese auf Dauer.
Hobbyjäger sehen im Fuchs eine Zielscheibe, um ihre Schießkünste zu zelebrieren.
Wie sieht der Naturschutz für den Wald nun eigentlich aus, Herr Eberle?

390. Kommentar von :Ohne Name

zu Nr. 385: Antworten von zumindest einem Jäger

Liebe Andrea Fischer, ich versuche mal, Ihre Fragen zu beantworten. Wenn es der Klarheit dienen sollte, gerne jederzeit wieder. 1. Ich (und da spreche ich sicher für viele Gesinnungsgenossen) definiere Naturschutz so, dass ich versuche zum Erhalt von Lebensräumen aller Tierarten beizutragen oder sie noch zu fördern. In der Praxis bedeutet

Liebe Andrea Fischer,

ich versuche mal, Ihre Fragen zu beantworten. Wenn es der Klarheit dienen sollte, gerne jederzeit wieder.

1. Ich (und da spreche ich sicher für viele Gesinnungsgenossen) definiere Naturschutz so, dass ich versuche zum Erhalt von Lebensräumen aller Tierarten beizutragen oder sie noch zu fördern. In der Praxis bedeutet das:
- dass ich Wildäcker anlege,
- ich versuche durch Pflanzen von dichten Hecken Ruhezonen und Nistplätze zu schaffen,
- ich habe schon kleine Biotope für Frösche angelegt,
- Ich habe Insektenhotels angelegt
- bitte Jogger und Reiter auf den Wegen zu bleiben,
- habe schon Geocacher gebeten, Ihren Cache außerhalb von Rückzugsgebieten des Wildes zu verlegen und Nachtcachings zu unterlassen,
- habe schon gemeinsam mit Bauern Ackerrandstreifen vergrößert und so gestaltet, daß Vögel und Hasen einen Lebensraum finden.
- Dazu gehört aber auch, daß ich an einigen Stellen, wo sich mittlerweile Hasen und andere Bodenbrüter angesiedelt haben, Fressfeinde dieser Tiere, wie z.B. den Fuchs oder Wildschweine kurz halte.

2. Selbstverständlich findet bei mir ein reger Austausch statt. Mit anderen Jägern sowieso, aber auch mit Bauern (s.o.), Forstwirten und Waldbesitzern. Ich habe auch sehr gute und enge Kontakte zum örtlichen NABU. Wir haben schon mehrfach gemeinsam Biotope und Feldhecken angelegt. War immer eine super Zusammenarbeit. Allerdings betrübt es mich, wie in NABU-Spitzenpositionen argumentiert wird. Das ist überhaupt nicht die Meinung der Basis und oftmals extrem überzogen dargestellt.
Mit Tierschutzorganisationen hatte ich bisher nur einmal Kontakt. Der war leider wenig erfreulich. Ich tue mich schwer mit Menschen, die, sobald sie wissen, dass ich Jäger bin, mich nur noch mit unflätigen Ausdrücken beschimpfen. Da hört dann leider auch niemand mehr zu. Das fand ich persönlich schade und suchte anschließend das Gespräch mit weiteren Mitgliedern dieser Gruppe. Aber leider wurden die Beschimpfungen nur schlimmer und als man mir dann ziemlich unverhohlen damit drohte, daß man meiner Familie schlimme Dinge antun würde, habe ich den Kontakt abgebrochen. Ich sah keinen Sinn mehr, mich mit solchen Menschen "auszutauschen".

3. Woher nehmen Sie diese Thesen, dass die von Jägern praktizierte Form der Hege und Pflege zur Folge hat, dass die Populationen ständig wachsen? Wieso sprechen Sie hier von einem "Versagen" der Jäger? Vorurteilsfrei ist schon Ihre Fragestellung nicht. Da würde ich auch Sie um die von Ihnen gewünschte Offenheit bitten.
Ich denke, man kann hier nicht die Schuld nur einem geben. Die Wildschweinpopulationen nehmen massiv aus vielen Gründen zu. Vor allem wegen des uneingeschränkt ganzjährigen Nahrungsangebots: Vermehrt Eichel- und Buchenmasten im Herbst, milde, schneearme Winter mit wenig Frost verringert die Sterblichkeit, sowie der massiv gestiegene Raps- und Maisanbau. Da habe ich als Jäger wenig Regulativ: das Wetter kann ich wenig ändern und der Maisanbau ist derartig extrem subventioniert, daß ich leider keinen Bauern dazu bewegen kann, hier weniger anzupflanzen. Allerdings habe ich mit einigen Bauern den Konsens, daß man nicht den Mais bis auf 20 cm an die Waldgrenze pflanzt. Das hilft zumindest etwas.
Ich persönlich halte es für wenig glaubhaft, dass sich die Wildschweine weniger vermehren, wenn man sich nicht mehr bejagt, da ich ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte vor einigen Jahren gemeinsam mit Reviernachbarn auf freiwilliger Absprachenbasis versucht, weniger zu bejagen und deshalb 2 Jahre lang auf Drückjagden komplett verzichtet. Geschossen wurden in der Zeit insgesamt nur 3 kleinere Frischlinge in diesem Bereich. Ergebnis war, daß in dieser "Ruhezone" die Wildschweine regelrecht explodiert sind. Wir hatten den Eindruck, daß sich die Schweine dort vor allem zur Ruhe vor Störern (viele Reiter und Jogger) in diesen Teil des Waldes zurückgezogen hatten. Trotz Elektrozäunen hatten wir in angrenzenden Ackerflächen dramatische Wildschäden. Teilweise kompletter Totalausfall der Maisernte. Daher haben wir das nach 2 Jahren auch abgebrochen.
Beim Rehwild war es leider nicht besser. Aufgrund der häufigen Störungen durch Freizeitdruck verblieb das Rehwild fast nur noch im Wald. Normalerweise kommen Rehe in der Dämmerung auf die Wiesen, um dort zu fressen. Dort blieben Sie aber im Wald und fingen an, vermehrt die Knospen und Spitzentriebe abzufressen. Dagegen haben wir durchaus mit Erfolg Ablenkfütterungen im Winter angelegt und wir haben in tagelanger Arbeit versucht mit Schafwolle und Verbissschutzmitteln vorzugehen. Aufgrund der Größe des Gebiets und unserer Zeit konnten wir das aber nicht durchhalten.
4. wie schon unter 1 angeführt, stehe ich in aktivem und konstruktivem Kontakt mit gemeinsamen Aktionen mit unseren Bauern und dem NABU. Mit Behörden ist es leider sehr müssig, da von denen meist keine oder nur Reaktionen in der Art kommen, dass man für geplante Aktionen "unbedingt" Genehmigungen braucht.

Auch ich freue mich auf ein konstruktives Miteinander...

389. Kommentar von :Ohne Name

Antwort

Sehr geehrte Frau Andrea Fischer, Gerne beantworte ich ihre Fragen, 1. Einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu erhalten wird uns durch das Gesetz vorgegeben.. Das heißt, was zuviel da ist, wird reduziert und was in der Tierwelt Probleme hat wird gehegt und geschont. Unabhänig ob eine Jagdzeit da ist oder nicht. Viele Jäger sind auch im

Sehr geehrte Frau Andrea Fischer,

Gerne beantworte ich ihre Fragen,
1. Einen artenreichen und gesunden Wildbestand zu erhalten wird uns durch das Gesetz vorgegeben..
Das heißt, was zuviel da ist, wird reduziert und was in der Tierwelt Probleme hat wird gehegt und geschont. Unabhänig ob eine Jagdzeit da ist oder nicht. Viele Jäger sind auch im Naturschutz direckt tätig.
2. Mit Förstern und Landwirten haben wir es laufend zu tun. Wir besprechen unsere Vorgehensweise
und tauschen uns regelmäßig aus. Das ist der Normalfall.
Leider ist der Austausch mit Tierschutzorganisationen extrem schwierig. Das große Problem ist immer wieder,dass sie völlig unwissend sind, was Natur und wildbiologische Zusammenhänge anbelangt. Eine Grundausbildung fehlt fast Allen. Wie soll man sich mit diesen Leuten unterhalten ?
3.Die Hege ( Vermehrung von Wildschweinen ist per Gesetz verboten und findet nicht statt, das ist ein Ammenmärchen. Die Jäger sind froh, wenn sie die Wildschweine im Griff halten(Wildschäden). Wenn Sie die Jagdschrecken sehen, müssen Sie erkennen wie stark Wildschweine bejagt werden.
Wildscheine haben eine Zuwachsrate von 200% pro Jahr. Die Bejagung ist fast nur nachts möglich und Vollmond ist auch nicht immer. Das größte Problem ist der immer vermehrtere Maisanbau.
Die Wildschweine sind so gut dadurch genährt, dass in der Zwischenzeit schon Frischlinge im Alter von 11 Monaten Junge bekommen... Mit revierübergreifenden Drückjagten versucht man dem Herr zu werden. Versagen ist sicher nicht der Fall, eher eine Aufgabe die fast nicht zu bewältigen ist.
4. Wir Jäger sind nicht Götter, sonder ganz normale Menschen. Die Entscheidung ob etwas zugebaut wird, treffen nicht wir. Mit den Landwirten sprechen wir sehr intensiev. Speziel bitten wir sie dringend uns mitzuteilen, wenn sie mähen, so können wir Rehkitze rechtzeitig entfernen. Ebenso sprechen wir mit den Landwirten darüber, dass sie in Rebhuhngebieten möglichst die Randstreifen ungemäht lassen, da dort die Rebhühner meist brüten. Fast in jedem Jagdrevier gibt es vom Jäger einen angelegten Wildacken. Dieser ist nicht nur für das Wild da, sonder bietet für viel Insekten (Schmetterlinge Bienen) eine große Vielfalt. Schauen Sie mal in die Bayrische Saatgutverwertung herein was den Jägern hier alles angeboten wird..Da wir mit Behörden nicht so eine tolle Erfahrung haben, machen wir das lieber auf eigene Kosten und mit eigener Erfahrung, die die Behörden leider nicht haben.
Ich hoffe ich konnte ihre Fragen beantworten.
Mit besten Grüßen in das schöne Bayerland

Ernst Eberle
.

388. Kommentar von :Ohne Name

@386

Beitrag ist m.E. spitze!

MFG Butscher

387. Kommentar von :Ohne Name

Forum

An sich wollte ich ja keinen Beitrag mehr schreiben, aber beim Durchlesen der Statements gehts bei gewissen Kommentaren nahe dem Maximalpuls. Das sind doch keine sachdienlichen Kommentare, wenn eine schreibt, ich arbeite viel im Wald, deshalb hab ich Angst vor den Jägern und ihren Gewehren. Ergo, Jagd verbieten. Hä? Einer stellt fest, dass

An sich wollte ich ja keinen Beitrag mehr schreiben, aber beim Durchlesen der Statements gehts bei gewissen Kommentaren nahe dem Maximalpuls.

Das sind doch keine sachdienlichen Kommentare, wenn eine schreibt, ich arbeite viel im Wald, deshalb hab ich Angst vor den Jägern und ihren Gewehren. Ergo, Jagd verbieten. Hä?

Einer stellt fest, dass das Wild nachtaktiv geworden ist. Schuld ist der Jäger! Beifall!

Also wenn nur Blödsinn kommt, Portal abschalten.

Ideolgie und Ansichten hin oder her. Aber wenn ich doch ernst genommen werden will, dann kann ich doch nicht nur hirnloses Zeugs schreiben. Also ein Jäger wird alles tun, dass er das Wild nicht beunruhigt, warum, weil er nicht zum Zwecke des "Ich sitz mal aufn Hochsitz" auf die Jagd geht. Ich hab das vor ein paar Tagen schon mal geschrieben. Für alle die nur Singen und Klatschen in der Schule hatten in einfachen Worten. 1. Jäger sitzt auf Hochsitz, bevor das Wild anwechselt. Er sitzt so, dass Wild und Wind aus einer Richtung kommen. Sonst bleibts bei "Ich sitz mal aufm Hochsitz". 2. Wild kommt und äst völlig ruhig und plötzlich springt es ab. Warum? Jäger schaut, sieht und hört aber nichts! Einige Zeit später kommt der Jogger, Wanderer etc. Einer aus der Joggingfraktion hat geschrieben, er sehe gar kein Wild mehr, oder keine Rehe mehr. Also (meine Jägerkameraden) und ich wissen warum! Kollege Eisenhardt hat es ebenfalls trefflich beschrieben. Biogasanlagen Mais. Die ganze Flur ist voller Mais. Ein Paradies für Wildschweine. Also wer das leugnet und das auch noch dem Jäger in die Schuhe schiebt, ist schlichtweg hirnfrei. Wenn ich es mir einfach machen möchte, dann kündige ich einfach die Feldjagd, Wald hab ich auch noch, das würde ausreichen. Also nach mir die Sintflut. An sich widerstrebt mir Egoismus. Gemeinsam läuft es besser, das ist meine Meinung. Obwohl wir teilweise unterschiedlicher Meinung sind, die Bauern sind wichtig und sie nutzten nur eine Möglichkeit, Geld zu verdienen (Biomais). Sonst lässt man sie ja auch im Stich. Also müssen wir miteinander versuchen, das Problem mit dem Schwarzwild in den Griff zu bekommen. Aber wenn wirklich die Ansichten von Leuten beim einem Gesetzentwurf zählen, die schon mal überhaupt keine Ahnung von der Sache haben, dann bin ich dabei, ich klage oder unterstützte eine Klage bis zum obersten Gericht. Vor allem ist das nicht nicht die Meinung der Mehrheit der Bürger, sondern nur die Meinung von ein paar Leuten, der Vorfahren offensichtlich aus dem veganen Zeitalter stammen.

Th. Butscher