Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.
Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.
Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.
Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.
Kommentare : Zum Gesetzentwurf allgemein
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Mindestpachtzeit Zu #546
Sehr geehrte/r Herr/Frau ohne Name, ich möchte Ihre Bedenken zertreuen, dass eine geringere Mindestpachtzeit die Verpachtbarkeit von Jagden beeinträchtigen könnte. Ich vertraue da ganz auf die Kräfte des Marktes: findet ein Verpächter bspw. keinen Pächter, wenn er eine Jagd für drei Jahre ausschreibt, dann muss er sein Angebot so lange
Sehr geehrte/r Herr/Frau ohne Name,
ich möchte Ihre Bedenken zertreuen, dass eine geringere Mindestpachtzeit die Verpachtbarkeit von Jagden beeinträchtigen könnte.
Ich vertraue da ganz auf die Kräfte des Marktes: findet ein Verpächter bspw. keinen Pächter, wenn er eine Jagd für drei Jahre ausschreibt, dann muss er sein Angebot so lange nachbessern (das kann natürlich auch die anderen Vertragsbestimmungen betreffen) bis es auf einen Nachfrager trifft, der damit einverstanden ist.
Mit besten Grüßen
Tobias Kühn
DAS soll eine Novelle sein? Wo bleibt der Tierschutz?
Der Entwurf ist keine wirkliche Reform, in Wahrheit bleibt alles beim Alten. Das ist sehr enttäuschend, ich hätte von der Grün-Roten Regierung mehr Rückgrat erwartet. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach die Jagd in weiten Teilen nicht zur Regulierung von Wildbeständen geeignet ist, blieben unberücksichtigt. So fielen in der vergangenen
Der Entwurf ist keine wirkliche Reform, in Wahrheit bleibt alles beim Alten. Das ist sehr enttäuschend, ich hätte von der Grün-Roten Regierung mehr Rückgrat erwartet. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach die Jagd in weiten Teilen nicht zur Regulierung von Wildbeständen geeignet ist, blieben unberücksichtigt. So fielen in der vergangenen Jagdperiode in Baden-Württemberg beispielsweise über 120.000 Rabenvögel und Füchse der Jagdlust zum Opfer, obwohl der nach dem Tierschutzgesetz erforderliche vernünftige Grund nicht bestand. Eine deutliche Verkürzung der Liste jagdbarer Arten wäre längst überfällig. Ich fordere die Landesregierung auf, sich für mehr Tier- und Artenschutz bei der Jagd einzusetzen, sonst bekommt meine Stimme bei der nächsten Wahl im Mai eine Partei, die mehr für Tiere und Umwelt tut.
Applaus #538, Dr. Kühn
Endlich mal wieder ein Beitrag der konstruktiv, fachkompetent bis in die Haarspitze (kein Wunder als Forstprofi) und an der Sache sowie Fakten orientiert statt an Meinungen, Schätzungen, Unwahrheiten und Diffamierungen Andersdenkender. 100% Unterstützung für seine einzelnen Bemerkungen.
Freiheit und Selbstverantwortung für mündige Bürger
Das neue Landesjagdgesetz wird interessanterweise von sämtlichen später Betroffenen (Jäger, Bauern, Waldbesitzer, Grundstückseigentümer, etc.) aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Von dieser Seite her scheint generell noch nicht einmal Regelbedarf zu bestehen, was zum Nachdenken anregen sollte. Gerade Personen und Personengruppen, die später nicht
Das neue Landesjagdgesetz wird interessanterweise von sämtlichen später Betroffenen (Jäger, Bauern, Waldbesitzer, Grundstückseigentümer, etc.) aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Von dieser Seite her scheint generell noch nicht einmal Regelbedarf zu bestehen, was zum Nachdenken anregen sollte. Gerade Personen und Personengruppen, die später nicht direkt vom neuen Gesetz betroffen sind, pochen allerdings auf einer Änderung und Verschärfung. Dieser Sachverhalt sollte durchaus ebenso zum Nachdenken anregen, ob das geplante Gesetz überhaupt nötig ist. Die sachliche Kompetenz der nicht direkt Betroffenen kann teilwiese durchaus in Zweifel gezogen werden. Auffällig in den Kommentaren auf dieser Seite ist eine sehr romatisierte und vom tatsächlichen Praxiserleben losgelöste Naturvorstellung. Bei einem Beteiligungsverfahren wäre es sicher sinnvoll, stärker auf die Interessen der später Betroffenen und Praktiker einzugehen. Auf diese Weise könnte man ein Gesetz schaffen, dass tatsächlich zu einer Verbesserung der Zustände führen könnte statt neue und tiefgreifende Probleme zu schaffen.
Insgesamt macht der Gesetzesvorschlag einen unausgegorenen Eindruck, hier soll offenbar versucht werden, möglichst viele Interessen, auch sich gegenseitig widersprechender Art, unter einen Hut zu bekommen. Eine denkbar schlechte Ausgangslage für eine sinnvolle Reform...
Punkte, die mir nicht nachvollziehbar sind , sind beispielsweise die Ausweitung der Bürokratie anstatt der Stärkung der individuellen Entscheidungskompetenzen der Handelnden vor Ort. Dies betrifft verschiedene Regelungen im Gesetz und beginnt bei den Jagdarten und reicht bis hin zur Frage der Fütterung. Warum nicht mit Vertrauen in die Kompetenzen der Jäger die Selbstverantwortung und Freiheit stärken, diese aber auch die Konsequenzen bei Wildschaden etc. tragen lassen?
Herr Bonde, nutzen Sie doch die Möglichkeit, hier tatsächlich Freiheit und Selbstverantwortung zu schaffen, statt durch immer mehr Regulierung das Engagement der Bürger abzuwürgen!
Mit den besten Grüßen
Ich fordere eine ausgewogene Vertretung aller Interessengruppen im Landesbeirat – mehr Tierschutz!
Ein Landesbeirat Jagd- und Wildtiermanagement zur Beratung der obersten Jagdbehörde. Liest sich auf den ersten Blick ganz gut. Bei näherem hinsehen fällt allerdings auf dass die Zusammensetzung eine eher einseitige Haltung hervorruft. 13 Vertreter/innen aus den Bereichen der Naturnutzung (7 Vertreter/innen der Jagd und 6 Vertreter/innen der Land-
Ein Landesbeirat Jagd- und Wildtiermanagement zur Beratung der obersten Jagdbehörde. Liest sich auf den ersten Blick ganz gut. Bei näherem hinsehen fällt allerdings auf dass die Zusammensetzung eine eher einseitige Haltung hervorruft. 13 Vertreter/innen aus den Bereichen der Naturnutzung (7 Vertreter/innen der Jagd und 6 Vertreter/innen der Land- und Forstwirtschaft). Die neutrale Mitte bilden 4 Vertreter/innen aus Gemeinde, Veterinär und Landtag. Die 5 - köpfige Gegenseite bildet sich aus nur 2 Vertreter/innen aus dem Bereich Tierschutz und 3 Vertreter/innen aus Naturschutzverbänden. Der Landesbeirat Jagd- und Wildtiermanagement stellt daher für mich KEINE ausgewogene Vertretung der Interessengruppen dar
@ Ohne Namen Kommentar 526
Sehr geehrter Herr oder Dame Ohne Namen ! "Wieder ein Versuch mit falschen Fakten zu argumentieren" ??? "Richtig ist jedoch: Es werden so viele Wildschweine gejagt, weil es so viele Wildschweine gibt!" ??? Genau gibt es viele, müssen viele geschossen werden. Klingt logisch und simpel. Doch die Natur und deren Abläufe sind nun mal nicht
Sehr geehrter Herr oder Dame Ohne Namen !
"Wieder ein Versuch mit falschen Fakten zu argumentieren" ???
"Richtig ist jedoch: Es werden so viele Wildschweine gejagt, weil es so viele Wildschweine gibt!" ???
Genau gibt es viele, müssen viele geschossen werden.
Klingt logisch und simpel.
Doch die Natur und deren Abläufe sind nun mal nicht simpel !!!
Und deswegen sollten nicht Jäger über eine Notwendigkeit der Bejagung einer Tierart entscheiden.
Ihr habt nämlich von Wild biologischen Abläufen in der Natur Keine Ahnung !
Ihre Behauptung ist infantil und beweist dies eindrücklich.
Richtig ist:
MEHR JAGD FÜHRT ZU VERMEHRUNG DER WILDSCHWEINE
Seit Jahren ist in allen Zeitungen von einer »Wildschweinschwemme«, gar von einer »Wildschwein-Plage« zu lesen. Doch obwohl in Deutschland so viele Wildschweine geschossen werden, wie noch nie seit Beginn Aufzeichnungen in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, steigt die Anzahl der Wildschweine weiter. Ist die Lösung des »Wildschweinproblems«, noch mehr Tiere zu schießen? Oder ist gerade die intensive Jagd auf Wildschweine das Problem? Denn so paradox es klingen mag: Je mehr Jagd auf Wildschweine gemacht wird, um so stärker vermehren sie sich. Auf diesen Zusammenhang weisen immer mehr Wissenschaftler hin.
Eine französische Langzeitstudie kommt zu dem Ergebnis: Starke Bejagung führt zu einer deutlich höheren Fortpflanzung und stimuliert die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen. Die Wissenschaftler um Sabrina Servanty verglichen in einem Zeitraum von 22 Jahren die Vermehrung von Wildschweinen in einem Waldgebiet im Departement Haute Marne, in dem sehr intensiv gejagt wird, mit einem wenig bejagten Gebiet in den Pyrenäen. Das Ergebnis wurde nun im renommierten Journal of Animal Ecology veröffentlicht: Wenn hoher Jagddruck herrscht, ist die Fruchtbarkeit bei Wildschweinen wesentlich höher als in Gebieten, in denen kaum gejagt wird. Weiterhin tritt bei intensiver Bejagung die Geschlechtsreife deutlich früher - vor Ende des ersten Lebensjahres - ein, so dass bereits Frischlingsbachen trächtig werden. Auch das Durchschnittsgewicht der erstmalig fruchtbaren Wildschweine ist bei hohem Jagddruck geringer. In Gebieten, in denen wenig Jäger unterwegs sind, ist die Vermehrung der Wildschweine deutlich geringer, die Geschlechtsreife bei den Bachen tritt später und erst bei einem höheren Durchschnittsgewicht ein. (vgl. Servanty et alii, Journal of Animal Ecology, 2009) Mit dieser Studie ist bewiesen, dass die starke Vermehrung bei Wildschweinen nicht auf nur vom Futterangebot abhängt, sondern auch von der intensiven Bejagung.
Norbert Happ, der bekannteste deutsche Wildschweinkenner – selber Jäger – prangert an: „Die Nachwuchsschwemme ist hausgemacht“. Für die explosionsartige Vermehrung der Wildschweine seien die Jäger selbst verantwortlich: „Ungeordnete Sozialverhältnisse im Schwarzwildbestand mit unkoordiniertem Frischen und Rauschen und unkontrollierbarer Kindervermehrung sind ausschließlich der Jagdausübung anzulasten“, so Happ (in der Jägerzeitung "Wild und Hund", 23/2002).
Auch Wildmeister Gerold Wandel weist auf das Jagd-Problem hin: „Jetzt werden die Sauen wirklich wehrhaft! Sie wehren sich mit einer unglaublichen Zuwachsdynamik gegen den falschen, asozialen Abschuss in den Altersklassen.“ (Jagdzeitung PIRSCH 1/2004)
Durch die Jagd vermehren sich Wildtiere stärker als unter natürlichen Umständen, meint auch Prof. Dr. Josef H. Reichholf, der die Abteilung Wirbeltiere der Zoologischen Staatssammlung München leitet. Würden in einem Gebiet durch die Jagd, die ja vor allem im Herbst und Winter statt findet, viele Tiere getötet, hätten die Verbliebenen ein besseres Futterangebot. „Tiere, die gestärkt überleben, pflanzen sich im Frühjahr zeitiger und zahlenmäßig stärker fort“, sagt Reichholf. (Süddeutsche Zeitung, 28.01.2009)
Hinzu kommt, dass die Jäger tonnenweise Futter in den Wald karren. Der NABU-Jagdexperte Michael Hug kritisierte bereits vor 10 Jahren, dass Wildschweine »gemästet werden wie ein Hausschwein«. (Reform der Jagd, NABU 2002) Die Wildforschungsstelle Aulendorf ermittelte, dass allein in Baden-Württembergs jährlich 4000 Tonnen Mais als »Kirrung« ausgebracht werden - das sind für ein erlegtes Wildschwein im Schnitt etwa 100 Kilo (!) Mais. Hinzu kommt die massenhafte Fütterung mit Kraftfutter im Winter.
Ein wichtiges Zeichen für den fortschrittlichen Umgang mit unserer Natur
Ein Jagdgesetz von 1976 kann keinesfalls den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Standpunkten der Gesellschaft gerecht werden. Eine Überarbeitung unter Berücksichtigung des Tier- und Naturschutzes ist absolut notwendig und längst überfällig.
Neues Gesetz für mehr Sicherheit im Wald
Jagdfallen sind lebensbedrohlich für alles und jeden der sich im Wald bewegt. Ob Wildtier, Haustier oder Mensch. Für die öffentliche Sicherheit ist ein Verbot von Totschlagfallen längst überfällig.
Schärfere Kontrollen der Behörden
Unsere Behörden sollten generell stärker kontrolliert werden. Die Jäger haben bekanntlich überall ihre Finger im Spiel. Der Fall des Artenschützers vom Thüringer Umweltministerium, der in seiner Freizeit bedrohte Tierarten abknallt, ist bestimmt kein Einzelfall. Ein Verwaltungswirt ist eben kein Biologe oder Natursachverständiger und hat im Bereich
Unsere Behörden sollten generell stärker kontrolliert werden. Die Jäger haben bekanntlich überall ihre Finger im Spiel. Der Fall des Artenschützers vom Thüringer Umweltministerium, der in seiner Freizeit bedrohte Tierarten abknallt, ist bestimmt kein Einzelfall. Ein Verwaltungswirt ist eben kein Biologe oder Natursachverständiger und hat im Bereich des Naturschutzes nichts verloren. Genauso wenig wie in einer unserer Jagdbehörden.
Anmerkung der Redaktion
wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt. Aber diese Debatte sollte dennoch fair und an der Sache orientiert sein. Selbst wenn in einigen Fällen nicht explizit gegen die Vorgaben der Netiquette
Sehr geehrte Nutzerin/Sehr geehrter Nutzer,
wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt. Aber diese Debatte sollte dennoch fair und an der Sache orientiert sein. Selbst wenn in einigen Fällen nicht explizit gegen die Vorgaben der Netiquette verstoßen wird, sind einige Kommentare in Wortwahl und Inhalt respektlos und unfair gegenüber anderen Personen oder Personengruppen. Zudem fehlt vielfach der klare inhaltliche Bezug zum vorliegenden Gesetzentwurf. Für eine solche Form der Debatte ist das Beteiligungsportal der Landesregierung jedoch der falsche Ort.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam
Gibt es einen vernünftigen Grund für die Jagd ?
Mir ist es bis heute ein Rätsel, das ein zivilisierter Mensch Lust am Töten von Tieren empfinden kann. Geht es nur um das Geld ? Gibt es wirklich finanzielle ökologische Schäden ? Das stelle ich wirklich mal in Frage. Vor 2 Jahren gab es in unserer Gemeinde eine Drückjagd, während der Jagd wurde ein Wildschwein angeschossen, dies lief dann in
Mir ist es bis heute ein Rätsel, das ein zivilisierter Mensch Lust am Töten von Tieren empfinden kann.
Geht es nur um das Geld ? Gibt es wirklich finanzielle ökologische Schäden ? Das stelle ich wirklich mal in Frage.
Vor 2 Jahren gab es in unserer Gemeinde eine Drückjagd, während der Jagd wurde ein Wildschwein angeschossen, dies lief dann in Panik durch das Wohngebiet. Zum Glück ging ich vor meinen Kindern aus dem Haus und konnte noch rechtzeitig das Hoftor schließen....
Jedes Jahr sterben in Deutschland bis zu 40 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen. Alleine in Deutschland. Dazu kommen die erschreckend vielen Fälle, bei denen der Ausgang zwar nicht tödlich war, dem Opfer aber beispielsweise ein Bein amputiert werden musste. Opfer wurden sowohl Jägerkollegen und Treiber, aber auch die Ehefrau und die Kinder von Jägern, der Schwager, sowie Nachbarn, Spaziergänger, Bergwanderer, Mountainbiker, Bärlauchsammler oder spielende Kinder. Universitätsstudien und Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften zufolge liegt die Zahl der jährlichen Jagdunfälle bei ca. 1600 (Quelle: Erste Hilfe-Portal www.rette-dich-selbst.de) - wobei diese Zahl sicherlich nur die Spitze des Eisberges ist.
»Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten.«
François Voltaire, frz. Schriftsteller und Philosoph (1694 - 1778)