Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Fortschreibung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts Baden-Württemberg (IEKK) haben eine Reihe von Veranstaltungen stattgefunden, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger, Verbändevertreterinnen und -vertreter und speziell Jugendliche aus dem ganzen Land getroffen haben, um über Maßnahmen des IEKK zu diskutieren.
Diese Bürgerkonferenzen, Verbändetische und die Jugendbeteiligung haben viele Bewertungen, Kommentierungen, Verbesserungsvorschläge oder Ideen für neue Maßnahmen hervorgebracht.
Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung sind hier zusammengefasst.
Zufallsbürger und Bewerber – eine bunt gemischte Bürgerschaft tauscht sich aus
Der Entwurf des IEKK ist in sechs thematische Sektoren aufgeteilt. Jeweils drei Themen wurden an einer sogenannten „Bürgerkonferenz“ bearbeitet. Ende Juni/Anfang Juli fanden zwei solcher Bürgerkonferenzen statt. Die eine Konferenz zu den Themen Verkehr, Wärme und Land- und Forstwirtschaft/Landnutzung, die andere zu den Themen Strom, Industrie und Stoffströme und Querschnittsthemen.
Jeweils etwa 20 Bürgerinnen und Bürger trafen sich, um über ein Thema zu sprechen. Dabei bestand die Gruppe jeweils aus Menschen, die sich über das Beteiligungsportal für eine Konferenz beworben hatten und – zu einem größeren Teil – aus Menschen, die, durch ein Meinungsforschungsinstitut, zufällig kontaktiert wurden und sich ebenfalls für die Teilnahme an einem bestimmten Thema interessiert gezeigt hatten. Bei dieser Zufallsauswahl wurde beim telefonischen Erstkontakt lediglich darauf geachtet, dass die Teilnehmenden möglichst über alle Altersgruppen hinweg gut vertreten waren und dass die Aufteilung der Geschlechter ausgewogen war.
Während der zwei Bürgerkonferenzen hatten die Teilnehmenden dann die Möglichkeit die, von den Landesressorts vorgeschlagenen Maßnahmen für eine Fortschreibung des IEKKs zu bewerten, zu kommentieren oder neue Maßnahmenvorschläge zu machen. Fachlichen Input erhielten sie dabei jeweils von Vertreterinnen und Vertretern der entsprechenden Fachressorts. Diese standen Rede und Antwort.
Die umfangreichen Ergebnisse der Bürgerkonferenzen zusammen mit dem vorgelegten Entwurf des Maßnahmenkataloges bilden einen Grundstein, aus dem ein neuer IEKK-Entwurf entwickelt wird.
Verbändetische – den Standpunkt klarmachen aber auch dazulernen
Für jeden Themensektor fand jeweils ein „Verbändetisch“ vor Ort statt. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster Gruppen, Institute, Vereinigungen und Verbände aus ganz Baden-Württemberg trafen sich in Stuttgart, um ihre Positionen in Sachen Klimaschutz im Land zu repräsentieren.
Darüber hinaus stand jedoch auch der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt. Viele Vertreterinnen und Vertreter nutzten die Chance, nicht nur die vorgeschlagenen Maßnahmen zu beurteilen oder Ihre Meinung dazu abzugeben, sondern auch die eigenen Ideen für Klimaschutzmaßnahmen in der Runde einzubringen.
Immer wieder betonten die Teilnehmenden, wie wichtig und hilfreich es für sie sei, in einem Rahmen wie diesem auch andere Positionen und Ansichten kennenzulernen und sich mit Ihnen auseinanderzusetzen. Damit ist der Austausch ein wesentlicher Bestandteil der Beteiligung zum IEKK.
Die Jugendbeteiligung – Klare Botschaften und Visionen
Starke und konsequente Forderungen an die Landespolitik, das ist das Ergebnis der Jugendbeteiligung zum IEKK. Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren trafen sich in der Landeshauptstadt, um über Klimaschutz im Land und mögliche Maßnahmen für das IEKK zu diskutieren.
Neben Kommentaren und neuen Maßnahmenvorschlägen hat die Jugendbeteiligung als ganzes eine Reihe von Statements formuliert, die an die Landesregierung des Landes Baden-Württemberg gerichtet sind. Lesen sie hier mehr dazu.