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Flottenverbesserung / Fahrzeugtechnik

In diesem Bereich werden Maßnahmen betrachtet, die am Fahrzeug ansetzen und auf eine Verbesserung der Fahrzeugflotte zielen. Es soll erreicht werden, dass durch höhere Anteile von Elektrofahrzeugen, Fahrzeugen mit alternativen Antrieben (z.B. Erdgas) oder besseren Abgasnachbehandlungssystemen die Emissionen des Straßenverkehrs bei gleich bleibender Verkehrsmenge gesenkt werde.

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Kommentare : zu Flottenverbesserung / Fahrzeugtechnik

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6. Kommentar von :Ohne Name

Fahrverbote für Dieselfahrzeuge

Ich bin entschieden gegen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Hier wird ein kleiner Kreis der Feinstaubverursacher unverhältnismäßig benachteiligt, ohne beim Kauf ihrer Fahrzeuge die Möglichkeit gehabt zu haben, zukünftige Fahrverbote vorhersehen und bei der Kaufentscheidung berücksichtigen zu können. Mein Diesel ist 10 Jahre alt. Ich habe ihn 2006

Ich bin entschieden gegen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Hier wird ein kleiner Kreis der Feinstaubverursacher unverhältnismäßig benachteiligt, ohne beim Kauf ihrer Fahrzeuge die Möglichkeit gehabt zu haben, zukünftige Fahrverbote vorhersehen und bei der Kaufentscheidung berücksichtigen zu können. Mein Diesel ist 10 Jahre alt. Ich habe ihn 2006 neu gekauft mit der damals modernsten erhältlichen Abgastechnik. Die normale Nutzungsdauer des Fahrzeugs ist noch nicht annähernd erreicht. Ein Einkommen, das mir erlauben würde, alle 5 Jahre ein nagelneues Auto zu kaufen, um die sich ständig ändernden Abgasvorgaben immer einhalten zu können, habe ich nicht - viele andere Bürger auch nicht. Verursacher der Feinstaubproblematik sind zu einem nicht unerheblichen Anteil neben Dieselfahrzeugen auch Reifen- u. Bremsenabrieb von Benzin- und Elektroautos, Gebäude-"Diesel"-Zentralheizungen, mit Heizöl oder Schweröl betriebene Notstromaggregate großer Unternehmen/Einkaufszentren/Fabrikanlagen (die immer mal wieder Probebetrieben werden müssen), "Komfortkamine". Ein Problem sind sicher auch die enorm gewachsenen zubetonierten Siedlungsflächen, wo Feinstaub sich nirgends dauerhaft absetzen kann und bis zum nächsten ergiebigen Regen immer wieder aufgewirbelt werden kann. Hilfreich wären hier mehr Straßenreinigung, mehr Fassadenbegrünung, Grünstreifen auf großen Parkplätzen und in Hinterhöfen sowie ein Verbot von Zierkies-, Zierschotter- und Ziergeröllbeeten im Innenstadtbereich. Rechtlich fragwürdig erscheint mir auch, auf der Basis der Messwerte einer einzigen Messstation an einer sehr stark belasteten Stelle Fahrverbote für das ganze Kernstadtgebiet zu verhängen. Ich wohne erst seit 2010 in Reutlingen und bin immer wieder entsetzt, in welchem Ausmaß auf Reutlinger Straßen von zahlreichen Verkehrsteilnehmern die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten um sehr oft über 20 km/h überschritten werden. Natürlich sind bei höherer Motorleistung die Feinstaub- und Stickoxidwerte höher. Geschwindigkeitskontrollen finden viel zu wenig statt. Vor ein paar Jahren habe ich mal Urlaub in Brandenburg gemacht und sah tagelang niemanden der sichtlich zu schnell fuhr und wurde auf den Straßen auch nicht von anderen Verkehrsteilnehmern bedrängt. Dann erfuhr ich, dass man dort offenbar sehr viel kontrolliert - offensichtlich wirken Geschwindigkeitskontrollen also. Die vorliegenden Messwerte bilden in Reutlingen in der Regel einen Zustand ab, bei dem zahlreiche Fahrzeuge im Stadtgebiet deutlich zu schnell unterwegs sind. Es wäre rechtlich fragwürdig, auf der Grundlage dieser Werte Fahrverbote zu verhängen. Deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen, damit sichergestellt (!) ist, dass die erlaubten Geschwindigkeiten nicht überschritten werden, wären gegenüber Fahrverboten eindeutig das mildere Mittel und Fahrverbote damit unzulässig. Einer Beschränkung von Fahrverboten auf Euro-4- und -5-Diesel steht entgegen, dass ein Mitarbeiter der Deutschen Umwelthilfe in einem Interview im Reutlinger Generalanzeiger mitteilte, es gebe Euro-6-Diesel, die mehr Feinstaub erzeugten, als manche ältere Diesel. Wenn das stimmt, gibt es für eine Bevorzugung von Euro-6-Dieseln keinen Grund. Zu klären wäre auch, ob nicht moderne Benziner mit Direkteinspritzung ebenfalls Feinstaub erzeugen. Diese dürften gegenüber Euro-4- und -5-Dieseln dann ebenfalls nicht bevorzugt werden. Für Fahrverbotsausnahmen bei Nutzfahrzeugen gibt es keinen Grund. Diese tragen in ganz erheblichem Umfang zur Schadstoffbelastung bei. Zudem würden Ausnahmen hier eine Ungleichbehandlung und massive Benachteiligung von autofahrenden Arbeitnehmern und Beamten bedeuten, obwohl diese ebenfalls am Wirtschaftsverkehr teilnehmen und ein berechtigtes Interesse daran haben, am Straßenverkehr teilzunehmen. Elektroautos sind nach meiner Überzeugung nicht umweltfreundlicher. Reifen- und Bremsenabrieb entsteht bei diesen auch. Musste der Strom wegen ungünstiger Wetterbedingungen mit Kohlekraftwerken erzeugt werden, entstehen Abgase und Feinstaub an einer anderen Stelle. Außerdem ist noch nicht klar, wie lange die Akkus dieser Fahrzeuge in der Praxis tatsächlich halten (z. B. im Winterbetrieb auf der Schwäbischen Alb), so dass man eine endgültige Umweltbilanz wohl erst in 8 bis 10 Jahren ziehen können wird. Solange sollte man die Menschen nicht zur Nutzung einer neuen Technik drängen, wenn noch gar nicht feststeht, dass sie ihren Nutzungsbedürfnissen entspricht. Überzeugt die neue Technik, müsste sie sich auch ohne Subventionen und Vorzugsbehandlung rasch beim Verbraucher durchsetzen.

5. Kommentar von :Ohne Name

Verkehrsverbot für Dieselfahrzeuge

Bin ich total dagegen. Hier wird ein relativ kleiner Mitverursacher unverhältnismäßig hart bestraft. Besser wäre es, die Messgeräte in der Lederstraße anders zu positionieren, so dass sie nicht mehr im "Luftstau" stehen. Die Werte dieser Messung repräsentativ für das gesamte Stadtgebiet zu verwenden ist - gelinde gesagt - äußerst unseriös. Deshalb:

Bin ich total dagegen. Hier wird ein relativ kleiner Mitverursacher unverhältnismäßig hart bestraft. Besser wäre es, die Messgeräte in der Lederstraße anders zu positionieren, so dass sie nicht mehr im "Luftstau" stehen. Die Werte dieser Messung repräsentativ für das gesamte Stadtgebiet zu verwenden ist - gelinde gesagt - äußerst unseriös. Deshalb: anderer Standort, bessere Messwerte, weniger zu ergreifende Maßnahmen.

4. Kommentar von :Ohne Name

Dieselfahrzeuge und Elektrofahrzeuge

Bezüglich der Elektromobilität sollten die Hersteller von Fahrzeugtechnik mehr gezwungen werden die Modellpolitik voranzutreiben. Ich möchte beispielsweise einen Betriebskleintransporter in der Größe eines VW-Caddy anschaffen. Es gibt hier aber noch keine vernünftigen Fahrzeuge welche meinen Anforderungen, wie PKW-Werkzeugausstattung mit

Bezüglich der Elektromobilität sollten die Hersteller von Fahrzeugtechnik mehr gezwungen werden die Modellpolitik voranzutreiben. Ich möchte beispielsweise einen Betriebskleintransporter in der Größe eines VW-Caddy anschaffen. Es gibt hier aber noch keine vernünftigen Fahrzeuge welche meinen Anforderungen, wie PKW-Werkzeugausstattung mit Dachgepäckträger und z.B. einem Anhängen, gerecht würden in Punkto Reichweite. Die Reichweiten werden zwar bis ca. 160 Km angegeben. Aber sobald die Last erhöht wird, und der Verbrauch steigt, sinkt die Reichweite rapide.Von einem Verbot von Dieselfahrzeugen in Innenstädten halte ich nichts, da hierdurch der Gesamtschadstoffausstoß nur erhöht wird, da diese Fahrzeuge dann weitere Wege fahren um ihr Ziel zu erreichen, und damit noch mehr Schadstoffausstoß entsteht. Sinnvoller wäre auch hier eine gezielte Förderkultur beim Austausch von alten Dieselfahrzeugen gegen neue und der Ausstattung von Abgasreinigungstechniken.Die Förderung von Erdgasfahrzeugen finde ich gut und diese sollte unterstützt werden.

3. Kommentar von :Ohne Name

Akzeptanz und Glaubwürdigkeit

Sehr geehrte Damen und Herren, als Auszubildender, der sowohl zur Berufsschule nach Reutlingen, als auch zur Ausbildung nach Münsingen pendelt und daher einen alten Diesel fährt, denke, dass alle Vorschläge nützlich sind. Mein persönlicher Wunsch wäre, dass bei allen Vorschlägen die Stadtverwaltung und das Landratsamt vorab ihre gesamte (Betonung

Sehr geehrte Damen und Herren,
als Auszubildender, der sowohl zur Berufsschule nach Reutlingen, als auch zur Ausbildung nach Münsingen pendelt und daher einen alten Diesel fährt, denke, dass alle Vorschläge nützlich sind. Mein persönlicher Wunsch wäre, dass bei allen Vorschlägen die Stadtverwaltung und das Landratsamt vorab ihre gesamte (Betonung auf gesamte) Fahrzeugflotte entsprechend der zu planenden Umsetzung umstellt (d.h. Vollzug meldet) und in den Medien bekannt gibt. Damit wäre ein Stück mehr an Akzeptanz und Glaubwürdigkeit gewonnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ein junger, politisch interessierter Pendler

2. Kommentar von :Ohne Name

Diesel

Diesel, Diesel, Diesel. Jahrelang wurde er beworben und gepriesen als CO2-Verminderer. Jetzt steht er im Kreuzfeuer und wird zerrupft (und letztlich ja nicht grundlos). Aber sind Euro-6-Diesel in der kalten Jahreszeit und im Hochsommer wirklich besser - Stichwort "Thermofenster"? Wird wieder schönen Werten auf dem Papier vertraut? Und wenn

Diesel, Diesel, Diesel. Jahrelang wurde er beworben und gepriesen als CO2-Verminderer. Jetzt steht er im Kreuzfeuer und wird zerrupft (und letztlich ja nicht grundlos).

Aber sind Euro-6-Diesel in der kalten Jahreszeit und im Hochsommer wirklich besser - Stichwort "Thermofenster"? Wird wieder schönen Werten auf dem Papier vertraut?

Und wenn alle Benziner fahren, dann gibt es wieder mehr Feinstaub und CO2. Noch gibt es den Benzin-Partikelfilter nicht.

Und die Stromer sind (noch) nicht langstreckentauglich.

Und CNG wird seit Jahren stiefmütterlich behandelt, obwohl es doch angeblich recht sauber ist.

Also was tun? Ich fahre halt täglich 2 x 35 km zur Arbeit - mit einem Euro-5-Schummel-Diesel, der noch nicht mal 6 Jahre alt ist. Soll ich den jetzt auf den Müll schmeißen?

1. Kommentar von :Ohne Name

Warum nur Erdgas und nicht auch LPG-Flotte erhöhen?

Warum nicht auch LPG als weniger umweltschädliche Antriebstechnik in Betracht ziehen? "Es verbrennt umweltfreundlicher als Benzin. Auch unter Berücksichtigung des prinzipbedingten Mehrverbrauchs verringert sich der Schadstoffausstoß von Stickoxiden um etwa 80 % und der von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um ca. 50 %. Auch der CO2-Ausstoß wird im

Warum nicht auch LPG als weniger umweltschädliche Antriebstechnik in Betracht ziehen?
"Es verbrennt umweltfreundlicher als Benzin. Auch unter Berücksichtigung des prinzipbedingten Mehrverbrauchs verringert sich der Schadstoffausstoß von Stickoxiden um etwa 80 % und der von unverbrannten Kohlenwasserstoffen um ca. 50 %. Auch der CO2-Ausstoß wird im Autogas-Betrieb deutlich reduziert. Laut einer Studie aus dem Jahr 2012 von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) verringern sich die CO2-Emissionen um durchschnittlich 16,4 %. In diese Berechnung fließt auch die Startphase mit Benzin und der Transport des Flüssiggases mit ein. Moderne Autogasanlagen erreichen jedoch teilweise deutlich bessere CO2-Bilanzen, da sie beim Start kein Benzin verbrennen." Quelle Wikipedia
Außerdem ist die Technik weniger anfällig als bei CNG-Antrieben und die Akzeptanz wg. der höheren Tankstellendichte besser.

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