Mobilität findet nicht nur per Auto auf der Straße statt, sondern ist zunehmend vernetzt.
Das Verkehrsministerium stellt eine Reihe von Informationen und Publikationen zur Verfügung:
Folgende Aspekte und Maßnahmen spielen dabei eine Rolle:
- Alternative Mobilität möglich?
- Stuttgart als Labor für moderne Mobilität, Arbeitsplätze fördernd?
- Ausbau Radnetz
- Stärkung Fußverkehr
- Carsharing
- Kapazitäten ÖPNV
Zukunftsperspektive: ÖPNV-Pakt für die Region Stuttgart - Pilotprojekte
- Intelligente Verkehrssteuerung
- Mehr Geld für die Stadtbahnen (Kürzungen zurücknehmen)
- Freiheit nur mit unbeschränkter Auto-Mobilität?
- Ausbau E-Mobilität
Wie nehmen Sie das Thema wahr? Welche Anregungen und Fragen haben Sie zu diesem Punkt?
Sie konnten bis zum 26. April 2017 Ihre Ideen und Meinung einbringen und mitdiskutieren.
Kommentare : zu „Nachhaltige Mobilität“
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Rad- und Schienenverbindungen parallel zu Schnellstraßen
Mir ist als Pendler von S-Möhringen nach Reutlingen aufgefallen, daß die B27 für die Fahrzeuge optimal mit Brücken etc. nivelliert wurde. Auf dieses Plateau sollten parallel Radschnellwege und ÖPNV/Bahn gebaut werden, da es offensichtlich ist, daß die Pendlerströme (Massen) hier sich bewegen. Nicht-Autofahrer werden auf Bergundtalstrecken gezwungen
Mir ist als Pendler von S-Möhringen nach Reutlingen aufgefallen, daß die B27 für die Fahrzeuge optimal mit Brücken etc. nivelliert wurde. Auf dieses Plateau sollten parallel Radschnellwege und ÖPNV/Bahn gebaut werden, da es offensichtlich ist, daß die Pendlerströme (Massen) hier sich bewegen. Nicht-Autofahrer werden auf Bergundtalstrecken gezwungen oder ÖPNV-Interessierte müssen lang dauernde Umwege in Kauf nehmen (S Rt dauert mehr als doppelt so lange und ist deutlich länger mit Bahn etc.).
Förderung von Ridesharing/Fahrgemeinschaften
Laut Umweltbundesamt erreichen 5% der Berufspendler als PKW-Mitfahrer ihren Arbeitsplatz. Demgegenüber sind Fahrgemeinschaften und Ridesharing als Optionen nachhaltiger Mobilität in den bisher diskutierten Themenvorschlägen zum Luftreinhalteplan unterrepräsentiert. Wohnortnah gebildete Fahrgemeinschaften reduzieren Verkehr nicht nur im
Laut Umweltbundesamt erreichen 5% der Berufspendler als PKW-Mitfahrer ihren Arbeitsplatz.
Demgegenüber sind Fahrgemeinschaften und Ridesharing als Optionen nachhaltiger Mobilität in den bisher diskutierten Themenvorschlägen zum Luftreinhalteplan unterrepräsentiert.
Wohnortnah gebildete Fahrgemeinschaften reduzieren Verkehr nicht nur im Ballungsraum Stuttgart, sondern auch auf den stark frequentierten Autobahnen im Großraum Stuttgart.
Daher rege ich die folgenden Maßnahmen an:
1. Neubau von Parken+Mitfahren-Parkplätzen (P+M-Parkplätzen) an Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen
2. Erweiterung von heute bereits ausgelasteten P+M-Parkplätzen
3. Aufwertung bestehender P+M-Parkplätze (Oberflächenbefestigung, Ladestationen für E-Fahrzeuge, Beleuchtung, Wartehäuschen, Überwachungs-/Webkamera, Schwarzes Brett (physisch oder virtuell))
4. ÖPNV-Anschluss von P+M-Parkplätzen zur Erreichbarkeit auch ohne PKW bzw. Option zur Bewältigung der "letzten Meile" am Zielort
5. Erschließung von P+M-Parkplätzen durch Radwege und Ausstattung mit Fahrrad-Schließanlagen
6. Expressbus-Verkehr entlang der Autobahn zwischen ÖPNV-angebundenen P+M-Parkplätzen
7. Erweiterung der sogenannten Mobilitätspunkte um Mitfahroptionen (Mitfahrhaltestellen mit Zielwunschanzeige, siehe auch Mitfahrbank bzw. Mitfahrscheibe)
8. Förderung eines anbieterübergreifenden Standards zum Austausch von Mitfahrangebots-Daten (Vernetzung von Mitfahrbörsen zur Erreichung der kritischen Masse)
9. Einbindung von Mitfahrmöglichkeiten in intermodales Routing (wurde beim Modellprojekt moveBW bisher nicht umgesetzt)
10. Abgabe von Soll-Fahrplandaten und Echtzeitfahrplan-Daten von EFA-BW als OpenData im GTFS-Format zur Förderung innovativer digitaler Mobilitätslösungen
11. Werbemaßnahmen zur Förderung von Fahrgemeinschaften und Ridesharing
All diese Maßnahmen sind vor dem Hintergrund des geplanten Einfahrverbots für Dieselfahrzeuge um so mehr geboten. Nicht jeder Nutzer eines Dieselfahrzeugs wird in den bereits heute teilweise an der Auslastungsgrenze operierenden ÖPNV umsteigen können.
Ab 2018 wird bei Feinstaubalarm ein erhöhter Bedarf an Parkplätzen am Kesselrand mit Umstiegsmöglichkeiten in den ÖPNV entstehen. Ungleich attraktiver wäre es jedoch, wenn eine Bündelung des PKW-Verkehrs bereits nahe am Wohnort möglich wäre und damit ein Verkehrschaos am Kesselrand vermieden werden könnte.
Ausbau Radwegenetz
Wenn die Politik wirklich die Gesundheit der Menschen im Blick hat, dann verbietet sich der Bau von Radschnellwegen entlang von Hauptverkehrsstraßen. Die Aufnahme von Schadstoffen durch die häufig recht anstrengenden Fahrtstrecken, die mit einer erheblichen Belastung der Atemwege einhergehen, sind für den Radfahrer unzumutbar. Der Rückbau der
Wenn die Politik wirklich die Gesundheit der Menschen im Blick hat, dann verbietet sich der Bau von Radschnellwegen entlang von Hauptverkehrsstraßen. Die Aufnahme von Schadstoffen durch die häufig recht anstrengenden Fahrtstrecken, die mit einer erheblichen Belastung der Atemwege einhergehen, sind für den Radfahrer unzumutbar. Der Rückbau der Fahrbahnen zugunsten von solchen Radwegen führt außerdem zu erheblichem Stauverkehr mit entsprechender Luftbelastung. In vielen Fällen sind Radwege abseits von Hauptverkehrsstraßen möglich und müssten nur entsprechend ausgeschildert werden.
ÖPNV und Individualverkehr als tragende Säulen
Nachhaltige Mobilität erreichen wir nur durch intelligente Steuerung der Verkehrsströme. Dazu wäre es wichtig Straßen sinnvoll zu bauen, auszubauen bzw. umzubauen. Ständig neue verkehrsbehindernde Schikanen führen nur zu mehr Staus, damit zu mehr gesundheitsschädlichen Schadstoffen, gefühlt mehr Verkehr, Verlagerung des Verkehrs auch in
Nachhaltige Mobilität erreichen wir nur durch intelligente Steuerung der Verkehrsströme. Dazu wäre es wichtig Straßen sinnvoll zu bauen, auszubauen bzw. umzubauen. Ständig neue verkehrsbehindernde Schikanen führen nur zu mehr Staus, damit zu mehr gesundheitsschädlichen Schadstoffen, gefühlt mehr Verkehr, Verlagerung des Verkehrs auch in Wohngebiete. Das ist so ähnlich wie die Geschichte von demjenigen, der stets das Gute will, aber das Böse schafft. Eine Idee, die z. B. Verkehr besser machen könnte ist der Ostheimer Tunnel: Das würde zu einer Entlastung des Bereiches Wagenburg- und Talstraße durch eine unterirdische Führung des Verkehrs vom Bahnhof in Richtung B 10 führen.
Aber auch der ÖPNV muss besser werden. Im Bereich City benötigen wir nur eine einzige und zwar kostengünstige Zone. Das bisherige System der Zoneneinteilung ist überholt und unattraktiv. Es bremst den ÖPNV aus. Auch die Taktung einzelner Linien muss verdichtet werden. Andere Städte machen vor wie das geht. Eventuelle Mehrkosten muss die LHS tragen und nicht ausschließlich über den Fahrpreis die Fahrgäste. Die Verantwortlichen der Stadt vergleichen die LHS gerne mit Weltstädten, handeln aber eher sehr provinziell. So wie bisher schafft man keine positive Nachhaltigkeit, es sei denn ins Negative.
sinnvoller Straßenbau
Nachhaltig = so, dass etwas lange und stark wirkt. So die Definition laut Wikipedia. Sinnvollen Straßenbau oder -umbau zähle ich beim Thema nachhaltige Mobiltät auf jeden dazu. Hier gibt es wenigstens 2 Beispiele, die in Stuttgart Ost die Mobiltät sichern und die Luft verbessern könnten und zwar NICHT durch Verkehrsbeschränkungen sondern durch
Nachhaltig = so, dass etwas lange und stark wirkt. So die Definition laut Wikipedia.
Sinnvollen Straßenbau oder -umbau zähle ich beim Thema nachhaltige Mobiltät auf jeden dazu. Hier gibt es wenigstens 2 Beispiele, die in Stuttgart Ost die Mobiltät sichern und die Luft verbessern könnten und zwar NICHT durch Verkehrsbeschränkungen sondern durch Verflüssigung bzw. Umlenkung des Verkehrs.
1. Cannstatter Straße: Entschärfung des Kreuzungsbereiches Heilmannstraße durch "underflys", d.h. kleine Tunnels durch die der Durchgangsverkehr Richtung Cannstatt nicht an der Ampel bremsen muss.
2. Ostheimer Tunnel: Entlastung des Bereiches Wagenburg- und Talstraße durch eine unterirdische Führung des Verkehrs vom Banhnhof in Richtung B10.
Nachhaltige Mobilität
Selbstverständlich zählt auch das Auto zu nachhaltiger Mobilität, weil unser Wohlstand, unsere Freiheit dorthin zu fahren wohin und wann wir wollen nachhaltig gesichert bleiben müssen. Außerdem wird durch den Autoverkehr so viel nachhaltige Wirtschaftskraft und damit Wohlstand erzielt, dass wir in einer der stärksten Wirtschaftsmetropolen Europas
Selbstverständlich zählt auch das Auto zu nachhaltiger Mobilität, weil unser Wohlstand, unsere Freiheit dorthin zu fahren wohin und wann wir wollen nachhaltig gesichert bleiben müssen.
Außerdem wird durch den Autoverkehr so viel nachhaltige Wirtschaftskraft und damit Wohlstand erzielt, dass wir in einer der stärksten Wirtschaftsmetropolen Europas gar nicht drauf verzichten können
Radtransport im ÖPNV
In den vergangen Jahren war der Radtransport zw. S und TÜ in den Regionalbahnen problemlos möglich, sogar kostenlos! Seit ca. 2 Monaten findet man in den (sehr kurzen) Regionalbahnen nur noch 1 bis max. 2 kleine Radwagons, die sind völlig überfüllt - sehr schade. Wo sind die vielen Wagons hingekommen? Für mich, als regelmäßigen Radpendler zw.
In den vergangen Jahren war der Radtransport zw. S und TÜ in den Regionalbahnen problemlos möglich, sogar kostenlos! Seit ca. 2 Monaten findet man in den (sehr kurzen) Regionalbahnen nur noch 1 bis max. 2 kleine Radwagons, die sind völlig überfüllt - sehr schade. Wo sind die vielen Wagons hingekommen? Für mich, als regelmäßigen Radpendler zw. Stuttgart und Nürtingen, war die Kombination zw. Rad und Bahn ein großer Anreiz das Auto stehen zu lassen. Mittlerweile wird der Anreiz leider eher zur Qual, weiter verschlechtert durch Zug- und S-Bahn-Ausfälle / -Verspätungen. Freue mich über jede Unterstützung in der Sache.
ÖPNV: Anbindung der Stadt ans Umland verbessern
Nicht der ÖPNV in der Stadt ist problematisch (hier würde oftmals ein Verbesserung des Angebotes auf den vorhandenen Strecken ausreichen), sondern die Anbindung der Stadt an die umliegenden Orte und vor allem zu den Dörfern. Solange Parkplätze an S-Bahn-Stationen Geld kosten (für einen oftmals nicht
Nicht der ÖPNV in der Stadt ist problematisch (hier würde oftmals ein Verbesserung des Angebotes auf den vorhandenen Strecken ausreichen), sondern die Anbindung der Stadt an die umliegenden Orte und vor allem zu den Dörfern. Solange Parkplätze an S-Bahn-Stationen Geld kosten (für einen oftmals nicht beleuchteten/geräumten/gepflegten/bewachten/abgesperrten Parkplatz), die S-Bahnstrecken immer nur rein in die Ortsmitte gelegt werden und es keine flexiblen Tickets gibt wird sich nicht viel ändern.
Also bitte:
1. S-Bahnen bis direkt an Umgehungsstrassen/ Autobahnen weiterziehen und dort nicht nur mit 1/2 stündigem Angebot anbieten. Kostenlose Parkmöglichkeiten bei Kauf einer Fahrkarte bzw. für Ticketinhaber sollte Standard sein (Schranke bei der Ausfahrt aufstellen). So könnte man auch aus dem Umland ohne erst in irgendeine Stadt reinfahren zu müssen (und dort erstmal bis zum Bahnhof im Stau zu stehen) eine S-Bahn erreichen.
2. Flexible Tickets (z.B. gültig nur an 2 oder 3 Tagen einer Woche für Teilzeitarbeiter) anbieten.
3. Fahrzeiten von entfernteren Orten verkürzen (Express S-Bahn ist da eine gute Idee).
4. Und auch noch wichtig: bisher werden S-Bahn-Verspätungen dadurch gelöst, dass S-Bahn-Züge nicht mehr bis zur vorgesehenen Endhaltestelle fahren sondern einfach 1- oder 2 Haltestellen davor wieder umdrehen. Wer bis zur Endhaltestelle fahren wollte steht dann eine halbe Stunde irgendwo in der Pampa und muss auf die nächste S-Bahn warten die dann hoffentlich bis zur letzten Station weiterfährt.
So etwas muss man doch anders lösen können als genau dort wo der Fahrplan eh' schon dünn ist die Fahrgäste einfach irgendwo rauszuschmeißen. Das macht man höchstens 2* mit - dann fährt man wieder mit dem Auto......
Radweginfrastruktur
Wo ist die Radweginfrastruktur in Stuttgart und drumherum? Wo sind "radfahrbare" Pendlerradwege im Neckartal? Richtung Plochingen gibt es sehr bescheidene Möglichkeiten für Radfahrer. Auf der einen Seite fährt der Radfahrer als lebende Feinstaubfilteranlage entlang der B14 und auf der nördlichen Seite quetscht an sich am Daimlerparkhaus vorbei. Im
Wo ist die Radweginfrastruktur in Stuttgart und drumherum? Wo sind "radfahrbare" Pendlerradwege im Neckartal? Richtung Plochingen gibt es sehr bescheidene Möglichkeiten für Radfahrer. Auf der einen Seite fährt der Radfahrer als lebende Feinstaubfilteranlage entlang der B14 und auf der nördlichen Seite quetscht an sich am Daimlerparkhaus vorbei. Im weiteren Verlauf ist der Neckarradweg teilweise nicht asphaltiert bzw. in unterirdischem Zustand (Mettingen, Esslingen, Deizisau)! Auch ohne das politische Zutun pendle ich regelmäßig von Stuttgart Ost nach Wernau zur Arbeit. Gefährliche Situationen sind an der Tagesordnung, da die bestehende Infrastruktur für Radfahrer oftmals schlicht und einfach nicht besteht. Einzig und allein der Abschnitt Esslingen Mitte bis zur Esslinger Zeitung sind ordentlich ausgebaut. Wenn die Politik weiterhin in diesem Schneckentempo das Thema Radinfrastrukturausbau behandelt, wird sich kein Otto-Normal-Stuttgarter aufs Rad setzen. Städte wie Freiburg, Karlsruhe, Marburg, Münster haben es doch mustergültig vorgemacht. Das "Anmalen" der Tübinger Straße ist ein guter Anfang, doch leider ruht sich unsere politische Elite sehr auf diesem Akt aus. Da muss mehr her und zwar jetzt! Wie lang wollt ihr noch warten?