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Die Änderung des § 7 Schulgesetz stärkt die Möglichkeiten der Realschulen, leistungsdifferenzierte Gruppen oder Klassen zu bilden, statt überwiegend leistungsstärkere und leistungsschwächere Schüler in einer Klasse gemeinsam zu unterrichten.

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Die Änderung des § 7 Schulgesetz stärkt die Möglichkeiten der Realschulen, leistungsdifferenzierte Gruppen oder Klassen zu bilden, statt wie bisher überwiegend leistungsstärkere und leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler in einer Klasse gemeinsam zu unterrichten und zu fördern.  

So können die Schulen flexibler auf die Herausforderungen einer zunehmend heterogeneren Schülerschaft der Realschule reagieren. Um diese Leistungsdifferenzierung umsetzen zu können, wird die Zahl der Poolstunden für das Schuljahr 2017/18 von derzeit 8 auf 13 Stunden je Zug erhöht.

Gesetzentwurf: Änderung des Schulgesetz für Baden-Württemberg (PDF)

Neues Realschulkonzept für mehr Leistung und Qualität

Kommentare : Stärkung der Realschulen

Sie konnten den Gesetzentwurf bis zum 20. Januar 2017 kommentieren. 

Vielen Dank für Ihre Kommentare!

31. Kommentar von :Ohne Name

Poolstunden ja - Separierung Nein

Oh wie schön. Endlich kümmert sich jemand um mehr Poolstunden, damit nicht alle Klassenlehrerstunden, AG's, SMV Arbeit und Ausflüge der Vergangenheit angehören. Was? Dafür unterteilen wir die Klasse in die "Starken" und "Schwachen"? Wer auf die Idee gekommen ist, soll sich bitte mal in die Zeit zurückversetzen, in der er selbst 10 bis 16 Jahre

Oh wie schön. Endlich kümmert sich jemand um mehr Poolstunden, damit nicht alle Klassenlehrerstunden, AG's, SMV Arbeit und Ausflüge der Vergangenheit angehören.
Was? Dafür unterteilen wir die Klasse in die "Starken" und "Schwachen"?
Wer auf die Idee gekommen ist, soll sich bitte mal in die Zeit zurückversetzen, in der er selbst 10 bis 16 Jahre alt war, oder mit Menschen, nahe dem realen Bildungswesen sprechen.

32. Kommentar von :Ohne Name

Stärkung der Realschule

Realschüler/innen finden an den Beruflichen Schulen die richtigen und passenden Anschlussmöglichkeiten, um sich für den späteren Beruf weiterzuentwickeln und weiterzuqualifizieren.

33. Kommentar von :Ohne Name

Nötig

Die Realschulen haben ihre Qualität und den Erfolg über Jahrzehnte nachgewiesen. Wie bei jeder anderen Schulart muss die Politik auf geänderte Verhältnisse reagieren und für die Zukunftsfähigkeit des Bildungsgangs sorgen. . Ein Erfolg der Gemeinschaftsschule muss sich erst noch zeigen. Die Qualität dieses Bildungsgang ist noch offen - es ist

Die Realschulen haben ihre Qualität und den Erfolg über Jahrzehnte nachgewiesen. Wie bei jeder anderen Schulart muss die Politik auf geänderte Verhältnisse reagieren und für die Zukunftsfähigkeit des Bildungsgangs sorgen. .
Ein Erfolg der Gemeinschaftsschule muss sich erst noch zeigen. Die Qualität dieses Bildungsgang ist noch offen - es ist ein Versuch an Kindern.

34. Kommentar von :Ohne Name

Über den Tellerrand schauen

Mit der Stärkung der Realschule ist die Landesregierung leider vom richtigen Weg abgekommen - nämlich die Fokussierung auf Gemeinschaftsschulen. Wie schon mehrfach hier erwähnt ist das gemeinsame Lernen die einzig richtige Lernform anstatt eine Segmentierung von Stärkeren und Schwächeren. Es lohnt sich ein Blick über den Tellerrand: es kann kein

Mit der Stärkung der Realschule ist die Landesregierung leider vom richtigen Weg abgekommen - nämlich die Fokussierung auf Gemeinschaftsschulen. Wie schon mehrfach hier erwähnt ist das gemeinsame Lernen die einzig richtige Lernform anstatt eine Segmentierung von Stärkeren und Schwächeren. Es lohnt sich ein Blick über den Tellerrand: es kann kein Zufall sein, das Länder mit inklusive Lernformen und einer Schulart (Gemeinschaftsschule) besser abschneiden als Deutschland. Hier ein kleiner Rückblick: in Großbritannien gab es bis in den 1970er Jahren ein dreigliedriges Schulsystem (Gymnasium, Realschule, Hauptschule). Dann wurden alle Schulen in Gemeinschaftsschulen umgewandelt, um gemeinsames Lernen und die Chancengleichheit zu erhöhen. Meine Vermutung ist, das so eine Entwicklung in Deutschland noch jahrzehntelang dauern wird...und Rückschritte wie die Stärkung der Realschule nicht zu Chancengleichheit und inklusivem Lernen beitragen werden. Augen auf!

35. Kommentar von :Ohne Name

Gleichstellung bei den Poolstunden aber unterschiedliche Anforderungen

Bis zum Ende er Legislaturperiode sollen die Realschulen das gleiche Stundenkontingent im Bereich Poolstunden wie die Gemeinschaftsschulen erhalten. Dabei wird übersehen, dass Gemeinschaftsschulen andere Anforderungen haben, die mehr Ressourcen erfordern: - Differenzierung auf 3 Niveaus - Umsetzung des Ganztagsbetriebs - Verbindliches Coaching

Bis zum Ende er Legislaturperiode sollen die Realschulen das gleiche Stundenkontingent im Bereich Poolstunden wie die Gemeinschaftsschulen erhalten. Dabei wird übersehen, dass Gemeinschaftsschulen andere Anforderungen haben, die mehr Ressourcen erfordern:
- Differenzierung auf 3 Niveaus
- Umsetzung des Ganztagsbetriebs
- Verbindliches Coaching
- Erstellung von Lernentwicklungsberichten
- Inklusion
Dies sollte mehr berücksichtigt werden.

36. Kommentar von :Ohne Name

Erfolgsmodell Realschule: Zukunft sichern

Die Realschulen in BW sind ein Erfolgsmodell, um das uns andere Bundesländer beneiden. Im Zusammenwirken mit den Beruflichen Schulen bilden sie unseren Fachkräftenachwuchs heran, so dass BW die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa aufweist. Das Tandem aus Real- und Beruflichen Schulen öffnet leistungsorientiert und –differenziert den

Die Realschulen in BW sind ein Erfolgsmodell, um das uns andere Bundesländer beneiden. Im Zusammenwirken mit den Beruflichen Schulen bilden sie unseren Fachkräftenachwuchs heran, so dass BW die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa aufweist.

Das Tandem aus Real- und Beruflichen Schulen öffnet leistungsorientiert und –differenziert den jungen Menschen den Weg in die Berufe (duale Ausbildung) oder zu höheren Bildungsabschlüssen in Berufskollegs (Fachhochschulreife) oder Beruflichen Gymnasien (Abitur). Die Durchlässigkeit im Bildungssystem sorgt dafür, dass in BW über die Hälfte aller Hochschulberechtigungen nicht am allgemeinbildenden Gymnasium erworben werden („Kein Abschluss ohne Anschluss“).

Es ist Aufgabe der Politik, die Realschulen an geänderte Rahmenbedingung anzupassen und für deren Zukunftsfähigkeit zu sorgen. Bei freier Schulwahlentscheidung zugunsten des Erfolgsmodells „Realschule“ gilt es die Mittlere-Reife-Qualität zu sichern und für Leistungsschwächere den Hauptschulabschluss zu ermöglichen.

Nicht GMS -Ideologien wie Gleichmacherei, gemeinsames Einheitslernen und der Irrglaube, dass alle von allen lernen, führen zum Bildungserfolg. Vielmehr sind es Postulate wie Leistungserwartung und Leistungsdifferenzierung sowie Durchlässigkeit, die ins Ziel führen!