Die Sichtbarkeit der Wasserstofftechnologie sollte durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit und Demonstrationsprojekte erhöht werden. Gesellschaftliche Sensibilisierung und Akzeptanzanalysen sollten für den innovativen Energieträger Wasserstoff frühzeitig begonnen werden. Demonstrationsprojekte, die Wasserstoff in seiner gesamten Bandbreite abbilden, sollten als wichtige Reallabore unterstützt und gefördert werden. Weitere Pilotprojekte oder Markteinführungsprogramme könnten erforderlich sein. Die Vernetzung unterschiedlicher Modellregionen mit Wasserstofffokus sollten verstärkt werden.
Kommentare : zur Wasserstoff-Roadmap BW: Sichtbarkeit erhöhen
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Akzeptanz durch Einsatz in der Breite
Mit Nachdruck unterstützen wir alle Bemühungen, das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für die Vorteile von Wasserstoff durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit und Modellprojekte zu fördern. Wir gehen jedoch auch davon aus, dass sich die notwendige breite Akzeptanz in der Bevölkerung und Wirtschaft nur dann einstellen wird, wenn entsprechende
Mit Nachdruck unterstützen wir alle Bemühungen, das gesamtgesellschaftliche Bewusstsein für die Vorteile von Wasserstoff durch geeignete Öffentlichkeitsarbeit und Modellprojekte zu fördern.
Wir gehen jedoch auch davon aus, dass sich die notwendige breite Akzeptanz in der Bevölkerung und Wirtschaft nur dann einstellen wird, wenn entsprechende Technologien ebenfalls in der Breite zum Einsatz kommen. Mit Blick auf den Grad der Ausgereiftheit von Wasserstoffanwendungen sollte der Fokus daher stärker auf einem flächendeckenden Einsatz gelegt werden.
Sichtbarkeit im Bereich der Fertigung
Das produzierende Gewerbe sowie der Maschinen- und Anlagenbau nehmen in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle ein. Für Brennstoffzellen und deren Unterbaugruppen sind hohe Exportvolumina möglich, ebenso in der dazugehörigen Produktionstechnik. Maßnahmen zur Anwendung von Wasserstoff müssen daher unbedingt begleitet werden von industriellen oder
Das produzierende Gewerbe sowie der Maschinen- und Anlagenbau nehmen in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle ein. Für Brennstoffzellen und deren Unterbaugruppen sind hohe Exportvolumina möglich, ebenso in der dazugehörigen Produktionstechnik. Maßnahmen zur Anwendung von Wasserstoff müssen daher unbedingt begleitet werden von industriellen oder industrienahen Demonstrationsprojekten der Fertigung, die öffentlich und für alle Interessierten aus Politik und Wirtschaft zugänglich sind. Bestehende Modellregionen sollten daher auch um diese Aspekte erweitert werden.
Sichtbarkeit erhöhen durch "Wasserstoff-Bauhaus"
An dieser Stelle wird noch einmal die Analogiebetrachtung zur Fragestellung „7. Weitere Unterstützung – Anliegen, Ideen, Vorschläge“ in Kopie eingefügt, da letztendlich der gleiche Punkt adressiert wird. Auf Basis der vorgeschlagenen Umgebung können eine Vielfalt von Reallaboren, Pilotprojekten und Markteinführungsprogrammen entstehen. Mit
An dieser Stelle wird noch einmal die Analogiebetrachtung zur Fragestellung „7. Weitere Unterstützung – Anliegen, Ideen, Vorschläge“ in Kopie eingefügt, da letztendlich der gleiche Punkt adressiert wird.
Auf Basis der vorgeschlagenen Umgebung können eine Vielfalt von Reallaboren, Pilotprojekten und Markteinführungsprogrammen entstehen.
Mit Wasserstoff entsteht eine völlig neue Basisinfrastruktur der Gesellschaft, die Einfluss auf die Gestaltung zukünftiger Energieflüsse im Sektorenverbund, auf die Gebäudegestaltung, auf Produktionsprozesse sowie auf den Verkehr haben wird.
Um diesen Prozess effizient zu gestalten, wird heute in einer Roadmap der für die Gesellschaft effektivste Weg nicht eindeutig sein.
Es gilt gleichzeitig zu lernen und umzugestalten. Deshalb wird nachfolgend eine Analogiebetrachtung geführt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt es, mit dem Übergang in die Moderne, neue Ideen aus der Kunst mit dem Handwerk zusammenzuführen, um in der Folge das Gebäudedesign zu verändern. Neu definierte Gestaltungsmöglichkeiten waren in die Architektur und das Handwerk zu überführen und somit das Design der Moderne vielfältig zu verbreiten.
Dazu entstand in Weimar / Dessau das Bauhaus, dessen Zielstellungen von der Fokussierung auf eine neue Sachlichkeit geprägt waren. Es galt den Anforderungen an das Bauen im Zusammenhang mit einer stark steigenden Weltbevölkerung durch Rationalisierung und Typisierung gerecht zu werden. Wichtig war somit auch der Einsatz neuer Werkstoffe und Technologien als auch die Internationalisierung des neuen Stils.
Bezüglich dieser Anliegen galt es eine Experimentierumgebung zu schaffen sowie auf dieser Grundlage Beispiele zu erstellen. Diese Muster waren sowohl Mittel der Ausbildung in
als auch der Darstellung neuer Möglichkeiten für die breite Öffentlichkeit. Schlussendlich sollte die weltweite Verbreitung der Konzepte und Beispiele befördert werden.
In analoger Weise wird die Schaffung einer Umgebung als eine Art "Wasserstoff-Bauhaus" empfohlen, die zum Wissensaustausch und als Experimentierumgebung mit Reallaboren geeignet ist, Beispiele schafft, dabei Mittel der Ausbildung sowie der Verbreitung in die Öffentlichkeit ist.
Modellregionen
INP kann bei der Bedarfsermittlung und der Ermittlung der Anforderungen der Modellregionen aus elektrotechnischer Sicht mitwirken.
von Anderen lernen und Beispiel geben
die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist ein alter Hut, aber um so erfreulicher ist der derzeitige Hype um Wasserstoff international. BW, Deutschland und Europa laufen Gefahr, auf diesem Gebiet wiederum die technologische Führerschaft an Asien zu verlieren, weil wir verlernt haben, "unsere Kraft schnell auf die Straße zu bringen". Es gilt,
die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist ein alter Hut, aber um so erfreulicher ist der derzeitige Hype um Wasserstoff international. BW, Deutschland und Europa laufen Gefahr, auf diesem Gebiet wiederum die technologische Führerschaft an Asien zu verlieren, weil wir verlernt haben, "unsere Kraft schnell auf die Straße zu bringen". Es gilt, mit Modellprojekten schnell Erfahrungen zu sammeln, die Erkenntnisse zu bündeln und gemeinsam überregional technologische Standards zu setzen (Beispiel: Kompressionsdruck für H2 - 300, 500 oder 700 bar?) Hier sollte BW mit seiner großen Innovationskraft Treiber des Prozesses sein. Das Wasserstoffprojekt im Chemiedreieck Burghausen / Bayern könnte ein Beispiel für vergleichbare Projekte in BW sein.
Sichtbarkeit erhöhen
Aufbau einer Modellregion Wasserstoff in der Technologieregion Karlsruhe für die Aspekte: Transport, Verteilung und Nutzung über Rheinhafen, KVV/VBK und erweitertem Busverkehr, Pipeline (Gas und flüssig) etc., insbesondere für die verteilte Nutzung und direkter Erfahrbarkeit. Stichwort: Systemvertrauen schaffen.
Wasserstoff in der Wirtschaft regional bekannter machen
Installation von Leuchtturmprojekten, um Wasserstoffmobilität sichtbar zu machen sowie Demonstrationsobjekte zur wirtschaftlichen Darstellung der Wasserstoffproduktion unter realen Bedingungen. Zum Beispiel im Rahmen eines Zentrums für Umwelt- und Energietechnologien. Viele Unternehmen können sich noch nichts unter dem Thema Wasserstoff vorstellen.
Installation von Leuchtturmprojekten, um Wasserstoffmobilität sichtbar zu machen sowie Demonstrationsobjekte zur wirtschaftlichen Darstellung der Wasserstoffproduktion unter realen Bedingungen. Zum Beispiel im Rahmen eines Zentrums für Umwelt- und Energietechnologien. Viele Unternehmen können sich noch nichts unter dem Thema Wasserstoff vorstellen.
Enge Kooperation mit anderen Regionen und Städten in denen bereits Erfahrungen mit Wasserstoff-Mobilitätsprojekten gesammelt wurden. Dies sollte gefördert werden, Beispiel Modellregion Rhein-Neckar.
Analyse der Nutzung von Wasserstoff in der Wärmeversorgung (dezentral, z.B. in KWK-Anlagen) als weiterer Schritt und Umsetzung erster Demonstrationsprojekte zur dezentralen energieautarken Versorgung von Gebäuden und Quartieren.
"Allianz der Aufgewachten" mit ihren räumlichen Schwerpunkten unterstützen
Ohne Modellregionen und flankierend dem angestoßenen Roadmap-Prozess wird es nicht gehen, um die norddeutschen Bundesländer zu überholen und durch die Innovationsfähigkeit in BW ggü. den natürlichen Vorteilen durch Wind im Norden entgegentreten zu können. Es sollte nicht auf noch ruhende Akteure gewartet werden sondern die "Allianz der
Ohne Modellregionen und flankierend dem angestoßenen Roadmap-Prozess wird es nicht gehen, um die norddeutschen Bundesländer zu überholen und durch die Innovationsfähigkeit in BW ggü. den natürlichen Vorteilen durch Wind im Norden entgegentreten zu können. Es sollte nicht auf noch ruhende Akteure gewartet werden sondern die "Allianz der Aufgewachten" mit ihren räumlichen Schwerpunkten und Akteurskonstellationen unterstützt werden. Unverkennbar günstige Voraussetzungen bieten sich hier im Bereich Rhein-Neckar.
Kein Fokus aufs Automobil
Ja, die Automobilwirtschaft ist industriell von höchster Bedeutung für BW. Jedoch: H2-PKW machen absehbar keinen Sinn, nur im Langstrecken-Güter- und -Busverkehr sowie im Schienenverkehr punktet H2 ggü. Batteriefahrzeugen. Insofern darf es keine einseitige - Kopplung der H2-Förderung an die Automobilwirtschaft, - Ausrichtung der H2-Förderung auf
Ja, die Automobilwirtschaft ist industriell von höchster Bedeutung für BW. Jedoch: H2-PKW machen absehbar keinen Sinn, nur im Langstrecken-Güter- und -Busverkehr sowie im Schienenverkehr punktet H2 ggü. Batteriefahrzeugen. Insofern darf es keine einseitige
- Kopplung der H2-Förderung an die Automobilwirtschaft,
- Ausrichtung der H2-Förderung auf die Automobilstandorte/-regionen geben.
den Neckar nicht vergessen
Der industrielle Kern des Landes sitzt in der Region Stuttgart. Ich denke, dass hier starke Player sitzen, um die Entwicklung hin zu einer Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. In Kooperation mit anderen Regionen des Landes und in Deutschland.