Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.

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Weiterentwicklung der Wirtschaft

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Um die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu forcieren, müssen die baden-württembergischen Zulieferer und Komponentenhersteller, aber auch die Marktführer in der Automobilwirtschaft unterstützt werden. Hierfür sollten die Bemühungen für eine Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion sowie der Elektrolyseurherstellung für den Industriestandort Baden-Württemberg verstärkt werden. Dabei sollten künftige Bedarfe für Technologieexporte ermittelt werden. Zusätzlich sollten die Potenziale Baden-Württembergs genutzt werden, um die Wasserstofftankherstellung voranzutreiben. Als wichtiger Industriestandort sind außerdem Kernkomponenten (zum Beispiel Membran, Katalysatorschicht, Bipolarplatte) sowie unter anderem kryogene Speicher weiterzuentwickeln und innovativ zu fördern. Darüber hinaus sollten funktionierende und zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickelt werden. Dafür müssen Kosten reduziert und die Langlebigkeit und Verlässlichkeit der Produkte weiter verbessert werden. Welche weiteren Bereiche sollten in den Blick genommen werden? Welche Geschäftsmodelle sind möglich und wo liegen mögliche Hürden?

Sie konnten bis zum 5. August 2020 an der Online-Kommentierung teilnehmen.

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Kommentare : zur Wasserstoff-Roadmap BW: Weiterentwicklung der Wirtschaft

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12. Kommentar von :Hynamics

Ein starke industrielle Struktur für Synergien

Kann die industrielle Struktur von Baden-Württemberg den Übergang zu einer Wasserstoffwirtschaft erleichtern, nicht nur durch Anwendungsprojekte, sondern auch für die Entwicklung von Technologien/Komponenten im industriellen Maßstab? Enthält die H2-Strategie von Baden-Württemberg eine ausdrückliche Unterstützung für die Industrialisierung von

Kann die industrielle Struktur von Baden-Württemberg den Übergang zu einer Wasserstoffwirtschaft erleichtern, nicht nur durch Anwendungsprojekte, sondern auch für die Entwicklung von Technologien/Komponenten im industriellen Maßstab? Enthält die H2-Strategie von Baden-Württemberg eine ausdrückliche Unterstützung für die Industrialisierung von Technologien und die Herstellung von wasserstoffbezogenen Systemen?

11. Kommentar von :terranets bw GmbH

Entwicklung und Einsatz Hand in Hand

Mit Nachdruck unterstützen wir das Ziel, die Bemühungen zur Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion sowie der Elektrolyseurherstellung in Baden-Württemberg voranzutreiben. Unseres Erachtens kommt es dabei jedoch entscheidend darauf an, entsprechende Technologien – insbesondere im Bereich der Brennstoffzellen – auch bei uns im Land zum

Mit Nachdruck unterstützen wir das Ziel, die Bemühungen zur Industrialisierung der Brennstoffzellenproduktion sowie der Elektrolyseurherstellung in Baden-Württemberg voranzutreiben.
Unseres Erachtens kommt es dabei jedoch entscheidend darauf an, entsprechende Technologien – insbesondere im Bereich der Brennstoffzellen – auch bei uns im Land zum Einsatz zu bringen.
Sowohl für die Entwicklung als auch für den Einsatz entsprechender Technologien in Baden-Württemberg sehen wir einen erheblich und rasch steigenden Wasserstoff-Bedarf in großen industriellen Maßstäben.
Um an dieser Stelle nicht den Anschluss zu verlieren sehen wir vor dem Hintergrund von Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit klare Vorteile einer leitungsgebundenen Versorgung.

10. Kommentar von :Jürgen Fleischer

Stärkung des Maschinen- und Anlagenbaus

Eine kostengünstige Produktion langlebiger und verlässlicher Komponenten und Systeme kann nur durch ein vertieftes Verständnis der relevanten Prozesse ermöglicht werden. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Maschinen- und Anlagenbau ein. Es müssen intelligente Lösungen zur Fehlerminimierung und Fehlererkennung geschaffen werden, die auch bei hohen

Eine kostengünstige Produktion langlebiger und verlässlicher Komponenten und Systeme kann nur durch ein vertieftes Verständnis der relevanten Prozesse ermöglicht werden. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Maschinen- und Anlagenbau ein. Es müssen intelligente Lösungen zur Fehlerminimierung und Fehlererkennung geschaffen werden, die auch bei hohen Produktionsstückzahlen einsetzbar sind und zu einer Kostenreduktion beitragen. Vor allem der Baden-Württembergische Mittelstand hat in diesem Bereich ein breites Portfolio. Die Hürden für diese Unternehmen liegen momentan hauptsächlich in den noch kleinen Absatzmärkten, so dass davon auszugehen ist, dass kurzfristig hohe Investitionsleistungen bei noch geringen Umsätzen erforderlich sein werden. Ohne eine langfristige strategische Ausrichtung sowie entsprechende Fördermaßnahmen in diesem Bereich werden zentrale Teile der Entwicklungsleistung im Ausland entstehen.

9. Kommentar von :Carola Metzger (INP)

Errichtung von H2 Erzeugungsanlangen

Die INP plant und führt die Errichtung von Wasserstoff-Erzeugungsanlage aus. Diese Arbeiten basieren auf unseren Erfahrungen sowohl im elektrotechnischen, prozess- sowie automatisierungstechnischen Bereich

8. Kommentar von :AchimD

Serienreife H2-PKW aus BW auch für den Export

Japaner (Toyota) und Südkorea (Hyundai) bieten bereits erste Wasserstoff-Serien-PKW an und bauen ergänzend zur E-Mobilität die H2-Infrastruktur auf. Daimler sollte seine H2-PKW-Entwicklung auch zur Serienreife vorantreiben, um konkurrenzfähig und exportfähig zu sein.

7. Kommentar von :Michael Harenbrock (MANN+HUMMEL)

Stärken des Nutzfahrzeugsegments

Langlebigkeit der BZ-Systeme hängt mit den Einflüssen zusammen, die während des Einsatzes auf die Systeme einwirken. Hier ist noch Forschungsbedarf, insbesondere im Bereich der HD-Anwendungen

6. Kommentar von :Michael Harenbrock (MANN+HUMMEL)

Kostensenkungspotenziale durch Standardisierung

Kostenreduzierung bei BoP-Systemen über Standardisierung der Anforderungen für die Stack-Versorgung (Marktprodukt-Ansatz) erforderlich - wie kommen wir zu solchen Standard-Anforderungen?

5. Kommentar von :W.Häußler Marquardt GmbH

Konversion braucht Wegweisung

Die Säule der BW-Automobilindustrie sind kleine und mittelständische Zulieferer. Sie machen heute durch Technologie, Qualität und Effizienz den Vorsprung von BW aus. In der Welt der Verbrenner bekamen sie jedoch von den OEM's oder den grossen Zulieferern genau vorgeschrieben und spezifiziert was sie zu liefern haben. Viele sind offen für den

Die Säule der BW-Automobilindustrie sind kleine und mittelständische Zulieferer. Sie machen heute durch Technologie, Qualität und Effizienz den Vorsprung von BW aus.
In der Welt der Verbrenner bekamen sie jedoch von den OEM's oder den grossen Zulieferern genau vorgeschrieben und spezifiziert was sie zu liefern haben.
Viele sind offen für den Wandel, in der Welt der H2- Produkte fehlt ihnen aber oft die Wegweisung:
Was soll ich produzieren, worauf kommt es an?
Wie kann ich meine Kernkompetenz einbringen wie muss ich die Kompetenzen erweitern?
Brauche ich Partner ?
Dazu braucht es Unterstützung, Consulting um für die Firmen den richtigen Weg zu finden.

4. Kommentar von :Taj Kanga

Wertschöpfungskette

Bei Auftragsvergaben muss das lokale Handwerk berücksichtigt werden, um nicht nur die Wasserstofftechnologie im Land voran zu bringen, sondern auch die Wertschöpfung im Land zu halten.

3. Kommentar von :ohne Name 9938

Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Ich denke die OEMs sind deshalb zurückhaltend, weil deren langjährige F-Cell-Forschung zu keinem praktikablen Ergebnis geführt hat. Und im Vergleich zu alternativen umweltfreundlichen Antriebssträngen ist die Brennstoffzelle als zusätzliche Stromerzeugungskomponente mit Hochdrucktank im Fahrzeug offensichtlich zu kompliziert und fehleranfällig. Es

Ich denke die OEMs sind deshalb zurückhaltend, weil deren langjährige F-Cell-Forschung zu keinem praktikablen Ergebnis geführt hat. Und im Vergleich zu alternativen umweltfreundlichen Antriebssträngen ist die Brennstoffzelle als zusätzliche Stromerzeugungskomponente mit Hochdrucktank im Fahrzeug offensichtlich zu kompliziert und fehleranfällig. Es müssen offensichtlich zunächst künstlich Märkte für eine Wasserstoffnutzung geschaffen werden, damit sich eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft etablieren kann. Aber ob die OEMs da mitmachen bleibt m.E. fraglich.