Gebäude
Die Dekarbonisierung ist Zielsetzung für die Gesellschaft insgesamt. Dafür ist es notwendig, die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens einzuhalten und die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. In der Gesellschaft wird das Bewusstsein dafür steigen, wenn Bewegungen wie Fridays for Future und andere Initiativen wie derzeit immer mehr Menschen mobilisieren. Dabei gilt es auch Rebound-Effekte von vermeintlich klimafreundlichem Konsum- und Nutzungsverhalten zu beachten. Schaut man auf den Wohnungsmarkt, so zeigt sich, dass die Haushalte kleiner werden, einige ländliche Regionen sinkende Einwohnerzahlen verzeichnen, zugleich in Innenstädten die Modernisierung des Bestands und die Nahverdichtung an ihre Grenzen stößt. Der daraus resultierende veränderte Bedarf an Strom- und Wärmeversorgung muss in der Zukunftsstrategie adressiert werden.
Als Effizienztechnologien werden insbesondere für Mehrfamilienhäuser beziehungsweise Häuser mit großem Energiebedarf (zum Beispiel Altbauten) Technologien der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) vorgeschlagen. Hier kommt aus Treibhausgassicht insbesondere Erdgas zum Einsatz. Vorrangig sind jedoch Möglichkeiten zur Gebäudeisolierung zu nutzen, um den Energiebedarf zu senken. In einer zukünftigen, erneuerbaren Energiewirtschaft wird regenerativ erzeugter Strom die wichtigste Primärenergie sein. Daher haben Technologien wie die Solarthermie oder solche, die Strom wie die Wärmepumpe nutzen, gesamtenergetische Vorteile hinsichtlich des Wirkungsgrads.
Offene Fragen
- Wie beurteilen Sie die Chancen der Eigenerzeugung von regenerativem Wasserstoff mit anschließender Rückverstromung in Gebäuden?
- Welche Möglichkeiten sehen Sie für eine Wasserstoff-Versorgung von Gebäuden über ein Pipeline-Netzwerk?
- Wie bewerten Sie den Einsatz von Brennstoffzellen in der Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung im Vergleich zu Solarthermie, Geothermie, Pellet-/Holzhackschnitzel-Heizungen beziehungsweise Wärmepumpen?
- Wie sehen Sie die Möglichkeit der Abwärmenutzung bei der Wasserstoffherstellung in Wärmenetzen?
- Möchten Sie eine weitere offene Frage oder sonstige Hinweise einbringen?
Kommentare : Gebäude
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Möchten Sie eine weitere offene Frage oder sonstige Hinweise einbringen?
... gibt es eine Übersicht, welche Unternehmen bzw. Organisationen in BW and wasserstoffbasierten KWK Konzepten arbeiten ? Ich denke es wäre wichtig zu verstehen, ob wir wirklich teuren, regenerativ gewonnen H2 in Erdgasnetze einspeisen wollen um ihn dann zu verbrennen, oder ob es nicht doch mehr Sinn macht eine eigene H2 Infrastruktur aufzubauen
... gibt es eine Übersicht, welche Unternehmen bzw. Organisationen in BW and wasserstoffbasierten KWK Konzepten arbeiten ? Ich denke es wäre wichtig zu verstehen, ob wir wirklich teuren, regenerativ gewonnen H2 in Erdgasnetze einspeisen wollen um ihn dann zu verbrennen, oder ob es nicht doch mehr Sinn macht eine eigene H2 Infrastruktur aufzubauen um dann die Möglichkeit zu haben hocheffiziente KWk Lösungen zu entwickeln. H2 und Strom lassen sich koppeln, Erdgas und Strom eher schlecht.
Wie sehen Sie die Möglichkeit der Abwärmenutzung bei der Wasserstoffherstellung in Wärmenetzen?
... groß
Wie bewerten Sie den Einsatz von Brennstoffzellen in der Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung im Vergleich zu Solarthermie, Geothermie, Pellet-/Holzhackschnitzel-Heizungen beziehungsweise Wärmepumpen?
.... eine Versorgung mit Wasserstoff vorausgesetzt (siehe vorhergehende Frage) ist die Nutzung kleiner BZ KWk´s technisch interessant, da eine Brennstoffzelle - je nach Last - mit unterschiedlichen Wirkungsgraden für Strom und Wärme gefahren werden kann. In Kombination mit einer Solaranlage und Batterien lassen sich hier unterschiedliche
.... eine Versorgung mit Wasserstoff vorausgesetzt (siehe vorhergehende Frage) ist die Nutzung kleiner BZ KWk´s technisch interessant, da eine Brennstoffzelle - je nach Last - mit unterschiedlichen Wirkungsgraden für Strom und Wärme gefahren werden kann. In Kombination mit einer Solaranlage und Batterien lassen sich hier unterschiedliche Energiebedarfsszenarien realisieren. .... und ein mit H2 betriebenes BZ KWk ist sehr kompakt, einfach und kostengünstig zu realisieren.
Welche Möglichkeiten sehen Sie für eine Wasserstoff-Versorgung von Gebäuden über ein Pipeline-Netzwerk?
..... für die Wärmewende im privaten Gebäudesektor sehr wichtig.
Wie beurteilen Sie die Chancen der Eigenerzeugung von regenerativem Wasserstoff mit anschließender Rückverstromung in Gebäuden?
.... Tendenz gegen Null.
Kommentierung - offener Fragen
Zu Punkt 1 Die Eigenerzeugung von regenerativem Wasserstoff mit anschließender ich würde sagen eigener Nutzung des gewonnen Wasserstoffs damit dieses Thema Technologie offen bleibt halte ich für sehr gut. weil es Inselanlagen sind und es auch schon Unternehmen gibt die solche Anlagen anbieten. Ich nehme an das es in naher Zukunft hier zu großen
Zu Punkt 1
Die Eigenerzeugung von regenerativem Wasserstoff mit anschließender ich würde sagen eigener Nutzung des gewonnen Wasserstoffs damit dieses Thema Technologie offen bleibt halte ich für sehr gut.
weil es Inselanlagen sind und es auch schon Unternehmen gibt die solche Anlagen anbieten.
Ich nehme an das es in naher Zukunft hier zu großen Fortschritten kommt.
Zu Punkt 2
Für die Wasserstoff-Versorgung von Gebäuden im großen Styl über Pipeline sehe ich kurzfristig noch nicht.
weil Pipeline - Netzwerkausbau und noch wenige Verbraucher da gilt es einen langen Atem haben bis sich die Kosten tragen.
Hier würde ich vorerst unser sehr gut ausgebautes Erdgasnetz nutzen.
1. um die Produktion von grünem Wasserstoff hochzufahren schon hierzu wird ja nahezu unbegrenzt Stromproduktion und Wasserstoffproduktion per Elektrolyse benötigt und man könnte schon morgen damit beginnen.
Was dazu noch dringend benötigt wird sind politische Vorgaben und Modelle für Marktpreise für Energieunternehmen und auch Privatunternehmen und dazu auch noch Marktanreize schaffen das sich auf diesem Gebiet Unternehmen etablieren können.
2. Pilotanlagen von Wasserstoffpipelines als Insellösung vorerst sollten unbedingt gefördert werden,um auf diesem Gebiet Erfahrungen zu sammeln das wäre für den Anfang auch nicht so kostenintensiv.
Zu Punkt 3
Diese Alternativ - Heizungen würde ich auf dem Markt bestehen lassen weil alle Anlagen CO2 neutral arbeiten.
Zu Punkt 4
Die Abwärmenutzung von Wasserstoffherstellung im Privathaushalt könnte zur Brauchwassererwärmung genutzt werden.
Bei zukünftigen großen Wasserstoffproduktionsanlagen wären angegliederte Betriebe die Wärmebedarf haben vorteilhaft.
In weiterer Zukunft könnte ich mir auch vorstellen Afrikanische Staaten mit ins Boot zu nehmen die Strom und Wasserstoff produzieren und mit dieser Abwärme Meerwasser entsalzt wird.