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Kommentare :
zu Bedürfnisse von Eltern
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45.
Kommentar von :ohne Name 63661
G9
Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt.
Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von
Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt.
Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von 10-11 Jahren, das ist nicht kindgerecht !
44.
Kommentar von :ohne Name 63547
Familienleben
Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens!
Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als
Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens!
Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als Übungsleiter kaum erproben, da sie mit 18 Abitur machen und dann nicht mehr vor Ort sind.
Wenn ich an meine Schulzeit denke, so erinnere ich mich gerne auch an AGs wie Chor und Orchester, Bio-AG und TheaterAG. Die Erfahrungen, die man hier gemacht hat - sozial wie auch emotional - prägen einen und fördern das Engagement der jungen Erwachsenen! An vielen Schulen werden AGs schon gar nicht mehr angeboten (Lehrermangel) und die Kinder hätten dafür sowieso keine Zeit mehr! Dies ist meiner Meinung nicht nur schade sonder äußerst bedenklich!
43.
Kommentar von :ohne Name 63544
G8 / G9
Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen.
Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr.
Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen.
Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr. Die Vorteile, die man sich erhofft hat, um junge Erwachsene schneller in Studium oder Beruf zu bekommen, sind damit vielfach aufgehoben.
Bildung ist nicht nur kognitive Wissensvermittlung, sondern auch ein Reifeprozess, der sicher nicht allgemein terminierbar ist, aber mir zeigt sich, dass in der verkürzten G8-Zeit manche Lerninhalte und gerade solche, die über die Schule hinaus zur Persönlichkeitsreifung hilfreich sein können, zu früh an SchülerInnen gebracht werden und somit keine Wirkung erzeugen.
G8 beschränkt in zu großem Maße die Zeit für Erfahrungen, die außerhalb der Schule gesammelt werden könnten durch Musik, Theater, Sport, Vereine, politische Arbeit, soziales Engagement usw. .
Alles zusammen führt dazu, dass Abiturbesitzende keine ausreichende HochschulREIFE besitzen, Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen.
Die Rückführung zu G9 halte ich für sinnvoll. Zugleich sollten die Lerninhalte in der Schule einem Allgemeinbildungsanspruch wieder genügen und die Anbieter von sinnvollen und weiterführenden Freizeitaktivitäten wie Musikschulen, Vereine und Verbände in ihrem Angebot für Jugendliche gestärkt werden.
42.
Kommentar von :ohne Name 63277
Kindheit vs. G8
Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein
Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein wird.
Ein gewichtiges Argument für Eltern ist außerdem, dass die Kinder sich in ihrem Tempo entwickeln und Zeit für Hobbies haben sollen. Viele haben im unmittelbaren Umfeld bereits erlebt, wie wenig Freiraum im G8 für Hobbies, Freunde, Sport &Spiel. bleibt.
Im Grunde genommen sehen sich die Eltern also vor die Wahl gestellt: Soll mein Kind sich in seinem Tempo entwickeln und weiterhin Freizeit erleben können ODER ein Gymnasium (G8) besuchen und Abitur machen?
G9 wäre für viele eine Alternative. Die Nachfrage auf die (wenigen) G9-Züge und -Standorte macht das deutlich. Nur stehen sie nicht allen Kindern flächendeckend zur Verfügung und sind in ihren Kapazitäten begrenzt.
41.
Kommentar von :Pro G9
Familienleben
Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer
Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer wieder überfordert. Ein Jahr später ging das ganze wie von selbst - da wussten die Kinder gleich Bescheid wie das geht...
Lasst den Kindern mehr Zeit!
Mehr Zeit für Sport, mehr Zeit für Freunde und Spielen.
Angepasste Bildungsanforderungen an das, was Kinder von der Abstraktion her können.
G9 schafft Zeit, nicht nur mehr Tiefe, wie es die Unis fordern, sondern einfach mehr Zeit. Und das entlastet Familien vom notwendigen Nacharbeiten und Helfen beim Lernen.
40.
Kommentar von :ohne Name 63082
Romantisierende Blase
Auszeiten, Auslandsjahr, Abhängen, erstmal chillen ist kein Zeichen von Stress durch G8 sondern ist der heutige Zeitgeist. Eine Rückkehr zu G9 wird das meiner Meinung nach nicht ändern.
Die eigentliche Frage ist doch, wie die Ostländer, die immer schon und immer noch G8 haben im nationalen Vergleich oben stehen, Baden-Württemberg hingegen immer
Auszeiten, Auslandsjahr, Abhängen, erstmal chillen ist kein Zeichen von Stress durch G8 sondern ist der heutige Zeitgeist. Eine Rückkehr zu G9 wird das meiner Meinung nach nicht ändern.
Die eigentliche Frage ist doch, wie die Ostländer, die immer schon und immer noch G8 haben im nationalen Vergleich oben stehen, Baden-Württemberg hingegen immer weiter abrutscht. Vielleicht sollte sich die Landesregierung fragen, ob nicht die verfehlte Bildungspolitik mit Realschule+ (Katastrophe), Werkrealschule (verursacht den Tod der Berufsfachschulen), Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung für immer weniger Bildungsgerechtigkeit sorgen. Die Gymnasialeltern reden in ihrer Wohlfühlblase von Bildungsgerechtigkeit, haben aber keine Ahnung, wie wenig Bildungsgerechtigkeit es außerhalb ihrer Blase gibt.
Es gibt viele Wege zu G9, die ein allgemeinbildendes Abitur ermöglichen. Das Allgemeinbildende Gymnasium ist nur einer davon.
39.
Kommentar von :Charlotte63049
Das wichtigste Bedürfnis von Eltern - glückliche Kinder
Freunde und Familie sind wichtige Glücksquellen für Kinder und Jugendliche. Für beides bleibt aber wenig Zeit, wenn die Kinder G8 besuchen. Die "freie" Zeit nach der Schule wird in den Familien oft verzweckt, weil die Eltern den Kindern die Hausaufgaben erklären oder Vokabeln abfragen müssen. Weil die Kinder viel lernen müssen, wird auf gemeinsame
Freunde und Familie sind wichtige Glücksquellen für Kinder und Jugendliche. Für beides bleibt aber wenig Zeit, wenn die Kinder G8 besuchen. Die "freie" Zeit nach der Schule wird in den Familien oft verzweckt, weil die Eltern den Kindern die Hausaufgaben erklären oder Vokabeln abfragen müssen. Weil die Kinder viel lernen müssen, wird auf gemeinsame Unternehmungen am Wochenende verzichtet. Gemeinsame freie Zeit mit anderen Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu finden, ist ebenso nicht einfach, wenn man nicht die gleiche Klasse besucht und denselben Stundenplan hat.
Ich plädiere klar für G9, denn das wichtigste Bedürfnis von Eltern sind glückliche Kinder. Wenn die Kinder aber für soziale Kontakte zu wenig Zeit haben und ständig das abarbeiten, was sie machen "müssen", dann bleibt das Glück leider oft auf der Strecke.
38.
Kommentar von :ohne Name 62956
G9
Den eigenen Kindern zuzusehen, wie sie unter G8 leiden ist unterträglich. Und es gibt halt nicht immer einen G9 Platz in erreichbarer Reichweite. Es gibt viel zu wenige. Die Hausaufgaben füllen dann noch den Rest des Nachmittags aus...das ist keine Kindheit, wie man sie haben sollten. Warum denken die Politiker wohl, haben die privaten Schulen mit
Den eigenen Kindern zuzusehen, wie sie unter G8 leiden ist unterträglich. Und es gibt halt nicht immer einen G9 Platz in erreichbarer Reichweite. Es gibt viel zu wenige. Die Hausaufgaben füllen dann noch den Rest des Nachmittags aus...das ist keine Kindheit, wie man sie haben sollten. Warum denken die Politiker wohl, haben die privaten Schulen mit G9 so einen Zulauf erhalten?
37.
Kommentar von :ohne Name 62881
Zeit für Familie und Zeit zum Lernen aktuell nur mit G9
Ich bin selbst im Normalzug 13 Jahre in NRW in die Schule gegangen, habe dann in Baden Württemberg studiert und unterrichte nun seit zehn Jahren am Gymnasium. Ich blicke auf eine schöne Schulzeit zurück, in der Nachmittagsunterricht die Ausnahme war und dasselbe wünsche ich mir für meine Kinder! Leider spricht das jetzige G8 total dagegen.
Wenn
Ich bin selbst im Normalzug 13 Jahre in NRW in die Schule gegangen, habe dann in Baden Württemberg studiert und unterrichte nun seit zehn Jahren am Gymnasium. Ich blicke auf eine schöne Schulzeit zurück, in der Nachmittagsunterricht die Ausnahme war und dasselbe wünsche ich mir für meine Kinder! Leider spricht das jetzige G8 total dagegen.
Wenn ich heute meine Schüler nachmittags im Unterricht habe und weiß, dass sie sogar noch zwei Stunden länger bis nach 16 Uhr in der Schule sind, frustriert mich das massiv. Den Schülern bleibt keine Zeit mehr, von der Schule abzuschalten und Kind zu sein. Aus der Lehrersicht muss und möchte ich Hausaufgaben zum Üben und Vertiefen geben, aus der Elternsicht frage ich mich selbst, wann die Schüler bei ihrem Stundenplan Zeit dafür finden sollen. Es gibt eindeutig derzeit zu viele und zu lange Nachmittage!
Ich fordere G9 in Baden Württemberg und wünsche mir Schüler, die gerne in die Schule gehen und später genauso gerne an ihre Schulzeit zurückdenken, wie ich! Schulzeit ist nämlich auch Kindheit, Freunde- und Familienzeit!
36.
Kommentar von :dplasa1975
Mehr Zeit für die Kinder
Ich erinnere mich gerne an meine eigene gymnasiale Schulzeit zurück. Gefühlt unendlich viel Zeit, einmal in der Woche Nachmittagsunterricht und man kam "spät" gegen 16 Uhr nach Hause, dann ab der 11. Klasse zweimal die Woche. Aber ansonsten Zeit, Zeit Zeit. Für jede menge Hobbies aber auch für's mithelfen im elterlichen Betrieb, was ich heute als
Ich erinnere mich gerne an meine eigene gymnasiale Schulzeit zurück. Gefühlt unendlich viel Zeit, einmal in der Woche Nachmittagsunterricht und man kam "spät" gegen 16 Uhr nach Hause, dann ab der 11. Klasse zweimal die Woche. Aber ansonsten Zeit, Zeit Zeit. Für jede menge Hobbies aber auch für's mithelfen im elterlichen Betrieb, was ich heute als unverzichtbare Lebensqualifikation nicht missen möchte.
Mit einigen Umwegen bin ich heute selbst Lehrer und sehe die Kinder mit 35 Stunden in der Woche, mehrfach Nachmittags bis nach 17 Uhr in der Schule hocken.
Wozu quälen wir unsere Kinder so? Weil wir uns das eine Jahr extra nicht leisten wollen? Wohl nein, denn nur am Gymnasium darf man ja nicht in 8 Jahren zum Abitur gehen; an den beruflichen Gymnasien und der heilbringenden GMS ist's ja explizit so eingerichtet.
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Kommentare : zu Bedürfnisse von Eltern
Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!
G9
Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt. Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von
Zeit für die Entfaltung persönlicher Talente durch Hobbys wie Musikinstrument erlernen, Malen, Zeichnen, Technik, Interessen vertiefen....Ebenso Zeit zum Spielen mit Freunden, was die sozialen Kompetenzen für das ganze Leben prägt.
Mit G8 sind viele individuellen Entfaltungsmöglichkeiten begrenzt, und das schon ab einem sehr frühen Alter von 10-11 Jahren, das ist nicht kindgerecht !
Familienleben
Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens! Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als
Seit meine drei Kinder aufs Gymnasium gehen, ist außerhalb der Ferien an ein gemütliches Familienleben nicht mehr zu denken! Die Dichte des Nachmittagsunterrichts, Hausaufgaben und Klassenarbeiten ist immens!
Wie sollen sich die Kinder da zu starken Persönlichkeiten entwickeln? Auch in Vereinen und anderen Organisationen können sie sich als Übungsleiter kaum erproben, da sie mit 18 Abitur machen und dann nicht mehr vor Ort sind.
Wenn ich an meine Schulzeit denke, so erinnere ich mich gerne auch an AGs wie Chor und Orchester, Bio-AG und TheaterAG. Die Erfahrungen, die man hier gemacht hat - sozial wie auch emotional - prägen einen und fördern das Engagement der jungen Erwachsenen! An vielen Schulen werden AGs schon gar nicht mehr angeboten (Lehrermangel) und die Kinder hätten dafür sowieso keine Zeit mehr! Dies ist meiner Meinung nicht nur schade sonder äußerst bedenklich!
G8 / G9
Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen. Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr.
Kinder und Jugendliche werden einerseits häufig recht eng von Eltern begleitet, was Selbstständigkeit begrenzt, und haben andererseits nach der Schule eine so vielfältige und ausdifferenzierte Ausbildung- und Studienauswahl zur Verfügung, dass es vielen nach der Schulzeit schwerfällt, eine Wahl zu treffen.
Dann folgt oft das sogenannte GAP-Jahr. Die Vorteile, die man sich erhofft hat, um junge Erwachsene schneller in Studium oder Beruf zu bekommen, sind damit vielfach aufgehoben.
Bildung ist nicht nur kognitive Wissensvermittlung, sondern auch ein Reifeprozess, der sicher nicht allgemein terminierbar ist, aber mir zeigt sich, dass in der verkürzten G8-Zeit manche Lerninhalte und gerade solche, die über die Schule hinaus zur Persönlichkeitsreifung hilfreich sein können, zu früh an SchülerInnen gebracht werden und somit keine Wirkung erzeugen.
G8 beschränkt in zu großem Maße die Zeit für Erfahrungen, die außerhalb der Schule gesammelt werden könnten durch Musik, Theater, Sport, Vereine, politische Arbeit, soziales Engagement usw. .
Alles zusammen führt dazu, dass Abiturbesitzende keine ausreichende HochschulREIFE besitzen, Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen.
Die Rückführung zu G9 halte ich für sinnvoll. Zugleich sollten die Lerninhalte in der Schule einem Allgemeinbildungsanspruch wieder genügen und die Anbieter von sinnvollen und weiterführenden Freizeitaktivitäten wie Musikschulen, Vereine und Verbände in ihrem Angebot für Jugendliche gestärkt werden.
Kindheit vs. G8
Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein
Ich erlebe es in jeder 4. Klasse: Viele Kinder gehen trotz Gymnasialempfehlung nicht aufs Gymnasium, weil sie und die Eltern befürchten, das schnelle Tempo im G8 nicht zu schaffen. Besonders häufig betrifft dies nicht-akademische Elternhäuser, weil sie damit rechnen, ihre Kinder nicht so unterstützen zu können, wie es offensichtlich nötig sein wird.
Ein gewichtiges Argument für Eltern ist außerdem, dass die Kinder sich in ihrem Tempo entwickeln und Zeit für Hobbies haben sollen. Viele haben im unmittelbaren Umfeld bereits erlebt, wie wenig Freiraum im G8 für Hobbies, Freunde, Sport &Spiel. bleibt.
Im Grunde genommen sehen sich die Eltern also vor die Wahl gestellt: Soll mein Kind sich in seinem Tempo entwickeln und weiterhin Freizeit erleben können ODER ein Gymnasium (G8) besuchen und Abitur machen?
G9 wäre für viele eine Alternative. Die Nachfrage auf die (wenigen) G9-Züge und -Standorte macht das deutlich. Nur stehen sie nicht allen Kindern flächendeckend zur Verfügung und sind in ihren Kapazitäten begrenzt.
Familienleben
Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer
Unser Familienleben ist seit der 5. Klasse geprägt von Schulstress: direkt die kleinen haben Nachmittagsunterricht, der sich immer weiter verstärkt. Die Inhalte passen oft nicht zum Entwicklungsstand der Kinder: wenn ein Kind in der 6./7. Klasse auf einmal mit Buchstaben (Variablen) in größerem Umfang rechnen soll - das hat unsere Kinder immer wieder überfordert. Ein Jahr später ging das ganze wie von selbst - da wussten die Kinder gleich Bescheid wie das geht...
Lasst den Kindern mehr Zeit!
Mehr Zeit für Sport, mehr Zeit für Freunde und Spielen.
Angepasste Bildungsanforderungen an das, was Kinder von der Abstraktion her können.
G9 schafft Zeit, nicht nur mehr Tiefe, wie es die Unis fordern, sondern einfach mehr Zeit. Und das entlastet Familien vom notwendigen Nacharbeiten und Helfen beim Lernen.
Romantisierende Blase
Auszeiten, Auslandsjahr, Abhängen, erstmal chillen ist kein Zeichen von Stress durch G8 sondern ist der heutige Zeitgeist. Eine Rückkehr zu G9 wird das meiner Meinung nach nicht ändern. Die eigentliche Frage ist doch, wie die Ostländer, die immer schon und immer noch G8 haben im nationalen Vergleich oben stehen, Baden-Württemberg hingegen immer
Auszeiten, Auslandsjahr, Abhängen, erstmal chillen ist kein Zeichen von Stress durch G8 sondern ist der heutige Zeitgeist. Eine Rückkehr zu G9 wird das meiner Meinung nach nicht ändern.
Die eigentliche Frage ist doch, wie die Ostländer, die immer schon und immer noch G8 haben im nationalen Vergleich oben stehen, Baden-Württemberg hingegen immer weiter abrutscht. Vielleicht sollte sich die Landesregierung fragen, ob nicht die verfehlte Bildungspolitik mit Realschule+ (Katastrophe), Werkrealschule (verursacht den Tod der Berufsfachschulen), Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung für immer weniger Bildungsgerechtigkeit sorgen. Die Gymnasialeltern reden in ihrer Wohlfühlblase von Bildungsgerechtigkeit, haben aber keine Ahnung, wie wenig Bildungsgerechtigkeit es außerhalb ihrer Blase gibt.
Es gibt viele Wege zu G9, die ein allgemeinbildendes Abitur ermöglichen. Das Allgemeinbildende Gymnasium ist nur einer davon.
Das wichtigste Bedürfnis von Eltern - glückliche Kinder
Freunde und Familie sind wichtige Glücksquellen für Kinder und Jugendliche. Für beides bleibt aber wenig Zeit, wenn die Kinder G8 besuchen. Die "freie" Zeit nach der Schule wird in den Familien oft verzweckt, weil die Eltern den Kindern die Hausaufgaben erklären oder Vokabeln abfragen müssen. Weil die Kinder viel lernen müssen, wird auf gemeinsame
Freunde und Familie sind wichtige Glücksquellen für Kinder und Jugendliche. Für beides bleibt aber wenig Zeit, wenn die Kinder G8 besuchen. Die "freie" Zeit nach der Schule wird in den Familien oft verzweckt, weil die Eltern den Kindern die Hausaufgaben erklären oder Vokabeln abfragen müssen. Weil die Kinder viel lernen müssen, wird auf gemeinsame Unternehmungen am Wochenende verzichtet. Gemeinsame freie Zeit mit anderen Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu finden, ist ebenso nicht einfach, wenn man nicht die gleiche Klasse besucht und denselben Stundenplan hat.
Ich plädiere klar für G9, denn das wichtigste Bedürfnis von Eltern sind glückliche Kinder. Wenn die Kinder aber für soziale Kontakte zu wenig Zeit haben und ständig das abarbeiten, was sie machen "müssen", dann bleibt das Glück leider oft auf der Strecke.
G9
Den eigenen Kindern zuzusehen, wie sie unter G8 leiden ist unterträglich. Und es gibt halt nicht immer einen G9 Platz in erreichbarer Reichweite. Es gibt viel zu wenige. Die Hausaufgaben füllen dann noch den Rest des Nachmittags aus...das ist keine Kindheit, wie man sie haben sollten. Warum denken die Politiker wohl, haben die privaten Schulen mit
Den eigenen Kindern zuzusehen, wie sie unter G8 leiden ist unterträglich. Und es gibt halt nicht immer einen G9 Platz in erreichbarer Reichweite. Es gibt viel zu wenige. Die Hausaufgaben füllen dann noch den Rest des Nachmittags aus...das ist keine Kindheit, wie man sie haben sollten. Warum denken die Politiker wohl, haben die privaten Schulen mit G9 so einen Zulauf erhalten?
Zeit für Familie und Zeit zum Lernen aktuell nur mit G9
Ich bin selbst im Normalzug 13 Jahre in NRW in die Schule gegangen, habe dann in Baden Württemberg studiert und unterrichte nun seit zehn Jahren am Gymnasium. Ich blicke auf eine schöne Schulzeit zurück, in der Nachmittagsunterricht die Ausnahme war und dasselbe wünsche ich mir für meine Kinder! Leider spricht das jetzige G8 total dagegen. Wenn
Ich bin selbst im Normalzug 13 Jahre in NRW in die Schule gegangen, habe dann in Baden Württemberg studiert und unterrichte nun seit zehn Jahren am Gymnasium. Ich blicke auf eine schöne Schulzeit zurück, in der Nachmittagsunterricht die Ausnahme war und dasselbe wünsche ich mir für meine Kinder! Leider spricht das jetzige G8 total dagegen.
Wenn ich heute meine Schüler nachmittags im Unterricht habe und weiß, dass sie sogar noch zwei Stunden länger bis nach 16 Uhr in der Schule sind, frustriert mich das massiv. Den Schülern bleibt keine Zeit mehr, von der Schule abzuschalten und Kind zu sein. Aus der Lehrersicht muss und möchte ich Hausaufgaben zum Üben und Vertiefen geben, aus der Elternsicht frage ich mich selbst, wann die Schüler bei ihrem Stundenplan Zeit dafür finden sollen. Es gibt eindeutig derzeit zu viele und zu lange Nachmittage!
Ich fordere G9 in Baden Württemberg und wünsche mir Schüler, die gerne in die Schule gehen und später genauso gerne an ihre Schulzeit zurückdenken, wie ich! Schulzeit ist nämlich auch Kindheit, Freunde- und Familienzeit!
Mehr Zeit für die Kinder
Ich erinnere mich gerne an meine eigene gymnasiale Schulzeit zurück. Gefühlt unendlich viel Zeit, einmal in der Woche Nachmittagsunterricht und man kam "spät" gegen 16 Uhr nach Hause, dann ab der 11. Klasse zweimal die Woche. Aber ansonsten Zeit, Zeit Zeit. Für jede menge Hobbies aber auch für's mithelfen im elterlichen Betrieb, was ich heute als
Ich erinnere mich gerne an meine eigene gymnasiale Schulzeit zurück. Gefühlt unendlich viel Zeit, einmal in der Woche Nachmittagsunterricht und man kam "spät" gegen 16 Uhr nach Hause, dann ab der 11. Klasse zweimal die Woche. Aber ansonsten Zeit, Zeit Zeit. Für jede menge Hobbies aber auch für's mithelfen im elterlichen Betrieb, was ich heute als unverzichtbare Lebensqualifikation nicht missen möchte.
Mit einigen Umwegen bin ich heute selbst Lehrer und sehe die Kinder mit 35 Stunden in der Woche, mehrfach Nachmittags bis nach 17 Uhr in der Schule hocken.
Wozu quälen wir unsere Kinder so? Weil wir uns das eine Jahr extra nicht leisten wollen? Wohl nein, denn nur am Gymnasium darf man ja nicht in 8 Jahren zum Abitur gehen; an den beruflichen Gymnasien und der heilbringenden GMS ist's ja explizit so eingerichtet.