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Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Verkehr

Der Verkehrssektor hat mit knapp 27 Prozent aktuell den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen im Land. Hierzu gehören alle Emissionen, die beim Einsatz von Kraftstoffen für die Mobilität entstehen. Der größte Anteil der Verkehrsemissionen entfällt mit circa 99 Prozent auf den Straßenverkehr. Das Sektorziel des Verkehrs gibt vor bis 2030 eine Reduktion der Emissionen um 55 Prozent (gegenüber 1990) zu erreichen.

Sie konnten den Themenbereich bis Montag, 8. Mai 2023, 17 Uhr, kommentieren.

: Stellungnahme des Ministeriums

Das Ministerium für Verkehr hat zu den eingegangenen Kommentaren zum Verkehrssektor eine Stellungnahme verfasst.

Kommentare : zum Verkehr

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

32. Kommentar von :ohne Name 50749

Umweltfreundliche Alternativen zu Ortsumfahrungen entwickeln

In den letzten zehn Jahren hat der Verkehr stark zugenommen, insbesondere der Straßengüterfernverkehr, der um 80 % gestiegen ist. Infolgedessen wurden viele Ortsdurchfahrten für den Autoverkehr ausgebaut, was jedoch negative Auswirkungen auf das Klima hat. Auch der Binnenverkehr hat zugenommen, und fast die Hälfte aller Pkw-Fahrten sind kürzer als

In den letzten zehn Jahren hat der Verkehr stark zugenommen, insbesondere der Straßengüterfernverkehr, der um 80 % gestiegen ist. Infolgedessen wurden viele Ortsdurchfahrten für den Autoverkehr ausgebaut, was jedoch negative Auswirkungen auf das Klima hat. Auch der Binnenverkehr hat zugenommen, und fast die Hälfte aller Pkw-Fahrten sind kürzer als fünf Kilometer.

Bereits im Jahr 1990 hat das Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenbauwesen und Städtebau der Universität Hannover die Möglichkeit der Lärmminderung durch Ortsumgehungen untersucht und festgestellt, dass die Entlastung der Ortsdurchfahrten durch Ortsumfahrungen mit einer Neuverlärmung einhergeht. Diese Neuverlärmung betrifft oft benachteiligte Gemeinschaften und verschlechtert ihre Lebensqualität.

Eine Ortsumgehung reduziert nicht die Anzahl der Menschen, die durch den Verkehr wesentlich beeinträchtigt werden. Die Neuverlärmung durch die Ortsumgehung hat negative Auswirkungen auf die Landschaft, zerstört Wiesen und Felder, fördert den Flächenverbrauch und beeinträchtigt das Klima. Daher sollte man sich auf Alternativen konzentrieren, die die Lebensqualität der Betroffenen nicht beeinträchtigen.

Es ist von großer Bedeutung, bei der Planung von Verkehrsinfrastruktur sowohl die Interessen des Klimaschutzes als auch die der Betroffenen zu berücksichtigen. Dabei sollten umweltverträgliche Lösungen angestrebt werden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden.

In Ortsdurchfahrten, in denen keine Anwohner leben, kann es möglich sein, auf den Bau von Ortsumfahrungen zu verzichten. Enteignungen und Internierungen können dazu eine gute Lösung sein, um Platz für Mobilität zu schaffen. Die Einnahmen sollten für den Klimaschutz in Betracht gezogen werden.

10. Kommentar von :ohne Name 50033

Tempolimit

Nach meiner Meinung und wohl auch der Mehrheit der Bundesbürger wäre die erste sofort umsetzbare, völlig kostenneutrale und vor allem auch schützende Maßnahme die Einführung eines Tempolimits. Warum sollte in Deutschland nicht gehen, was weltweit Standard ist... warum sollte ein einflussreiches Bundesland wie BW nicht zu dieser Forderung

Nach meiner Meinung und wohl auch der Mehrheit der Bundesbürger wäre die erste sofort umsetzbare, völlig kostenneutrale und vor allem auch schützende Maßnahme die Einführung eines Tempolimits.
Warum sollte in Deutschland nicht gehen, was weltweit Standard ist... warum sollte ein einflussreiches Bundesland wie BW nicht zu dieser Forderung stehen.... warum sollte eine kleine Partei wie die FDP diese Maßnahme noch mehrere Jahre blockieren können... warum...

SOLANGE DAS TEMPOLIMIT IN DEUTSCHLAND NICHT EINGEFÜHRT WIRD, SIND VIELE MASSNAHMEN ZUM ERREICHEN DES KLIMAZIELES (wie beispielsweise die Verklappung von CO2 in der Nordsee) zunächst einmal als wenig zielführend einzustufen.

Einer gleichzeitigen Absenkung der Geschwindigkeiten außer- und innerorts könnte man parallel umsetzen.

Und das alles bereits heute und nicht erst irgendwann...

15. Kommentar von :ohne Name 50067

Tempolimit

Es müssen alle Maßnahmen ergriffen werden, darf kein Tabu geben. Daher muss auch darauf gedrängt werden, dass ein Tempolimit (Autobahn 120/innerorts 30) kommt. Zuständig ist dafür der Bund.
Viele Grüße
Hans Becker

5. Kommentar von :ohne Name 3803

Ausbau des Schienennetzes

Hallo, zur Steigerung der Fahrgastzahlen bis 2030 müssen die Kapazitäten des Schienennetzes ausgebaut werden. Auch die Anbindung des ländlichen Raumes muss massiv verbessert werden. Beispielsweise durch Ausbau des Schienennetzes oder durch einen verlässlichen Rufbus/Ruftaxi-Dienst das man mit der normalen Fahrkarte der Verkehrsverbünde genutzt

Hallo,

zur Steigerung der Fahrgastzahlen bis 2030 müssen die Kapazitäten des Schienennetzes ausgebaut werden. Auch die Anbindung des ländlichen Raumes muss massiv verbessert werden. Beispielsweise durch Ausbau des Schienennetzes oder durch einen verlässlichen Rufbus/Ruftaxi-Dienst das man mit der normalen Fahrkarte der Verkehrsverbünde genutzt werden kann. Eine andere Möglichkeit wäre die kostenfreie Nutzung durch Anwohner innerhalb eines bestimmten Bereiches (Beispiel: im Umkreis der nächsten drei Kommunen). Durch die regelmäßige Nutzung wird der ÖPNV angenommen. Nur es gilt generell, egal was gemacht wird: Ohne Angebot, keine Nachfrage.

Weiterhin sind die ganzen Ausfälle und Verspätung im ÖPNV untragbar. Auch eine Modernisierung der Leittechnik muss bedacht werden.

Zur Leistungssteigerung des Schienennetzes wäre die Entwicklung autonomer Züge sinnvoll.

Weiterhin muss der Hitzeschutz im Verkehrsmittel und an den Haltestellen weiterentwickelt werden. Aktuell existiert im Sommer kaum Schutz vor der Sonne oder Hitze.

BaWü soll sich beim Bund einsetzen, dass Warensendungen vermehrt über die Schiene transportiert werden sollen. Gleichzeitig sollte der ÖPNV für Pendler und Reisende attraktiver/pünktlicher werden. Das Braess-Paradoxon beschreibt, warum der Ausbau des Straßenverkehrs keinen Sinn macht [1].
Nur mit der Verkehrswende hinzu mehr ÖPNV und weniger Straßenverkehr kann man das Klima schützen und die Effizienz der Verkehrsmittel verbessern.

Viele Grüße

Quelle:
[1] Über ein Paradoxon aus der Verkehrsplanung
Von D. BRAESS, Münsterl Eingegangen am 28. März 1968
Ruhr-Universität Bochum
URL: https://homepage.ruhr-uni-bochum.de/Dietrich.Braess/paradox.pdf

22. Kommentar von :ohne Name 50138

Verkehr

Da der Strassenverkehr weiterhin wichtig bleibt ,vor allem solange die Öffentlichen Verkehrsverbindungen nicht überall gut ausgebaut sind,bin ich für ein Tempolimit auf allen Strassen. Mit der Begrenzung auf 130 Stundenkilometer verursachen alle KfZ fahrerInnen viel weniger CO2 Ausstoss.Dies wäre eine einfache Massnahme siehe Schweiz,

Da der Strassenverkehr weiterhin wichtig bleibt ,vor allem solange die Öffentlichen Verkehrsverbindungen nicht überall gut ausgebaut sind,bin ich für ein Tempolimit auf allen Strassen. Mit der Begrenzung auf 130 Stundenkilometer verursachen alle KfZ fahrerInnen viel weniger CO2 Ausstoss.Dies wäre eine einfache Massnahme siehe Schweiz, Österreich....Ich verstehe nicht,dass dies nicht schon längst eingeführt wird,dazu braucht es nicht überall 130 Schilder,sondern an mehreren Übergängen einen Hinweis wie in anderen Ländern auch. Das Fahren wäre auch risikoärmer ...Ebenso könnte eine jährliche Vignette wie in der Ch für die Benutzung der Autobahnen für die Kfzteiln.eingeführt werden, nicht nur LKW Maut um andere Projekte zu finanzieren.

20. Kommentar von :ohne Name 49903

Winterdienst auf Radwegen verpflichtend

Wenn Wege regelmäßig mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen z.B. Pendeln mit dem Rad, dann muss die ohnehin zum Teil nur spärlich vorhandene Radinfrastruktur, insbesondere die Radwege, wenigstens benutzbar sein. Meine Erfahrung als langjähriger Fahrradpendler ist leider eine Andere: Der Winterdienst wird auf den Fahrradwegen für die unser

Wenn Wege regelmäßig mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen z.B. Pendeln mit dem Rad, dann muss die ohnehin zum Teil nur spärlich vorhandene Radinfrastruktur, insbesondere die Radwege, wenigstens benutzbar sein. Meine Erfahrung als langjähriger Fahrradpendler ist leider eine Andere:
Der Winterdienst wird auf den Fahrradwegen für die unser Landkreis zuständig ist (also Radwege entlang Bundes- und Landesstraßen), nach Beschluss des Kreistages nur von Montag bis Freitag in der Zeit von 7.00 Uhr (also da wird erst angefangen!!! Wenn man Glück hat ist dann bis 9.00 Uhr geräumt) und 16.00 Uhr ausgeführt. Das bedeutet für Fahrradpendler/innen die zuverlässig am Arbeitsplatz erscheinen müssen, dass sie im Winter häufig nicht Fahrradfahren können, weil sie davon ausgehen müssen, dass der Radweg nicht rechtzeitig geräumt ist.
Wenn kein Bus fährt, bleibt nur das Auto. Wenn ich aber ohnehin ein Auto brauche, dann kann ich auch gleich mit dem Auto fahren, statt mit dem Fahrrad. Es geht also nicht nur um ein paar Tage im Jahr, sondern unter Umständen um die Frage eines weiteren Fahrzeuges, das regelmäßig auf den Straßen unterwegs ist.

Auf meine Nachfrage hat mir der Landkreis geantwortet, dass die Zuschüsse für eine Bundes- und Landesstraße für die Straßenunterhaltung gleich hoch sind, ob ein Fahrradweg vorhanden ist oder nicht und man deshalb da eben spare…

Hier muss die Politik ansetzen. Die Zuschüsse für Straßen mit Radweg müssen höher sein als die ohne Radweg, sonst hat keine Kommune oder Landkreis ein Interesse daran einen Radweg zu bauen oder zu unterhalten. Außerdem muss es zwingend eine Verpflichtung geben, dass die Radwege auch gepflegt (also geräumt und in vernünftigen baulichen Zustand gehalten) werden müssen. Die Zuschüsse müssten dann in der Konsequenz entsprechend gekürzt werden, wenn das nicht geschieht.

26. Kommentar von :ohne Name 9978

Tempolimit

Die Autolobby verhindert offensichtlich ein Tempolimit, das nachweislich die Emissionen reduzieren kann. Das Tempolimit ist überfällig!

9. Kommentar von :PATR

Fuß-"Verkehrs"-Wege

Schiene / ÖPNV / Randnetz - alles sinnvoll und erforderlich, aber der Fußgänger als klimaneutral(st)er Verkehrsteilnehmer darf auf schlaglöchrigen und vollgepackten Gehwegen nicht vergessen werden und sollte nicht an ewig lang rot geschalteten Ampeln im Regen stehen gelassen werden! Stichwort smarte Verkehrsstrom-Steuerung und -hierarchie. Zudem

Schiene / ÖPNV / Randnetz - alles sinnvoll und erforderlich, aber der Fußgänger als klimaneutral(st)er Verkehrsteilnehmer darf auf schlaglöchrigen und vollgepackten Gehwegen nicht vergessen werden und sollte nicht an ewig lang rot geschalteten Ampeln im Regen stehen gelassen werden! Stichwort smarte Verkehrsstrom-Steuerung und -hierarchie.
Zudem als Visionsidee: Viele Menschen würden auch gerne mehr zu Fuß einkaufen gehen, wenn bspw. kommunal ausleihbare, elektrisch betriebene "Einkaufswagen" zum Schieben oder Ziehen von mittelgroßen Lasten (ähnlich eines Lastenfahrrads, nur eben ohne Pedale) an zentralen Hubs angeboten werden würden.

14. Kommentar von :ohne Name 50043

Schluss mit Klima Mogelpackung

Es wird überall über Klima debattiert und welche Maßnahmen zur Besserung führen sollen. Eines davon ist es die Autos von der Straße zu bekommen und die Menschen zu animieren den Öpnv zu nutzen. Aber Mal ganz ehrlich, warum soll ich Bus oder Zug fahren, wenn die Verbindungen schlecht sind, es immer wieder zu Verspätungen kommt und teuer ist? Wir

Es wird überall über Klima debattiert und welche Maßnahmen zur Besserung führen sollen. Eines davon ist es die Autos von der Straße zu bekommen und die Menschen zu animieren den Öpnv zu nutzen. Aber Mal ganz ehrlich, warum soll ich Bus oder Zug fahren, wenn die Verbindungen schlecht sind, es immer wieder zu Verspätungen kommt und teuer ist? Wir Menschen sind einfach bequem und Gewohnheitstiere. Warum soll ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und frustriert am Ziel ankommen, wenn ich doch bequem mit dem Auto fahren kann. Es ist einfach eine Tatsache dass die Nutzung des Auto oft schneller, bequemer, praktikabel und teilweise sogar günstiger sein kann. Selbst wenn der Sprit teuer ist, würden viele dennoch das Auto bevorzugen.

Deshalb ist es endlich an der Zeit den Öpnv kostenlos für alle zu machen und die Verbindungen deutlich auszubauen. Den bei einem kostenlosen Angebot und schnellen Zügen würden Menschen es sich 2 x überlegen mit dem Auto zu fahren, sofern Sie nicht zur besser verdienen Gesellschaft gehören. Für die Finanzierung könnte man eine minimale Steuer einführen die von allen Bürgern zu tragen ist. Dafür wäre die Benutzung für alle kostenlos.

Ein weiter Punkt: Die Regierung sollte die Deutsche Bahn wieder verstaatlichen und das Beamtentum einführen. Dann gebe es kein Streiks mehr und es würde sicher besser laufen. Da im Bahn Sektor einfach Angebot und Nachfrage fehlt, funktioniert die private Schiene leider nicht.

17. Kommentar von :ohne Name 50108

ÖPNV-Strategie

Das 49€ Ticket ist ein super Angebot für "Sowieso"-ÖPNV-PendlerInnen. Es braucht auch für GelegenheitsfahrerInnen auch Angebote (sei es, weil diese GelegenheitsfahrerInnen sonst Radfahren oder sonst auch Autofahren). Es bräuchte ein 1-Tages, 3-Tages, 1-, 2-Wochen, und 4-Wochen-Ticket. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dies bei den heutigen

Das 49€ Ticket ist ein super Angebot für "Sowieso"-ÖPNV-PendlerInnen. Es braucht auch für GelegenheitsfahrerInnen auch Angebote (sei es, weil diese GelegenheitsfahrerInnen sonst Radfahren oder sonst auch Autofahren). Es bräuchte ein 1-Tages, 3-Tages, 1-, 2-Wochen, und 4-Wochen-Ticket. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dies bei den heutigen digitalen Möglichkeiten nicht machbar sein kann. Und hier ist meine Frage: Wieso kann das 49€-Ticket nicht ein 4 Wochen Ticket sein, sondern ist an den Monat gebunden? Denn am 25. des Monats kaufe ich kein 49€ -Ticket mehr, aber ggf. ein Ticket, das noch 4 Wochen gilt!