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Mobilitätspass

Das Gesetz ermöglicht Kommunen die Einführung einer Abgabe in Form des Mobilitätspasses. Die Abgabe ist durch Einwohnerinnen und Einwohner oder Kfz-Halterinnen und Kfz-Halter zu leisten. Sie erhalten im Gegenzug in gleicher Höhe ein Guthaben für den Kauf von ÖPNV-Zeitkarten. Dadurch werden mehr Mittel für den Ausbau und die Verbesserung des ÖPNV generiert. Die Kommunen können dieses Geld in Bus und Bahn investieren. Der öffentliche Nahverkehr wird dadurch zu einer verlässlichen und leistungsstarken Alternative.

Teil 2, Abschnitt 4: Mobilitätspass

Sie können den Abschnitt „Mobilitätspass“ des Landesmobilitätsgesetzes (PDF) bis zum 1. Oktober 2024, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare

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Kommentare : zu „Mobilitätspass“

1. Kommentar von :MiRi99

Mobilitätspass

Es ist zwar Begrüßenswert ein solches Instrument einzuführen. Allerdings ist es nicht sinnvoll den Kommunen mehrere Möglichkeiten zur Kostenerhebung zur Verfügung zu stellen. Ausschließlich die Kostenerhebung pro Kopf ist zielführend. Allerdings werden die Kommunen aus Vereinfachungsgründen und aus Angst wegen der Vorwürfe sozialer

Es ist zwar Begrüßenswert ein solches Instrument einzuführen. Allerdings ist es nicht sinnvoll den Kommunen mehrere Möglichkeiten zur Kostenerhebung zur Verfügung zu stellen.

Ausschließlich die Kostenerhebung pro Kopf ist zielführend. Allerdings werden die Kommunen aus Vereinfachungsgründen und aus Angst wegen der Vorwürfe sozialer Ungerechtigkeiten das Modell wählen, ausschließlich Autobesitzer zur Kasse zu bitten. Und natürlich auch E-Autobesitzer.

Ungerecht ist das Ganze definitiv für Behinderte mit Gehbehinderung und außergewöhnlicher Gehbehinderung. Die können den ÖVM für € 91 jährlich, bzw. kostenlos nutzen. Es bringt nichts zu sagen, "sie könnten ja eine Monatskarte kaufen mit dem Gutschein". Zusätzlich ist Behinderten die Nutzung kaum möglich. Weder gibt es Barrierefreiheit (z.B. Hbf Freiburg ist nicht behindertengerecht), noch ist eine flexible Nutzung möglich. Sofern man Hilfebedarf hat, muss man diesen mindestens 24 Stunden vorher anmelden. Und zwar für alle Fahrten. Man ist dann an die jeweiligen Züge gebunden und hat keine zeitliche Flexibilität. Sofern der Zug ausfällt muss man dann ein Taxi nutzen.

Nein, es ist nicht durchdacht und dient ausschließlich der Geldbeschaffung abseits der bereits horrenden Steuerlast.

2. Kommentar von :ohne Name 101796

Mobilitätspass ist der falsche Weg

Die Finanzierung des Mobiltätspasses durch die Einwohner:inen oder KfZ-Halter:innen ist der falsche Weg. Insbesondere Letzere sind nicht ausschließlich in der Verantwortung, den Ausbau der ÖPNV zu bezahlen. Der Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, v.a. des ÖPNV ist eine Aufgabe der staatlichen Daseinsvorsorge, dafür werden zahlreiche Steuern

Die Finanzierung des Mobiltätspasses durch die Einwohner:inen oder KfZ-Halter:innen ist der falsche Weg. Insbesondere Letzere sind nicht ausschließlich in der Verantwortung, den Ausbau der ÖPNV zu bezahlen.
Der Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, v.a. des ÖPNV ist eine Aufgabe der staatlichen Daseinsvorsorge, dafür werden zahlreiche Steuern entrichtet, im Falle der KfZ-Halter:innen nicht zuletzt KfZ-Steuern und Steuern auf die Kraftstoffe.
Das vorgesehene Guthaben auf Zeitkarten ist doch Augenwischerei und stellt keinen echten Ersatz der Doppelbelastung dar.

3. Kommentar von :Claudia aus Enzklösterle, dem Heidelbeerdorf

Mobilitätspass im Ländlichen Raum

Die Finanzierung über die KfZ-HalterInnen oder EinwohnerInnen lehne ich ab. 1. Aufgabe der Kommunen/Landkreise/Land/Bund ist es, die Infrastruktur (im guten Zustand!) vorzuhalten 2. Trotz der deutlich verbesserten ÖPNV-Angebote im Ländlichen Raum bleibt es wegen der Tarifzonen teuer, von A nach B zu kommen. 3. Der "letzte Kilometer" bedeutet,

Die Finanzierung über die KfZ-HalterInnen oder EinwohnerInnen lehne ich ab.
1. Aufgabe der Kommunen/Landkreise/Land/Bund ist es, die Infrastruktur (im guten Zustand!) vorzuhalten
2. Trotz der deutlich verbesserten ÖPNV-Angebote im Ländlichen Raum bleibt es wegen der Tarifzonen teuer, von A nach B zu kommen.
3. Der "letzte Kilometer" bedeutet, dass die nächste Bushaltestelle/S-Bahn mehrere Kilometer entfernt ist - da steigen die BürgerInnen doch gleich ins Auto.
4. Wenn der ÖPNV doppelt so lange (und länger) wie ein KfZ braucht, um von A nach B zu kommen, ist das nicht gut. Insbesondere, wenn Umstiege notwendig sind und die Verbindungen nicht funktionieren. Da besteht Nachholbedarf.

4. Kommentar von :ohne Name 103350

Mobilitätspass: noch mehr Perlen vor die Säue = Zusatz-Strafe für Bürger?

Ich bin gegen den Mobilitätspass, da er unfair ist, schon allein aufgrund der unfairen Zoneneinteilung und der unfair/unbrauchbar getakteten bis fehlenden Verbindungen außerhalb der VVS-Zone 1. Schlimmstes Beispiel: Die direktverbindung Rohr Böblingen-Hulb: nur ein Halt, anderswo zu haben als Kurzstrecke, hier aufgrund der unverschämt schmalen

Ich bin gegen den Mobilitätspass, da er unfair ist, schon allein aufgrund der unfairen Zoneneinteilung und der unfair/unbrauchbar getakteten bis fehlenden Verbindungen außerhalb der VVS-Zone 1.
Schlimmstes Beispiel: Die direktverbindung Rohr Böblingen-Hulb: nur ein Halt, anderswo zu haben als Kurzstrecke, hier aufgrund der unverschämt schmalen komplett Zone 2 bis hinein in die Zone 3: Preis 2 Zonen für einen Halt weiter.
Jahre bis jahrzehnte bevor die Ringzonen dann doch noch kamen, war man von der Idee zurückgetreten, da damals keine u d bis heute kaum mehr Querverbindungen gibt. Für mehr Fairness sollten die Zonen 2-4 zusammengelegt werden zu einer neuen Zone 2 und alles drüber raus zu einer neuen 3. Zone.
Mir fehlen auch Angaben, wie hoch die Abgabe sein soll, die Abgabepflichtige leisten und in Mobilität umtauschen können sollen.
Seit jeher autolos und seit kurzem Erwerbsminderungsrentnerin komme ich krankheitsbedingt (LongCovid-ME/CFS) kaum noch aus dem Haus, gegen welche Fahrten soll ich diese angedachten Pflichtabgabe dann bitte rechtzeitig einlösen?
Es müsste dafür dann schon eine einfache Auszahlmöglichkeit geben, z. B. am Fahrkartenautomat, aber mit der Abgabe in Vorkasse gehen eill ich eigentlich trotzdem nicht. Bei meinem Glück müsste man sich ungenutztes über eine Steuererklärung zurückholen (die ich der Umständlichkeit halber praktisch nie mache und es bisher auch nicht geschafft habe, mir darüber die 300€ Energiepauschale 2022 zurückzuholen.
Aktuell verfallen mir zum Monatsend mehrere VVS-4er-Karten, nachdem man diese laut SSB-/VVS-Schalter nicht zurück- oder umtauschen kann, diese auch nur bis 12 Monate nach der nächsten Ticketerhöhung gelten. Unverschämterweise waren die letzten beiden Erhöhungen zum 1. September 2023 und zum 1. August 2024 (gerade mal 11 Monate später). Mit dem ausprobierten 49-€-Deutschlandticket habe ich praktisch auch mehrere Monate Verlust gemacht, denn ein ermäßigtes Ticket für Kranke/ Arbeitslose und Erwerbsminderungsrentner gibt es in Baden-Württemberg leider nicht (für ein Seniorenticket bin ich evtl.zu jung? das zu recherchieren fällt mir gerade erst ein), eine Bonuscard für ein Sozialticket bekomme ich nicbt, weil die Bonuscard an Bürgergeld gekoppelt ist, das ich nicht bekomme, weil mein Lebensgefährte zu viel verdient…

Nun hat mein Lebensgefährte ein Auto und ich genieße es, wenn ich ganz selten mal mit ihm ohne Bus- und Bahnstress wo hinfahren kann. Da kann man sich von der lausigen Bahn echt zu Lust auf ein Auto genötigt sehen und soll der DB dann noch mehr Geld in den Rachen werfen für deren im er lausigere Leistung seit spätestens 2010 (nach Jahrzehntelangem Instandhaltungsstillstand, Gleisabbau und Baubeginn des milliardenschwerden, kontraproduktiven Rückbau in ein Nadelöhr namens Stuttgart21, dass das vorhandene Nadelöhr S-Bahn noch mehr belastet, der Kauf der neuen störungsanfällign S-Bahnen und allerhand unnötiger Firrlefanz wie S-Bahn und/oder S21-Propagandablätter kostenloses WLAN/digitale Echtzeitangaben. Wären die Bahnen pünktlich wie es im Fahrplan steht, bräuchte ich keine Echtzeitangaben und ich habe unterwegs meist mein eigenes WLAN mit.

Ich sehe es auch nicht ein, dass mein Lebnsgefährte als Autobesitzer die Mobilitätsspass-Abgabe bezahlen soll, fpr so lausige ÖPNV-Mobilitäts-Gegenleistung. Ich nehme an, Steuern fürs Auto sind auch nicht gerade billig, da muss man sich schon immer gut überlegen, ob man sich da noch ein ÖPNV-Zeitticket inklusive täglich ÖPNV-Stresstest und Zeitverschwndung deswegen dazugönnt. Und etwas günstigere Firmentickets bekommt man leid auch nur als Arbeitnehmer bei entsprechend großen Firmen, was insofern schon unfair ist, weil kleiner Firmen/Unterbehmen/Arbeitgeber meist auch weniger Lohn und viele gar kein Fahrtgeld mehr bezahlen.

Solange die Gegenleistung bei Bahn (und Bus) nicht dem normalen teuren Ticketpreis entspricht, seh ich nicht ein, dass irgendwer so eine Moilitätspass-Abgabe bezahln soll, währen die DB sich ins Fäustchen lacht, dass sie uns allen (Steuerzahler, Bprger, Bahnkunden) ungestraft immer noch lausiger bedient und gleichzeitig imme noch tiefer in die Tasche greift.

Solange der Bus- und Bahn-Verkehhr so unbefriedignd unzuverlässig und nicht flächendeckend und taktreich genug ist, dass er für Autobesitzer ernsthaft attraktiv ist, sollte man Autobesitzer nicht durch solch eine Mobilitätspass-Pflicht-Abgabe auch noch zusätzlich vergraulen.


5. Kommentar von :ohne Name 103350
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8. Kommentar von :ohne Name 103350
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9. Kommentar von :ohne Name 103350

Statt Mobilitätspass: Finanzierung durch Verspätungs- und Ausfallstrafzahlungen

Wir, die Bürger/Kunden/Steuerzahler/Erwerbstätige/Arbeitslose/Kranke/Krankengeldbezieher/(Erwerbsminderungs-)Rentner/Autolose (die bei dem immer lausigeren ÖPNV Lust auf einen Boykott bekommen) und Autofahrer sind doch nicht Schuld daran, dass die DB seit Jahrzehnte auf Verschleiß fährt und Wartungs-/Instandhaltungsstau, Rückbauten wie Stuttgart21,

Wir, die Bürger/Kunden/Steuerzahler/Erwerbstätige/Arbeitslose/Kranke/Krankengeldbezieher/(Erwerbsminderungs-)Rentner/Autolose (die bei dem immer lausigeren ÖPNV Lust auf einen Boykott bekommen) und Autofahrer sind doch nicht Schuld daran, dass die DB seit Jahrzehnte auf Verschleiß fährt und Wartungs-/Instandhaltungsstau, Rückbauten wie Stuttgart21, Verspätungen und Ausfälle produziert und den ÖPNV immer unattraktiver macht: Derjenige, der den ÖPNV gegen die Wand fährt, zu wenig Weitsicht bei Zukunftsplanungen zeigt, und monopol-arrogant Kunden/Steuerzahler etc. missachtet und mit S-Bahn-Magazin und Stuttgart21 etc. Propaganda-Blättern verhöhnt und veräppelt soll seine Misswirtschaft und pberfällige Instandhaltung/Wartung/Ausbau (statt Rückbau21) gefälligst selber bezahlen.
Als Ansporn dafür sollte die DB vom Verkehrsministerium/der BRD als Hauptaktionär und Vertreter der Steuerzahler mal zu angepaast hohen Strafzahlungen an Staat, Land, Kommumen und Kunden verdonnern, um sie mal erfolgreich dazuzu motivieren, ihren Job, also das Kerngeschäft ordentlich zur vollsten Kundenzufriedenheit zu erledigen.

10. Kommentar von :Annegret Ziegler

Abgabepflicht abhängig von vorhandenem ÖPNV

Grundsätzlich vorweg: Die Idee eines Mobilitätspasses wie von Ihnen gedacht und beschrieben finde ich sehr gut und sehr zeitgemäß. Aus meiner Sicht ist die vorgeschriebene Taktung des vorhandenen ÖPNV zu ‚streng‘ vorgegeben: Dies würde dazu führen, daß z.B. Leutkirch gar keine Abgabe erheben darf, weil so eine gute Taktung nicht gegeben ist.

Grundsätzlich vorweg: Die Idee eines Mobilitätspasses wie von Ihnen gedacht und beschrieben finde ich sehr gut und sehr zeitgemäß.

Aus meiner Sicht ist die vorgeschriebene Taktung des vorhandenen ÖPNV zu ‚streng‘ vorgegeben: Dies würde dazu führen, daß z.B. Leutkirch gar keine Abgabe erheben darf, weil so eine gute Taktung nicht gegeben ist. Auch im umgebenden ländlichen Raum würden möglicherweise die Meisten aus einer Abgabepflicht herausfallen. Gerade was Leutkirch betrifft, denke ich, daß der ÖPNV aber durchaus ‚zumutbar‘ ist!
Oder ist es so gedacht, daß die Kommunen/Städte vorher ihr Angebot verbessern?
(Vielleicht lässt sich ja vor in Kraft treten der Stadtbus noch zeitlich ausweiten!)
Freundliche Grüße, Annegret Ziegler