Drei junge Mädchen sitzen an einem Laptop.

Strategiepapier Medienbildung

Frühkindliche Medienbildung

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Um Kinder mit Medien, digitalen Dienstleistungen und IT-Technologien nicht alleine zu lassen, sondern sie zu begleiten und bei der Nutzung anzuleiten und zu unterstützen, müssen in den kommenden Jahren vermehrt Anstrengungen in der frühkindlichen Medienbildung unternommen werden. Dies gilt sowohl für die Aus- und Weiterbildung des pädagogischen Fachpersonals als auch für die Stärkung der Eltern im Hinblick auf Fragen rund um die Medienerziehung ihrer Kinder sowie für Maßnahmen direkt mit den Kindern in den Kindertageseinrichtungen etc. vor Ort.

Umsetzungsschritte

  • Unterstützung bei der Errichtung kommunaler und regionaler Medienbildungsnetze, um Bildungseinrichtungen besser miteinander zu vernetzen
  • Erstellung einer Handreichung für Erzieherinnen und Erzieher und gegebenenfalls Lehrkräfte an den Fachschulen für Sozialpädagogik zur frühkindlichen Medienbildung auf Grundlage des Orientierungsplans
  • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte durch angepasste Fortbildungsangebote zur frühkindlichen Medienpädagogik

Weitere Informationen

Sie konnten die Handlungsfelder bis zum 11. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zur frühkindlichen Medienbildung

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2. Kommentar von :Spieß N.

Frühkindliche Medienbildung in Kitas

Als Medienpädagogin bin ich in genau diesem Handlungsfeld tätig und erfahre in der Praxis vor allem eines: Die Einrichtungen fühlen sich mit der Thematik komplett alleine gelassen. Es fehlt an Orientierung und konkreter Unterstützung auf allen Ebenen. Der Druck auf die Fachkräfte steigt stetig, viele wissen um die Bedeutung frühkindlicher

Als Medienpädagogin bin ich in genau diesem Handlungsfeld tätig und erfahre in der Praxis vor allem eines: Die Einrichtungen fühlen sich mit der Thematik komplett alleine gelassen.
Es fehlt an Orientierung und konkreter Unterstützung auf allen Ebenen. Der Druck auf die Fachkräfte steigt stetig, viele wissen um die Bedeutung frühkindlicher Medienbildung, wollen auch etwas verändern, sind aber im unüberschaubaren Dschungel an Angeboten, Konzepten und Empfehlungen gnadenlos verloren und finden daher keinen Anfang.
Andere wiederum haben Ideen, ein innovatives Konzept, scheitern aber an begrenzten finanziellen oder personellen Möglichkeiten der Umsetzung.
Meiner Meinung nach sind die angegebenen Zielsetzungen viel zu kurz gegriffen und auch nicht an aktuellen Gegebenheiten orientiert.
Wir brauchen dringend zentrale Institutionen, die den Einrichtungen und einzelnen Fachkräften Unterstützung in allen wichtigen Bereichen liefern können. Es fehlt an einer klaren praxisnahen Struktur, Unterstützung bei der konzeptionellen Ausarbeitung oder auch bei der Frage „Wie fange ich eigentlich an?“, praxiserprobte Anregungen zur Umsetzung, Beratung bei offenen Fragen oder Konflikten (Überzeugung von Skeptikern im Team oder unter der Elternschaft), finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Technik/Material und flächendeckende, kostenlose Fortbildungsangebote für alle.
Viele dieser Ideen, wurden auch bei der konzeptionellen Überarbeitung des neuen Orientierungsplans aufgegriffen, die Bedeutung von Medienbildung in der Kita also viel stärker gewichtet, als das dies in diesem Strategiepapier geschieht.
Gute Konzepte gibt es viele, nicht nur im europäischen Ausland, in vielen anderen Bundesländern hat man sich dem Thema schon vor einiger Zeit angenommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns in Baden-Württemberg beherzt, mit Sinn und Verstand und vor allem mit dem nötigen Weitblick auch auf den Weg machen könnten!

1. Kommentar von :BadCa59581

Fachkräfte von außen

Fachkräfte von außen die zu Elternabenden kommen und beratend Themenabende begleiten wären meiner Meinung nach noch wichtig.