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Beteiligungsscoping – Gemeinsam einen Fahrplan aufstellen

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Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der Planung von umstrittenen Vorhaben lässt sich nicht nach Schema F gestalten. Jeder Fall bringt neue Sachfragen, Akteure, Konfliktlinien und Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. Beteiligung besteht nicht aus vielen Einzelmaßnahmen. Sie muss vielmehr in einen Gesamtprozess gedacht werden, dessen einzelne Schritte aufeinander aufbauen. Daher ist es empfehlenswert, einen Fahrplan für das Vorgehen in einem Dialogprozess vorab zu erarbeiten. Somit gibt es bereits beim Verfahren Handlungsoptionen, bei denen die Bürgerinnen und Bürger mitgestalten können.

Eine gute Methode, informelle Beteiligungsprozesse vorzubereiten, ist das Beteiligungsscoping. Das englische Wort „Scoping“ lässt sich dabei am treffendsten mit „Spielraum“ übersetzen. Es geht dabei darum, bereits vor dem eigentlichen Beteiligungsverfahren einen individuellen Fahrplan für den gesamten Prozess aufzustellen, in dem alle Belange berücksichtigt werden. Dazu ist es notwendig, frühzeitig alle relevanten Akteure einzubinden, also Verbände, Initiativen, Kooperationspartner, Träger Öffentlicher Belange (TÖB), Gemeinderäte, interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie andere Beteiligte. Sie erarbeiten gemeinsam einen Beteiligungsfahrplan, der den Vorhabenträgern langfristig als Entlastung und Absicherung dient.

Die folgende Fragen und Antworten zeigen auf, wie die Servicestelle Bürgerbeteiligung bei einem Beteiligungsscoping vorgeht: