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Grenzwerteinhaltung für Feinstaub in Stuttgart

Umweltzonenschild mit grüner Plakette (Bild: Fotolia.com/ bluedesign)

Grenzwerteinhaltung

Emissionsarme Fahrzeuge und Maschinen

Bei Kraftfahrzeugen soll die beschleunigte Umstellung auf schadstoffarme und elektrische Antriebe erreicht werden. Schadstoffarme Fahrzeuge sind insbesondere solche mit der Schadstoffnorm Euro 6/VI.

Diese Maßnahmen zielen gleichzeitig auf die Minderung der Stickstoffdioxidbelastungen, was die Bildung von fotochemisch gebildeten Feinstaubpartikeln (Sekundäraerosole) einschränkt. Die abgasbedingten Feinstaubemissionen werden insbesondere dadurch gemindert, dass Fahrzeuge der Schadstoffnorm Euro 3, die mit einem offenen Dieselrußpartikelfilter nachgerüstet wurden, nunmehr von den geplanten Fahrverboten mit umfasst werden. Nicht zuletzt die Förderung und Ausweitung des Einsatzes von schadstoffarmen beziehungsweise schadstofffreien Bussen ermöglicht hier einen Fortschritt, da die Laufleistung von Stadtbussen diejenige von PKW um ein Vielfaches übersteigt. Es wird geschätzt dass hierdurch die primären Feinstaubimmissionen um circa ein Mikrogramm pro Kubikmeter gesenkt werden und ein mindestens ebenso großer Betrag durch die Reduzierung der fotochemisch gebildeten Feinstäube entsteht.

Stufe 1

Stufe 2

Einführung der blauen Umweltzone im gesamten Stadtgebiet (für Dieselfahrzeuge Einfahrt insbesondere nur mit geschlossenem Partikelfilter); erforderlichenfalls im gesamten Ballungsraum.

Voraussetzung der Einführung von Privilegien für Euro-6/VI-Fahrzeuge ist die Möglichkeit ihrer Kennzeichnung durch Änderung der 35. Bundesimmissionsschutzverordnung.

Kommentare : zu Emissionsarme Fahrzeuge und Maschinen

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9. Kommentar von :Ohne Name

Blaue Plakette ist fachlich nicht haltbar!

Die angedachten Fahrverbote durch eine blaue Plakette werden absehbar ohne nennenswerte Wirkung sein, stellte doch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg fest: "Insgesamt wurden 2012 fast 44 % der straßenverkehrsbedingten PM10-Emissionen im Land durch Reifen- und Bremsabrieb verursacht. Selbst bei einer weiteren Minderung der abgasbedingten

Die angedachten Fahrverbote durch eine blaue Plakette werden absehbar ohne nennenswerte Wirkung sein, stellte doch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg fest: "Insgesamt wurden 2012 fast 44 % der straßenverkehrsbedingten PM10-Emissionen im Land durch Reifen- und Bremsabrieb verursacht. Selbst bei einer weiteren Minderung der abgasbedingten Emissionen ist deshalb bei unverminderten Pkw-Jahresfahrleistungen kaum mit einer durchgreifenden Reduzierung der PM10-Emissionen zu rechnen."
Demnach muß eine Verringerung der Gesamtfahrleistung angestrebt werden, weshalb sich die Politik endlich ernsthaft mit einer Citymaut beschäftigen muß.

Quelle:
https://www.statistik-bw.de/veroeffentl/Monatshefte/essay.aspt?xYear=2014&xMonth=04&eNr=1

8. Kommentar von :Ohne Name

S21 erzeugt Feinstaub

der Staub, der beim Bau von S21 aufgewirbelt wird, sollte vor allem Grobstaub sein (man kann ihn SEHEN!). Dieser bindet sogar noch einen erheblichen Anteil des Feinstaubes.

7. Kommentar von :Ohne Name

Steigungsstrecken auf Tempo 40

wie schon im bestehenden Luftreinhalteplan erwähnt und durch Messungen an der neue Weinsteige nachgewiesen, ist eine Temporeduzierung auf 40km/h an Steigungsstrecken nur wirksam, wenn es auch gelingt, den Verkehr zu verstetigen. Dies ist an der neuen Weinsteige durch Vergrößerung des Straßenraums (Wegfall von Parkplätzen) und optimierter

wie schon im bestehenden Luftreinhalteplan erwähnt und durch Messungen an der neue Weinsteige nachgewiesen, ist eine Temporeduzierung auf 40km/h an Steigungsstrecken nur wirksam, wenn es auch gelingt, den Verkehr zu verstetigen. Dies ist an der neuen Weinsteige durch Vergrößerung des Straßenraums (Wegfall von Parkplätzen) und optimierter Ampelschaltung gelungen.
An weiteren Steigungsstrecken, die ausgewiesen wurden jedoch nicht (Werderstraße/Schwarenbergstraße/Plankstraße). Hier ist die Temporeduzierung sinnlos, da die Strecke von mehreren Hauptstraßen, auch mit SSB Benutzung, gekreuzt wird. Ein stetiges Durchfahren, was Feinstaub reduzieren würde, ist mir hier noch nie gelungen. Solche Aktionen stoßen in der Bürgerschaft auf Unverständnis und führen nur dazu, dass diese Maßnahmen nicht erst genommen werden und die Regierungen, die so etwas vertreten übrings auch nicht.
Wenn Reduzierung des Tempos auf Steigungsstrecken, dann nur dort, wo eine "grüne Welle" auch möglich ist.

6. Kommentar von :Ohne Name

Überwachung des ruhenden Verkehrs

Als Anwohnerin der Innenstadt kann ich ständig beobachten, daß Pkw auf Parkplätzen und am Bordstein über lange Zeiträume (bis zu 15 Minuten) mit laufendem Motor haltenden bzw. parken. Viele Lkw werden bei laufendem Motor be- oder entladen. An Taxiständen wartende Taxifahrer lassen ebenfalls permanent die Motoren der Fahrzeuge laufen. Es ist im

Als Anwohnerin der Innenstadt kann ich ständig beobachten, daß Pkw auf Parkplätzen und am Bordstein über lange Zeiträume (bis zu 15 Minuten) mit laufendem Motor haltenden bzw. parken. Viele Lkw werden bei laufendem Motor be- oder entladen. An Taxiständen wartende Taxifahrer lassen ebenfalls permanent die Motoren der Fahrzeuge laufen.

Es ist im Interesse der Luftreinhaltung dringend geboten, den ruhenden Verkehr auch unter diesem Aspekt zu überwachen, da bei den Fahrern offensichtlich wenig oder keinerlei Bewusstsein für diese Art der - leicht vermeidbaren - Luftverschmutzung und Lärmbelästigung vorhanden ist.

5. Kommentar von :Ohne Name

E-Mobile mit 2 Rädern

Wie bereits ein Forist geschrieben hat, übersteigen die Schadstoffemissionen eines 2-Takt-Mopeds die eines PKW deutlich. Deshalb sollte die Stadt Stuttgart auch diese Fahrzeugklasse in den Luftreinhalteplan mit einschließen. Mittlerweile gibt es in Form von E-Rollern vollwertigen Ersatz, so dass es keinen Grund mehr für Ausnahmeregelungen für

Wie bereits ein Forist geschrieben hat, übersteigen die Schadstoffemissionen eines 2-Takt-Mopeds die eines PKW deutlich. Deshalb sollte die Stadt Stuttgart auch diese Fahrzeugklasse in den Luftreinhalteplan mit einschließen. Mittlerweile gibt es in Form von E-Rollern vollwertigen Ersatz, so dass es keinen Grund mehr für Ausnahmeregelungen für 2-Takt-Mopeds gibt (in China sind solche Fahrzeuge übrigens in vielen Städten schon seit Jahren nicht mehr erlaubt und durch E-Roller ersetzt worden).
Stuttgart als selbst ernannte Hauptstadt der Elektromobilität sollte mit gutem Beispiel voran gehen und auch E-Mobile mit 2 Rädern unterstützen, etwa indem Parkraum mit Lademöglichkeit auch für diese Fahrzeugklasse geschaffen wird.

4. Kommentar von :Ohne Name

Vekehrssteuerung - Tempolimits

Bisher gibt es dazu meist nur weniger als halbherzige Maßnahmen. Max.-Tempo 40 oder auch 30 sollte veil häufiger angewandt werden. Ein paar Vorteile, alle schon in vielen Gutachten beschrieben: sofort wirksam; gleichmäßigere Fahrweise reuziert alle Abgase; weniger Abrieb von Bremsen und Reifen; mehr Sicherheit, insbesondere auch für Radfahrer und

Bisher gibt es dazu meist nur weniger als halbherzige Maßnahmen. Max.-Tempo 40 oder auch 30 sollte veil häufiger angewandt werden. Ein paar Vorteile, alle schon in vielen Gutachten beschrieben:
sofort wirksam; gleichmäßigere Fahrweise reuziert alle Abgase; weniger Abrieb von Bremsen und Reifen; mehr Sicherheit, insbesondere auch für Radfahrer und Fußgänger; Fahrradanteil steigt damit eher; weniger Lärm; Ampeln könnten teilweise entfallen, usw.
Andere Stadtverwaltungen haben das schon längst Ernst genommen und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. In Stuttgart tut sich diesbezüglich fast nichts. Es werden regelmäßig Ausreden gesucht. Warum?

3. Kommentar von :Ohne Name

Stickoxidwerte zu hoch

Schön, wenn die PKW sauberer werden. Warum bleiben die 2-Takt Mopeds unbeschränkt erlaubt? Als Info dazu ein paar Grenzwerte für CH + NOx in g/km: 2-Takt Mopeds Euro 1 bzw. 2: 3 bzw. 1,2 Diesel PKW < 1305 kg Euro 3 bis Euro 6: 0,56 - 0,17 1760 - 3500 kg Euro 3 bis Euro 6: 0,86 - 0,215 Diese Mopeds sind diesbezügllich also um einen faktor von

Schön, wenn die PKW sauberer werden. Warum bleiben die 2-Takt Mopeds unbeschränkt erlaubt? Als Info dazu ein paar Grenzwerte für CH + NOx in g/km:
2-Takt Mopeds Euro 1 bzw. 2: 3 bzw. 1,2
Diesel PKW
< 1305 kg Euro 3 bis Euro 6: 0,56 - 0,17
1760 - 3500 kg Euro 3 bis Euro 6: 0,86 - 0,215
Diese Mopeds sind diesbezügllich also um einen faktor von ca 2 bis 10 schlechter.
Vom Gestank und dem Lärm, den manche Exemplare verberiten, ganz zu schweigen.
(zu Zeiten vom Ozonalarm gab es mal die Empfehlung, keine 2-Takt Mäher zu verwenden)
Gibt es dazu Angaben in den teuren Gutachten? Wurde das "Moped"-Thema betrachtet, berechnet und berücksichtigt?

2. Kommentar von :Johannes Müllers

Blaue Zone

Das böse böse Auto ... Nun ist dies aber nicht der Hauptverursacher des Feinstaubs. Daher ist absehbar, dass der Maßnahmenkatalog wenig Nutzen bringt, aber viel Schaden anrichtet - insbesondere beim Thema Fahrverbot. Ohnehin müßte man m.E. alle Maßnahmen aussetzen, solange S21 in Bau ist und dadurch erhebliche Mengen an Staub aufgewirbelt

Das böse böse Auto ...
Nun ist dies aber nicht der Hauptverursacher des Feinstaubs. Daher ist absehbar, dass der Maßnahmenkatalog wenig Nutzen bringt, aber viel Schaden anrichtet - insbesondere beim Thema Fahrverbot.

Ohnehin müßte man m.E. alle Maßnahmen aussetzen, solange S21 in Bau ist und dadurch erhebliche Mengen an Staub aufgewirbelt werden (nicht nur von den Baufahrzeugen emittiert).

Schließlich bleibt zu fragen, warum wegen ein paar kritischen Stellen in Stuttgart die ganze Stadt lahmgelegt und auf Schleichverkehr (Tempo 30/40) umgestellt werden soll...

1. Kommentar von :Ohne Name

Die blaue Umweltzone hilft nur der Autoindustrie. Verbesserung des öffentlichen Nahverkehres wäre sinnvoller.

Eine andauernde Belastung des Mittelstandes durch Verfügungen gegen das Verkehrsmittel Nr.1 sind meiner Meinung nach nicht notwendig. Der ständige LKW/und Baustellenverkehr der einhergeht mit der hohen Staubbelastung durch die Baustellen im Innenstadtbezirk ist schon seit Jahren eine hohe Belastung, die nicht immer auf den Bewohner der Stadt

Eine andauernde Belastung des Mittelstandes durch Verfügungen gegen das Verkehrsmittel Nr.1 sind meiner Meinung nach nicht notwendig.
Der ständige LKW/und Baustellenverkehr der einhergeht mit der hohen Staubbelastung durch die Baustellen im Innenstadtbezirk ist schon seit Jahren eine hohe Belastung, die nicht immer auf den Bewohner der Stadt zurück geführt werden sollte.
Ich bin gegen die blaue Plakette, da diese nur der Autoindustrie hilft, die dadurch wieder mehr Fahrzeuge mit Benzinmotor absetzen kann. die finanzielle Belastung der Familien in der Stadt Stuttgart ist schon hoch genug und sollte nicht noch zusätzlich durch unnötige Maßnahmen erhöht werden.
Ein Lösung wäre den stetig Steigenden Kosten bei Bus und Bahn Einhalt zu gebieten und die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern, damit sich ein Umsteigen auch als sinnvoll erweisen kann.

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