Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Jagd- und Wildtiermanagementgesetz

Zum Gesetzentwurf allgemein

Hier hatten Sie bis zum 15. Mai 2014 die Möglichkeit den Gesetzentwurf im Allgemeinen zu kommentieren und zu diskutieren.

Ihre Hinweise oder Anregungen zu konkreten Regelungsvorschlägen und Paragraphen des Gesetzentwurfes konnten Sie direkt zu dem betreffenden Gesetzesabschnitt abgeben.

Im Bewusstsein der gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedeutung, die der Jagd in Baden-Württemberg zukommt, entwickelt das Land Baden-Württemberg mit diesem Gesetz das geltende Jagdrecht weiter. Die Rahmenbedingungen für die Jagd haben sich während der letzten Jahrzehnte teilweise grundlegend verändert. Daraus haben sich zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen ergeben. In Baden-Württemberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche erfolgreiche Pilotkonzepte im Umgang mit Wildtieren entwickelt und umgesetzt. Die Erfahrungen mit diesen Konzepten bieten eine Grundlage für die praxisgerechte Weiterentwicklung der jagdgesetzlichen Regelungen.

Das Gesetz passt das Jagdrecht den veränderten Rahmenbedingungen, neuen wildtierökologischen Erkenntnissen und den an das Jagdwesen gestellten Anforderungen, insbesondere des Naturschutzes und des Tierschutzes an. Mit der Weiterentwicklung des Jagdrechts leistet das Gesetz einen Beitrag, die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen durch den Menschen in Baden-Württemberg zukunftsfähig zu erhalten und dabei die von der Jagd berührten Belange des Natur- und Tierschutzes sowie die Interessen der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu wahren.

Zu Ihren Fragen und Anregungen wird das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz nach der Anhörungsphase hier auf dem Beteiligungsportal Stellung nehmen.

Kommentare : zu Zum Gesetzentwurf allgemein

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

1306. Kommentar von :Ohne Name

Jagdgesetzänderung

Ich weiss immer noch nicht genau warum das Jagdgesetz geändert werden soll. Es gibt hier andere Gesetze die sind viel älter. Stimmt etwas nicht in Baden Württemberg ? Das Wildarten weniger vorkommen ist ja wie es hier auch die Jagdgegner sagen nicht der Jägers schuld sondern liegt an der Landwirtschaft ( Rebhuhn ) usw. Kein Abschuss

Ich weiss immer noch nicht genau warum das Jagdgesetz geändert werden soll.
Es gibt hier andere Gesetze die sind viel älter.
Stimmt etwas nicht in Baden Württemberg ?
Das Wildarten weniger vorkommen ist ja wie es hier auch die Jagdgegner sagen nicht der Jägers schuld sondern liegt an der Landwirtschaft ( Rebhuhn ) usw.

Kein Abschuss Wildernder Katze und Hunde, Bleifrei Munition, Baujagd OK kann aufgenommen aber dafür muss man kein ganzes Gesetz neu schreiben.

1305. Kommentar von :Ohne Name

Überpopulation und Tradition

In den Kommentaren lese ich, dass Katzen und Füchse - würde man sie nicht bejagen -Kleintierarten ausrotten würden. Nein - es ist der Mensch, welcher durch seine Eingriffe in die Umwelt vielen Arten ihre Lebensgrundlage entzieht. Wenn dann der letzte Vogel einer Art von einer Katze gefangen wird ... ist natürlich die Katze an der Ausrottung

In den Kommentaren lese ich, dass Katzen und Füchse - würde man sie nicht bejagen -Kleintierarten ausrotten würden. Nein - es ist der Mensch, welcher durch seine Eingriffe in die Umwelt vielen Arten ihre Lebensgrundlage entzieht. Wenn dann der letzte Vogel einer Art von einer Katze gefangen wird ... ist natürlich die Katze an der Ausrottung schuld!!!

Dito bei den Füchsen, welche offenbar über alle möglichen Kleintiere herfallen und ein Blutbad anrichten. In Berlin gibt es eine dichte Fuchspopulation, aber man hat noch nie von diesen massenhaften Massakern an Kleintieren gehört. Kleintiere gehören eben ab den Abendstunden ins Haus oder sicher untergebracht, soviel Fürsorge darf man wohl noch erwarten. Und bei den Wildtieren haben wir den Effekt offensichtlich auch noch nicht trotz rel. hoher Fuchspopulationen.

Und dann noch zu den Wildschweinen, welche an den vielen Waisenkindern schuld sind, welche ihre Eltern bei Wildunfällen verloren haben: Daran glaube ich auch nicht so recht, weil die Jägerschaft ja bereits heute über die aberwitzige Überpopulation klagt (trotz intensiver Bejagung) und mich würde nun mal die Anzahl dieser Waisenkinder interessieren - tendiert vermutlich stark gegen Null.
Auch interessant, ich war jahrelang bis zu 3000km pro Woche nahezu ausschliesslich bei Nacht und nicht nur auf Autobahnen mit dem Auto unterwegs (und nicht immer im Schritttempo ;) ) und hatte in dieser Zeit keinen einzigen Wildunfall. Das Geheimnis ist "vorausschauned fahren und den Fahrbahnrand beachten" und frühzeitig bremsen. Wildschweine und auch Rehe sieht man bei Nacht tatsächlich schlecht und es stand des Öfteren eines vor meinem Auto - aber unverletzt.

Interessant ist auch, dass Tierschutz und Jagd immer als Widerspruch gesehen werden und auf die Tierschützer entsprechend gehasst wird. Tierschutz bedeutet ja nicht, dass Tiere nicht getötet werden dürfen, sondern nur, dass das Leiden von Tieren möglichst verringert werden soll - wie z.B. bei Gesetzesvorgaben zur Schlachtung in Schlachthöfen. Warum haben die Jäger deshalb ein Problem mit dem Tierschutz - oder anders gefragt. was heisst eigentlich "waidmännisch" ??

Und das Argument, dass Jagd deshalb gerechtfertigt sei, weil der Mensch eben ein Allesfresser und Jäger und die Jagd nun mal eben eine Tradition sei und der Tierschutz erst später kam: Das ist natürlich vollkommen richtig, konsequenterweise dürfen Jäger dann auch nicht in Häusern mit all ihren Annehmlichkeiten wohnen sondern müssen mit Höhlen und natürlichen Unterschlupfen Vorlieb nehmen (denn die waren vor den Häusern da) und sie dürfen auch nicht in den Supermarkt und schon gar nicht mit dem SUV fahren usw. Natürlich müssten sie auch für Sklaverei und öffentliche Vivisektionen zur Belustigung der Menschen sein oder auch für Kannibalismus - denn das alles gab es auch schon lange bevor diese "Menschenrechtler" und "Tierschützer" auf der Weltbühne auftauchten.
Sind Jäger so ? - Ich hoffe trotz allem nicht.

Ich denke vielmehr, dass wir uns - so wie wir uns in der Technik weiterentwickelt haben - auch in ethisch moralischer Hinsicht weiterentwickeln sollten, was bislang nicht wirklich stattgefunden hat. Dazu gehört dann auch eine sich wandelnde Sicht auf unser Verhältnis zur Natur und den Umgang mit Tieren. Ein Tier ist sich nicht bewusst, was es tut, wenn es ein anderes Tier tötet - der Mensch aber sehr wohl, man könnte auch sagen "Wissen verpflichtet".

Und nochmal, liebe Jäger, ihr könnt doch im wesentlichen so weitermachen wie bisher - keiner kontrolliert euch und ihr habt eine übermächtige Lobby mit den Eliten unserer Gesellschaft - da passiert doch nicht wirklich was - leider

1304. Kommentar von :Ohne Name

Nein zum JWMG ! So nicht !

Wir Jäger lassen und gerne beraten, informieren und auch andere ihre Meinung sagen und wenn es Sinn macht, auch ernsthaft darüber nachzudenken etwas zu ändern. Nur die sogenannten und selbsternannten Jagdgegner und Gutmenschen können das nicht, keine andere Meinung zählt nur ihre eigene und die ihrer Mitstreiter. Beratungsresistend ! Sie wollen

Wir Jäger lassen und gerne beraten, informieren und auch andere ihre Meinung sagen und wenn es Sinn macht, auch ernsthaft darüber nachzudenken etwas zu ändern.
Nur die sogenannten und selbsternannten Jagdgegner und Gutmenschen können das nicht, keine andere Meinung zählt nur ihre eigene und die ihrer Mitstreiter. Beratungsresistend !
Sie wollen jedem ihre Meinung aufzwingen und mündige Bürgerinnen und Bürger, Jägerinnen und Jäger, die jeden Tag mitten im Leben stehen, Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen müssen, mit diesem Managementgesetz kontrollieren und verantwortungslos machen.
Das ist wieder mal mehr ein Stück hin zum Kontrollstaat !
Wir Jäger und die Mehrzahl der Bevölkerung wird sich bei der
nächsten Wahl den grün-linken Kontrollstaat nicht mehr gefallen lassen.
Weidmannsheil und nicht die Hoffnung aufgeben, das Recht siegt! AR

1303. Kommentar von :Ohne Name

Herr Hagen

Herr Hagen sie Reden viel aber Fakten haben sie nicht. Sie haben Ideolgie und eine Vorstellung aber mehr nicht. Sie wollen mir wirklich klar machen das Schlachtvieh, das in viel zu engen Ställen zusammen gedrängt gezüchtet, sich vor langeweile aufressen mit Mediakmenten voll gestopft, das besser Fleisch für die Menschen ist ? So ein Schwachsinn

Herr Hagen sie Reden viel aber Fakten haben sie nicht. Sie haben Ideolgie und eine Vorstellung aber mehr nicht.

Sie wollen mir wirklich klar machen das Schlachtvieh, das in viel zu engen Ställen zusammen gedrängt gezüchtet, sich vor langeweile aufressen mit Mediakmenten voll gestopft, das besser Fleisch für die Menschen ist ?
So ein Schwachsinn habe ich noch nie gehört.


Wegen Ihren Wildschäden dann reden sie doch mal mit Landwirten.
Wie schon gesagt Niederwild hängt vom Raubwild ab es ist so ob sie das wollen oder nicht.

Fakt ist ohne Jäger gäbe es kein Auerhahn mehr hier

Fakt ist das wir ein Problem mit Katze bekommen werden:

Gutachten:

http://www.dib.boku.ac.at/fileadmin/data/H03000/H83000/H83200/Publikationen/KH_Gutachten_Hauskatze_Feb2014.pdf



Fakt zu Genf ist:

Deutscher Jagdverband widerlegt Behauptungen der ZDF-Doku „Jäger in der Falle“

„Teure Heuchelei und bürokratischer Unsinn“: Eric Schweizer, Präsident des Genfer Jägerverbands „La St Hubert“, im Interview mit dem Dachverband der Jäger zum angeblich jagdfreien Kanton Genf
Im Schweizer Kanton Genf herrscht seit 1974 Jagdruhe. Freilebendes Wild wird dort von sogenannten „Wildtiermanagern“ kontrolliert. Ein Argument für Jagdgegner, Wildtiere könnten auch ohne Jagd und dem mit ihr erbrachten Artenschutz leben. Laut der ZDF-Doku „Jäger in der Falle“ spare das Genfer Konzept sogar Steuergelder: Den Wert einer Tasse Kaffee müssten Bürger pro Jahr für dieses „sanfte Wildtiermanagement“ aufbringen. Irrglaube oder Realität? Der Deutsche Jagdverband (DJV) wollte es genauer wissen. Er hat Eric Schweizer, Präsident des Genfer Jägerverbands „La St Hubert“, interviewt. Der Präsident der Schweizer Jäger legt unter anderem dar, welche Auswirkungen das Verbot der privaten Jagd auf den Artenschutz hatte.

Mitmachen für die Jagd in Deutschland
Acht weitere Behauptungen stellte der Redakteur der ZDF-Doku „Jäger in der Falle“ auf. Mit einem ausführlichen Faktencheck unter www.jagd-fakten.de stellt sich der Dachverband der Jäger diesen. Dort kann auch die Petition „Schluß mit tendenziöser Berichterstattung beim ZDF!“ unterzeichnet werden. Ihre Stimme für die Jagd in Deutschland gaben nach drei Wochen schon über 46.000 Menschen.

DJV: In der ZDF-Doku „Jäger in der Falle wird über Genf behauptet: „Viele Wildtiere waren vor 40 Jahren fast ausgerottet.“ Hasen, Fasane, Rebhühner seien nur in geringen Beständen vorhanden gewesen und das Gleichgewicht sei durch künstliche, massive Aussetzung von der Jagd gestört gewesen. Heute gehe es allen Arten besser. Stimmt das?
Eric Schweizer: Das kann so nicht unwidersprochen stehen bleiben! Nach Einstellung der privaten Jagd im Jahr 1974 gab es bei Hase, Fasan und Rebhuhn zwar tatsächlich einen leichten Aufwärtstrend. Aber dann waren sie nahezu gänzlich verschwunden. Beispiel Rebhuhn: Anfang der 1980er Jahre gab es im Kanton Genf etwa 400 Rebhühner, 25 Jahre später nur noch einzelne Individuen. Zwischen 2009 und 2013 wurden dann insgesamt 3.300 Rebhühner ausgesetzt und die Lebensräume aufwändig verbessert. Das ernüchternde Ergebnis: weniger als 100 Rebhühner leben derzeit im Kanton Genf. Das kostspielige Aussetz-Programm wurde zwischenzeitlich eingestellt. Artenschutz konnte so nicht gewährt werden.

Füchse, die Fressfeinde des Rebhuhns und vieler anderer Bodenbrüter, haben sich übrigens seit den 1980er Jahren prächtig vermehrt, nachdem die Tollwut besiegt und die Jagd aus ideologischen Gründen eingestellt war. Folgerichtig kam es in den 1990er Jahren im Südosten des Kantons zu einer Räude-Epidemie, die Fuchsbestände gingen gegen Null. Die Hasenbestände erholten sich daraufhin so gut, dass die Schäden auf den Feldern überhand nahmen. Der Kanton Genf verordnete staatliche Zwangsumsiedlung: Mehr als 200 Langohren wurden in 2007 und 2008 eingefangen und in das Kanton Wallis sowie nach Frankreich „ausgewiesen“. Nur so konnte der Naturschutz gewährt werden. Die Schäden in der Landwirtschaft blieben und so erhielten die staatlichen Wildhüter letztendlich wieder eine dauerhafte Abschussgenehmigung. Seitdem – aber auch in der 1980er und 1990er Jahren – wurden mit Hilfe von Steuergeldern Tausende Hasen erlegt. Mehr als 1.600 Kaninchen wurden von den Wildhütern in den 1980er und 1990er Jahren abgeschossen. Mit ein Grund, dass das Kaninchen im Kanton Genf zwischenzeitlich ausgerottet ist.

DJV: Das Rotwild sei heute Dank des Verbotes der privaten Jagd zurück, das Schwarzwild auch. Wie bewerten Sie diese Aussage des ZDF?
Eric Schweizer: Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Genausowenig wie der Klapperstorch die Kinder bringt, hat ein Verbot der Privatjagd zum Ansteigen der Bestände von Hirsch, Reh und Wildschwein geführt. Zwischen dem Verbot der Privatjagd und Artenschutz besteht keine Kausalität. Weil es diese Arten bis 1974 und auch nach dem Verbot der Privatjagd im Kanton Genf schlicht sehr selten gab. Hirsche gab es gar keine und Wildschweine wurden vor 1974 maximal zehn pro Jahr geschossen. 2012 haben die staatlichen Wildhüter 469 erlegt ! Der Anstieg der Paarhufer-Bestände ist ein Trend, den wir in ganz Europa beobachten, unabhängig vom jeweiligen Jagdsystem.

Auch die Zunahme der Wasservögel hat nichts mit dem Verbot der Privatjagd zu tun: Im Wesentlichem begünstigt die Ausbreitung der Zebra-Muschel – Hauptnahrungsquelle vieler Wasservögel –diesen Trend. Die Jagd auf Wasservögel war schon vor 1974 auf der Rhone stark eingeschränkt und auf dem Genfer Teil des Genfer Sees komplett verboten.

DJV: Im ZDF wird behauptet, die letzten 40 Jahre hätten gezeigt, dass die meisten Arten gar keine Regulierung brauchen in Genf und es ihnen sehr gut geht, wenn sie nicht bejagt werden. Ist Genf ein Kanton, das ohne Jagd auskommt?
Eric Schweizer: Ganz sicher nicht und es ist Heuchelei zu behaupten, dass das Wildschwein die einzige Tierart ist, die in Genf reguliert wird! Staatlich bezahlte Wildhüter aber auch "genehmigte Private" haben von 1974 bis heute mehr als 31.000 diverse Vögel – Wildtauben, Enten, Stare, Rabenvögel und sogar Reiher – sowie tausende Säugetiere – Kaninchen, Hasen, Wildschweine, räudige Füchse, und in den letzten Jahren auch Rehe – abgeschossen.

Im Jahr 2012 haben Landwirte eine Petition eingereicht, die nichts weniger als die offizielle Rückkehr der Hirschjagd verlangt. Hierzu muss erwähnt werden, dass Landwirte schon 2002 dem Genfer Kantonalrat eine Petition für die Wiedereinführung der Jagd eingereicht hatten, da sie mit der staatlichen Handhabung von "Wildschäden" äußerst unzufrieden waren. Hier ging es um Naturschutz.

Vergleicht man die Zahl der erlegten Tiere aus dem urbanen Genf mit dem angrenzenden, zehn mal größeren ländlichen Kanton Vaud, wird deutlich: In Genf werden sogar mehr Stare, Krähenvögel, Wildtauben und Wildschweine geschossen. Das ist intensivste Jagd, die nur nicht so heißt und eben durch Steuergelder finanziert wird.

DJV: Was verbirgt sich also hinter dem Wildtiermanagement nach Genfer Vorbild ?
Eric Schweizer: Zusammengefasst kann man sagen: Die Jagd – also das Erlegen von Wildtieren – wurde in Genf nie abgeschafft. Auch wenn Jagdgegner das gern glauben machen wollen. Angesichts der massiven Zunahme der Bestände und der Wildschäden sollen sehr bald auch Rehe und Hirsche den Büchsen der Wildhüter zum Opfer fallen. Wie kann man ernsthaft behaupten, dass in solch einem kleinem und dicht-besiedeltem Kanton wie Genf, wo jährlich tausende Vögel, Wildschweine, Hasen, Kaninchen und jetzt auch noch Rehe und Hirsche abgeschossen werden, die Jagd abgeschafft worden ist? Es handelt sich um eine äußerst teure Heuchelei und um einen bürokratischen Unsinn! Auf andere, weniger dicht besiedelten und grösseren Flächen übertragen, wäre dieses System eine regelrechte Katastrophe und man bräuchte eine Armee an Wildhütern um Schäden an Land und Frostwirtschaft aber auch um Seuchen und Verkehrsunfälle im Griff halten zu können.

(Anmerkung der Redaktion: >500 erlegte Wildschweine bedeuten, auf die Fläche von Genf übertragen 1,8 Stück pro 100 Hektar. Dies entspricht Werten, die in Teilen Brandenburgs, einem wildschweinreichen Bundesland mit hohen Jagdstrecken, zu erzielen wären. Genf ist ein urbaner Kanton mit 1.600 Einwohnern pro Quadratkilometer, in Deutschland leben 226 Menschen pro Quadratkilometer.)

DJV: Teure Heuchelei ? Das ZDF und einschlägige Jagdgegner behaupten, das staatliche Wildmanagement koste lediglich eine Tasse Kaffee pro Bürger.
Eric Schweizer: Bereits 2003 verlangten einige Politiker, als Sparmaßnahme die Einführung privater und freiwilliger "Hilfs-Wildhüter", um die "professionellen" Wildhüter zu entlasten. Aber die Jagdgegner stimmten dagegen. Da das "Genfer-System" viel kostet und anscheinend viele Kreise mit der jetzigen Lage nicht zufrieden sind, wollte ein Abgeordneter im Haushalt von 2009 die knapp 330.000 Euro für die nächtlichen Abschüsse von Wildschweinen streichen und diese Abschüsse "privaten Regulier-Agenten" überlassen. Diese müssten dann sogar dem Staat über 400 Euro pro Genehmigung zahlen, so wie das existierende Gesetz es auch zulässt. Aber wieder stimmten die Abgeordneten – hauptsächlich Nicht-Betroffene aus dem Stadtzentrum – dagegen.

Nur um einen Aspekt des Genfer Wildmanagement-Systems zu erwähnen: Ein Genfer Wildhüter kostet den Steuerzahler etwa 98.200 Euro jährlich, das macht bei 12 Stellen rund 1,2 Millionen Euro. Das ist ganz schön teuer, um 500 Wildschweine zu erlegen selbst wenn die Wildhüter nur einen Teil ihres Arbeitstages dem Abschuss widmen. Bezogen auf Deutschland wären das demnach 3,6 Milliarden Euro für die staatliche Wildschadens- und Seuchenprävention bzw. den Artenschutz. Denn in Deutschland werden jährlich etwa 1,8 Millionen Wildschweine, Rehe und Hirsche erlegt. Und dem Kanton Genf gehen beträchtliche Einnahmen verloren : Bis 1974 zahlten rund 400 Jäger insgesamt 262.000 Euro für Jagdpatente an den Kanton Genf.

Weiterführende Quellen

Fragestunde im Schweizer Parlament - Jagdstatistik des Kanton Genf

www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx

Genfer Jägerverband "La St Hubert"

www.chassegeneve.ch

Jagdbericht des Kantons Genf für die Saison 2012/13 (Liste der bejagten Arten)

www.ge.ch/codof/doc/commission-constitutionelle-faune-2013.pdf

Jagdbericht des Kanton Genf für die Saison 2011/12 (Wildschäden durch Schwarzwild)

www.ge.ch/codof/doc/commission-constitutionelle-faune-2012.pdf

1302. Kommentar von :Ohne Name

Novellierung des LJG........

Sehr geehrte Managment Verantwortliche, geht es auch noch etwas hoch gestochener? Eine 100 % englische Bezeichnung ist ihnen nicht eingefallen? Jagdgesetz ist nicht mehr zeitgemäß, es muß Managment heißen, das macht echt was her.... Die Änderungen sind ab zu lehnen, was sich bewährt hat muß nicht so verändert werden, wie es die Vorschäge

Sehr geehrte Managment Verantwortliche,

geht es auch noch etwas hoch gestochener?
Eine 100 % englische Bezeichnung ist ihnen nicht eingefallen?
Jagdgesetz ist nicht mehr zeitgemäß, es muß Managment heißen, das macht echt was her....
Die Änderungen sind ab zu lehnen, was sich bewährt hat muß nicht so verändert werden, wie es die Vorschäge vorsehen.
Der Wald und die Wildtiere existieren auch ohne Förster und Natur - Tier-Ideologen, das haben die Jäger bisher hervorragend in ihrer Verantwortung bewiesen.
Das Jagdrecht ist nicht dem Naturschutzrecht unter zu ordnen.
Das Eigentumsrecht wird ausgehöhlt, oft von Leuten, die keinen eigenen Grund und Boden haben, aber den anderen sagen wollen, was sie dürfen oder nicht.
Der Bürokratismuss wird aufgebaut, neue Stellen werden geschaffen, die Allgemeinheit darf das mit ihren Steuergeldern wieder bezahlen.
Ich hoffe sehr, das bei der weiteren Entscheidung mehr Sachverstand der Minister zum tragen kommt und die Novellierung in dieser Form abgelehnt wird.
Wir wollen uns nicht von Ideologen managen lassen!!!!!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mehr Augenmaß und verbleibe mit den besten Wünschen,

O. H.

1301. Kommentar von :Ohne Name

Jagdkommentar

Als Umweltwissenschaftlerin finde ich drei Fakten bei Fragen zu Jagdgesetzen und Jägern erschütternd: 1. Dass nach all den Erkenntnissen über ökologische Gesetzmäßigkeiten und all den Erfahrungen, die wir inzwischen damit gemacht haben, wenn der Mensch versucht, die Natur für seine Zwecke zu "regulieren", immer noch mit Argumenten umgegangen

Als Umweltwissenschaftlerin finde ich drei Fakten bei Fragen zu Jagdgesetzen und Jägern erschütternd:
1. Dass nach all den Erkenntnissen über ökologische Gesetzmäßigkeiten und all den Erfahrungen, die wir inzwischen damit gemacht haben, wenn der Mensch versucht, die Natur für seine Zwecke zu "regulieren", immer noch mit Argumenten umgegangen werden muss, dass die Natur der (massiven) Regulierungen bedürfe und nur so dieses oder jenes Problem, das im Übrigen immer menschengemacht ist (sonst hätte die Evolution das entsprechende Problem längst gelöst) behoben werden könne. Längst haben wir z.B. aufgehört, Bäche zu regulieren, weil wir gemerkt haben, dass wir durch solche kurzsichtigen, kurzfristig eigennützigen Eingriffe mehr Schaden als Nutzen anrichten und müssen nun mit Millionen an Geldern für die drastischen Folgen dieser anmaßenden Eingriffe in die Natur bezahlen. Kaum zu glauben, dass es heute noch Menschen gibt, die Teile des ökologischen Systems (wie z.B. Füchse) als "Schädlinge" bezeichnet und glaubt, diesen Teil eines feinstens austarierten ökologischen Gefüges "regulieren" zu können .
2. Inakzeptabel ist auch, dass die Politik regelmäßig vor der Lobby der Jäger einknickt, die massiv Druck macht und dass dadurch z.B. wildbiologische Fakten und Erkenntnisse kaum noch Gehör finden. Lobbyismus für einen kleinen Teil der Bevölkerung, der es noch dazu in nicht geringem Maß um ihr Hobby geht, darf nicht Grundlage von Gesetzgebung sein.
3. Dass gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen immer auch an einem Teil der Bevölkerung vorbei gehen, der auf seine alten Privilegien pocht und sich nicht entwicklen kann und will, ist normal, aber es ist erstaunlich, wie schwerfällig die Politik reagiert. Wir haben längst andere ethische Standards als vor 50 und sogar vor 20 Jahren (zum Glück!) und die Haltung zu Tieren (als Individuen, nicht nur als Spezies!), ihrer Bedeutung für uns und ihrem Recht auf Unversehrtheit hat sich in den letzten Jahrzehnten in breiten Schichten rasant weiterentwickelt, so wie es glücklicherweise in humanistisch aufgeklärten Gesellschaften in Bezug auf viele Themen geschieht.

Ich denke, dass sich mit der Zeit das Problem von selbst "reguliert", dass nämlich die Jagd und Jäger immer mehr ins Abseits der Gesellschaft geraten, weil sie zu den Denkweisen und Werten der Menschen immer weniger passen. Dieser Trend ist schon jetzt mehr als deutlich. Es liegt an der Politik, humanistische und moderne Entwicklungen zu begleiten und zu befördern und nicht, Anachronismen zu erhalten.

1300. Kommentar von :Ohne Name

Die Jagd ist überflüssig und gehört verboten!

Die Jagd als eine ursprüngliche Form der Nutzung natürlicher Lebensgrundlagen? Das ist heutzutage das lächerlichste, was ich je gehört habe. Die Jagd ist heutzutage absolut überflüssig und dienst nur noch der Befriedigung des Mordtriebes des Menschen!!

Kommentar vom Moderator

Anmerkung der Redaktion

Sehr geehrte Nutzerin/Sehr geehrter Nutzer,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer

Sehr geehrte Nutzerin/Sehr geehrter Nutzer,

wir freuen uns über lebendige und kontroverse Debatten auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Denn Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und auch vom Streit in der Sache. Damit die Diskussion auf dem Beteiligungsportal fruchtbar ist und niemanden frustriert, müssen sich aber alle wie bei einer persönlichen Unterhaltung an gewisse Regeln halten. Diese Regeln haben wir in unserer Netiquette (beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/header-und-footer/netiquette/) festgehalten.

Kurz zusammengefasst besagen die Regeln, dass alle Beteiligten auf dem Beteiligungsportal ein Mindestmaß an Fairness und Respekt gegenüber anderen Personen und Meinungen aufbringen müssen. Nicht zulässig sind also etwa rassistische, fremdenfeindliche, sexistische oder in anderer Weise beleidigende Kommentare. Bei Nichteinhaltung dieser Regeln sind wir leider gezwungen, Kommentare zu löschen.

Bitte halten auch Sie sich an die Netiquette, damit auch alle anderen Nutzerinnen und Nutzer des Beteiligungsportals von einer fairen und sachlichen Debatte profitieren können. Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Redaktionsteam

1299. Kommentar von :Ohne Name

Jagd-und Wildtiermanagementgesetz

- Die Eigenverantwortung von Jägern wird durch die neuen Regelungen massiv eingeschränkt. Ein modernes Jagdrecht sollte aber die Eigenverantwortung gerade der Jäger stärken. - Viele der vorgesehenen Regelungen sind weder praxisgerecht noch zukunftsorientiert, bzw. lassen sich nicht umsetzen ohne andere Arten zu gefährden. - Einzelne punktuelle

- Die Eigenverantwortung von Jägern wird durch die neuen Regelungen massiv eingeschränkt. Ein modernes Jagdrecht sollte aber die Eigenverantwortung gerade der Jäger stärken.
- Viele der vorgesehenen Regelungen sind weder praxisgerecht noch zukunftsorientiert, bzw. lassen sich nicht umsetzen ohne andere Arten zu gefährden.
- Einzelne punktuelle Änderungen würden völlig ausreichen.

Bitte stellen sie ihre "grüne" Ideologie nicht vor jagdliche Sachkunde und Artenschutz. Wir Jäger haben seit Jahrzehnten ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, und tragen dies Tag ein, Tag aus in die "Welt" hinaus.

"Was nicht kaputt ist, muss man nicht reparieren!!!"
Vielen Dank.

Mit freundlichem Gruß
und Waidmanns Heil

Ingo Fischer

1298. Kommentar von :Ohne Name

Anmerkung zu Kommentaren

Bei den vorstehenden Kommentaren fielen mir so einige Ungereimtheiten auf. Z.B. wurde von rau@rau-collegen erwähnt, dass er nur 10 Katzen und keinen Hund in 35 Jahren abgeschossen hat. Warum drängen Jäger dann so penetrant darauf Hunde und Katzen abschiessen zu dürfen? Ausserdem erwähnt obiger Autor auch, dass eine Katze mit einer Fluchtdistanz von

Bei den vorstehenden Kommentaren fielen mir so einige Ungereimtheiten auf. Z.B. wurde von rau@rau-collegen erwähnt, dass er nur 10 Katzen und keinen Hund in 35 Jahren abgeschossen hat. Warum drängen Jäger dann so penetrant darauf Hunde und Katzen abschiessen zu dürfen? Ausserdem erwähnt obiger Autor auch, dass eine Katze mit einer Fluchtdistanz von 100m ein Wildtier sei. Ich kümmere mich seit vielen Jahren um herrenlose und ausgesetzte Katzen und kann definitiv aussagen dass dem nicht so ist. Ich habe schon etliche solche Tiere eingefangen und sie zeigten sich zuhause teilweise als absolut zahm! Aber zu dieser Erkenntnis kann man natürlich nicht gelangen, wenn man die Tiere abschiesst. Wenn bei der Jägerschaft der Wunsch besteht die Katzenpopulationen drastisch zu vermindern, dann kooperieren sie doch mit den Tierschutzverbänden und machen sie mit diesen zusammen politischen Druck, dass es eine Kastrationspflicht für alle Katzen gibt, welche nicht explizit zur Zucht angemeldet sind. Solange sie dies nicht tun, muss davon ausgegangen werden, dass sie abschiessen wollen. Es gibt ausserdem vermutlich keine ernst zu nehmende Publikation, die aufzeigen würde, dass irgendeine Tierart durch Katzen in ihrem Bestand gefährdet oder sogar ausgerottet wurde.

Zur Situation bei den Hunden: Wenn ein Hund akut Wild jagt, so könnte man einen Abschuss rechtfertigen. Aber leider lesen wir immer wieder von Fällen, in denen Hunde vor den Augen der Besitzer bei einem ganz normalen "Gassi" abgeknallt werden. Vor einigen Wochen wurde in der örtlichen Presse von einem Jäger berichtet, der einen Golden Retriver, der des öfteren unangeleint unterwegs war, eingefangen, an sein Auto angebunden und durch den Ort geschleift hatte - ist das waidmännisch?
In den vorstehenden Kommentaren sind auch reichlich Fälle aufgelistet, in denen sinnlos Gewalt an wehrlosen Tieren verübt wurde und man braucht auch nur die einschlägigen Veröffentlichungen zu lesen, in denen die Freude am Quälen von Tieren geschildert wird (z.B. wie man auf einen angeschossenen Fuchs noch mal so kräftig draufhaut und dann weitergeht und auf dem Rückweg feststellt, dass der Fuchs noch immer lebt und ihm dann mit dem Gewehrkolben den Schädel zertrümmert)
Es sind genau diese Fälle, welche dazu führen dass Jagd und Jäger sehr kritisch gesehen werde. Wenn Jäger ihre Akzeptanz verbessern wollen, dann müssen sie solche "Kollegen" konsequent aus ihren Reihen ausschliessen incl. unwiderrufliche Abgabe des Jagdscheins und aller Waffen. Das findet aber komischerweise nicht statt.

Weiterhin verstehe ich auch diesen abgrundtiefen Hass gegen Füchse nicht, die man ganzjährig überall abschlachten muss. Selbst in Untersuchungen, an welchen Jäger beteiligt waren, wurde festgestellt, dass eine intensive Fuchsbejagung nicht zu einer Bestandsverminderung geführt hat, sondern sich bei einer bestimmten Populationsdichte die Geburtenrate vermindert. Trotz grausamster Verfolgung sind Füchse am Kontakt mit uns Menschen interessiert und nehmen - wenn wir es zulassen - Kontakt mit uns auf, der sogar so weit geht, dass sie uns ihre Kinder zur Betreuung überlassen. Dies und auch noch mehr Erfahrungen mit der "grauenvolle Bestie" Fuchs kann man in dem Buch 'Wilde Füchse - ganz vertraut' von Günther Schumann nachlesen. Soweit mir bekannt ist, ist Hr. Schumann auch nicht an Tollwut verstorben oder vom Fuchsbandwurm dahingerafft worden.

Ich finde es auch interessant, dass vorstehend ein Jäger meinte, man könne ja keine Bären und Wölfe ansiedeln um das originäre Gleichgewicht wieder herzustellen, weil dann Radfahrer von Wolfsrudeln gehetzt würden - Gehen sie bitte mal nach Rumänien und fragen sie mal wieviele Menschen dort von Wolfsrudeln gehetzt wurden. Eine Kollegin wanderte noch zu Ceausescus Zeiten viel in den Karpaten und übernachtete im Zelt - alleine wohlgemerkt. Ihr Kommentar: "Angst vor Wölfen hatte ich nie - die hört man halt nachts heulen".

Abschliessend möchte ich aber auch noch etwas Wasser auf die Mühlen der Jäger giessen: Es ist richtig, dass wenn man Fleisch essen will, es auch nicht besser ist, wenn dieses von Tieren stammt, welche in grausamer Massentierhaltung gezüchtet wurden, ewig lang herumgekarrt und dann (auch nicht unbedingt human) geschlachtet oder noch viel schlimmer geschächtet wurden.
(Da ich all dies ablehne, bin ich folgerichtig Veganer).

Auf viele andere Punkte kann ich hier nicht mehr eingehen, würde der Jägerschaft aber sagen, dass ihre Aufregung unbegründet ist. Das neue Jagdrecht ist eine sehr milde Anpassung an ein geändertes Verständnis von Jagd, Natur- und Tierschutz. Jäger sind häufig sehr hochgestellte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft (auch hier beherrscht man gerne Schwächere) und verfügen folglich auch über entsprechenden politischen Einflussmöglichlkeiten. Und ausserdem kontrolliert niemend, was sie wirklich in Feld, Wald und Wiese tun - wie auch. Und wenn schon, was wäre die Strafe (falls es überhaupt eine gäbe)
De facto wird sich also kaum etwas für die Jägerschaft ändern.

1297. Kommentar von :Ohne Name

Management?

Mir fehlen die Worte! Wildtiermanagement?! - Wildtiere lassen sich nicht managen! Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn??? Da werden die Deutschen als hochkuluturelles Volk beschrieben und dann so etwas? Das Streben des Menschen, alles und jedes, neudeutsch managen zu wollen, ist eine schlimme Epedemie, die unheilbar scheint! Wer meint,

Mir fehlen die Worte!
Wildtiermanagement?! - Wildtiere lassen sich nicht managen!
Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn???
Da werden die Deutschen als hochkuluturelles Volk beschrieben und dann so etwas?
Das Streben des Menschen, alles und jedes, neudeutsch managen zu wollen, ist eine schlimme Epedemie, die unheilbar scheint!

Wer meint, er müsse das Rad mal wieder neu erfinden und die Erde ist eine Scheibe, der hat im Laufe seiner Entwicklung etwas ganz entscheidendes verpasst!
Die Natur schreibt ihr eigenes Gesetz! Und kein Management auf dieser Welt kann daran etwas ändern!-zum Glück!!!

Das deutsche Jagdrecht dagegen ist ein sehr gut funktionierendes, umfangreiches, komplexes und praxisbezogens Recht! Das dem Jäger die waidgerechte Jagd erlaubt. Die Paragraphen sind klar verständlich und sachbezogen definiert.
Und diejenigen die Jagd leben, gelebt haben oder leben wollen, haben den Begriff der Waidgerechtigkeit und der nachhaltigen Nutzung mehr als nur verstanden.
Sie begegnen der gesamten Natur mit geührendem Respekt.

Nicht so die verschiedene Interessenverbände, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind!

Natur, Wald und Wild war vor uns da und wird nach uns da sein!
Der Mensch ist und bleibt ein "Allesfresser" und war schon immer Sammler und Jäger!
"Tierschützer", Fanatiker und Politiker erst viel, viel später!

Jagd ist eines der ältesten Weltkultur-Erbe das wir Menschen besitzen!

Wer Jagd nicht lebt, ist auch nicht in der Lage darüber zu urteilen und zu entscheiden.

Der Gesellschaft gerecht werden? Falsch! Meine Damen und Herren! -
Wir müssen einzig und allein der Natur gerecht werden!

Die Natur wird mehr und mehr in die Ecke gedrängt, Lebensräume werden zunehmend kleiner und verschwinden teilweise sogar ganz. Gesellschaft, Freizeit und Erholung sind die Schlagwörter um die es geht. Jeder soll und darf die Natur nutzen, rücksichtslos und ohne Grenzen!?

"Der Aufstand" der Tiere naht und ohne den Einsatz von Jagd und Jäger, wird das Ganze eskalieren. Füchse machen sich über die gezüchteten Kleintiere her, Wildschweine, Waschbären und Co. erobern die Dörfer und Städte, plündern alles was nicht nied und nagelfest ist und machen mega-hohe Wildschäden auf dem Ackerland. Wölfe und Luchse reisen Schafe und Kälber auf der Weide, Rehe fressen erst den Wald kahl und dann die gepflegten Rosengärten. Katzen töten munter Bodenbrüter und Singvögel und ausgebüchste Hunde machen Jagd auf Reh, Hase und Fasan.
Die Zahl der Wildunfälle wird mehr und mehr zunehmen, hohe Sach- Personenschäden sind die Folge, von den landwirtschaftlichen Schäden ganz abgesehen.

Wollen Sie die Verantwortung tragen, wenn ein Familienvater nicht mehr nach Hause kommt, weil er in eine Rotte Wildschweine fuhr?
Wollen Sie die Verantwortung und Kosten tragen, wenn die Ernte der Landwirt- und Forstwirtschaft zu Schaden kommt?
Wollen Sie die Verantwortung tragen, wenn Wildtiere Seuchen auf Haustiere übertragen?
Wollen Sie die Verantwortung tragen, wenn angefahrenes und krankes Wild, elend zu Grunde geht?

Ich sage ein klares NEIN zum neuen Entwurf, da er weit weg von praxisbezogener Jagd formuliert wurde!!!

Ich fordere, das Jagdgesetz in BW in seiner derzeitigen Form und Umfang als Jagdrecht zu belassen.-

Schon die allgemeine Erläuterung der Zielsetzung zum Entwurf ist nichts anderes, als ein sich ständig wiederholendes unüberschaubares, wirres und nicht auf den Punkt kommendes, rethorisch ausgetüffteltes "Geschwafel". sprich "Beamtendeutsch". Man verzeihe mir den Ausdruck.!
Wir können leider keine Gesetze machen, aber dafür Politiker wählen und ab... -wählen!!!!
In diesem Sinne Waidmannsheil!