Klimaschutz

Klima-Maßnahmenregister 2023

Das Klima-Maßnahmen-Register enthält viele dezentrale Maßnahmen, die den Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem Kohlenstoffdioxid) senken sollen. Es ist jederzeit erweiterbar, wird kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt.

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Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Gebäude

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Der Anteil des Gebäudesektors an den Gesamtemissionen im Land beträgt aktuell 24 Prozent. Die Emissionen entstehen vor allem durch den Energieverbrauch für die Bereitstellung von Warmwasser und Raumwärme. Sie sind also stark abhängig von der Witterung. Das Sektorziel für 2030 in diesem Bereich gibt eine Minderung um 46 Prozent (gegenüber 1990) vor.

Sie konnten den Themenbereich bis Montag, 8. Mai 2023, 17 Uhr, kommentieren.

: Stellungnahme des Ministeriums

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat zu den eingegangenen Kommentaren zum Gebäudesektor eine Stellungnahme verfasst.

Kommentare : zu Gebäude

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

24. Kommentar von :ohne Name 51395

Leerstand bekämpfen

private Vermieter werden durch die Energiesanierungspflicht überfordert. Die Städte sollen langfristig privaten Wohnraum anmieten und sanieren/dämmen/neue Heizungsanlage einbauen Es sollen betreute Wohnprojekte in Dörfern und Stadtteilen geplant werden. Ziel ist der Wohnungstausch von Senioren - Tausche Haus gegen betreutes Wohnen im gewohnten

private Vermieter werden durch die Energiesanierungspflicht überfordert. Die Städte sollen langfristig privaten Wohnraum anmieten und sanieren/dämmen/neue Heizungsanlage einbauen

Es sollen betreute Wohnprojekte in Dörfern und Stadtteilen geplant werden. Ziel ist der Wohnungstausch von Senioren - Tausche Haus gegen betreutes Wohnen im gewohnten Ort, Spart zusätzlich einiges an Fahrten (Pflegedienst)

Alte Bestandshäuser sollten weitreichend an Fernwärme angeschlossen werden.

Die Energieplanung muss in die Gemeinden verlegt werden - jeder Ort hat individuelle Möglichkeiten Energieeffizient und autark zu werden

23. Kommentar von :L. Riek

Siedlungsraum - Biodiversität bei Klimaanpassung miteinbeziehen

- Stadt- und Siedlungsgrün biodivers gestalten (Totholz, offene Bodenflächen, Steinhäufen, Wasserflächen, wilde Ecken, Benjes-Hecke) - Auch auf Gründächern, Versickerungsmulden und Retentionsbecken - Verwendung von heimischen und nicht-invasiven Arten - Biodiversitätsschonende Pflege von Grünflächen - Akzeptanz für vermeintlich

- Stadt- und Siedlungsgrün biodivers gestalten (Totholz, offene Bodenflächen, Steinhäufen, Wasserflächen, wilde Ecken, Benjes-Hecke)
- Auch auf Gründächern, Versickerungsmulden und Retentionsbecken
- Verwendung von heimischen und nicht-invasiven Arten
- Biodiversitätsschonende Pflege von Grünflächen
- Akzeptanz für vermeintlich ungepflegte/unordentliche Flächen stärken
- Kombination PV-Gründach stärken
- Klimawandelanpassungsmanager*innen und Bauhöfe zum Thema Biodiversität sensibilisieren

22. Kommentar von :ohne Name 51378

Eine ökologische Bauwende - Architects 4 Future

Der Gebäudesektor hat mich 30% Betriebsemissionen und 8-10% Erstellungsemissionen des Hochbausektors einen riesigen Hebel im Klimaschutz. Architects4Future setzt sich für eine gesamtheitliche ökologische Bauwende ein. Die neuen 10 Forderungen von A4F sind hier ausführlich zu finden: https://a4f-forderungen.webflow.io/ 1. Überdenkt Bedarfe

Der Gebäudesektor hat mich 30% Betriebsemissionen und 8-10% Erstellungsemissionen des Hochbausektors einen riesigen Hebel im Klimaschutz.

Architects4Future setzt sich für eine gesamtheitliche ökologische Bauwende ein. Die neuen 10 Forderungen von A4F sind hier ausführlich zu finden: https://a4f-forderungen.webflow.io/

1. Überdenkt Bedarfe
2. Hinterfragt Abriss kritisch
3. Beschleunigt die Energiewende
4. Entwerft zukunftsfähige Qualität
5. Konstruiert Kreislauffähig und Klimapositiv
6. Fördert eine gesunde gebaute Umwelt
7. Stärkt die Klima-Resilienz
8. Erhaltet und schafft Biodiversität
9. Übernehmt soziale Verantwortung
10. Plant integral

Für eine erfolgreiche Bauwende, braucht es jedoch Unterstützungen der Politik.

- Minimiert Abrisse. Vorrang für Sanierung und Umbau. Das Bauen im Bestand ist meistens Emissionseffizienter als neu zu bauen. Abriss verschwendet graue Emissionen und Ressourcen. Doch Abrissgenehmigungen werden ohne große Prüfung erteilt. Kommunen können jedoch hier Umnutzungsprüfungen unterziehen. Baden-Württemberg sollte sich eine Abriss-Quote setzten, dass zum Beispiel nur 1 Prozent der Neu-gebauten Fläche auch abgerissen darf. Zusätzlich ist das Land selbst Bauherr und sollte als gute Beispiel voran gehen und umbauen statt neu zu bauen. Anforderungen an Abrisse könnten in der Landesbauordnung oder in einer Rückbauverordnung definiert sein. Müll aus Abbruch könnte auf Basis einer Gebührenordnung versteuert werden.

- Ermittelt klare Zahlen zu Emissionen in Baden-Württemberg. Es reicht nicht aus die Industrien groß zu Gruppieren. Dem Bausektor in Baden-Württemberg ist nicht klar ob nun 7,8 oder 10 % der Emissionen auf den Hochbausektor zurückfallen. Die aktuellen Studien basieren auf Zahlen von 2014. Es sollte ein jährliches Update für den Emissionspfad des Hochbausektors sowie Tiefbausektors geben.

- Aufstockungen und Nachverdichtungen erleichtern. Die Versiegelung neuer Flächen ist zu vermeiden. Zur Schaffung von neuem bezahlbaren Wohnraum werden daher verstärkt Aufstockungen und Nachverdichtungen im urbanen und ländlichen Raum, aber auch insbesondere in Gewerbegebieten erforderlich. Die bestehenden Bebauungspläne sind dabei häufig wesentlicher, begrenzender Faktor. Hier sind Verfahren zu entwickeln, um schnelleres Handeln zu ermöglichen. Die Landesbauordnung verhindert durch die Stellplatzverordnung umbauten, Abstandsregeln verhindern das Dämmen mit ökologischen Dämmstoffen oder Bebauungspläne verhindern eine Umnutzung. A4F hat hierfür eine Musterumbauordnung geschrieben: https://drive.google.com/file/d/1vJa_RAIGhqxb1PB9iSroe8npfeMmvomM/view?usp=sharing

- Klimaschutz als Anforderung im Baurecht verankern. Die klimapolitischen Ziele sind nur mit einem konsequenten Umsteuern beim Bauen realisierbar. Circa 40 % aller CO2-Emissionen entfallen auf die Errichtung und Nutzung von Hochbauten, in BW stammen über 80% des Müllaufkommens aus dem Bausektor und über 50% aller Primärrohstoffe und der Primärenergie werden im Bausektor verbraucht. Das macht ein Umsteuern im Bauen bzw. eine „Bauwende“ erforderlich. Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen sind ressourcenschonend und unter größtmöglicher Vermeidung von Abfall durchzuführen. Dabei sind weitestgehend rezyklierbare und recycelte Baustoffe zu verwenden. Bereits in der Planung ist das Ende der Nutzungszeit mit Wieder- und Weiterverwendbarkeit der Baustoffe zu berücksichtigen. Die verwendeten Baustoffe sind in einem Materialpass zu dokumentieren. Graue Energie und Treibhausgasemissionen sind für den gesamten Lebenszyklus auszuweisen. Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen als langfristiger Kohlenstoffspeicher ist dabei zu priorisieren. Entsprechende Nachweise sollten für die Bauantragsstellung verpflichtend sein.

- Aufstellung kommunaler Restbudgets aufgegliedert nach Gebäudebetrieb und Grauen Emissionen. Das Einhalten von Emissionszielen mit einer ganzheitlichen Lebenszyklusanalyse sollte sowohl graue Emissionen als auch Betriebsemissionen sollte als Grenzwerte definiert werden, die es nicht zu überschreiten gilt. Zusätzlich sollten diese Werte einem Monitoring unterlaufen. Graue Emissionen und deren Anteil am kommunalen Restbudget auf jeden Bauantrag und jede Beschlussvorlage des Gemeinderats.

- Die Holzbauoffensive hat sich als ein etabliertes Mittel bewehrt, die Bauindustrie schnell und effizient zu wandeln. Doch nicht nur liegt im Holzbau Potential zum Emissionseffizientes Bauen. Das Bauen mit Lehm, Stroh und auch das Bauen im Bestand Bedarfen eines schnellen industriellen Ausbaus, da diese Materialien noch effizienter als Holz sind, beziehungsweise den Holzbau emissionsarm ergänzen. Die Holzbauoffensive könnte „Töchter“ bekommen wie die Lehmbauoffensive oder die Strohbauoffensive um hier zukunftsorientierte Bauweisen schnell zu fördern und neue Umbildungsanreize für Handwerk*innen zu schaffen.

- Zement und Stahl verursachen die meisten Emissionen im Bausektor. Die Bauindustrie kann (noch) nicht ohne diese energieintensiven Materialien auskommen. Daher sollten diese nicht subventioniert werden und die wahren Klimapreise widerspiegeln. Diese Materialien sollten so sparsam wie möglich eingesetzt werden. Zusätzlich sollte das Land die Industrie bei einer Umrüstung auf emissionseffizientere Produktionen unterstützen.

Architects4Future bildet einen großen Expert*innenkreis deutschlandweit. Wenn Sie Fragen zu Maßnahmen haben, können Sie uns gerne kontaktieren und wir freuen uns auf ein Gespräch oder ein gemeinsames Anpacken der Bauwende.

21. Kommentar von :Jugendrat für Klima und Nachhaltigkeit der jungen Plattform der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

Rückbaukonzepte für Gebäude und Stopp der Flächenversiegelung

Wie auch im Sektor Abfallwirtschaft schon kommentiert, schlagen wir die Einführung von Recyclingstandards im Bausektor vor. Denn Gebäude bestehen oft aus einer Vielzahl von wertvollen Rohstoffen, die beim Abriss nicht mehr voneinander getrennt werden können. Nicht nur Verpackungen, sondern auch Gebäude sollten modular aufgebaut und zu 100 %

Wie auch im Sektor Abfallwirtschaft schon kommentiert, schlagen wir die Einführung von Recyclingstandards im Bausektor vor. Denn Gebäude bestehen oft aus einer Vielzahl von wertvollen Rohstoffen, die beim Abriss nicht mehr voneinander getrennt werden können. Nicht nur Verpackungen, sondern auch Gebäude sollten modular aufgebaut und zu 100 % recycelbar sein. Dies muss in Form eines Rückbaukonzepts schon bei der Planung eines Gebäudes berücksichtigt werden.
Zudem sollte die Versiegelung neuer Flächen gestoppt sowie die Begrünung von Fassaden und das Pflanzen von Bäumen gezielt gefördert werden. Dies hat viele positive Effekte: Zum einen tragen nicht versiegelte Flächen und mehr Grün zur Kühlung in Städten an heißen Tagen bei. Zum anderen bietet mehr Grün einen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten und stärkt so die Biodiversität. Außerdem tragen weniger versiegelte Flächen zum Hochwasserschutz bei. Und zu guter Letzt schont jede nicht bebaute Fläche das Klima, da Emissionen für den Bau vermieden werden.

20. Kommentar von :ohne Name 51123

Fahrradabstellplätze für Lastenräder

Im öffentlichen Raum und bei Gebäuden müssen bei Planungen mehr und größere Fahrradabstellplätze (für Lastenräder, Räder mit Anhängern) vorgesehen werden. Auch bei bestehenden Gebäuden sollte dies soweit wie möglich umgesetzt werden.

19. Kommentar von :Markus Sell

Photovoltaik Strompreis

Vielleicht sollte man die Bürger einfach beteiligen: Das heißt, jeder der Strom einspeist bekommt auch den vollen Betrag gezahlt. Momentan kassieren die Energiekonzerne ab und für Photovoltaik gibt es auf dem eigenen Dach nur ein Bruchteil des tatsächlichen Strompreises.

18. Kommentar von :ohne Name 8615

Wärmepumpen für Etagenheizungen

Ich möchte vorschlagen, dass eine Arbeitsgruppe gegründet wird, die gezielt nach Wegen sucht, die es den Besitzern von Etagenheizungen ermöglichen, dass diese Heizungen gegen Wärmepumpen getauscht werden können. Gegenwärtig ist der Austausch einer Etagenheizung gegen eine Wärmepumpe nahezu unmöglich. Spätestens im Zusammenhang mit dem geplanten

Ich möchte vorschlagen, dass eine Arbeitsgruppe gegründet wird, die gezielt nach Wegen sucht, die es den Besitzern von Etagenheizungen ermöglichen, dass diese Heizungen gegen Wärmepumpen getauscht werden können.

Gegenwärtig ist der Austausch einer Etagenheizung gegen eine Wärmepumpe nahezu unmöglich. Spätestens im Zusammenhang mit dem geplanten Gesetz zum Heizungstausch der Bundesregierung werden viele Besitzer solcher Heizungen mit erheblichen Problemen konfrontiert sein.
Ein erstes Problem ist, dass heute verkaufte Wärmepumpen für Einfamilienhäuser optimiert sind. Daraus folgt eine Bauform, die eher für eine Bodenmontage ausgelegt ist. Nötig wären Anlagen, die eher den bekannten Klimaanlagen (die ja oft auch heizen können) entsprechen.
Ein weiteres Problem ist die hohe Lautstärke vieler Anlagen, die in Eigentümergemeinschaften zur kategorischen Ablehnung führt.
Zuletzt ergeben sich Probleme durch Lärmschutz-Vorschriften, die bei dichter Bebauung kaum eingehalten werden können.
Es sollte daher überlegt werden, dass die Entwicklung einer Wärmepumpe gefördert wird, die speziell die Anforderungen an Etagenheizungen erfüllt, d.h. eine geringe Leistung hat, ein geringes Gewicht, eine geringe Lärmentwicklung verursacht und für die Wandmontage optimiert ist.
Gleichzeitig sollten die Vorschriften so geändert werden, dass mind. 90 % der Eigentümer einer Etagenheizung eine entsprechende Wärmepumpe einbauen können, ohne dass die Eigentümergemeinschaft widersprechen kann oder der Lärmschutz dies verhindert.
Ohne eine schnelles gegensteuern wird den Besitzern von Etagenheizungen in Zukunft nichts anderes übrigbleiben, als "Wasserstoff ready" Gasheizungen einzubauen, obwohl schon heute klar ist, dass Wasserstoff diese Heizungen niemals erreichen wird.

17. Kommentar von :ohne Name 37263

Vermietete Immobilien

Um den klimagerechten Ausbau von Immobilien zu fördern muss es Anreize für Immobilienbesitzer geben möglichst hochwertig, im Sinne von Klimaeffizient, zu renovieren. Dafür sollte man die Besitzer jedoch nicht nur durch Auflagen dazu zwingen. Immerhin sind die meisten Immobilienbesitzer auch nur kleine Bürger. Wenn ich eine PV-Anlage oder

Um den klimagerechten Ausbau von Immobilien zu fördern muss es Anreize für Immobilienbesitzer geben möglichst hochwertig, im Sinne von Klimaeffizient, zu renovieren. Dafür sollte man die Besitzer jedoch nicht nur durch Auflagen dazu zwingen. Immerhin sind die meisten Immobilienbesitzer auch nur kleine Bürger.
Wenn ich eine PV-Anlage oder Solarthermie installieren für meine Mieter muss ich als Vermieter zumindest auf ein Nullsummenspiel kommen und nicht draufzahlen.
Auch sehe ich es nicht als richtig an und moralisch Vertretbar die Mieten stark anzuheben.

Anreize wären ein Erlass der Grundsteuer, Vorteile für die Jahressteuer, etc.

16. Kommentar von :ohne Name 50201

Gebäude-Schnellcheck und Sanierungsplanung online

Es sollte für Eigentümer:innen und vor allem für Immobiliensuchende einfacher werden, schnell einen hohen Grad an Transparenz über den energetischen Zustand von Immobilien und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zu gewinnen. Idealer Weise reichen wenige Daten (die man als Eigentümer:in zur Hand hat oder die man in einem Inserat findet), um eine

Es sollte für Eigentümer:innen und vor allem für Immobiliensuchende einfacher werden, schnell einen hohen Grad an Transparenz über den energetischen Zustand von Immobilien und sinnvolle Sanierungsmaßnahmen zu gewinnen.

Idealer Weise reichen wenige Daten (die man als Eigentümer:in zur Hand hat oder die man in einem Inserat findet), um eine Einschätzung zum aktuellen energetischen Stand des Objekts zu bekommen.

Im zweiten Schritt wären Empfehlungen für relevante Sanierungsmaßnahmen wichtig, die auch hinsichtlich Kosten und ihrer energetischen Wirkung bewertet werden.

So bekommen die Nutzer:innen nach wenigen Minuten eine hervorragende Entscheidungsgrundlage und können zielgerichtet die nächsten Schritte in Richtung Energieberater und Bank gehen.

Ein solches Tool online als "Bürgerservice" landesweit anzubieten, würde die Entscheidungsfähigkeit und Motivation von Bürger:innen erhöhen, Sanierungen in Angriff zu nehmen bzw. auch eine Immobilie zu kaufen, an der Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind.

Diesen Service könnten alle Bürger:innen schnell und einfach "vom Sofa aus" nutzen, ohne auf Energieberater, Architekten oder andere schwer verfügbare Beratungsstellen zugehen zu müssen.

Thomas Wolter-Roessler

15. Kommentar von :Kraichgauer am Neckar

Gefährliches Halbwissen

Die Probleme mit der Wärmepumpe sind nicht die Treibhausgasemissionen durch den Strom, sondern viel eher die wirtschaftliche und technische Realisierung mit entsprechender Gebäudedämmung in alten Bestandsgebäuden sowie die Verfügbarkeit von Handwerkern und Material. Dass bei den Treibhausgasemissionen Äpfel mit Birnen verglichen werden macht

Die Probleme mit der Wärmepumpe sind nicht die Treibhausgasemissionen durch den Strom, sondern viel eher die wirtschaftliche und technische Realisierung mit entsprechender Gebäudedämmung in alten Bestandsgebäuden sowie die Verfügbarkeit von Handwerkern und Material.

Dass bei den Treibhausgasemissionen Äpfel mit Birnen verglichen werden macht meine Birne mal wieder zu Apfelmus...

Wärmepumpen arbeiten mit einer gewissen Jahresarbeitszahl und wandeln den Strom in Wärme,
z.B. 1 kWh (elektrisch) in 3 kWh (thermisch).
Also entsteht für 1 kWh Wärme etwa EIN DRITTEL der Emissionen des Bundesstrommix. (Dass der Bürger mit Wärmepumpe häufig PV auf dem Dach hat ignorieren wir einfach, sonst wäre die THG-Bilanz ja noch besser für die Wärmepumpe.)
Die THG-Emissionen (CO2-Äquivalente) je kWh (thermisch) für Erdgas liegen bei ca. 247 g/kWh.
Die THG-Emissionen (CO2-Äquivalente) je kWh (elektrisch) aus dem Bundesstrommix liegen unter 500 g/kWh um es mal konservativ zu beziffern.

In Hinsicht auf Treibhausgasemissionen kann weder ein großes Gaskraftwerk noch der Energiewandler im privaten Gebäude mit Wärmepumpen mithalten. Die thermischen Emissionsfaktoren für Heizöl EL, Braun- oder Steinkohle liegen noch jenseits von Erdgas.


Emissionsfaktoren findet ihr online beim UBA, Fakten zur Stromproduktion der letzten Jahre und im Viertelstundentakt zur aktuellen Erzeugung findet ihr online beim Fraunhofer ISE.