Klimaschutz

Klima-Maßnahmenregister 2023

Das Klima-Maßnahmen-Register enthält viele dezentrale Maßnahmen, die den Ausstoß von Treibhausgasen (vor allem Kohlenstoffdioxid) senken sollen. Es ist jederzeit erweiterbar, wird kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt.

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Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Klimaneutrale Landesverwaltung

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Es gibt weitere Maßnahmen im Klima-Maßnahmen-Register, die die Landesverwaltung in eigener Zuständigkeit umsetzt. Diese betreffen ihre interne Organisation. Im folgenden finden Sie die Maßnahmen aufgelistet. Sie können gerne neue Vorschläge einbringen.

Sie konnten den Themenbereich bis Montag, 8. Mai 2023, 17 Uhr, kommentieren.

: Stellungnahme des Ministeriums

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat zu den eingegangenen Kommentaren zur klimaneutralen Landesverwaltung eine Stellungnahme verfasst.

Kommentare : zur Klimaneutralen Landesverwaltung

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

8. Kommentar von :Jugendrat für Klima und Nachhaltigkeit der jungen Plattform der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg

Strom und Hardware

Wir freuen uns über alle Bestrebungen der Landesverwaltung, so früh wie möglich und spätestens im Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Wir möchten allerdings anmerken, dass die Maßnahme “Nutzung neuester Hardware” aus unserer Sicht dabei nur bedingt zielführend ist. Stattdessen sollte auf möglichst lange Verträge und eine lange Nutzung der Hardware

Wir freuen uns über alle Bestrebungen der Landesverwaltung, so früh wie möglich und spätestens im Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Wir möchten allerdings anmerken, dass die Maßnahme “Nutzung neuester Hardware” aus unserer Sicht dabei nur bedingt zielführend ist. Stattdessen sollte auf möglichst lange Verträge und eine lange Nutzung der Hardware geachtet werden. Die meisten Emissionen entstehen bei der Produktion der Geräte und nicht während der Nutzung. Daher ist ein Produkt umso emissionsarmer, je länger es genutzt wird.
Um die Emissionen während der Nutzung so gering wie möglich zu halten, schlagen wir zudem einen Umstieg auf 100 % Ökostrom um, der idealerweise aus eigener Quelle stammt. Hierzu sollten beispielsweise verstärkt PV-Anlagen auf den Gebäudedächern des Landes errichtet und verwendet werden. Es muss bei der Verwendung von Ökostrom darauf geachtet werden, dass es sich um “wirklichen” Ökostrom handelt und nicht um Strom, der durch Zertifikate neutralisiert wurde.

7. Kommentar von :arne.blumberg

Fassaden- und BI-PV

Dachflächensolarnutzung sollte selbstverständlich sein für die öffentliche Hand. Wo möglich ist senkrechte, Gebäudegebundene PV a) eine gute Ergänzung im Stromerzeugungsprofil und b) sehr plakativ und erzeugt Mitnahmeeffekte/Motivation für weitere Akteure.

6. Kommentar von :ohne Name 20007

Vorsicht - the Länd!

- Keine widersprüchlichen Projekte gleichzeitig. - Man wundert sich schon: Bisher wurde also noch nicht nach nachhaltigen Gesichtspunkten beschafft? Klingt nach Alibimaßnahme. - Plattformen, Strategien, Zielkongruenz? Kann man den Klimaschutz denn herbeireden und herbeiwünschen? Erstmal da wo es geht kleinere Verwaltungen (also überall:

- Keine widersprüchlichen Projekte gleichzeitig.
- Man wundert sich schon: Bisher wurde also noch nicht nach nachhaltigen Gesichtspunkten beschafft? Klingt nach Alibimaßnahme.
- Plattformen, Strategien, Zielkongruenz? Kann man den Klimaschutz denn herbeireden und herbeiwünschen?
Erstmal da wo es geht kleinere Verwaltungen (also überall: Digitalisierung!), kleinere Autos, weniger Hubschrauber, mehr PV.
Es gibt KEIN Beispiel wo nach der Modernisierung der Verwaltung nicht noch mehr Stellen, mehr Gelände und mehr Gebäude gebraucht wurde. Es geht, wenn die Bürger*innen, Städte und Gemeinden mehr in Eigenverantwortung machen dürfen.

5. Kommentar von :ohne Name 8615

Niedrig hängende Früchte zuerst ernten

Einige sehr einfachen Regeln, die von der Bevölkerung längst umgesetzt wurden, sollten auch für die Landesverwaltung vorgeschrieben werden, da diese hier typischerweise "hinterherhinkt": - Defekte Leuchtstoffröhren sollten gegen LED-Röhren ersetzt werden, sofern diese nicht dimmbar sind. - 24 h Leuchtstoffröhren sollten direkt durch LED-Röhren

Einige sehr einfachen Regeln, die von der Bevölkerung längst umgesetzt wurden, sollten auch für die Landesverwaltung vorgeschrieben werden, da diese hier typischerweise "hinterherhinkt":

- Defekte Leuchtstoffröhren sollten gegen LED-Röhren ersetzt werden, sofern diese nicht dimmbar sind.
- 24 h Leuchtstoffröhren sollten direkt durch LED-Röhren ersetzt werden.
- Quecksilberdampf-Leuchten sollten durch Natriumdampf-Leuchten oder LEDs ersetzt werden.
- Kühlschränke und Spülmaschinen, die älter als 25 Jahre sind, sollten ausgetauscht werden.
- Die Einstellung von Klimaanlagen in Serverräumen und Heizungen der Gebäude sollte überprüft und korrigiert werden, da diese typischerweise falsch eingestellt sind.
- Einfachverglaste Fenster sollten systematisch ausgetauscht werden.
- Maßnahmen sollte grundsätzlich in Bezug auf ihre Kosten im Verhältnis zum Nutzen hin priorisiert werden

4. Kommentar von :ohne Name 8615

"Nutzung neuester Hardware"

Ich plädiere dafür, dass der vom Justizministerium vorgeschlagene anlasslose Austausch von IT-Hardware und Druckern nach 4 bzw. 5 Jahren nicht implementiert wird. Ganz im Gegenteil: Für alle Landeseinrichtungen sollte festgelegt werden, dass ein Austausch nur nach Bedarf erfolgt. Hintergrund ist, dass heutzutage keine relevante Steigerung

Ich plädiere dafür, dass der vom Justizministerium vorgeschlagene anlasslose Austausch von IT-Hardware und Druckern nach 4 bzw. 5 Jahren nicht implementiert wird.

Ganz im Gegenteil: Für alle Landeseinrichtungen sollte festgelegt werden, dass ein Austausch nur nach Bedarf erfolgt.

Hintergrund ist, dass heutzutage keine relevante Steigerung der Energieeffizienz typischer IT-Geräte mehr zu beobachten ist, sofern diese Geräte für typische Bürotätigkeiten, d.h. keine Simulationen oder ähnliches genutzt werden. Ein substantieller Anteil der Emissionen entsteht durch die Herstellung. Eine lange Nutzungsdauer ist daher essentiell für die Klimabilanz. Daneben ist die Auswahl energieeffizienter Geräte (z.B. Thin-Client oder Laptop statt PC, WQHD statt 4k, Monitore nach Energielabel auswählen, Server, Router nach Effizienz) wichtiger als der Austausch gegen die neuste Generation.
Auch das Leasen von Geräten sollte aufgrund der sich ergebenden kurzen Nutzungsdauer für Landesbetriebe nicht mehr zulässig sein.

3. Kommentar von :Stephan79

Multifunktionsdrucker mit Druck-bei-Abholung Funktion

Es gibt bereits verschiedene Ideen zum Thema Drucker in den Büros. Sinnvoll ist auch eine Funktion, die den Ausdruck zunächst auf einen zentralen Server schickt. Möchte man dann tatsächlich drucken, wählt man das zu druckende Dokument am Drucker an. Einmal täglich werden nicht abgerufene Dokumente auf dem zentralen Server gelöscht. Vergessene /

Es gibt bereits verschiedene Ideen zum Thema Drucker in den Büros. Sinnvoll ist auch eine Funktion, die den Ausdruck zunächst auf einen zentralen Server schickt. Möchte man dann tatsächlich drucken, wählt man das zu druckende Dokument am Drucker an. Einmal täglich werden nicht abgerufene Dokumente auf dem zentralen Server gelöscht. Vergessene / unnötige Ausdrucke gehören damit der Vergangenheit an. Einsparung insbesondere von Papier und Toner möglich.

2. Kommentar von :Stephan79

Betrifft: "Energieeffizienter Fuhrpark" des Ministeriums für Kultus, Jugend, Sport

Wozu zunächst auf Hybrid umsteigen, wo es ausreichend E-Fahrzeuge im Markt mit ausreichender Reichweite gibt und das Verkehrsministerium doch auch den dringend benötigten Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben soll? (Wie wäre es bspw. mit öffentlichen Ladesäulen an den Lehrerparkplätzen der Schulen, die nachts und am Wochenende von den Anwohnern

Wozu zunächst auf Hybrid umsteigen, wo es ausreichend E-Fahrzeuge im Markt mit ausreichender Reichweite gibt und das Verkehrsministerium doch auch den dringend benötigten Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben soll? (Wie wäre es bspw. mit öffentlichen Ladesäulen an den Lehrerparkplätzen der Schulen, die nachts und am Wochenende von den Anwohnern genutzt werden könnten? Mittels PV-Anlage auf dem Dach der Schulen und Turnhallen sowie Batteriespeicher könnte auch nachts emissionsfreier Strom in attraktiven Lagen angeboten werden?)

1. Kommentar von :Stephan79
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