Klimaschutz

Klima-Maßnahmenregister 2024

Das Klima-Maßnahmenregister enthält Maßnahmen, die den Ausstoß von Treibhausgasen senken sollen. Bürgerinnen und Bürger konnten online weitere Maßnahmen vorschlagen.

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Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Energiewirtschaft

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Insgesamt entfallen derzeit 28 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg auf die Energiewirtschaft. Ein großer Anteil davon stammt aus der Stromerzeugung. Bis 2030 muss der Sektor eine Emissionsminderung um 75 Prozent (gegenüber 1990) erreichen.

Sie konnten den Themenbereich bis 24. April 2024 kommentieren.

: Stellungnahme des Ministeriums

Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat zu den eingegangenen Kommentaren zur Energiewirtschaft eine Stellungnahme verfasst.

Kommentare : zur Energiewirtschaft

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

14. Kommentar von :Verbraucherzentrale BW

Zur Maßnahme: Information und Beratung zur Photovoltaik-Pflicht

Die PV-Pflicht induziert nicht nur den Bedarf an technischen Informationen, sondern insbesondere den Bedarf an einer Beratung, die neben den technischen vor allem auch steuer-, verbraucher-, bau-, versicherungs-, energierechtliche und wirtschaftliche Aspekte sowie deren Wechselwirkungen untereinander umfasst. In mehreren Landtags-Drs (z.B.

Die PV-Pflicht induziert nicht nur den Bedarf an technischen Informationen, sondern insbesondere den Bedarf an einer Beratung, die neben den technischen vor allem auch steuer-, verbraucher-, bau-, versicherungs-, energierechtliche und wirtschaftliche Aspekte sowie deren Wechselwirkungen untereinander umfasst.
In mehreren Landtags-Drs (z.B. 17/1454, 17/2314) haben das Umwelt- und Verbraucherschutzministerium die Notwendigkeit dieser umfassenden ganzheitlichen Beratung der Verbraucher:innen zur PV-Pflicht dargelegt. Diese anbieterunabhängige Beratung gilt es jetzt endlich durch entsprechende Fördermittel zu etablieren.

13. Kommentar von :Elemuff

Klimaschutz ist Menschenrecht

Find ich schon mal gut, dass Baden-Württemberg 2040 klimaneutral sein möchte. Und dass Bürger*innen sich dazu äußern können. Will ich gerne tun: 1. Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Einhaltung der Ziele im Pariser Klimaschutzabkommen sind wir absolut nicht im Zeitplan. Sagt die htw-Studie „Solarstromausbau für den Klimaschutz“ Nov. 2021.

Find ich schon mal gut, dass Baden-Württemberg 2040 klimaneutral sein möchte. Und dass Bürger*innen sich dazu äußern können. Will ich gerne tun:

1. Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Einhaltung der Ziele im Pariser Klimaschutzabkommen sind wir absolut nicht im Zeitplan.
Sagt die htw-Studie „Solarstromausbau für den Klimaschutz“ Nov. 2021.
Der UN-Generalsekretär zeigt in einer Sonderausgabe des SDG-Fortschrittsberichts zur Halbzeit 2023, dass die Regierungen bei der Verwirklichung praktisch aller SDGs im Rückstand sind.
Nach dem EGMR-Urteil vom 09.04.2024 sollte auch der deutsche Gesetzgeber das derzeitige Klimaschutzgesetz überprüfen: Klimaschutz ist Menschenrecht!

2. Die beste Energie ist die, die nicht gebraucht wird.
Solange Firstrichtung und Dachneigung wichtiger sind als kompakte Bauweise und energieoptimierte Gebäudeausrichtung fehlt die nötige Konsequenz und Effizienz bei der Umsetzung der Klimaziele.
Bei Planung und Realisierung neuer Baugebiete muss Priorität sein die Minimierung des Wärmebedarfs von Gebäuden und die CO2-freie Deckung des verbleibenden Wärmeenergiebedarfs.

3. Solar- und Windenergie bewirken viel, jedoch nur Geothermie ist rund um die Uhr nutzbar.
Bei der Regionalplanung zur Energiewende kommt die Tiefe Geothermie zu kurz.
Zehn Jahre braucht es für die Realisierung eines Kraftwerks, acht Jahre für Planung und Genehmigung, zwei für den Bau.
Bitte um signifikante Beschleunigung zur sicheren Nutzung von Tiefe Geothermie im Oberrheingraben und Molassebecken.

12. Kommentar von :Moni K.

Keine Holzheizung - vor allem bei öffentlichen Gebäuden

Noch immer wird behauptet, mit Holz würde klimaneutral geheizt. Diese Behauptung ist nur dann zutreffend, wenn pro Kaminofen 80 Buchen nachgepflanzt werden. Pro Heizperiode wird im Kamin ca. 1 ganze Buche verfeuert, die etwa 80 Jahre zum Wachsen benötigt hatte. Hinzu kommt der Feinstaubausstoß. Trotz moderner Filter werden die Partikel nicht

Noch immer wird behauptet, mit Holz würde klimaneutral geheizt.
Diese Behauptung ist nur dann zutreffend, wenn pro Kaminofen 80 Buchen nachgepflanzt werden.
Pro Heizperiode wird im Kamin ca. 1 ganze Buche verfeuert, die etwa 80 Jahre zum Wachsen benötigt hatte. Hinzu kommt der Feinstaubausstoß. Trotz moderner Filter werden die Partikel nicht restlos aus der Luft gefiltert. Diese befinden sich in unserer Atemluft.
Zur Verbesserung unserer Luftqualität sollte zunächst bei öffentlichen Gebäuden und Gerds. Auch bei privaten Gebäudenvollständig auf die Heizung mit Holz & Holzpellets verzichtet werden.

11. Kommentar von :Moni K.

Keine dezentralen PV-Speicher & Reduzierung Bürokratie

Um angesichts schwindender Einspeisevergütung und gleichzeitig steigenden Investitionskosten versuchen viele private PV-Anlagenbetreiber durch die Installation eines Batteriespeichers einen möglichst hohen Eigenverbrauch bzw. Eine hohe Autarkiequote zu erreichen. Hierdurch werden meinend Erachtens zu viele wertvolle Rohstoffe verbraucht. Zudem

Um angesichts schwindender Einspeisevergütung und gleichzeitig steigenden Investitionskosten versuchen viele private PV-Anlagenbetreiber durch die Installation eines Batteriespeichers einen möglichst hohen Eigenverbrauch bzw. Eine hohe Autarkiequote zu erreichen.
Hierdurch werden meinend Erachtens zu viele wertvolle Rohstoffe verbraucht. Zudem sind viele Speicher so groß dimensioniert, dass sie nie komplett voll geladen werden können bzw. eine effiziente Nutzung gar nicht möglich ist.

1. Mehr zentrale Speicher
Denkbar wäre eine größere Speicherlösung z.B. auf Ebene der Stadtwerke oder anderer Netzbetreiber. Alternativ sollten Cloud-Lösungen angeboten werden, damit ein evtl. Vorhandener Stromüberschuss an anderer Stelle genutzt werden kann.

2. Vereinfachung bei der Abrechnung
Aktuell benötigt man einen Zähler für den Stromverbrauch und einen für die Stromeinspeisung. Nutzt man beispielsweise für sein E-Auto oder die Wärmepumpe einen vergünstigten Stromtarif hat das zur Folge, dass der selbst erzeugte Solarstrom hier nicht direkt verbraucht werden kann. Das ist schade und sollte m. E. Möglich sein.
Gleichzeitig könnte auch die Bürokratie und der Aufwand bei der Abrechnung erheblich vereinfach werden:
In den Niederlanden läuft der eine (!) Zähler bei Strombezug vorwärts, bei Einspeisung rückwärts. Das vereinfacht nicht nur die Abrechnung, sondern ist eigentlich auch fair, wenn warum sollte eine kWh, die ich selbst erzeugt habe, weniger wert sein, als eine eingekaufte? Das Verhältnis Verkauf zu Einkauf beträgt ca. 1:5.

10. Kommentar von :ohne Name 72857

Nutzung privater Speicher.

Ich betreibe eine PV- Anlage mit Speicher und Einspeisung. Ab dem morgendlichen Sonnenaufgang fülle ich meinen Speicher auf. In dieser Zeit ist der Gesamtbedarf sicher Groß. Meinen Speicher könnte ich zu beliebigen Zeiten laden. Die für die Speicherladung notwendigen Energie müßte dann entsprechend querverrechnet werden. Bei entsprechender Rendite

Ich betreibe eine PV- Anlage mit Speicher und Einspeisung. Ab dem morgendlichen Sonnenaufgang fülle ich meinen Speicher auf. In dieser Zeit ist der Gesamtbedarf sicher Groß. Meinen Speicher könnte ich zu beliebigen Zeiten laden. Die für die Speicherladung notwendigen Energie müßte dann entsprechend querverrechnet werden. Bei entsprechender Rendite wäre es sicher möglich viele zur Installation Private auch zu eventuell größeren Speicheranlage bewegen

9. Kommentar von :Troessler

Energiewende, CO2 Einsparung

Sofortige Reaktivierung von Atomkraftwerken bringt den größten Effekt. So lange dies nicht geschieht, erhalten Sie alle mit den diskutierten Maßnahmen keine ausreichende Akzeptanz und auch keinen relevanten Beitrag zur CO2 Einsparung mit all den hübschen Maßnahmen. Deshalb Atomkraft jetzt! Zudem stellt sich mir die Frage, weshalb es in der

Sofortige Reaktivierung von Atomkraftwerken bringt den größten Effekt. So lange dies nicht geschieht, erhalten Sie alle mit den diskutierten Maßnahmen keine ausreichende Akzeptanz und auch keinen relevanten Beitrag zur CO2 Einsparung mit all den hübschen Maßnahmen. Deshalb
Atomkraft jetzt!

Zudem stellt sich mir die Frage, weshalb es in der Geschichte schon vor dem immer wieder genannten 150 Jahren des sog. vorindustriellen Zeitalters ebenfalls hohe Mengen von CO2 in der Atmosphäre gab?

Wollen wir etwa aus anderen Gründen die CO2 Neutralität (etwa weil deine soziale Marktwirtschaft in eine maximalsoziale Planwirtschaft überführt werden soll?

Mein Ansinnen, da auch ich nur eine begrenzten Zeithorizont auf diesem Planeten habe: Atomkraft jetzt!

8. Kommentar von :JPC

Klimaschutz mit Akws

Wiederinbetriebnahme der Atomkraft Werke und Neubau selbiger, das schafft günstige Energie um die übrigen teuren Klimaschutzmaßnahmen, die in dem Plan alle gelistet sind überhaupt bezahlen zu können. Es gibt mittlerweile Techniken sogar den vorhandenen Atommüll weiter zu verwerten. Falls wir mit den Energiepreisen und zwar ohne Subventionen der

Wiederinbetriebnahme der Atomkraft Werke und Neubau selbiger, das schafft günstige Energie um die übrigen teuren Klimaschutzmaßnahmen, die in dem Plan alle gelistet sind überhaupt bezahlen zu können. Es gibt mittlerweile Techniken sogar den vorhandenen Atommüll weiter zu verwerten.

Falls wir mit den Energiepreisen und zwar ohne Subventionen der Wirtschaft nicht bald runter kommen, können wir die Lichter in Deutschland eh ausmachen. Die Nachbarn die Boomen, China und die USA wird es freuen.

7. Kommentar von :Prof. Dr. Stefan Wagner

PV und Wärmepumpen für Gebäude des Landes

Das Land könnte direkt viel tun, wenn alle Gebäude des Landes zeitnah mit PV und Wärmepumpen ausgestattet würden. Allein die Uni-Gebäude bieten hier ein riesiges, weitgehend ungenutztes Potenzial.
Darüberhinaus könnte das Land hier vorangehen und allen Zögernden zeigen, wie das geht und was es bringt.

6. Kommentar von :C&H

Quartierspeicher

Sehr geehrte Damen und Herren, wenn ich mich nicht verlesen habe, dann finde ich in der Zusammenstellung keinen Hinweis auf Quartierspeicher Diese können m.E. einen großen Beitrag zur Energiewende leisten, da durch sie lokal. Versorgungsnetze entlastet werden können. Desweiteren könnten solche Speichersysteme sinnvoll mit lokalen, einzelnen

Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn ich mich nicht verlesen habe, dann finde ich in der Zusammenstellung keinen Hinweis auf Quartierspeicher
Diese können m.E. einen großen Beitrag zur Energiewende leisten, da durch sie lokal. Versorgungsnetze entlastet werden können.
Desweiteren könnten solche Speichersysteme sinnvoll mit lokalen, einzelnen Windkraftanlagen kombiniert werden, um Spitzenlasten auszugleichen. Für Kommunen wäre zudem die Teilnahme am Regelmarkt möglich und lukrativ, so dass sich die Investition auch zügig amortisieren würde.
Über eine Diskussion zu diesem Thema würde ich mich freuen.
Viele Grüße, C&H

5. Kommentar von :Jakob Heyde

Nutzung des TrÜbPl Münsingen für WKA´s und PV

Die Idee ist den ~6700 ha großen ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Herzen von Baden-Württemberg teilweise mit Windrädern und/oder PV zu bebauen. (Wenn man rein theoretisch alles nur mit PV bebauen würde (ohne WKA), hätte man eine Maximalkapazität von ca. 5 ! Atomkraftwerken auf diesen 67 km2). Bei Wanderungen über den Truppenübungsplatz

Die Idee ist den ~6700 ha großen ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen im Herzen von Baden-Württemberg teilweise mit Windrädern und/oder PV zu bebauen. (Wenn man rein theoretisch alles nur mit PV bebauen würde (ohne WKA), hätte man eine Maximalkapazität von ca. 5 ! Atomkraftwerken auf diesen 67 km2). Bei Wanderungen über den Truppenübungsplatz Münsingen muss man immer wieder feststellen, wie genial dieser Standort für den Bau von WKA oder PV ist. Es gibt weit und breit keine Wohngebiete, in denen Einwände zu erwarten wären und eine gut ausgebaute Infrastruktur für den Schwerlastverkehr. Zu dem ist das Land sehr karg, nur sporadisch bewaldet und durch die Munitionsbelastung nicht zugänglich für den Menschen. Der Vorschlag ist nicht ganz neu - er wurde bereits 2006 mit dem Rückzug der Bundeswehr aus dem Gebiet erörtert. Passiert ist leider nichts.
Das Argument von Naturschützern, die Insekten nicht zu stören, während diese sich in den ehemaligen Panzergräben sonnen, ist regelrecht lächerlich und auch verstörend im Hinblick auf die aktuellen Krisen. Erst neulich mussten wieder Panzer fahren, nur damit sich die Insekten wohlfühlen. (https://www.swp.de/lokales/muensingen/panzer-im-einsatz-fuer-natur-72408763.html - Ich bin sicher da hat die Bundeswehr besseres zu tun) Auch würden die Tiere nicht gleich sterben, wenn man ein Windrad aufbaut und zweitens ist auf der riesigen Fläche genug Platz für beides. Es ist bekannt, dass die Flächen mit Kampfmitteln kontaminiert sind, also wäre dies eine Gelegenheit, mit der Räumung zu beginnen. Der Durchschnittsbürger lässt ja auch keinen Müll im Garten liegen und sagt, dass er nicht mehr betreten werden kann. Hier geht auch kein Erholungsgebiet verloren - stundenlang auf Betonstraßen wandern, ohne die Wege verlassen zu dürfen, da gibt es bessere Ausflugsziele. Und auch das Argument, dass landwirtschaftliche Flächen verloren gehen, trifft hier nicht zu, denn das Gebiet wird allenfalls von ein paar Schafen bewohnt, die es unter einer schattigen PV-Platte genauso schön finden.

Ich habe bereits verschiedene Verantwortungsträger hierzu kontaktiert. Die Antworten des Landrates, des Ministeriums in Stuttgart, dem Bürgermeister von Münsingen und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Eigentümer/Verwaltung) der Flächen liegen mir schriftlich vor. Alle unterstützen das Vorhaben, nennen aber bürokratische Hürden, unter anderem naturrechtlicher Art (Das MAB-Nationalkomitee hat ein Veto gegen die Realisierung von Projekten in Biosphärengebieten einschließlich der Pflegezonen - Warum kann das die Politik nicht aufheben in begründetet Fällen?).
Aufgrund des aktuellen politischen Klimas und einer sehr breiten Unterstützung in der Bevölkerung, auch in den direkt beteiligten Gemeinden, als auch des riesigen Areals, ist es eine tolle Chance, die Bade-Württemberg in jedem Fall nutzen sollte um ein Großteil der Energie für das Land zu erzeugen.