Querschnitt
Ziel des Klimabündnisses BW ist es, gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und mittel- bis langfristig klimaneutral zu werden. Voraussetzung hierfür ist der Abschluss von Klimaschutzvereinbarungen (KSV) zwischen Land und Unternehmen zur Treibhausgas-Reduktion. Die KSV beinhalten konkrete Reduktionsziele und Maßnahmen, über die regelmäßig zu berichten ist.
Nachhaltigkeitsstrategie: Klimabündnis Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Durch die Klimaschutzstrategie „Unternehmen machen Klimaschutz“ sollen möglichst viele baden-württembergische Unternehmen systematisch und strukturiert unternehmerischen Klimaschutz umsetzen und signifikant Treibhausgase reduzieren. Allen Unternehmenszielgruppen – Einsteiger, engagierte Unternehmen und Vorreiter – werden neue spezifische Unterstützungs-, Kommunikations- und Vernetzungskonzepte angeboten. So soll nachhaltiges und klimaneutrales Wirtschaftswachstum unterstützt und gleichzeitig Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden.
Nachhaltigkeitsstrategie: Unternehmen machen Klimaschutz
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Ziel des neuen Förderprogramms ist es, Klimaschutz in Unternehmen in Baden-Württemberg anzustoßen oder zu intensivieren, um den Treibhausgasausstoß der Unternehmen zu senken und auf diese Weise einen Beitrag zum Klimaschutz in Baden-Württemberg zu leisten. Hierzu soll der Ist-Zustand des Unternehmens (genauer) erfasst und eine Transformation hin zu klimaneutralerem Handeln aufgezeigt werden. Dies soll durch zwei Förderbausteine – geförderte Beratungsmaßnahmen und einer Investitionsförderung – umgesetzt werden.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Das Förderprogramm KLIMAfit ermöglicht Unternehmen jeglicher Größe und Branche sowie anderen Organisationen in Baden-Württemberg einen niederschwelligen und strukturierten Einstieg in ein betriebliches Klimaschutzmanagement.
Nachhaltigkeitsstrategie: KLIMAfit
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Jährlich im September stellen sich zahlreiche Kommunen, Verbände, Organisationen und Akteure im Land mit einer breiten Palette von durch sie vor Ort organisierten Veranstaltungen unter das vom Umweltministerium (UM) angebotene Dach der Energiewendetage. Mit Informationen und Best-Practice-Beispielen zeigen sie, dass die Energiewende im Land gelebt wird und motivieren durch ihr Engagement zum Mitmachen.
Energiewendetage Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Mit dem Förderprogramm Klimaschutz-Plus sollen die Klimaschutzziele des Landes mit Treibhausgasneutralität bis 2040 erreicht werden.
Dazu soll der heutige Wärmebedarf konsequent reduziert, dann auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt werden, die Wärmeversorgung klimaneutral gestaltet, Energie eingespart und effizienter genutzt werden.
Gefördert werden Kommunen, kommunale Betriebe, Unternehmen und Vereine.
Das Programm besteht aus den drei Säulen
- Kohlenstoffdioxid(CO2-)Minderungsprogramm (zum Beispiel energetische Sanierung, Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes),
- Struktur-, Qualifizierungs- und Informationsprogramm (Beratungsprogramm),
- nachhaltige, energieeffiziente Sanierung von Schulgebäuden (ergänzende Förderung).
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Klimaschutz-Plus
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Im Klimaschutzpakt bekennen sich die Parteien zur Vorbildwirkung der öffentlichen Hand beim Klimaschutz und zu den Zielen des Klimaschutz-und Klimawandelanpassungsgesetzes Baden-Württemberg (KlimaG BW). Mit dem Klimaschutzpakt setzen das Land und die kommunalen Landesverbände auch den gesetzlichen Auftrag des KlimaG BW um, wonach das Land die Kommunen bei der Umsetzung ihrer Vorbildfunktion unterstützt.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Klimaschutzpakt
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Es wurden vier Kommunen ausgewählt, die sich das Ziel gesetzt haben bis 2035 klimaneutral zu sein. Ziel ist es diese ambitionierten Vorreiter weiter zu unterstützen.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Das Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW) schreibt in Paragraph 9 die Einführung neuer sowie die Fortschreibung bestehender Förderprogramme des Landes unter einen Klimavorbehalt zu stellen. Ziel ist es, Landesmittel künftig nur noch für Förderprogramme ohne negative Klimawirkung auszugeben. Die konkrete Ausgestaltung des Klimavorbehalts für Förderprogramme erfolgt durch eine Verwaltungsvorschrift. Diese befindet sich aktuell in der Ressortabstimmung, daher sind zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussagen zu Art, Umfang und Verfahren möglich.
Ressorts: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Mit folgenden Landesbeteiligungen wurde eine verbindliche Klimaschutzvereinbarung abgeschlossen. Das Finanzministerium ist mit dem Umweltministerium im Austausch, ob weitere Landesbeteiligungen für Klimaschutzvereinbarungen geeignet sind.
- KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH
- Landeskreditbank Baden-Württemberg
- Staatliche Toto-Lotto GmbH
- Badische Staatsbrauerei Rothaus AG
- Staatliche Münzen Baden-Württemberg
- Flughafen Stuttgart GmbH
- EnBW AG (seit 1.6.2023)
Nachhaltigkeitsstrategie: Unternehmen im Klimabündnis Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Finanzen
Die Geschäftsführungen und Überwachungsgremien landesbeteiligter Unternehmen werden noch stärker zu einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet. Die Unternehmen sind im Rahmen ihrer Gesellschaftszwecke an den Grundgedanken von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, wie sie in der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes niedergelegt sind, auszurichten. In diesem Zusammenhang werden der Public Corporate Governance Kodex (PCGK) und der Mustergesellschaftsvertrag überarbeitet.
Ressort: Ministerium für Finanzen
Es ist vorgesehen ab 1. Juni 2023, einen CO2-Schattenpreis entsprechend des vom Umweltbundesamt wissenschaftlich ermittelten und empfohlenen Wertes für jede über den Lebenszyklus einer Maßnahme (Baumaßnahmen betreffend Landesliegenschaften – insbesondere Neubau/Sanierung von Bauwerken – und bei der Beschaffung durch das Land) entstehende Tonne Kohlenstoffdioxid in der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung bei Baumaßnahmen des Landes zu berücksichtigen. Eine Berücksichtigung für Beschaffungen wird in der Verwaltungsvorschrift Beschaffung geregelt.
Ressort: Ministerium für Finanzen
In Heilbronn wird mit dem Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) eine der ganz großen innovationspolitischen Visionen der Landesregierung realisiert. Als Wertschöpfungszentrum für auf künstlicher Intelligent (KI) basierte Produkte und Dienstleistungen mit internationaler Strahlkraft soll Ipai einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und Krisenresilienz der Wirtschaft leisten. Auf diese Weise trägt Ipai wesentlich zur wirtschaftlichen Nachhaltigkeit bei. Damit dieses KI-Innovationsökosystem in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit Maßstäbe setzt, ließ Ipai ein sogenanntes „Greenbook“ ausarbeiten, welches im August 2022 veröffentlicht wurde. Darin ist dargelegt, wie das KI-Quartier nachhaltig errichtet und klimaneutral betrieben werden kann. Dieses Greenbook war wesentliche Grundlage für den im Herbst 2022 gestarteten städtebaulichen Wettbewerb für das 23 Hektar große Hauptareal Steinäcker. Der erfolgreiche Siegerentwurf des Rotterdamer Büros MVRDV überzeugte gerade auch mit Blick auf die gestellten Nachhaltigkeitsanforderungen. Beispielhaft können hier das intelligente Regenwassermanagement, die optimierte Konstruktionsweise mit recycelten und biobasierten Materialien sowie das autofrei konzipierte Mobilitätskonzept genannt werden. Auch beim 2022 gestarteten Bau des ersten eigenen Gebäudes „W11“ am Initialstandort Wohlgelegen kommt Nachhaltigkeit bereits eine hohe Bedeutung zu, was z.B. durch großflächige Fassadenbegrünung zum Ausdruck kommt oder durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf der maximal möglichen Dachfläche, die über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinausgeht. Der dort produzierte Überschuss wird ins Netz eingespeist und den Ladepunkten für E-Autos vor dem Gebäude zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird der Ipai im Betrieb auch den Unternehmen passende Unterstützung bieten, die das enorme Potential von KI-Technologien für den Klimaschutz nutzen wollen.
Ressort: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Im Klima-RT-LAB soll die angestrebte Klimaneutralität des Konzerns Stadt Reutlingen erforscht, begleitet und unterstützt werden.
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
KARLA zielt in einem Dreiklang darauf ab, gemeinsam mit Praxispartnern die in Karlsruhe geplanten Klimaschutzmaßnahmen auf Nachhaltigkeitsaspekte hin zu beforschen, zu bewerten und zu begleiten. Außerdem sollen im Reallabor konkrete, mehrjährige „Transformationsexperimente“ zur Umsetzung ausgewählter Klimaschutzmaßnahmen durchgeführt werden und letztendlich der Klimaschutz institutionalisiert werden.
Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
KliConn verfolgt als zentrales Ziel, eine übergreifende Klimaschutzstrategie bis 2030 für das Industriegebiet Donautal zu entwickeln und zielführende Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele in den Bereichen Energie/Wärme, Mobilität, Bildung und Infrastruktur/Mitarbeiter zu entwickeln.
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Qualifizierung von jährlich etwa 100 Schülermentorinnen und -mentoren durch die Jugendstiftung Baden-Württemberg. Gemeinsames Projekt von Kultus- und Umweltministerium.
Jugendstiftung Baden-Württemberg
Ressort: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz enthalten die kontinuierlich weiterentwickelt werden
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Landesstrategie Ressourceneffizienz
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
In allen 12 Regionen des Landes werden Kompetenzstellen eingerichtet, die zur Information und Sensibilisierung von Unternehmen zum gesamten Themenkomplex dienen. Die Kompetenzstellen informieren zudem über bestehende Beratungsprogramme (einschl. Fördermöglichkeiten) zum Thema Ressourceneffizienz.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
- Information, Kommunikation, Vernetzung der Akteure
- Förderung von angewandter Forschung und Entwicklung sowie von Pilot- und Demonstrationsanlagen
- Maßnahmenvorschläge der Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie“
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Im Rahmen des Förderprogramms „Bioökonomie Bio-Ab-Cycling“ im Zuge des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird der Bau und die Umsetzung von fünf modularen Bioraffinerien gefördert. Ziel ist es, aus Abfall und Abwasser Rohstoffe für Produkte zu gewinnen, die wieder in den Wirtschaftskreislauf gebracht und einer ökonomischen Nutzung zugeführt werden. Geschlossene Stoffkreisläufe tragen dazu bei Ressourcen zu schonen und Treibhausgasemissionen zu vermeiden.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Umsetzung der Maßnahmenempfehlung aus der „Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie“:
- Aufbau eines anwendungsorientierten Entwicklungsschwerpunktes zum biotechnologischen/bioinspiriertem CO2-Recycling
- Empfehlungen des laufenden Forschungsprojektes „Technologie- und Marktstudie bioinspirierte CO2-Fixierung“ nach Möglichkeit umsetzen
- Strategieentwicklung zur Involvierung und Vernetzung der identifizierten Branchen und Stakeholder entlang der Prozesskette
- Kommunikation der technischen Möglichkeiten des CO2 Recyclings in die Wirtschaft und kommunale Unternehmen
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Das Umweltministerium plant im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Förderperiode 2021 bis 2027 ein neues Programm zur Förderung von Bioraffinerien zum biologischen CO2-Recycling und zur Rohstoffgewinnung aus Abluft.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Die Fachinitiative Bioraffinerien zur Gewinnung von Rohstoffen aus Abfall und Abwasser hat das Ziel, die verschiedenen Projektpartnerinnen und Projektpartner im Rahmen des gleichnamigen Förderprogramms im Zuge des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) miteinander zu vernetzen und regionale Rohstoffkreisläufe zu schaffen. Um eine erfolgreiche Marktakzeptanz der hergestellten Produkte zu erreichen, werden Projektpartner, weitere Stakeholder und interessierte Parteien dabei unterstützt, Verwertungswege für die Produkte und ihre Absatzmöglichkeiten zu erarbeiten.
Maßnahmenempfehlung aus der “Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie“
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Die Start-up Fachinitiative zur nachhaltigen Bioökonomie, Start-In BÖ, ist ein Zusammenschluss von Akteuren aus unterschiedlichen Sektoren zur zielgerichteten Unterstützung Gründungswilliger in Baden-Württemberg rund um das Thema Bioökonomie.
BIOPRO Baden-Württemberg: Start-In BÖ
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Förderprogramm Mikrobielle Biotechnologien für den Klimaschutz: „Mikroorganismen als Helfer im Klimaschutz – mit innovativen Verfahren mikrobielle Prozesse für eine klimaneutrale Zukunft nutzen“: es sollen „High Risk – High Gain“ Projektvorhaben gefördert werden, die einen bedeutsamen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, indem sie mittels der mikrobiellen Stoffwechselleistungen technisch umsetzbare Wege zu nachhaltigen Materialien und Produkten, zur Energieerzeugung und Aufbereitungsprozessen aufzeigen.
BIOPRO Baden-Württemberg: Start-In BÖ
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Mit dem Förderprogramm „Klimaschutz mit System“ unterstützt das Umweltministerium unter anderem Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände sowie kommunale Unternehmen, die in ihrem Zuständigkeitsbereich auf systematischer Grundlage einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Mit den Mitteln der EU-Förderlinie REACT-EU unterstützt das Umweltministerium unter anderen Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände sowie kommunale Unternehmen, die in ihrem Zuständigkeitsbereich auf systematischer Grundlage einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Ressort: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Im Zuge der Neuaufstellung des Landesentwicklungsplans (LEP) wird das Handlungsfeld „an den Klimawandel anpassen und Risikovorsorge betreiben“ einen Schwerpunkt bilden. Entsprechend der Stellungnahme des Klima-Sachverständigenrates werden Maßnahmen zur Klimaanpassung eine deutlich höhere Bedeutung erhalten als bisher. Dazu werden im LEP die Themen „Schutz vor Wasserextremen“, „Sicherung der Trinkwasserversorgung“ und „Schutz vor thermischer Belastung“ inhaltlich vertieft. Diese Vorgaben des LEP richten sich an die nachgeordneten Planungsebenen beziehungsweise die Fachplanung. Soweit ein Raumbezug gegeben ist, können auch Fachmaßnahmen in den LEP integriert werden.
Ressort: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen
Mithilfe der Digitalisierung können in zahlreichen Lebensbereichen im ganzen Land Ressourcen eingespart und Emissionen vermieden werden. Daher will die Digitalisierungsstrategie digital.LÄND gerade die ökologischen Potenziale der Digitalisierung heben. So soll unter anderem die Landesstrategie Green IT weiterentwickelt und an die ambitionierten Klimaschutzziele angepasst werden.
Digitalisierungsstrategie der Landesregierung Baden-Württemberg (PDF)
Ressort: Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen
Um die Forschungszusammenarbeit sowohl mit der Gesellschaft als auch mit der Industrie in diesem wichtigen Transformationsbereich voranzutreiben, setzen wir die Planung für einen Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) fort. Der ICN ist eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg und des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Ziel, durch Spitzenforschung zur systemischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft Richtung Nachhaltigkeit in Stadtregionen beizutragen. Es geht darum, innovative Wege zur Klimaadaption und -mitigation, effizienter Ressourcennutzung verbunden mit der Sicherung des Wohlergehens der Gesellschaft (Gesundheit und Ernährung) zu erforschen. Mit und im Voraus der ersten Anschubfinanzierung (eine Million Euro strukturell ab dem Jahr 2024) geht es für den ICN darum, Kooperationspartner zu sichern und die Basis für die Gründung des Innovationscampus zu legen. Im Sinne der Erreichung der Klimaziele des Landes soll der Innovationscampus Nachhaltigkeit eine elementare Ergänzung zu den bestehenden Innovationscampus darstellen.
Universität Freiburg: Innovationscampus Nachhaltigkeit im Landeshaushalt enthalten
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Kooperative Promotionskollegs (PK) an Universitäten und Hochschulen zur Förderung von qualifiziertem wissenschaftlichem Nachwuchs.
- PK I: Universität Stuttgart, Hochschule Esslingen: CO2-neutrale Antriebstechnologien für die Mobilität von morgen
- PK II: Universität Hohenheim, Hochschule Nürtingen-Geislingen: Hebel für eine Transformation von Agrarlandschaften
- PK III: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Hochschule Pforzheim: Klima, Ressourcen und Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) Wechselbeziehung, Synergien und Tradeoffs
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Die empirisch ausgerichteten Projekte zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Klimabildung sollen der Verbreitung der wissenschaftlichen Ergebnisse und der Wissenschaftskommunikation dienen. Damit soll ein wichtiger und unverzichtbarer Beitrag zur Förderung der Wirksamkeit einer BNE und Klimabildung an allen Bildungseinrichtungen (unter anderem Kitas, Schulen, Hochschulen) geleistet werden.
Pädagogische Hochschule Freiburg: Forschungszentrum ReCCE
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) erarbeitet gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unter Einsetzung einer Expertengruppe CO2-Bilanzierungsstandards im Kulturbereich und lässt ein CO2-Bilanzierungstool auf Excel-Basis entwickeln.
Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit: CO2-Rechner & Klimabilanzen
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Entwicklung eines CO₂-Rechners für Film- und TV-Produktionen durch die Medien- und Filmgesellschaft (MFG) Baden-Württemberg zusammen mit dem Südwestrundfunk (SWR) und der Tübinger Agentur KlimAktiv.
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg: Green Shooting
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Erstmals anteilige Förderung investiver Maßnahmen im Bereich „Green Culture“
Sektor: Querschnitt
Ressort: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Kommentare : zu Querschnittsthemen
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neue, bislang fehlende Querschnittsmaßnahme: Reduktion des Flächenverbrauchs und der -verdichtung
Im Maßnahmenkatalog fehlt bislang der Flächenschutz vor Bebauung, Versiegelung oder Verdichtung. Als Maßnahmen sollten daher ergänzt werden: - Maßnahme: Verankerung des Flächenreduktionsziels 0 ha/Tag bis 2030 im Landesplanungsgesetz - Maßnahme: umgehende Verankerung des Flächenreduktionsziels 0 ha/Tag bis 2030 als verbindliches raumordnerisches
Im Maßnahmenkatalog fehlt bislang der Flächenschutz vor Bebauung, Versiegelung oder Verdichtung. Als Maßnahmen sollten daher ergänzt werden:
- Maßnahme: Verankerung des Flächenreduktionsziels 0 ha/Tag bis 2030 im Landesplanungsgesetz
- Maßnahme: umgehende Verankerung des Flächenreduktionsziels 0 ha/Tag bis 2030 als verbindliches raumordnerisches Ziel im Landesentwicklungsplan (Artikelgesetz) sowie in der geplanten Fortschreibung des LEP, ebenso in den Regionalplänen.
Begründung:
- Boden ist ein großer und wichtiger CO2-Speicher, der erhalten werden muss.
- Freifläche wird künftig noch stärker als Retentionsraum für abfließenden Starkregen benötigt, sie muss daher frei von Bebauung freigehalten werden. Dies gilt auch für ausgewiesene und noch nicht ausgewiesene Überschwemmungsgebiete und deren notwendiger Vergrößerung.
- Freifläche wird vermehrt für die Grundwasserneubildung benötigt, um auch in Trockenzeiten noch auf ausreichende Grundwasservorkommen zurückgreifen zu können.
- begrünte und mit Bäumen bestandene Fläche wird zunehmend für kleinklimatische Abkühlung nicht nur in Siedlungsbereich benötigt.
- Freifläche wird vermehrt für Nahrungs- und Futtermittelanbei benötigt, nicht nur um die Autarkie/Ernährungssicherung zu verbessern, sondern auch um Jahre mit Ernteausfällen aufgrund Trockenheit oder Überschwemmungen abpuffern zu können.
- Freifläche wird vermehrt für die Renaturierung unserer Fließgewässer (Umsetzung WRRL) benötigt, auch damit mehr Wasser in der Landschaft gehalten werden kann (Puffer, Retention für Starkregen) und diese langsamer abfließt (für Grundwasserneubildung).
- Freifläche wird als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie die Biologische Vielfalt insgesamt benötigt, auch um das Artensterben bei uns zu stoppen.
Programm, um Wasserqualität in den Flüssen zu erhöhen
Das UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 6 fordert Baden-Württemberg für "sauberes Wasser" zu sorgen. Damit ist nicht nur der Zugang zu Trinkwasser gemeint, sondern auch, unsere Gewässer in einen guten Zustand zu bringen. Auch wenn wir mit den sehr rigorosen Einleitungsgesetze der Schweiz besonders stark beim Rhein profitieren, ist die Lage bei anderen
Das UN-Nachhaltigkeitsziel SDG 6 fordert Baden-Württemberg für "sauberes Wasser" zu sorgen. Damit ist nicht nur der Zugang zu Trinkwasser gemeint, sondern auch, unsere Gewässer in einen guten Zustand zu bringen.
Auch wenn wir mit den sehr rigorosen Einleitungsgesetze der Schweiz besonders stark beim Rhein profitieren, ist die Lage bei anderen Gewässern, wie bspw. im Neckar, unbefriedigend. Während in Basel (trotz großem Schiffverkehrsaufkommen) monatlich Zehntausende im Rhein schwimmen oder im Uferbereich flanieren, ist die Wasserqualität im Neckar weiterhin nicht gut genug, dass es für's Baden langt.
Erreicht ein Fluss natürliche Badewasserqualität geht dies auch mit einer positiven Entwicklung von Flora und Fauna einher. Das Zusammenspiel aus renaturierten Rückzugsorten für die Tier- und Pflanzenwelt und Orte, die guten Zugang für Menschen zum Fluss schafft, bringt dem Klimaschutz am meisten. In Stuttgart gibt es ein breites zivilgesellschaftliches Engagement der Bevölkerung für einen besseren Zugang zum Neckar, der sich in den vergangenen Jahren auch zu einer verwaltungsrechtlichen Debatte um die Wasserqualität gewandelt hat. Ziel soll es sein, die Wasserqualität dauerhaft in "gutem" Zustand zu boostern. Dafür sollte in einem Programm "dänische Verhältnisse" geschaffen werden, die den menschlichen Zugang zum Fluss garantiert. Badeverbotszonen, wie in Stuttgart, gehören abgeschafft. Auf Seiten der LUBW soll über die derzeitige Wasserqualität berichtet und Empfehlungen ausgesprochen werden. Diese Empfehlungen könnten bspw. strengere Kontrollen bei Abflüssen aus der Landwirtschaft sein, um illegale giftige Gülle-Abwassereinleitungen zu verhindern; bessere Filtertechniken, wie die Ausstattung von UV-Desinfektionsanlagen à la München oder Förderungen von Institutionen/ Gruppen, die den Fluss von unnatürlichem "Kruscht" befreien. Dann wird das KMR 2024 auch SDG 6 ausreichend gerecht!
Querschnitt
Ich verfolge seit einigen Jahren die Maßnahmen, die definiert oder angestoßen wurden um eine Energiewende einzuleiten. Bisher gab es nur richtige und wichtige Beschlüsse zur Organisation im Hintergrund und zu Fördermaßnahmen aber keine Beschlüsse zur Art und Weise, wie am Ende gesellschaftlich akzeptabel die gesamte Energiewende funktional
Ich verfolge seit einigen Jahren die Maßnahmen, die definiert oder angestoßen wurden um eine Energiewende einzuleiten. Bisher gab es nur richtige und wichtige Beschlüsse zur Organisation im Hintergrund und zu Fördermaßnahmen aber keine Beschlüsse zur Art und Weise, wie am Ende gesellschaftlich akzeptabel die gesamte Energiewende funktional umgesetzt wird. Es gibt lediglich Vorgaben über das Gesamtziel nämlich eine CO2-freien Energieversorgung und Nutzung, aber sonst nur „Einsparungsziele“ von CO2 bis zu einem Zwischenziel 2030.
Aber was genau mit „Einsparungen“ gemeint ist, bleibt unklar. Für mich sind Einsparung die geringere Nutzung in einer unveränderten Art. Aber was macht man dann nach 2030? Mit solchen Einsparungen kann man nicht auf null kommen und keine CO2-freie Energienutzung erreichen – da dürfte man ja gar keine Energie mehr nutzen. Es ist offenbar anders gemeint, eine stetige Ablösung von CO2-behafteten zu CO2-freien Nutzungsarten einzurichten. Dann muss man das aber auch so sagen. Oder haben wir schon die erste große falsche Weichenstellung dadurch gemacht, dass wir übermäßig hohe Aufwände in die Isolierung von Bestandshäusern machen. Auch wenn wir das so weitermachen, werden wir da nie null erreichen.
Auch die Regelenergie (also das Auffüllen des unstetigen Ertrages) für Wind und Sonnenstrom, die jetzt mit dem CO2-behaftetem Strommix gemacht wird, jetzt mit Strom aus Erdgas zu machen hilft vielleicht bis 2030 aber dann nicht weiter. Diese Kraftwerke werden wir nicht wieder los und müssen sie nach 2030 mit dem unvermeidlichen Carnotwirkungsgrad bei WK-Maschinen mit dem knappen Wasserstoff betreiben.
Ein drittes Beispiel sind die Vorgaben für Gebäudeheizungen. Aus dem eingeschränkten Blickwinkel des Gebäudesektor ist es tatsächlich optimal, neue Heizungen nur mit Wärmepumpen zu betreiben. Da löst man aber ein Problem des Gebäudesektors auf Kosten der Energiewirtschaft. Die Energiewirtschaft hat keine vernünftige Möglichkeit im Winter so viel CO2-freien Strom zu liefern, wie die Heizungen brauchen. Hätte man alle Sektoren des Gesamtsystems zusammen definiert und berücksichtigt, dass man Wärme nicht aus Strom, sondern aus Gas machen sollte, dann käme man auf eine aufeinander abgestimmte Kombination aus KWK und Wärmepumpen, die den Stromhaushalt gar nicht tangiert.
Nur soviel als Begründung, dass es wirklich allerhöchste Zeit ist, das vollständige funktionale Konzept unserer Energiewende durch einen abstrakten Entwurf zu vereinbaren.
Weil ich mit den Darstellungen oben sicher nicht alle überzeugen kann, habe ich ein Gesamtprojekt in 2 Abstraktionsebenen formuliert, so wie wir es jetzt für alle als verbindliche Vorgabe verabschieden müssten. Diesen Entwurf kann man unter www.eets-consulting.eu herunterladen.
Soweit mein Beitrag zu diesem Problem.
Umweltschutz ist umfassender als Klimaschutz
Das Klima-Maßnahmenregister sollte Teil einer umfassenderen Umweltschutzpolitik sein. Mit der derzeitigen Energiewende wird zunächst vor allem noch intakte Umwelt zerstört, die auch CO² speichert. Die grüne Politik wird als Umweltzerstörung entlarvt und mit dem Märchen vom immer währenden Wirtschafts- und Wohlstandswachstum verkauft. Priorität
Das Klima-Maßnahmenregister sollte Teil einer umfassenderen Umweltschutzpolitik sein. Mit der derzeitigen Energiewende wird zunächst vor allem noch intakte Umwelt zerstört, die auch CO² speichert. Die grüne Politik wird als Umweltzerstörung entlarvt und mit dem Märchen vom immer währenden Wirtschafts- und Wohlstandswachstum verkauft. Priorität sollten Maßnahmen zur Energieeinsparung und insbesondere auch die Einsparung elektrischer Energie haben.
Benutzerfreundlichkeit
Das Bürgerbeteiligungsportal ist von der Benutzerfreundlichkeit her eine Katastrophe und erweckt den Eindruck, das eine Beteiligung möglichst schwer gemacht werden soll. Soll wohl einer kleiner Elite vorbehalten sein?
Anmerkung der Redaktion
Sehr geehrte Nutzerin, sehr geehrter Nutzer,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Wir sind stetig bemüht, das Beteiligungsportal Baden-Württemberg weiter zu verbessern. Sehr gerne können Sie uns direkt an beteiligungsportal@stm.bwl.de eine Nachricht mit Ihren Anmerkungen oder Verbesserungsvorschlägen schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Sehr geehrte Nutzerin, sehr geehrter Nutzer,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.
Wir sind stetig bemüht, das Beteiligungsportal Baden-Württemberg weiter zu verbessern. Sehr gerne können Sie uns direkt an beteiligungsportal@stm.bwl.de eine Nachricht mit Ihren Anmerkungen oder Verbesserungsvorschlägen schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Online-Redaktion
Aktivitätsraten betrachten - Suffizienz stärken
Ich stimme dem Kommentar von UWEG zu, dass ein zentraler Hebel - Suffizienz - bisher leider fehlt. Hier geht es vor allem darum, auf die Entwicklung der Aktivitätsraten in den Sektoren zu blicken und entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen, damit sich diese in eine nachhaltige Richtung entwickeln. Z.B.: Entwicklung der Pro-Kopf-Wohnfläche
Ich stimme dem Kommentar von UWEG zu, dass ein zentraler Hebel - Suffizienz - bisher leider fehlt. Hier geht es vor allem darum, auf die Entwicklung der Aktivitätsraten in den Sektoren zu blicken und entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen, damit sich diese in eine nachhaltige Richtung entwickeln.
Z.B.: Entwicklung der Pro-Kopf-Wohnfläche -> Förderung von Wohnungstausch unter Beibehaltung des /m² Mietpreises wie in Zürich; Entwicklung des Flächenverbrauchs, Wasserverbrauchs, Energieverbrauchs... -> Preisanreize für geringeren Verbrauch oder Obergrenzen; Entwicklung der (motorisiert) gefahrenen km pro Person -> Förderung von Telearbeit und kurzen Wegen (Konzepte: 15-Minuten-Stadt oder 10-Minuten-Nachbarschaften), Arbeitgeberfinanzierung des ÖPNV wie in Paris...
Zahlreiche Vorschläge für Politikinstrumente findet man z.B. hier: https://energysufficiency.de/policy-database/
N!-Charta Sport - Leitsatz 06 - Umwelt- und Naturschutz
Die N!-Charta Sport beinhaltet tolle Leitsätze, wie Sportvereine ihre Vereinsarbeit nachhaltig und umweltschonend gestalten können. Zu jedem Leitsatz gibt es konkrete Beispiele. Leitsatz 06 - Umwelt- und Naturschutz: „Wir gestalten unsere Vereins-/Verbandsaktivitäten natur- und landschaftsverträglich, widmen uns Fragen des Umwelt- und
Die N!-Charta Sport beinhaltet tolle Leitsätze, wie Sportvereine ihre Vereinsarbeit nachhaltig und umweltschonend gestalten können. Zu jedem Leitsatz gibt es konkrete Beispiele.
Leitsatz 06 - Umwelt- und Naturschutz:
„Wir gestalten unsere Vereins-/Verbandsaktivitäten natur- und landschaftsverträglich, widmen uns Fragen des Umwelt- und Naturschutzes und fördern die biologische Vielfalt.“
Beispiele zur Umsetzung des Leitsatzes:
Begrünung und Pflege des Vereinsgeländes:
- Begrünung des Flachdachs
- Insektenhotels aufstellen
- Neubepflanzungen des Sportgeländes
- Checkliste zur Beachtung von Lebensräumen bei der Pflege der Vereinsstätten (zum Beispiel Entfernung von Laub, Anlegen von Komposthaufen, etc.)
- Kooperationen mit Naturschutzvereinen aufbauen
- Hochbeete bauen
Alle Leitsätze sind unter https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/gesellschaft/vereine-und-organisationen/n-charta-sport/leitsaetze nachzulesen.
N!-Charta Sport - Leitsatz 05 - Ressourcen, Energie und Emissionen
Die N!-Charta Sport beinhaltet tolle Leitsätze, wie Sportvereine ihre Vereinsarbeit nachhaltig und umweltschonend gestalten können. Zu jedem Leitsatz gibt es konkrete Beispiele. Leitsatz 05 - Ressourcen, Energie und Emissionen: „Wir bemühen uns, den Ressourcen-, Energie- und Rohstoffverbrauch sowie die Treibhausgas-Emissionen im Rahmen
Die N!-Charta Sport beinhaltet tolle Leitsätze, wie Sportvereine ihre Vereinsarbeit nachhaltig und umweltschonend gestalten können. Zu jedem Leitsatz gibt es konkrete Beispiele.
Leitsatz 05 - Ressourcen, Energie und Emissionen:
„Wir bemühen uns, den Ressourcen-, Energie- und Rohstoffverbrauch sowie die Treibhausgas-Emissionen im Rahmen unserer Vereins-/Verbandsaktivitäten so gering wie möglich zu halten und sie gegebenenfalls klimaneutral zu kompensieren.“
Beispiele zur Umsetzung des Leitsatzes:
Energiesparen:
- Energieberatung durchführen
- Öko- und Energiechecks anbieten
- Von Glühbirnen auf LED wechseln
- Klimaschutzbeauftragte/Energiebeauftragte etc. einführen
- Sonnenkollektoren/Photovoltaikanlage installieren
- Ökostrom nutzen
- Abwärme nutzen
- Wärmedämmung anwenden
Papierverbrauch:
- "Papierloses Büro" bzw. digitale Spiel-Dokumentation, Zeiterfassung der Übungsleiter digitalisieren
- Umweltgerechtes Papier einsetzen (Recycling, blauer Engel)
- Dokumentenmanagementsystem erstellen
- Vereinsblättle und weitere Kommunikation digital oder auf recyceltem Papier anbieten
Recycling:
- Recycling von Büromaterialien (zum Beispiel Druckerpatronen)
- Repair-Cafés anbieten
Müllvermeidung/-trennung:
- Plastik im Büroalltag oder auf Veranstaltungen vermeiden
- Wiederverwendbares Geschirr für Veranstaltungen nutzen
Ökologischer Fußabdruck:
- Kompensationsmaßnahmen durchführen, bis der Sportverein/-verband CO2-neutral ist
Wasser:
- Wassersparende Duschköpfe aufrüsten
- Regenwasserspeicher für Rasenbewässerung einführen
Alle Leitsätze sind unter https://www.nachhaltigkeitsstrategie.de/gesellschaft/vereine-und-organisationen/n-charta-sport/leitsaetze nachzulesen.
Suffizienz
Das Thema Suffizienz (siehe z. B. aktuelles Diskussionspapier des Sachverständigenrats für Umweltfragen https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2020_2024/2024_03_Suffizienz.pdf) sollte in das Klima-Maßnahmenregister aufgenommen werden.
Machen
..etwas weniger „Workshops“, „Konzeptentwicklung“, „Förderprogramme“, „Strategie“,…usw In unserem Ort wurden schon soviel Flipchart-Arbeitsgruppen-Termine abgehalten (meist weil Blabla-Runden mit teuren externen Beratern gefördert wurden). Das hat dem Klima nichts gebracht. Auch die Maßnahmenziele daraus hatten oft keinen wow-Effekt und konnten
..etwas weniger „Workshops“, „Konzeptentwicklung“, „Förderprogramme“, „Strategie“,…usw
In unserem Ort wurden schon soviel Flipchart-Arbeitsgruppen-Termine abgehalten (meist weil Blabla-Runden mit teuren externen Beratern gefördert wurden). Das hat dem Klima nichts gebracht. Auch die Maßnahmenziele daraus hatten oft keinen wow-Effekt und konnten teilweise aus Geld- oder Kompetenzmangel nicht umgesetzt werden.
Solche Veranstaltungen kosten die Kommune vielleicht nicht viel, der Förderbeitrag kommt aber vom Land oder Bund und muss dann indirekt doch wieder über Steuermittel vom Bürger getragen werden.
Das „Machen“ noch mehr als sonst und nicht das „Planen und darüber Reden“ unterstützen