Menschen mit Behinderungen

Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment“

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Dieses Diskussionspapier beruht auf den Ergebnissen der ersten beiden Arbeitsgruppen-Phasen zum Thema Gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment im Rahmen des Beteiligungsprozesses zur Fortschreibung des Landesaktionsplans (LAP) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Baden-Württemberg.

Die Bearbeitung und Zusammenstellung der Ergebnisse erfolgten in folgenden Schritten:

  • Zusammenfassung der Ergebnisse aus Prozessphase 1 und 2
  • Doppelungen zusammenfassen
  • Abschnitte gliedern
  • Einzelbeispiele streichen
  • Zustandsbeschreibungen in Forderungen verwandeln
  • Allgemeine Aussagen werden im Themenbereich „Übergreifende Themen“ gebündelt.
  • Wenn Themen in mehreren oder allen Arbeitsgruppen genannt werden, sollen sie in ein allgemeines Grundsatzkapitel zu Beginn aufgenommen werden.

Sie konnten die Ergebnisse bis zum 14. Januar 2023 kommentieren.

Kommentare : zur Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment“

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

21. Kommentar von :REDAKTION BETEILIGUNGSPORTAL

Gesellschaftliche Teilhabe Empowerment

"Es braucht Formate, um Menschen mit Behinderungen aktiver in die Politik einzubeziehen. Die Inklusion in die politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse muss dabei auf allen Ebenen erfolgen (Kommune, Land, Vereine, Selbsthilfegruppen).“

Kommentar: Mehrheitlich werden sich hier die „fitteren“ Menschen unter den Betroffenen, meist die

"Es braucht Formate, um Menschen mit Behinderungen aktiver in die Politik einzubeziehen. Die Inklusion in die politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse muss dabei auf allen Ebenen erfolgen (Kommune, Land, Vereine, Selbsthilfegruppen).“
Kommentar: Mehrheitlich werden sich hier die „fitteren“ Menschen unter den Betroffenen, meist die organisierten (in Verbänden, Selbsthilfe, etc.) beteiligen können  —> Hier müssen alle gesellschaftlichen Gruppen mitgenommen werden sonst kann die Wahrnehmung verzerrt werden.

HINWEIS: Dieser Kommentar wird von der Beteiligungsportal-Redaktion im Auftrag eines Nutzers veröffentlicht.

20. Kommentar von :Politik im Blick

Beteiligung

-Möglichkeit der Beteiligung muss auch bekannt sein. z.B. kennen viele das Beteiligungsportal nicht. -Menschen mit Behinderung müssen gesellschaftlich und politisch in ihren Belangen erst genommen werden. -Es müssen mehr Menschen mit Behinderung auch in die Parlamente. - es wurden viele EUTBs zum Jahresende 2022 geschlossen, was hier im

-Möglichkeit der Beteiligung muss auch bekannt sein. z.B. kennen viele das Beteiligungsportal nicht.

-Menschen mit Behinderung müssen gesellschaftlich und politisch in ihren Belangen erst genommen werden.

-Es müssen mehr Menschen mit Behinderung auch in die Parlamente.

- es wurden viele EUTBs zum Jahresende 2022 geschlossen, was hier im ländlichen Raum z.B. dazu führt, dass der Anfahrtsweg zur nächsten EUTB über einen barrierebehafteten Bahnhof und in eine größere Stadt führt. Das ist eine große Barriere. Die Außensprechstunde vor Ort ist für wichtige Belange zu selten.

19. Kommentar von :Werner Jost

EMPOWERMENT

Im Rahmen des Fachtags der LAG Selbsthilfe BW forderten die Mitglieder folgende Punkte: 1. - Empowerment kann nur durch die Bereitstellung von Information sowie einer barrierefreien Kommunikation erfolgen. 2. - Menschen mit Behinderungen müssen ermutigt und befähigt werden, ihre Bedürfnisse zu formulieren. - Der Zugang zu

Im Rahmen des Fachtags der LAG Selbsthilfe BW forderten die Mitglieder folgende Punkte:

1. - Empowerment kann nur durch die Bereitstellung von
Information sowie einer barrierefreien Kommunikation erfolgen.

2. - Menschen mit Behinderungen müssen ermutigt und befähigt
werden, ihre Bedürfnisse zu formulieren.
- Der Zugang zu Informationen ist sehr wichtig. Die
Kommunikation aller öffentlicher Stellen muss umfassend
barrierefrei sein. Die Verantwortung dafür liegt bei Politik und
Verwaltung.

LAG Selbsthilfe BW

18. Kommentar von :Werner Jost

GESELLSCHAFTLICHE TEILHABE:

Im Rahmen des Fachtag der LAG Selbsthilfe forderten die Mitglieder folgende Punkte 1. - Ziel ist eine umfassende Teilhabe in allen Bereichen der Gesellschaft. - Menschen mit Assistenzbedarf müssen die notwendige Unterstützung erhalten. 2. - Keine Inklusion ohne Barrierefreiheit, umfassendes Verständnis von Barrierefreiheit sowohl

Im Rahmen des Fachtag der LAG Selbsthilfe forderten die Mitglieder folgende Punkte


1. - Ziel ist eine umfassende Teilhabe in allen Bereichen der
Gesellschaft.
- Menschen mit Assistenzbedarf müssen die notwendige
Unterstützung erhalten.
2. - Keine Inklusion ohne Barrierefreiheit, umfassendes Verständnis
von Barrierefreiheit sowohl digital als auch analog.
3. - Bereitstellung von barrierefreier Kommunikation muss
sichergestellt werden.
- Politische Teilhabe ist für Menschen mit Behinderung nur
möglich, wenn den Menschen mit Behinderungen die
Informationen dementsprechend zur Verfügung gestellt werden.
- Es müssen Plattformen geschaffen werden, auf denen man sich
Informationen zum ehrenamtlichen Engagement einholen kann.
4. - Assistenzen für Menschen mit Behinderungen müssen
Qualifizierungen und Schulungen haben.
- Es braucht Portale auf denen man Assistenzen finden kann.
5. - Ziel: Verbesserung der Chancen des politischen Engagements
für Menschen mit Behinderungen und Beseitigung bestehender
Barrieren.
6. - Es braucht Formate, um Menschen mit Behinderungen aktiver
in die Politik zu integrieren.
Die Integration in die politischen und gesellschaftlichen
Geschehnisse muss dabei auf allen Ebenen erfolgen
(Kommune, Land, Vereine, Selbsthilfegruppen).
7. - Bei Förderprogrammen müssen Barrierefreiheit und die Belange
von Menschen mit Behinderungen grundsätzlich
Fördervoraussetzung sein.

LAG Selbsthilfe BW

17. Kommentar von :H. Kabelitz

Mehr Teilhabe, weniger Einsamkeit

Gesellschaftliche Teilhabe ist gut gegen Vereinsamung, die nicht nur behinderte Menschen betrifft, aber die besonders stark. Ein Mensch, der von einer Behinderung betroffen ist, braucht Hilfe. Die kann er von einer Selbsthilfegruppe bekommen oder einfach, indem er unter Leute geht. Das trauen sich aber nicht alle Menschen. sie brauche dafür

Gesellschaftliche Teilhabe ist gut gegen Vereinsamung, die nicht nur behinderte Menschen betrifft, aber die besonders stark. Ein Mensch, der von einer Behinderung betroffen ist, braucht Hilfe. Die kann er von einer Selbsthilfegruppe bekommen oder einfach, indem er unter Leute geht. Das trauen sich aber nicht alle Menschen. sie brauche dafür Unterstützung, ggf. durch BuFdies.

16. Kommentar von :REDAKTION BETEILIGUNGSPORTAL

Mehr politische Einbindung

Es muss mehr politische Einbindung von Menschen mit Behinderung geben. Dazu müssen Strukturen geschaffen werden, damit sich Experten, betroffene Menschen mit Assistenzbedarf vernetzen können. Auch verschiedene Einrichtungen untereinander sollen sich besser vernetzen können. Insgesamt muss dazu die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden.

Es muss mehr politische Einbindung von Menschen mit Behinderung geben. Dazu müssen Strukturen geschaffen werden, damit sich Experten, betroffene Menschen mit Assistenzbedarf vernetzen können. Auch verschiedene Einrichtungen untereinander sollen sich besser vernetzen können. Insgesamt muss dazu die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden.

HINWEIS: Dieser Kommentar wird von der Beteiligungsportal-Redaktion im Auftrag eines Nutzers veröffentlicht.

15. Kommentar von :Tränkle Paritätischer BW

Beratungsangebote für Familien gut aufeinander abstimmen

Die Angebote der EUTBs, der Frühförderung und der geplanten Verfahrenslots*innen müssen gut und bedarfsgerecht aufeinander abgestimmt und verzahnt werden. Wer übernimmt was für welche Zielgruppe im Bereich Familien mit Kindern mit Behinderung? Was leistet Frühförderung in der Eltern-/Familienberatung bereits heute hier? Was leisten die EUTBs

Die Angebote der EUTBs, der Frühförderung und der geplanten Verfahrenslots*innen müssen gut und bedarfsgerecht aufeinander abgestimmt und verzahnt werden.
Wer übernimmt was für welche Zielgruppe im Bereich Familien mit Kindern mit Behinderung? Was leistet Frühförderung in der Eltern-/Familienberatung bereits heute hier? Was leisten die EUTBs bereits? Wie wird dies wirksam mit den Aufgaben der Verfahrenslots*innen verknüpft?

14. Kommentar von :Tränkle Paritätischer BW

Beteiligungsformen auch für Kinder mit Behinderung

Im Rahmen der SGB VIII-Reform müssen auch Kinder mit Behinderung wirksam an der Ausgestaltung der Hilfen und Assistenzleistungen beteiligt werden. Hierzu bedarf es besonderer Beteiligungsformen.

13. Kommentar von :blansib

Kommunikation - Gebärdensprache - Blindenschrift

Mir fällt auf, dass man in anderen Ländern im Fernsehen viel häufiger Gebärdesprachen-Dolmetscher sieht; dass z.B. Nachrichtensendungen mit Gebärdensprache unterlegt sind, und zwar im Hauptprogramm - ohne dass auf ein spezielles Programm gewechselt werden muss. Aus meiner Sicht würde das auch das Bewusstsein dafür, dass nicht alle Menschen gleich

Mir fällt auf, dass man in anderen Ländern im Fernsehen viel häufiger Gebärdesprachen-Dolmetscher sieht; dass z.B. Nachrichtensendungen mit Gebärdensprache unterlegt sind, und zwar im Hauptprogramm - ohne dass auf ein spezielles Programm gewechselt werden muss. Aus meiner Sicht würde das auch das Bewusstsein dafür, dass nicht alle Menschen gleich gut hören können, erhöhen.

Aktuelles Beispiel: Die Neujahrsansprache auf Instragram von MP Winfried Kretschmann ohne Gebärdesprache, sondern mit Verweis auf einen Link, auf dem dieser aufrufbar ist. ABER: Die Neujahrsansprache auf Instagram von Anne Hidalgo, der Bürgermeisterin von Paris, ist selbstverständlich mit einem Gebärdesprachen-Dolmetscher hinterlegt. Das ist in meinen Augen Inklusion und nicht, dass Betroffene erst mühsam irgendwo danach suchen müssen. In Frankreich waren Gebärdesprachen-Dolmetscher im Fernsehen jedenfalls schon Mitte der Neunziger Jahre Standard. Warum ist es in Deutschland immer noch die Ausnahme? Bzw. ist irgendwo versteckt?

Blindenschrift ist naturgemäß weniger auffällig - aber vermutlich könnte man sich auch hier einen größeren Einsatz an vielen Orten vorstellen.

Was sagen Betroffene dazu?

12. Kommentar von :Werner Jost

Assistenz-Plattform

Für mich ist es wichtig, dass nicht wieder "eine weitere" Vermittlungs-Plattform aufgebaut wird zu den vielen anderen, sondern es geht darum die bestehenden zu integrieren. Es soll aber auch ein Mehrwert für die Menschen geben die Assistenz anbieten wie z.B. eine hinreichende Grundqualifizierung, Weiterqualifikation für anderen Assistenzbedarfe,

Für mich ist es wichtig, dass nicht wieder "eine weitere" Vermittlungs-Plattform aufgebaut wird zu den vielen anderen, sondern es geht darum die bestehenden zu integrieren. Es soll aber auch ein Mehrwert für die Menschen geben die Assistenz anbieten wie z.B. eine hinreichende Grundqualifizierung, Weiterqualifikation für anderen Assistenzbedarfe, bei Bedarf Angebot einer Supervision und Austausch mit anderen, etc. Für die Menschen mit Bedarf an Assistenz kann so dann hoffentlich die Verfügbarkeit von Assistenz verbessert werden, mehr Auswahl an Personen, da hier auch immer die Chemie stimmen muss. Es soll hier letztlich im Rahmen eines Modellversuchs ermittelt werden, wieviel Qualifikation für welche Tätigkeit erforderlich ist, wieviel Aufsicht erforderlich ist, welche Infrastruktur für Qualifikation und Supervision aufgebaut werden muss, damit das ganze auch in die Fläche im ländlichen Raum verteilt werden kann und nicht nur in Metropol-Regionen verfügbar ist. Da lassen sich bestimmt auch viele Bereiche, die nicht nur in der Freizeitgestaltung zu sehen sind, integrieren. Da könnte auch Krankenhaus-Assistenz integriert etc. Überall, wo es an Fachkräften mangelt und diese entlastet werden können durch Menschen, die diesen einfachere Tätigkeiten abnehmen. Da gibt es viele Bereiche wie z.B. auch die Krankenhaus-Assistenz oder Assistenz im Berufsleben etc. Man muss aber auch darauf achten, dass diese dann nicht ausgenutzt werden.

Ergebnisse der weiteren Arbeitsgruppen