In der vierten Sitzung des Bürgerforums wurden die Schnelltesten und die Teststrategie diskutiert.
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammen fassen:
- Viele Teilnehmende befürworten eine Teststrategie, die auf Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger setzt: 34 (von 107) Stimmen wurden auf Empfehlungen vergeben, die ausdrücklich zu eigenverantwortlichem Testen aufrufen.
- Gleichzeitig wurden sechs Stimmen auf Beiträge vergeben, die skeptisch gegenüber dem Konzept der Eigenverantwortlichkeit waren: eigenverantwortliches Testen sei Betrugs- und Fehler-anfällig und diene eher nur zur Selbstinformation.
- Ein Fünftel aller Stimmen erhielt der Vorschlag, Selbsttests bundesweit einheitlich zu verifizieren, etwa durch eine App oder SMS-Versand.
- 19 Stimmen entfielen auf die Empfehlungen, die eine höhere Verfügbarkeit von Tests beinhalten.
- An Beiträge, die das Potenzial von Tests zur Eindämmung der Bekämpfung der Pandemie betonen, wurden insgesamt 13 Stimmen vergeben.
- Insgesamt 25 Stimmen gingen an Beiträge, die ganz konkrete Maßnahmen vorschlugen, wie eine auf Eigenverantwortlichkeit ausgerichtete Teststrategie gelingen könne. Allein die Empfehlung, Tests regelmäßig und zyklisch durchzuführen sowie tägliche Tests beim Ankommen am Arbeitsplatz, in der Schule oder der Kita, erhielt dabei 19 Stimmen.
- Weitere konkrete Maßnahmen zur Durchsetzung einer Teststrategie können eine Medienkampagne zur Information zu Tests sein, eine digitale Plattform bzw. App für Unternehmen oder viel mehr dezentrale Teststationen einzurichten (gesamt 6 Stimmen).
- Massenweise Testungen und Millionen Schnelltest-Kits bedeuten allerdings auch viel Müll – dieser Beitrag erhielt 8 Stimmen.
Als Thema für die nächste Sitzung wurde das Thema "Soziale Langzeitfolgen der Beschränklungen, zum Beispiel für Familien, Jugendliche, Pflegeheime, den privaten Bereich: Einsamkeit, Suchterkrankungen" festgelegt.