Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment“
- Es müssen barrierefreie Plattformen geschaffen werden, auf denen man sich Informationen zum ehrenamtlichen Engagement einholen kann.
- Das ehrenamtliche Engagement für Menschen mit Behinderungen muss attraktiver gestaltet werden, zum Beispiel in Form von Schulungen und Zertifikaten, aber auch mittels einer Aufwandsentschädigung. Ebenso sind Aufwandsentschädigungen für Menschen im Ehrenamt notwendig.
- Ehrenamtliche Unterstützungsstrukturen müssen gefördert werden. Dabei geht es nicht nur um die Bedarfe von Menschen mit Behinderungen (Strukturen sind vergleichbar mit der Nachbarschaftshilfe und der Flüchtlingshilfe). Zusammenhängende Fragen wie Entschädigung und Versicherung müssen in diesem Rahmen gelöst werden. Details finden sich im Infokasten unten anbei.
- Begleitung und Supervision von ehrenamtlich tätigen Menschen: Möglichkeiten bieten, sich auszutauschen und in Krisen Unterstützung zu finden
- Menschen mit Assistenzbedarf müssen die notwendige Assistenz erhalten.
- Assistenzen müssen Qualifizierungen und Schulungen bekommen.
- Pool an Assistenzleistungen / -materialien: Gerade wenn Eigenanschaffungen nicht rentabel sind und zur Schonung von Ressourcen (dies könnte zum Beispiel auf Kreisebene geschehen)
- Es braucht einen qualifizierten Pool, um Assistenzen für alle Bedarfe und Lebenslagen finden zu können. Assistenzen sollen ebenso für Kinder und Jugendliche verfügbar sein.
- Die Assistenzen sollen entsprechende Qualifizierungen vorweisen können, insbesondere was „soft skills“ wie Respekt und individuell angepasstes Verhalten angeht. Assistenzen sollten eine Grundschulung absolvieren und sich zu bevorstehenden Anlässen auch fachlich informieren.
- Assistenzberechtigte Personen sowie Assistenzen müssen miteinander in Verbindung gebracht werden. Daher muss es barrierefreie Plattformen geben, die diese Personen zusammenbringen (in Abwägung von den entsprechenden Bedarfen) („Börsen“).
- Der Fachkräftemangel (zum Beispiel im Beruf Heilerziehungspflegerin und Heilerziehungspfleger) ist generell ein großes Problem und wirkt sich auch auf die Verfügbarkeit von Assistenzen aus.
- Möglichkeiten für Umschulung und Qualifizierung (zum Beispiel Schulungskampagne für Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter) sind notwendig.
- In welchem Rahmen gesellschaftliche Teilhabe auch erfolgt, wichtig ist die Sensibilisierung aller Menschen. Barrierefreiheit muss selbstverständlich sein, um Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen. Alle Beteiligungs- und Mitwirkungsformate müssen für alle zugänglich und barrierefrei sein.
- Es braucht Formate, um Menschen mit Behinderungen aktiver in die Politik einzubeziehen. Die Inklusion in die politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse muss dabei auf allen Ebenen erfolgen (Kommune, Land, Vereine, Selbsthilfegruppen).
- Empowerment kann nur durch die Bereitstellung von barrierefreien Informationen sowie einer barrierefreien Kommunikation erfolgen.
- Menschen mit Behinderungen müssen ermutigt und befähigt werden, ihre Bedürfnisse zu formulieren.
- Die bestehenden Möglichkeiten der juristischen Beratung und Unterstützung müssen gestärkt und offensiv bekannt gemacht werden.
- Wichtiger Ansatzpunkt ist dabei die Sicherstellung des Assistenzbedarfs.
- Der Ausbau von Förderprogrammen und niederschwelligen Angeboten für Menschen mit Behinderungen muss stärker vorangetrieben werden. Dabei sollte eine vorgeschaltete Beratung, gegebenenfalls im Peer-to-Peer-Format, und der Abbau von Barrieren Priorität haben.
- Empowerment kann nur durch die Bereitstellung von barrierefreien Informationen sowie einer barrierefreien Kommunikation gelingen.
- Der Zugang zu Informationen ist sehr wichtig. Die Kommunikation der Landesregierung und anderer öffentlicher Stellen muss umfassend barrierefrei sein. Die Verantwortung dafür liegt bei Politik und Verwaltung.
- Kommunikation und Information: Informationen werden für alle Menschen zugänglich gemacht unabhängig von ihrer Behinderung.
- Juristische Beratung und Unterstützung
- Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrungen
- Schutz vor beidseitigem Missbrauch muss gewährleistet werden (Bildung einer Ansprechstelle)
- Frauen mit Behinderungen in politischen Gremien
Kommentare : zur Arbeitsgruppe „Gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment“
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Gesellschaftliche Teilhabe - Sport
Der Punkt Ausbau von Förderprogrammen scheint mir zu klein und zu "leise". Warum gibt es keine Vereine für behinderte Kinder, sowie es sie in jedem Dorf für "normale" gibt? Mein Sohn bekommt also auch im Freizeitbereich gesagt "Nein, dich wollen wir nicht". Da muss dringend etwas geschehen! Sport gehört zu einer gesunden Entwicklung; Sozial und
Der Punkt Ausbau von Förderprogrammen scheint mir zu klein und zu "leise". Warum gibt es keine Vereine für behinderte Kinder, sowie es sie in jedem Dorf für "normale" gibt? Mein Sohn bekommt also auch im Freizeitbereich gesagt "Nein, dich wollen wir nicht". Da muss dringend etwas geschehen! Sport gehört zu einer gesunden Entwicklung; Sozial und körperlich.