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Bürgerbeteiligung

Erler lädt interessierte Bürger zum Thema Gesundheit und Selbsthilfe ein

Staatsrätin Gisela Erler (1. Reihe, M.) mit den Teilnehmern am Kamingespräch zum Thema Gesundheit und Selbsthilfe

„Kamingespräche waren in früheren Landesregierungen immer den Spitzen aus Wirtschaft und Politik vorbehalten. Wir öffnen dieses Format ganz bewusst im Sinne der Politik des Gehörtwerdens und Mitgestaltens für aktive Bürgerinnen und Bürger“, sagte Staatsrätin Gisela Erler anlässlich des Kamingesprächs zum Thema Gesundheit und Selbsthilfe im Staatsministerium. Die regelmäßige Dialogreihe biete eine gute Möglichkeit, die von der Landesregierung angestoßene Allianz für Beteiligung mit neuen Gruppierungen und Akteuren anzureichern. Staatsrätin Erler: „Damit geben wir auch den weniger wortgewaltigen Bürgerinnen und Bürgern Gehör und Gelegenheit sich zu äußern und einzubringen.“  

In den ersten Kamingesprächen wurden unter anderem Vertreter aus Migrantenorganisationen, Jugendliche oder Internetaktive zum Dialog eingeladen. Am Dienstag waren beim fünften Kamingespräch 25 aktive Bürgerinnen und Bürger aus Selbsthilfegruppen und Gesundheitsinitiativen, Vertreter von Krankenkassen und der Ärzteschaft in der Villa Reitzenstein zu Gast.

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich und ihre Projekte vorzustellen. Nach dem Motto: Staatsrätin fragt, Bürgerinnen und Bürger antworten, wurden die klassischen Rollen einmal auf den Kopf gestellt: Was macht für die Aktiven Beteiligung im Gesundheitswesen aus? Wie kann diese im Kontext von Gesundheitspolitik verankert sein? Wie halten es die Selbsthilfegruppen mit der Beteiligung? Die Fragen von Gisela Erler führten zu gemeinsamen Überlegungen in Richtung neuer und mündiger Patientenrollen. „So werden aus Betroffenen, Beteiligte“ zeigte sich Staatsrätin Erler sehr beeindruckt über die Vorschläge zu mehr Beteiligung im Gesundheit- und Selbsthilfesektor.  Die Antworten der Gäste sieht Staatsrätin Erler als wichtige Beiträge für die Weiterarbeit mit der Allianz für Beteiligung und ihrer Gesamtstrategie für den Bereich Zivilgesellschaft.