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Einbürgerungskampagne

Mehr Arbeitsmarktchancen und politische Teilhabe durch Einbürgerung

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Im September 2013 startete das Land Baden-Württemberg eine Einbürgerungskampagne mit dem Ziel, gut integrierte Migrantinnen und Migranten für die deutsche Staatsangehörigkeit zu gewinnen.

Was beinhaltet die Einbürgerungskampagne?

Im Vorfeld der Einbürgerungskampagne wurde ein öffentlicher Ideenwettbewerb durchgeführt, der möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für die Themen Einbürgerung und politische Teilhabe von Migranten sensibilisieren sollte. Es wurde dazu aufgerufen, kreative Kampagnenmotive zum Thema Einbürgerung zu entwerfen und diese Ideen beim Ministerium für Integration einzureichen. Aus den Siegermotiven des Ideenwettbewerbs ist schließlich die Kampagnenidee „Deutsche Sprache, Deutsche Vielfalt, Deutscher Pass“ entstanden. Hierbei wurden Stereotypen, die von Teilnehmern des Ideenwettbewerbs eingereicht wurden, auf das Erscheinungsbild des Landes Baden-Württemberg angepasst.

Die Kampagne setzt ferner auf personalisierte Vorbilder. Eingebürgerte Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger vermitteln in persönlichen Aussagen, warum es für sie wichtig war, den deutschen Pass zu erwerben und was Einbürgerung für sie bedeutet. Diese „Botschafter“ finden sich in allen Modulen der Kampagne und wurden mit Attributen belegt wie „Deutsche Qualität“, „Deutsche Verlässlichkeit“, „Deutsche Musik“ und „Deutsche Meisterschaft“.

Welche Ziele hat die Einbürgerungskampagne?

Ziel der landesweiten Einbürgerungskampagne ist, gut integrierte Migrantinnen und Migranten für die deutsche Staatsangehörigkeit zu gewinnen. Neben den Vorteilen, die mit der Einbürgerung verbunden sind, gehen von der Einbürgerung auch starke Integrationsimpulse aus. Eingebürgerte Personen erreichen nicht nur höhere Bildungsabschlüsse, sondern sie sind auch erfolgreicher am Arbeitsmarkt. Zudem ermöglicht die Einbürgerung politische Teilhabe. Die Kampagne ist daher so angelegt, dass möglichst viele Zielgruppen - jung und alt - ermutigt werden, sich in unsere Gesellschaft einzubringen und mit vollen Rechten und Pflichten daran teilzuhaben.

Wie wird auf die Einbürgerungskampagne aufmerksam gemacht?

Einer landesweiten Verbreitung der Informationen zur Einbürgerungskampagne dient ein Multiplikatorenkonzept. Als Multiplikatoren fungieren unter anderem die Landratsämter, Stadtverwaltungen, Volkshochschulen, Hochschulen, 100 Unternehmen aus der Wirtschaft, Migrationsberatungsstellen, Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern. Diese wurden mit umfangreichem Werbematerial ausgestattet. Des Weiteren wurden CityCards an geeigneten Lokalitäten in größeren Städten platziert, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Ergänzend werben die Homepage des Integrationsministeriums sowie eine für die Einbürgerungskampagne eingerichtete Microsite. Die Kampagne wird auch im Jahr 2014 fortgesetzt, um einen noch größeren Personenkreis ansprechen und informieren zu können.

 

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