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Themenlandkarte

Kultur, Sport, Freizeit und Events

Die Pandemie hatte – aufgrund der Übertragungswege des Virus –massive Konsequenzen auf die Kultur- und Freizeitgestaltung der Menschen und auf die entsprechenden Branchen. Hierbei stoßen rationale Einschränkungen auf menschliche Bedürfnisse und wirtschaftliche Interessen. Welche Aspekte fallen Ihnen dazu ein?

  • Rolle von Unterhaltung und Kultur
  • (Bedürfnis nach) Geselligkeit
  • Freizeit und Events vs. Einschränkung
  • Ausgleich Rücksichtnahme auf alle und Bedürfnis nach Spaß und gemeinschaftlichen Freizeitaktivitäten
  • Sportvereine, Vereinsleben
  • Rolle von Strafen (Exzesse in Spanien nach Ende des harten Lockdowns)
  • Freizeitbedürfnis der Jugendlichen und junger Menschen
  • „Eventisierung“ der Kultur funktioniert jetzt nicht

Kommentare : zu Kultur, Sport, Freizeit und Events

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

1. Kommentar von :RH

Sport / Freizeit im Verein ist sicherer als unkontrollierbare private Treffen

Wenn Infektionen vor allem im privaten Bereich stattfinden, wieso drängt man dann jetzt alle Menschen ins Private, wo keinerlei Kontrolle möglich ist? Auch wenn Hygienekonzepte vielleicht nicht immer zu 100 % funktionieren, im Verein weiß man, wer mit wem zusammen war und kann somit Infektionen tatsächlich nachverfolgen. Abgesehen davon, dass Sport

Wenn Infektionen vor allem im privaten Bereich stattfinden, wieso drängt man dann jetzt alle Menschen ins Private, wo keinerlei Kontrolle möglich ist? Auch wenn Hygienekonzepte vielleicht nicht immer zu 100 % funktionieren, im Verein weiß man, wer mit wem zusammen war und kann somit Infektionen tatsächlich nachverfolgen. Abgesehen davon, dass Sport gerade jetzt besonders wichtig ist um gesund zu bleiben und die Widerstandskraft gegen Infektionen zu stärken. Das Ganze gilt natürlich auch für andere Veranstaltungen wie z. B. diverse VHS-Kurse. Besonders betroffen sind hiervon Alleinstehende jeden Alters, die jetzt wieder wochenlang einsam und verzweifelt zu Hause sitzen müssen. Sich zu zweit in der Öffentlichkeit treffen dürfen, ist keine Lösung dafür, dann spricht man sowieso nur über Corona und Probleme, anstatt in (kontrollierbarer) Gemeinschaft etwas tun zu können, was Allen gut tut. Wozu zu strenge Einschränkungen führen, sieht man ja in diversen Nachbarländern.

2. Kommentar von :Ralf aus dem Schwarzwald

Schließung von Fitnessstudios

In Deutschland trainieren knapp 12 Millionen Mitglieder in Fitnessstudios. Regelmäßiges sportliches Training stärkt das Immunsystem und beugt somit auch Viruserkrankungen vor. Alle Fitnesstudios in Baden-Württemberg haben ein Hygienekonzept und das Training dort ist fast ausschließlich Einzeltraining mit ausreichend Abstand zu anderen

In Deutschland trainieren knapp 12 Millionen Mitglieder in Fitnessstudios. Regelmäßiges sportliches Training stärkt das Immunsystem und beugt somit auch Viruserkrankungen vor. Alle Fitnesstudios in Baden-Württemberg haben ein Hygienekonzept und das Training dort ist fast ausschließlich Einzeltraining mit ausreichend Abstand zu anderen Trainierenden. Es gibt keine wissenschaftlich belegte Evidenz dafür, dass in Fitnessstudios eine erhöhte Ansteckungsgefahr besteht.

Um den DSSV zu zitieren: "... die neuesten Studien aus ganz Europa und natürlich auch aus Deutschland belegen eindeutig, dass das Training der Kunden in Fitness-Anlagen kein spezifisches Risiko für die Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 bedeutet; im Gegenteil, das Training trägt dazu bei, die physische und psychische Gesundheit zu erhalten. Das Bundesministerium für Gesundheit schreibt selbst in seinen Empfehlungen zur Bewältigung der Folgen der Pandemie, dass regelmäßiger Sport und entsprechende Ernährung unbedingt anzustreben sind."

Die Schließung von Fitnessstudios bringt deren Mitglieder nun dazu, gemeinsam mit anderen private Trainingsmöglichkeiten in privaten Räumen ohne entsprechende Hygienekonzepte zu nutzen oder zwingt andere dazu, ihre Aktivitäten trotz herbstbedingter Kälte und Nässe nach draußen zu verlegen, was in dieser Jahreszeit mit einem verstärkten Gesundheitsrisiko verbunden ist.

Damit ist die Schließung von Fitnessstudios nicht nur vollkommen kontraproduktiv, sondern m.E. aufgrund fehlender Evidenz auch unverhältnismäßig und nicht gerechtfertigt.

3. Kommentar von :Thomas-KA

Sport & Fitness

Sport und eine gesunde Ernährung sind die beste Vorbeugung gegen Erkrankungen. Die vollkommen überzogene Schließung von Fitnessstudios und das Verbot von Vereinssportaktivitäten schaden der Gesundheit und tragen nichts zum Schutz vor Corona bei - im Gegenteil. Zitat: "Eine Studie belegt nun, dass die Gefahr einer Ansteckung mit COVID-19 in

Sport und eine gesunde Ernährung sind die beste Vorbeugung gegen Erkrankungen. Die vollkommen überzogene Schließung von Fitnessstudios und das Verbot von Vereinssportaktivitäten schaden der Gesundheit und tragen nichts zum Schutz vor Corona bei - im Gegenteil.

Zitat: "Eine Studie belegt nun, dass die Gefahr einer Ansteckung mit COVID-19 in Fitnessstudios in ganz Europa sehr gering ist. Initiiert wurde die Untersuchung von EuropeActive.

Am 25. September startete EuropeActive eine groß angelegte Studie, um herauszufinden wie hoch das Infektionsrisiko mit COVID-19 in Fitnessstudios in Europa tatsächlich ist. Dazu arbeiteten sie mit der King Juan Carlos Universität in Spanien sowie dem AWRC-Sheffield, einem Forschungszentrum der Hallam Universität in England zusammen.

Befragt wurden Fitnessstudios aus den wichtigsten europäischen Fitnessmärkten Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien, aber auch Länder wie Schweden, Norwegen, Dänemark, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Portugal, Polen und Tschechien.

Insgesamt wurden die Daten von mehr als 62 Millionen Check-ins gesammelt und ausgewertet. Dabei wurden nur 487 Corona-Fälle registriert. Die Infektionen betrafen sowohl das Personal im Fitnessstudio sowie auch die Fitnessstudio-Mitglieder. Damit liegt die durchschnittliche Infektionsquote bei 0,78 auf 100.000 Fitnessstudio-Besuche.

Die Daten der SafeACTiVe-Studie zeigen, dass Fitnessstudios in der gesamten EU sicher sind - sowohl zum Arbeiten als auch zum Trainieren

Die Forscher legen mit ihrer Studie nahe, dass das Risiko einer COVID-19-Infektion in einem Fitnessstudio sehr gering ist. Die Datenlage zeigt, dass Fitnessstudios sichere Umgebungen sind. Das liegt sicherlich auch daran, dass viele Fitnessstudiobetreiber die Hygieneauflagen gut umsetzen. Daher raten die Forscher von einer flächendeckenden Schließung der Fitnessstudios ab."

Quellenangabe:
https://www.europeactive.eu/news/safeactive-study-%E2%80%93-preliminary-results-showing-extremely-low-levels-covid-19-risk-fitness-clubs?

4. Kommentar von :Sonja

Sport ist Lebensqualität

Dadurch, dass ich 2-3 mal pro Woche im Fitnessstudio trainiere, habe ich keine Rückenprobleme mehr, muss keine Bluthochdrucktabletten mehr einnehmen und bin deutlich gesünder geworden, mein Immunsystem ist nach Blutuntersuchungen erstklassig und ich habe seit Jahren keine Erkältungen und keine Grippe mehr bekommen. Sport ist für mich zu einem Stück

Dadurch, dass ich 2-3 mal pro Woche im Fitnessstudio trainiere, habe ich keine Rückenprobleme mehr, muss keine Bluthochdrucktabletten mehr einnehmen und bin deutlich gesünder geworden, mein Immunsystem ist nach Blutuntersuchungen erstklassig und ich habe seit Jahren keine Erkältungen und keine Grippe mehr bekommen. Sport ist für mich zu einem Stück Lebensqualität geworden.
Nicht jeder hat genügend Platz und genügend Geld, um sich ein professionelles Sportstudio zu Hause einzurichten. Deshalb bin ich in einem solchen Sportstudio Mitglied. Keiner, der krank ist, geht zum Training, das habe ich in all den Jahren noch nie erlebt. Dort ist genügend Abstand schon immer gewesen, jetzt sogar noch mehr. Jeder trainiert allein vor sich hin, ohne mit anderen in wirklichen Kontakt zu kommen.
Die Landesregierung sieht keine Corona-Gefahr darin, dass ich täglich zur Arbeit gehe und dort mit hunderten anderer Menschen in Kontakt komme. Hauptsache, ich arbeite und bezahle brav meine Steuern, dann ist alles ungefährlich für mich. Aber wehe, ich mache eigenverantwortlich etwas für meine Gesundheit und will in mein Sportstudio gehen. Dann lauert dort die große Corona-Gefahr auf mich und das Studio muss per staatlicher Verordnung geschlossen werden.
Ich habe keine Lust darauf, nur Euer williger, steuerzahlender Arbeitssklave zu sein. Ich will eigenständig entscheiden, ob ich Sport mache oder nicht.
Legt mal Fakten anstatt Verbote auf den Tisch:
Wieviele Fälle von Corona-Infizierungen gibt es in Sportstudios?
Wieviele sportlich trainierte Menschen ohne akute Vorerkrankungen sind an Corona gestorben?
Eure Verbote von Sportaktivitäten in Sportstudios und Sportvereinen sind gesundheitsgefährdender als der Coronavirus!

5. Kommentar von :Jochen

Gesundheitssystem entlasten?

Also wenn ich mich nicht ganz irre, sollten die Maßnahmen das Gesundheitssystem entlasten, richtig? Warum schließt man dann Teile davon? Fitness, Schwimmbad, Sauna etc. zähle ich einfach dazu! Nur weil es die gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlen? Was ist das für eine Logik? Ist da immer nur das Bild der Bodybuilder im Kopf wenn man an

Also wenn ich mich nicht ganz irre, sollten die Maßnahmen das Gesundheitssystem entlasten, richtig?
Warum schließt man dann Teile davon? Fitness, Schwimmbad, Sauna etc. zähle ich einfach dazu! Nur weil es die gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlen? Was ist das für eine Logik?
Ist da immer nur das Bild der Bodybuilder im Kopf wenn man an Fitnessstudio denkt? Oder beim Schwimmen - dass es hier um Baden und plantschen geht?

Und da wir den Mist ja alle dieses Jahr schon mitgemacht haben - kann ich aus Erfahrung sprechen und prophezeien wie dreckig es mir im Dezember gehen wird...

6. Kommentar von :bio-korzer

kultur lebt vom kontakt

Kultur v.a. von Amateuren, eher Unbekannten Künstlern lebt vom Kontakt mit Menschen. Wenn dies untersagt wird, geht ein wesentlicher Teil des Menschseins verloren. Wieso ist ein Kulturbetrieb nicht mit entsprechenden Hygienemaßnahmen möglich? Einkaufen ist ja auch weiterhin möglich. Wenn sich jetzt vermehrt Menschen auf privaten

Kultur v.a. von Amateuren, eher Unbekannten Künstlern lebt vom Kontakt mit Menschen. Wenn dies untersagt wird, geht ein wesentlicher Teil des Menschseins verloren. Wieso ist ein Kulturbetrieb nicht mit entsprechenden Hygienemaßnahmen möglich? Einkaufen ist ja auch weiterhin möglich.
Wenn sich jetzt vermehrt Menschen auf privaten (unkontrollierbaren) Feiern angesteckt haben, wird das Verbot von kontrollierbaren öffentlichen Veranstaltungen nicht den erwünschten Effekt bringen, wenn sich die Szene noch mehr in den privaten Bereich verlagert und sich damit jeder Kontrolle entzieht.

7. Kommentar von :ohne Name 12566

Trainings und Sportbetrieb für Kinder und Jugendliche

vorweg ich finde es gut das es dieses Bürgerbeteiligungsportal gibt, es ersetzt aber nicht die politische Diskussion und Debatte der Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg, und die Beteiligung des Parlamentes an grundsätzlichen Entscheidungen. Nun zu meinem Anliegen. Das Verbot von Spielbetrieb kann ich an manchen Stellen im

vorweg ich finde es gut das es dieses Bürgerbeteiligungsportal gibt, es ersetzt aber nicht die politische Diskussion und Debatte der Abgeordneten im Landtag von Baden-Württemberg, und die Beteiligung des Parlamentes an grundsätzlichen Entscheidungen.

Nun zu meinem Anliegen. Das Verbot von Spielbetrieb kann ich an manchen Stellen im Aktivenbereich nachvollziehen, da ich selber beobachten konnte wie mancherorts Hygienvorgaben beachtet wurden. Bei uns war das 100% mancherorts eher etwas lax gehandhabt.

Was mich aber traurig stimmt, Sport ist nicht nur Sport sondern im Kinder und Jugendbereich auch sehr viel Sozialarbeit und für manch ein Kind/Jugendlichen der Hoffnungsschimmer in der Woche aus den Problemen des Alltags herauszukommen. Diese soziale Komponente wird in Keinster Weise berücksichtigt.

Und für uns alle ehrenamtlichen Trainer waren die Entscheidungen in der letzten Woche ein Arschtritt für unser Engagement, das wir mit Hygienekonzepten, mit Kontaktlisten mit Beschränkungen etc. vorbildlich gelebt haben in den letzten Monaten. Am Ende möchte ich hier nur schließen mit den Worten eines Jugendspielers am Montag(2.11) dürfen wir wieder mit Maske mit 500 im Schulhof sein aber Fußball spielen und trainieren mit 11 das dürfen wir nicht.

Und es tut mir Leid dazu benötigen wir kein Bürgerportal sondern gesunden Menschenverstand und der ist aktuell meiner Ansicht nach nichtmehr zu erkennen.

8. Kommentar von :ohne Name 12592

Fitness/ Vereinsbetrieb

Im vergangenen halben Jahr wurden unheimlich harte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus getroffen und der Vereinsbetrieb kam zum Erliegen. Erst kurz vor der kalten Jahreszeit konnte wieder mit dem Vereinssport begonnen werden. Im kalten November sind die zu erwartenden Zahlen wieder angestiegen und alle Studios und Sportvereine mussten schließen.

Im vergangenen halben Jahr wurden unheimlich harte Maßnahmen zur Eindämmung des Virus getroffen und der Vereinsbetrieb kam zum Erliegen. Erst kurz vor der kalten Jahreszeit konnte wieder mit dem Vereinssport begonnen werden. Im kalten November sind die zu erwartenden Zahlen wieder angestiegen und alle Studios und Sportvereine mussten schließen. Ohne den Sport und die Studios haben wir auf lange Sicht gesehen bald mehr „Probleme“ als mit dem grippeähnlichen Covid-19.
Hier muss es doch eine andere Lösung geben als das strikte Verbot? Ist denn ein „zu Hause in privaten Kellern“ heimliches trainieren besser als ein reguliert kontrollierter Studiobetrieb??? Kann man drüber nachdenken...

9. Kommentar von :ohne Name 12589

Ist das Ihr Ernst?

Chöre und Krabbelgruppen finden momentan vernünftigerweise nicht statt, um die Ansteckungsrisiken zu verringern - warum aber weiterhin der komplette Elementarbereich mit bis zu 20 Personen pro Gruppe an den Musikschulen? Da wird gekrabbelt und gesungen und wir wissen ja, wie gut die Kleinen die Abstände einhalten... Aus meiner Sicht eine

Chöre und Krabbelgruppen finden momentan vernünftigerweise nicht statt, um die Ansteckungsrisiken zu verringern -
warum aber weiterhin der komplette Elementarbereich mit bis zu 20 Personen pro Gruppe an den Musikschulen?
Da wird gekrabbelt und gesungen und wir wissen ja, wie gut die Kleinen die Abstände einhalten...
Aus meiner Sicht eine derzeit wirklich verzichtbare und unnötige Abschwächung des Lockdowns!!


10. Kommentar von :Alpenkolibri

Verbot von Gesundheitsleistungen

Für mich unverständlich ist, dass Gesundheitsleistungen wie Massagen verboten werden, wogegen Friseurbesuche erlaubt sind. Letztere sind sicherlich auch wichtig aber gesundheitlich gesehen doch eher nachrangig. Ich habe Neurodermitis und gehe 1 bis 2 mal monatlich zu einer Ayurveda-Massage, da dies den Zustand meiner Haut stabilisiert. Dies ist

Für mich unverständlich ist, dass Gesundheitsleistungen wie Massagen verboten werden, wogegen Friseurbesuche erlaubt sind. Letztere sind sicherlich auch wichtig aber gesundheitlich gesehen doch eher nachrangig.

Ich habe Neurodermitis und gehe 1 bis 2 mal monatlich zu einer Ayurveda-Massage, da dies den Zustand meiner Haut stabilisiert. Dies ist jetzt verboten. Als Alleinstehender ist dies darüber hinaus die einzige Möglichkeit für mich, überhaupt Kontakt und Berührung zu erfahren.

Es ist für mich befremdlich und bedrückend, wie wenig Empathie bzw. Einfühlungsvermögen seitens der Regierung bei der Auswahl der Massnahmen vorhanden ist. Bei uns wird anscheinend nur nach irgendwelchen formalen Einstufungen (Wellness ja/nein) entschieden ohne weitergehende Auswirkungen auf die Bevölkerung zu berücksichtigen. Hier sind andere Länder weiter.

Auf diese Art wird man, wenn man für seine Gesundheit sorgen will bzw. muss, auch noch in die Illegalität getrieben. Traurig!