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Bürgerbeteiligung

Ein Jahr Stuttgarter Erklärung

Die baden-württembergische Bauwirtschaft und die Landesregierung ziehen beim Thema Bürgerbeteiligung an einem Strang. Dieses Signal ging vom Treffen der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler und des Staatssekretärs Klaus-Peter Murawski mit den Unterzeichnern der Stuttgarter Erklärung und Unternehmen, die bei eigenen Bauprojekten auf Bürgerbeteiligung setzen, aus.

Ausgangspunkt dafür war die Stuttgarter Erklärung der Bauwirtschaft Baden-Württembergs und ihrer Berufsverbände vom 27. März 2014. Damals hatten die Bauwirtschaft und ihre Berufsverbände eine aktive Unterstützung des Planungsleitfadens der Landesregierung zugesagt. Darin finden sich Empfehlungen zur Ausweitung der Bürgerbeteiligung bei Großprojekten.

Staatsrätin Gisela Erler, in deren Verantwortung der Planungsleitfaden entstanden ist, freute sich über die guten Beispiele, die die Unternehmen landesweit geben: „Die Unternehmen sehen die Bürgerbeteiligung nüchtern. Es ist ein Element des Risikomanagements, aber auch des gesellschaftlichen Beitrags. Dieser nüchterne Ansatz tut gut.“

Staatssekretär Murawski zeigte sich im Anschluss an das Treffen vom Engagement der Unternehmen für Bürgerbeteiligung begeistert: „Die Unternehmen haben Bürgerbeteiligung als eigenes Thema erkannt. Sie setzen das mit unglaublicher Kraft und Kreativität um.“ Besonders beeindruckt war Murawski von modernen Visualisierungsformen für Bauprojekte. Damit sind auch im Rahmen der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern hilfreiche Simulationen vor der Planaufstellung möglich. „Das ist ein wichtiger Schritt und zeigt ganz praktisch, wie Industrie 4.0 und Bürgerbeteiligung verknüpft werden können.