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Wasserstoff-Roadmap

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.

Technologie

Wasserstofferzeugung

Für Baden-Württemberg gilt es, die aktuellen und zukünftigen Erzeugungskapazitäten für Wasserstoff und die entsprechenden Bedarfe bis 2030 zu ermitteln. Mit Blick auf die Struktur der Energieversorgung in Baden-Württemberg ist davon auszugehen, dass zukünftig ein erheblicher Anteil des Wasserstoffbedarfs des Landes nicht vor Ort produziert werden wird. Welche Erzeugungspotenziale werden künftig in Baden-Württemberg bestehen?

Der Import von Wasserstoff ist eine weitere Option – welche möglichen Kooperationsländer kommen in Frage? Welche Energiepartnerschaften wären hierfür zu gründen? Wie kann im Rahmen dieser Partnerschaften eine nachhaltige Produktion des Wasserstoffs sichergestellt werden? Welche Rolle räumen Sie der Wasserstofferzeugung auf Basis der Elektrolyse und anderer Technologien ein? Kann „blauer“ beziehungsweise „türkiser“ Wasserstoff mit Blick auf die hierfür erforderliche Verwendung fossiler Energieträger eine Option sein? Wenn ja, über welchen Zeitraum?

Sie konnten bis zum 5. August 2020 an der Online-Kommentierung teilnehmen.

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Kommentare : zur Wasserstoff-Roadmap BW: Wasserstofferzeugung

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13. Kommentar von :Hans-Peter Schmid

Photovoltaik im Klimaschutzgesetz und Wasserstofferzeugung

Der Ausbau von Elektrolyseur- und EE-Stromkapazitäten ist für die Etablierung und Sichtbarkeit einer Infrastruktur für Grünen Wasserstoff notwendig. Kommunikativ sollte das das Ziel des geplanten Klimaschutzgesetzes, PV-Dachanlagen auf Neubauten vorzuschreiben unterstützen.

12. Kommentar von :Hans-Peter Schmid

Biogas und Wasserstoff

Richtig, es gibt keine gute Alternative zu Wasserstoff. Deshalb soll es ja eine Wasserstoff-Roadmap geben. Und natürlich soll Wasserstoff aus Windstrom erzeugt werden. Im Prinzip ist die Argumentation mit dem Überschußstrom richtig, allerdings gibt es den nur an ganz wenigen Tagen im Jahr, und in Zukunft nach Auslaufen von Phillipsburg erst recht

Richtig, es gibt keine gute Alternative zu Wasserstoff. Deshalb soll es ja eine Wasserstoff-Roadmap geben. Und natürlich soll Wasserstoff aus Windstrom erzeugt werden. Im Prinzip ist die Argumentation mit dem Überschußstrom richtig, allerdings gibt es den nur an ganz wenigen Tagen im Jahr, und in Zukunft nach Auslaufen von Phillipsburg erst recht überhaupt nicht mehr.
Es sollen auch keine neuen Biogasanlagen gebaut werden, sondern den bestehenden soll ein neues Geschäftsmodell über grünen Wasserstoff eröffnet werden. Sonst werden in den nächsten 10 Jahren 14% (!) des EE Stroms wegfallen. Die müßte man erst mit Wind- und PV Anlagen ersetzen, ohne nur ein zusätzliches kg grünen Waserstoffes zu produzieren.

11. Kommentar von :ohne Name 10038

Wasserstofferzeugung

Wasserstoff könnte an allen Windkraftanlagen erzeugt werden, wenn bei Nacht wenig Strom gebraucht wird, ebenso aus Fotovoltaikanlagen, über Mittag wenn die Spitzen nicht abgeführtwerden können. Wasserstoff umwandeln Gas, dafür hat Deutschland die Speicher in den Gasleitungen. Biogas verbraucht landwirtschaftliche Fläche und ist Preistreiber für

Wasserstoff könnte an allen Windkraftanlagen erzeugt werden, wenn bei Nacht wenig Strom gebraucht wird, ebenso aus Fotovoltaikanlagen, über Mittag wenn die Spitzen nicht abgeführtwerden können. Wasserstoff umwandeln Gas, dafür hat Deutschland die Speicher in den Gasleitungen.
Biogas verbraucht landwirtschaftliche Fläche und ist Preistreiber für die Pachten der Landwirte.
Die E-Mobiltät ist ein großer Umweltzerstörer in Ländern Chile und Kongo.
Außerdem kann der Strom nicht lange kostenlos bzw. zu geringen Preisen weitergegeben werden, denn die Kosten der Infrastruktur müssen auf alle Nutzer umgelegt werden und können nicht nur den Benzin- und Dieselfahrern angelastet werden.
Deshalb gibt es keine Alternative zu Wasserstoff.

10. Kommentar von :AchimD

Methan als Brückentechnologie zum Wasserstoff

Die Roadmap sollte sowohl H2 als auch Methan berücksichtigen, maßgeblich zur Beurteilung sollten tatsächlichen Potentiale in einer Gesamtbilanz unter Einbeziehung der Erzeugung sein. Ein wesentlicher Aspekt muß die Frage sein, welche Potentiale die Energiearten und deren Anwendung auf der Zeitschiene haben - unabhängig von aktuellen Trends.

Die Roadmap sollte sowohl H2 als auch Methan berücksichtigen, maßgeblich zur Beurteilung sollten tatsächlichen Potentiale in einer Gesamtbilanz unter Einbeziehung der Erzeugung sein.
Ein wesentlicher Aspekt muß die Frage sein, welche Potentiale die Energiearten und deren Anwendung auf der Zeitschiene haben - unabhängig von aktuellen Trends. Methan kann dabei bei gleichberechtigter Förderung wesentliche Umweltpotentiale heben, zumindest als Brückenenergie bis der Hochlauf von grüner E-Mobilität und grüner H2-Erzeugung den notwendigen Umfang erreicht hat.
Methan und Wasserstoff hängen eng zusammen und sollten deshalb gemeinsam betrachtet werden.

9. Kommentar von :Hans-Peter Schmid

Biogas

Aber natürlich, CNG-Fahrzeuge sind gut. Es gilt das sowohl als auch, wobei der Trend eindeutig in Richtung E_Mobilität geht.
Von den 9500 Biogasanlagen in D sind ca. 200 Biomethaneinspeiseanlagen und der Rest erzeugt Strom.

8. Kommentar von :AchimD

Biogas bevorzugt direkt zum PKW-/LKW-Antrieb verwenden

Biogas (Bio-Methan) sollte bevorzugt direkt zum Antrieb von PKW und LKW verwendet werden. Gegenüber Diesel und Benzin hat CNG, besonders mit hohem Biogas-Anteil, schon heute eine wesentlich bessere Umweltbilanz und die Basis-Infrastruktur sowie ausgereifte PKW und LKW stehen bereits zur Verfügung, so dass dieses Potential heute direkt genutzt und

Biogas (Bio-Methan) sollte bevorzugt direkt zum Antrieb von PKW und LKW verwendet werden. Gegenüber Diesel und Benzin hat CNG, besonders mit hohem Biogas-Anteil, schon heute eine wesentlich bessere Umweltbilanz und die Basis-Infrastruktur sowie ausgereifte PKW und LKW stehen bereits zur Verfügung, so dass dieses Potential heute direkt genutzt und schnell ausgebaut werden kann.

7. Kommentar von :Hans-Peter Schmid

Pfade zu grünem Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist gesetzt. Der Weg in die Zukunft ist offen und kann gestaltet werden: Grüner Wasserstoff aus Biogas mit Dampfreformierung ist aktuell der wirtschaftlichste Weg. In Baden-Württemberg gibt es viele hundert Biogasanlagen, die EE Strom erzeugen. Bei Stromgestehungskosten über 16 ct/kWh sind diese nach Auslaufen der

Grüner Wasserstoff ist gesetzt. Der Weg in die Zukunft ist offen und kann gestaltet werden:

Grüner Wasserstoff aus Biogas mit Dampfreformierung ist aktuell der wirtschaftlichste Weg. In Baden-Württemberg gibt es viele hundert Biogasanlagen, die EE Strom erzeugen. Bei Stromgestehungskosten über 16 ct/kWh sind diese nach Auslaufen der EEG-Vergütung nicht mehr konkurrenzfähig und es droht ein erheblicher Ausfall an EE-Strom. Grüner Wasserstoff als Kraftstoff ist hier ein neues Geschäftsfeld mit dem Potential, den kommunalen Verkehr zu bedienen und damit Kristallisationskeime für eine flächendeckende Infrastuktur zu schaffen.
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Der Ausbau von Elektrolysekapazitäten, einhergehend mit dem Ausbau von EE-Stromanlagen (in BW vor allem PV und (Wind?)) sollte parallel erfolgen, um die Industrialisierung der Technolgie voranzutreiben
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Mittel- und langfristig ist der großskalige Import von erneuerbaren, flüssigen Wasserstoffträgern (Methanol, Ammoniak) vorgezeichnet. Die lokale effiziente Wasserstoff-Extraktion bedarf F&E Anstrengungen.
Mittelfristig

6. Kommentar von :Ulf Groos

H2-Erzeugung

Im Sinne der NSW sowie des Green Deal sollte BW von Anfang an Wert auf "grünen" H2 legen, also die Erzeugung mittels Elektrolyse anstreben. Vorrangig scheint die PEM-Elektrolyse geeignet, weil sie auf die dynamischen Anforderungen in Kombination mit Wind- und Sonnenenergie reagieren kann. Da die Erzeugungspotenziale in BW bei Weitem nicht

Im Sinne der NSW sowie des Green Deal sollte BW von Anfang an Wert auf "grünen" H2 legen, also die Erzeugung mittels Elektrolyse anstreben. Vorrangig scheint die PEM-Elektrolyse geeignet, weil sie auf die dynamischen Anforderungen in Kombination mit Wind- und Sonnenenergie reagieren kann. Da die Erzeugungspotenziale in BW bei Weitem nicht ausreichen, wird man dem Import hohe Bedeutung geben müssen. Dafür scheinen Nordafrika, Chile und Australien besonders geeignet zu sein, ggf. können aber auch wegen der geographischen Nähe die Potenziale der Schweiz mit Wasserkraft bewertet werden.

5. Kommentar von :Bogua

Import von Wasserstoff

Ich wäre schon dafür auch Wasserstoff (Grüner Wasserstoff) aus anderen Ländern zu beziehen im Rahmen von Partnerschaften und dies auch aus Entwicklungsländern um Ihnen auch die möglichkeit zu geben an zukünftigen Entwicklungen teilzuhaben. Dies wäre doch jetzt ein guter Anfang diese Länder jetzt auch in neues Industriezeitalter mitzunehmen. Eben

Ich wäre schon dafür auch Wasserstoff (Grüner Wasserstoff) aus anderen Ländern zu beziehen im Rahmen von Partnerschaften und dies auch aus Entwicklungsländern
um Ihnen auch die möglichkeit zu geben an zukünftigen Entwicklungen teilzuhaben. Dies wäre doch jetzt ein guter Anfang diese Länder jetzt auch
in neues Industriezeitalter mitzunehmen.
Eben auch weil aus den bisherigen grünen Wasserstoffproduktionsarten im Produktionsprozeß hohe Temperaturen anfallen,die zur Entsalzung von Meerwasser dienen könnte um Trinkwasser zu gewinnen und so noch ein nützlicher Nebeneffekt wäre.

4. Kommentar von :Bogua

wasserstofferzeugung geht auch anders

Hallo Hydrog
Hört sich gut an aber könntest du ein paar Infos mehr geben