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Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern

  • Anschlussmöglichkeiten nach dem Schulabschluss, zum Beispiel Freiwilliges soziales Jahr
  • Auslandsjahr in Schulzeit / nach dem Abitur
  • Während der Schulzeit: Zeit für Entwicklung / Außerschulisches: Sport, Musik, Ehrenamt
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Wohnortwechsel
  • Abitur-Prüfung
  • „Abitur im eigenen Takt“
  • Unterschiede Jungen und Mädchen
  • spezielle Schülergruppen: Geflüchtete, Migranten, Abbrecher etc.
  • Zeit zum Lernen / Üben

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern

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41. Kommentar von :ohne Name 62014

Erwachsen ins Studium!

Jugendliche sollten in der Regel gut ausgebildet und studierfähig (und ohne, dass für jede Entscheidung die Eltern unterschreiben müssen,) in ein Studium starten dürfen. Das 13. Schuljahr bietet diese Möglichkeit!

42. Kommentar von :ClaraR4

1 Jahr mehr Zeit für langsameres Lernendürfen

Gestresste, frustrierte Schüler brauchen nicht auch noch zum überfordernden Unterrichtstag Zusatzstunden in Form schulischer Fördermaßnahmen oder privaten Nachhilfeunterrichts. Sie werden doppelt bestraft.
Kinder brauchen freie Zeit für sich.

43. Kommentar von :ohne Name 62014

Ehrenamt

Durch G8 und den daraus entstehenden vielfachen Nachmittagsunterricht macht es Kindern und Jugendlichen schwer sich ehrenamtlich in Jugendgruppen zu engagieren, Sport zu treiben oder ein Instrument zu lernen. Das kann die Schule nicht alles auffangen und sollte sie auch nicht, denn einen Freundeskreis außerhalb der Schule zu haben, stärkt die

Durch G8 und den daraus entstehenden vielfachen Nachmittagsunterricht macht es Kindern und Jugendlichen schwer sich ehrenamtlich in Jugendgruppen zu engagieren, Sport zu treiben oder ein Instrument zu lernen. Das kann die Schule nicht alles auffangen und sollte sie auch nicht, denn einen Freundeskreis außerhalb der Schule zu haben, stärkt die Kinder und Jugendlichen.

44. Kommentar von :Bildung lohnt sich

Schule ist nicht alles

Schüler sollten auch Zeit für außerschulisches Engagement haben.

45. Kommentar von :ohne Name 62029

G8 = Gestresste Kinder und kaum Zeit für Außerschulisches

Die höhere Wochenstundenzahl der Kinder und Jugendlichen bei G8 führt zu einem massiven Anstieg an Stress und Zeitdruck. Für viele SuS bleibt nach wöchentlich 3-4mal Nachmittagsunterricht, Hausaufgaben und Lernen viel zu wenig Zeit für außerschulische Aktivitäten wie Hobbies oder das pflegen sozialer Kontakte (vor allem in real life). Wer dann auf

Die höhere Wochenstundenzahl der Kinder und Jugendlichen bei G8 führt zu einem massiven Anstieg an Stress und Zeitdruck. Für viele SuS bleibt nach wöchentlich 3-4mal Nachmittagsunterricht, Hausaufgaben und Lernen viel zu wenig Zeit für außerschulische Aktivitäten wie Hobbies oder das pflegen sozialer Kontakte (vor allem in real life). Wer dann auf andere Länder verweist, wo Nachmittagsunterricht an 4-5 Tagen die Regel ist, vergisst, dass in diesen Schulsystemen tagsüber an den Schulen viel mehr Zeit für Hausaufgaben, Lernen, Sport, AGs u.ä. eingeplant ist. Dies ist in den G8 Schulen in BA-Wü aber kaum der Fall. Wer ein (weiteres) Instrument lernen, Sport treiben, kreativ oder sich sozial engagieren will, muss das nach einem langen Tag mit 8 Stunden oder mehr an reinem Fachunterricht bewerkstelligen. Hut ab vor den jungen Menschen, die das schaffen. In G9 wäre durch die reduzierte Wochenstundenzahl dafür automatisch mehr Zeit. Falls Eltern befürchten, dass ihre Vereinbarkeit von Familie und dem eigenen Beruf leide, wenn die Kinder regelmäßig wieder um 13 Uhr Schulschluss haben, könnte ein verlässliches Ganztagsangebot aushelfen und spätestens ab der 7./8. Klasse hat sich dieses Problem von alleine gelöst.

46. Kommentar von :ohne Name 62029

Benachteiligung der G8-Gymnasiast*innen in Ba-Wü

Die Umkehr zu G9 in anderen Bundesländern führt zur Benachteiligung der G8-Gymnasiast*innen in Ba-Wü, da unsere Kinder ein Jahr weniger Zeit haben sich auf die Anforderungen des Abiturs, das immer mehr aus dem bundesheinheitlichen Aufgabenpool erstellt wird, vorzubereiten. Absolut unfair! Und im Studium wird auch nicht unterschieden, wer G8 oder G9

Die Umkehr zu G9 in anderen Bundesländern führt zur Benachteiligung der G8-Gymnasiast*innen in Ba-Wü, da unsere Kinder ein Jahr weniger Zeit haben sich auf die Anforderungen des Abiturs, das immer mehr aus dem bundesheinheitlichen Aufgabenpool erstellt wird, vorzubereiten. Absolut unfair! Und im Studium wird auch nicht unterschieden, wer G8 oder G9 hatte. Zurück zu G9 sorgt für mehr Gerechtigkeit!

47. Kommentar von :ohne Name 62071

Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern

Die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern bestehen nicht darin, in insgesamt acht Jahren den Stoff bis zur allgemeinen Hochschulreife "durchzupauken", d.h. an Wochenenden mit den Eltern oder anderen Personen zu "üben" oder zu vertiefen. Schülerinnen und Schüler wollen auch einmal sportlich, künstlerisch, ehrenamtlich etc. unterwegs sein, oder

Die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern bestehen nicht darin, in insgesamt acht Jahren den Stoff bis zur allgemeinen Hochschulreife "durchzupauken", d.h. an Wochenenden mit den Eltern oder anderen Personen zu "üben" oder zu vertiefen.
Schülerinnen und Schüler wollen auch einmal sportlich, künstlerisch, ehrenamtlich etc. unterwegs sein, oder einfach nur chillen! Schülerinnen und Schüler müssen auch noch Kind sein dürfen! Ich möchte keine Zustände wie in Japan oder anderswo!
Natürlich ist Mathematik-, Physik-, Fremdsprachen oder anderer Unterricht wichtig bzw. das so gen. Kerngeschäft der Schule. Aber Schule lebt nicht davon. Sie lebt vom Schüleraustausch, von Schulfesten und anderen "sozialen" Taten. Hierfür bleibt im G8 keine oder zu wenig Zeit.
Deshalb: An die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler denken und das G9 flächendeckend einführen, schnell, auch wenn es den Grünen nicht gefällt!

48. Kommentar von :ohne Name 62074

Lange Nachmittage, dennoch fehlt Zeit

Als Lehrkraft beobachte ich immer wieder an langen Nachmittagen ( bis 17.10 Uhr) mangelnden Antrieb und Konzentration bei meinen Schülerinnen und Schülern. Ich kann es ihnen kaum verdenken. Immer wieder liegen auch Kernfächer an späten Nachmittagsstunden, in denen die Konzentration so erschöpft ist, dass eine Vertiefung von Inhalten kaum möglich

Als Lehrkraft beobachte ich immer wieder an langen Nachmittagen ( bis 17.10 Uhr) mangelnden Antrieb und Konzentration bei meinen Schülerinnen und Schülern. Ich kann es ihnen kaum verdenken. Immer wieder liegen auch Kernfächer an späten Nachmittagsstunden, in denen die Konzentration so erschöpft ist, dass eine Vertiefung von Inhalten kaum möglich ist. Schülerinnen und Schülern fehlt zudem schon ab den Unterstufen die Zeit, um sich ihren Interessen, Hobbys und auch dem Einbringen in Vereinen zu widmen.

49. Kommentar von :TanjaB

Falsche Richtung bei G8

G8 wurde anscheinend für die Wirtschaft eingeführt, damit die SchülerInnen früher zum Studieren kommen (wobei dann komplett übersehen wurde, dass sie bei G8 dann oft noch nicht volljährig sind). Leider ist dieser Schuss nach hinten losgegangen. Die SchülerInnen kommen zwar früher zum Studieren, aber unter oft schlechteren Voraussetzungen, weil

G8 wurde anscheinend für die Wirtschaft eingeführt, damit die SchülerInnen früher zum Studieren kommen (wobei dann komplett übersehen wurde, dass sie bei G8 dann oft noch nicht volljährig sind).
Leider ist dieser Schuss nach hinten losgegangen. Die SchülerInnen kommen zwar früher zum Studieren, aber unter oft schlechteren Voraussetzungen, weil Übungsphasen in jedem Schuljahr fehlen. Diese benötigen SchülerInnen jedoch (in den meisten Fächern) für Verständnisaufbau und Selbstbewusstsein in Bezug auf Problemlösung, etc.
Diese Übungsphasen wurden mit G8 massiv reduziert/gestrichen. G8 ist damit nicht im Sinne der SchülerInnen, die nach dem Abitur unter schlechteren Voraussetzungen ins Studium starten und nicht im Sinne der Wirtschaft, die diese Fehler aus der Bildung dann versuchen muss auszubügeln.

Gleichzeitig haben G8SchülerInnen mehr Nachmittagsunterricht und damit weniger Zeit für Hausaufgaben oder Freizeitaktivitäten wie Vereine. Was das soziale Umfeld verarmen lässt. Stattdessen wird dann in sozialen Medien Anschluss gesucht. Das ist gut für die SchülerInnengesundheit und die Gemeinschaft.
Bei ländlichen Gymnasien mit langen Fahrtwegen der SchülerInnen wird dieser Effekt noch verstärkt.

50. Kommentar von :ohne Name 62176

Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen

G8 ist für die Kinder, die noch vielfältig in Sport, Kultur oder Gemeinwesen aktiv sind eine Katastrophe. Bleiben Sie dabei ist der Stresspegel über die 8 Jahre extrem hoch. Oder sie hören eben mit dem Engagement außerhalb der Schule auf. Das kann nicht im Sinne der Gesellschaft sein. Ich begleite Schülerinnen seit vielen Jahren zum Abitur. Die

G8 ist für die Kinder, die noch vielfältig in Sport, Kultur oder Gemeinwesen aktiv sind eine Katastrophe. Bleiben Sie dabei ist der Stresspegel über die 8 Jahre extrem hoch. Oder sie hören eben mit dem Engagement außerhalb der Schule auf. Das kann nicht im Sinne der Gesellschaft sein.
Ich begleite Schülerinnen seit vielen Jahren zum Abitur. Die allermeisten sind nach den 8 Jahren so ausgebrannt, dass sie erst einmal "ein Jahr Pause machen". Das war während G9 nicht so. Somit ist nichts gewonnen, für niemanden.