Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Schüler der Oberstufe (Quelle: dpa)

Bürgerforum G8/G9

Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler

  • Unterschiede Stadt und Land
  • Unterschiede Jungen und Mädchen
  • Lernbedingungen, Art des Unterrichts
  • mentale und soziale Reife / Gesundheit
  • kognitive Reife für Lerninhalte
  • Möglichkeiten für außerschulisches Engagement / Ehrenamt, Auslandsaufenthalte, Projektwochen
  • psychische und mentale Belastung
  • Coronafolgen, zum Beispiel Wissenslücken

Sie konnten den Themenbereich bis zum 22. September 2023, 17 Uhr, kommentieren.

Kommentare : zu Rahmenbedingungen für die Schülerinnen und Schüler

Die Kommentierungsphase ist beendet. Vielen Dank für Ihre Kommentare!

51. Kommentar von :ohne Name 63592

Für G9 - dem Lernen Zeit geben

Bildung ist mehr als die Aneignung von Inhalten und in einem sehr wesentlichen Maße auch auf das Gelingen von Kommunikation angewiesen. Die Interaktion von Lehrkraft und SuS braucht Zeit, Lernen braucht Zeit, die in sehr wesentlichem Maße dann der Persönlichkeitsentwicklung der SuS zu Gute kommt, wenn sich Gelerntes sukzessive vertiefen und setzen

Bildung ist mehr als die Aneignung von Inhalten und in einem sehr wesentlichen Maße auch auf das Gelingen von Kommunikation angewiesen. Die Interaktion von Lehrkraft und SuS braucht Zeit, Lernen braucht Zeit, die in sehr wesentlichem Maße dann der Persönlichkeitsentwicklung der SuS zu Gute kommt, wenn sich Gelerntes sukzessive vertiefen und setzen kann.

52. Kommentar von :Erik Ruckebier

Außerschulisches Engagement

Ich Engagiere mich seit langem in der Jungendarbeit. Seid G8 ist es immer es immer schwieriger Jugendliche für diese Arbeit zu begeistern. Spätestens in der Oberstufe brechen die meisten ihr Engagement in der Jugendarbeit ab oder steigen erst gar nicht ein, da man ja "in eineinhalb Jahren, eh wieder weg ist". Genau hier fehlt das dritte

Ich Engagiere mich seit langem in der Jungendarbeit. Seid G8 ist es immer es immer schwieriger Jugendliche für diese Arbeit zu begeistern. Spätestens in der Oberstufe brechen die meisten ihr Engagement in der Jugendarbeit ab oder steigen erst gar nicht ein, da man ja "in eineinhalb Jahren, eh wieder weg ist". Genau hier fehlt das dritte Oberstufenjahr.

53. Kommentar von :ohne Name 63670

G9 statt G8

G8 bedeutet für Schüler: 50-Stunden-Woche, prallvolle Nachmittage, keine Zeit für Musik, Theater, Kunst, Literatur mit Muße, demokratisches Engagement, stressiges Aneinandervorbeirennen

54. Kommentar von :ohne Name 62590

Vergleich mit Schweden

Erfahrung aus dem Schüleraustausch mit einem schwedischen Gymnasium (Oberstufe): Die Schülerinnen und Schüler haben von 8.30-15 Uhr Unterricht und einmal im Monat einen "studiedag", einen Tag unterrichtsfrei zum Lernen. Sehr viel entspannter als bei uns in der Oberstufe! Die Wirtschaft funktioniert dort auch.

55. Kommentar von :ohne Name 63661

Dem "Ländle" gehen mit der Zeit die Künstler*innen aus

Ich leite seit bald 25 Jahren eine private Musikschule in einer größeren Stadt in Ba-Wü. Wir haben seit dem Umstieg von G9 auf G8 einen signifikanten Anstieg der Zahl von Abmeldungen vom Instrumentalunterrichts bei Kindern, die in die 5.Klasse, spätestens 6. Klasse des Gymnasiums kommen. Und das bei Kindern, die zum Teil schon seit der 1.Klasse

Ich leite seit bald 25 Jahren eine private Musikschule in einer größeren Stadt in Ba-Wü.
Wir haben seit dem Umstieg von G9 auf G8 einen signifikanten Anstieg der Zahl von Abmeldungen vom Instrumentalunterrichts bei Kindern, die in die 5.Klasse, spätestens 6. Klasse des Gymnasiums kommen. Und das bei Kindern, die zum Teil schon seit der 1.Klasse ein Instrument lernen und durchaus musikalisch talentiert und interessiert sind. Warum ? Weil sie schlich und ergreifend keine Zeit mehr für ihr Instrument haben, geschweige denn für zusätzliche Ensemble-Proben oder Bandprojekte.

Auch die Außerschulische Bildung ist Bildung und wird hier gekappt. So unzureichend investiert die Landesregierung in ihre Wirtschaft, aber nicht in ihren Nachwuchs, in ihre Kinder !