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Bürgerforum Herrenberg-Süd

Entstehungsorte von neuen Stadtteilen

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Kommentare : zu den Entstehungsorten von neuen Stadtteilen

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12. Kommentar von :BMR

Bestand-Erhaltung-Erweiterung

Herrenberg hat sich die letzten Jahre durch Leerstand und häufigen Ladenbelegungswechsel als wenig zukunftsweisend gezeigt. Das beste der Stadt Herrenberg, das Krankenhaus, wird zum Notversorgungszentrum umfunktioniert. Wohl denen, die im Notfall nach 19Uhr noch nach Tübingen oder Böblingen fahren können oder genügend Geld für ein Taxi haben. Oder

Herrenberg hat sich die letzten Jahre durch Leerstand und häufigen Ladenbelegungswechsel als wenig zukunftsweisend gezeigt. Das beste der Stadt Herrenberg, das Krankenhaus, wird zum Notversorgungszentrum umfunktioniert. Wohl denen, die im Notfall nach 19Uhr noch nach Tübingen oder Böblingen fahren können oder genügend Geld für ein Taxi haben. Oder ist die Erhöhung der Anzahl an Rettungswagen die Zauberformel.
Kann man da mit gutem Gewissen auch noch eine Stadterweiterung planen? Weniger wäre mehr.

13. Kommentar von :Constantin Boytscheff

Herrenberg-Süd und die Altstadt

Mit Herrenberg-Süd soll ein neuer Stadtteil auf der grünen Wiese entstehen. Wenn ich mir die Aktivitäten der Verwaltung, des Gemeinderates, des Oberbürgermeisters in der Vergangenheit anschaue, dann fällt mir auf, dass es einen wesentlichen Stadtteil gibt, der bisher sträflich vernachlässigt wurde. Das ist die historische Altstadt mit ihren

Mit Herrenberg-Süd soll ein neuer Stadtteil auf der grünen Wiese entstehen. Wenn ich mir die Aktivitäten der Verwaltung, des Gemeinderates, des Oberbürgermeisters in der Vergangenheit anschaue, dann fällt mir auf, dass es einen wesentlichen Stadtteil gibt, der bisher sträflich vernachlässigt wurde. Das ist die historische Altstadt mit ihren Übergängen. Herrenberg unterscheidet sich von anderen Gemeinden und Städten gerade durch diese historisch geprägte und unverwechselbare Altstadt. Sie schafft Identifikation mit Herrenberg. Vieles wurde bisher außerhalb dieser Altstadt geplant und realisiert. Aus welchen Gründen auch immer hat es die Stadt bisher versäumt, ihre Altstadt nachhaltig zu sanieren und für die Zukunft zu erhalten. War es die Sorge um den Denkmalschutz? Wenn diese Denkmalsubstanz wegen unterlassener Erhaltung und Sanierung verfällt, ist sie unwiederbringlich verloren. Trotz Städtebauförderung gab es keine grundsätzliche und umfassende Motivation, hier planerisch tätig zu werden. Diese Zurückhaltung gegenüber einer Sanierungsmaßnahme im Rahmen der Städtebauförderung wird besonders deutlich in der alleinigen Auswahl der beiden Grundstücke „Stadtverwaltung“ und „Fruchtkasten“ und dem Randbereich gegenüber dem Seeländer Neubau. Der gesamte übrige Bereich der historischen Altstadt wurde nicht in die planerischen Überlegungen und Untersuchungen einbezogen. Umfassende vorbereitende Untersuchungen, Sanierungsmaßnahmen etc. wurden nicht durchgeführt. Stattdessen wurden die Hauptaktivitäten nach außen gerichtet, mit der Folge, dass hier ein identitätsstiftender Teil Herrenbergs verfällt. Nicht umsonst wurde das Städtebaurecht geschaffen, das die Kommunen verpflichtet, hier historische Substanz zu erhalten und auch nutzbar zu machen. Ebenso schreibt das Bauplanungsrecht das Gebot der Innenentwicklung vor Außenentwicklung vor. Auch hier wird diesem Gebot keine große Bedeutung beigemessen. Die öffentlichen und privaten Ressourcen der Stadt werden nach außen gelenkt. Für mich als Bürger bedeutet das, ein Neubaugebiet, insbesondere auf der grünen Wiese, nicht weiter zu verfolgen und zu verhindern. Innen vor Außen heißt hier, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, zukünftiges Wohnen im bebauten Bereich zu ermöglichen. Dieser Aspekt wird in der Argumentation für Herrenberg-Süd nicht gewürdigt. Herrenberg-Süd bedeutet auch die Befriedigung der Nachfrage aus der Region, aber unter Vernachlässigung des auch vom Baugesetzbuch geforderten Ortsbezugs. Solange diese Innenbereiche nicht umfassend angegangen werden, keine neuen Aufgaben.

3. Kommentar von :wutz
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