Alle Ministerien des Landes Baden-Württemberg

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)

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Querschnitt

Das Land setzt sich im Klimaschutz-und Klimawandelanpassungsgesetz (KlimaG BW) das Ziel, bis zum Jahr 2030 die Landesverwaltung netto-treibhausgasneutral zu organisieren. Zur Verwirklichung dieses Ziels setzt die Landesregierung ein Konzept um, das die Hochschulen sowie Behörden des Landes und sonstige Landeseinrichtungen umfasst, soweit sie der unmittelbaren Organisationsgewalt des Landes unterliegen.

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Kommentare : zu Querschnitt

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1. Kommentar von :ohne Name 3803

Hitzeschutzaktionspläne fehlen

Hallo, aufgrund des IPCC Berichts, dass in BaWü schon 2033 die mittlere Lufttemperatur um drei Grad steigen wird, fehlen mir in allen Maßnahmen (rechtlich) wirksame Hitzeschutzaktionspläne. Weder für Kommunen, Gesundheitssektor, Bildung, öffentlicher Personennahverkehr noch für Unternehmen existieren Richtlinien oder einen gesetzlichen Rahmen,

Hallo,

aufgrund des IPCC Berichts, dass in BaWü schon 2033 die mittlere Lufttemperatur um drei Grad steigen wird, fehlen mir in allen Maßnahmen (rechtlich) wirksame Hitzeschutzaktionspläne.
Weder für Kommunen, Gesundheitssektor, Bildung, öffentlicher Personennahverkehr noch für Unternehmen existieren Richtlinien oder einen gesetzlichen Rahmen, um die Menschen in Zukunft vor Hitze und Schwüle zu schützen.

Das muss auf jeden Fall zeitnah geändert werden!

Viele Grüße

2. Kommentar von :ohne Name 20007

Ideen

A little less conversation, a little more action! - da die fleischlosen Tage ja nicht klappen, wie wärs mit weniger großen Fleischportionen aus regionaler Wirtschaft? - KI Planung des Einsatzes der Beamten der Landesverwaltung zur Vermeidung unnötig langer Dienstreisen und Abordnungen - bzw. verpflichtendes Angebot von Videokonferenzen und

A little less conversation, a little more action!

- da die fleischlosen Tage ja nicht klappen, wie wärs mit weniger großen Fleischportionen aus regionaler Wirtschaft?
- KI Planung des Einsatzes der Beamten der Landesverwaltung zur Vermeidung unnötig langer Dienstreisen und Abordnungen - bzw. verpflichtendes Angebot von Videokonferenzen und wohnortferner Einsatz nur in begründeten Ausnahmefällen?
- Förderung energieautarker Kommunen
https://kommunal.de/bioenergiedorf-energiewende?
- Erleichterung des Baus von Windkraft- und Wasserspeicheranlagen im Schwarzwald (dann ist er momentan vielleicht ein bisschen weniger schön, dafür kommt auch im Juli noch Wasser in Freiburg an)?
- TEMPOLIMIT auf badenwürttembergischen Autobahnen - wenn die Schilder fehlen: Zumindest Werbung: Wir können alles - sogar der Umwelt zuliebe aufs Rasen verzichten?
- Jede Tankstelle mit Solarladestation?
- Aufklärung über Akkuschonung beim Handy?
- Mehr Energiegewinnung aus Abfall (Beispiel Kahlenberg)?
- PV und Solarmarkisen (https://de.solargaps.com/) an/auf allen Gebäuden der öffentlichen Verwaltung?
- Initiative für grüne Städte (mehr pflegeleichte, trockenresistente Sorten), weil Bäume von Anwohnern gerne malträtiert werden, vielleicht Solarpflanzen?
- Stirlingtechnologie bei großen Heizungsanlagen?
etc...

3. Kommentar von :Roger

Bidirektionales Laden V2H + V2G

Es wäre wünschenswert, wenn das bidirektionale Laden mit Batterieelektrischen Fahrzeugen endlich ermöglicht wird. Technisch ist das kein Hexenwerk, in Japan funktioniert es seit längerem. Nicht die technischen, sondern die regulatorischen Schwierigkeiten sind das Hindernis in Deutschland. Ein bisschen mehr „Deutschlandtempo“ wäre schön!

4. Kommentar von :ohne Name 49982

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Bildung zu den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung alleine den formalen Bildungsinstitutionen zu überlassen reicht nicht. Die Lehrpläne können die Komplexität und Handlungsoptionen nicht ausreichend vermitteln. Schulen sind mit den immer höheren Anforderungen aus allen Ecken nicht selten überlastet. Glücklicherweise gibt es in BW ein aktives

Bildung zu den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung alleine den formalen Bildungsinstitutionen zu überlassen reicht nicht. Die Lehrpläne können die Komplexität und Handlungsoptionen nicht ausreichend vermitteln. Schulen sind mit den immer höheren Anforderungen aus allen Ecken nicht selten überlastet. Glücklicherweise gibt es in BW ein aktives Netzwerk an außerschulischen Bildungsakteuren, die sich der Klimabildung widmen, vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung. Eine strukturelle Förderung dieser Bildungslandschaft wäre wünschenswert! So können mehr Stellen geschaffen und ambitionierte Bildungsprojekte umgesetzt werden, die über kurze Klassenbesuche hinausgehen und die Menschen befähigen selbstwirksam und klimaschützend aktiv zu werden.

5. Kommentar von :ohne Name 50061

Sekungsziele erreichen

Der Verknüpfung der div. genannten Maßnahmen mit den ARTENSCHUTZ-Maßnahmen fehlt offenbar. Z.B. muss beim Öko-System WALD beides berücksichtigt werden: Klimagas-Speicherung und Artenschutz. Außerdem fehlt eine Verknüpfung mit dem Städtebaurecht, mit den Stadtentwicklungsämtern, mit den Regelungen bei Flächennutzungsplänen und mit der

Der Verknüpfung der div. genannten Maßnahmen mit den ARTENSCHUTZ-Maßnahmen fehlt offenbar. Z.B. muss beim Öko-System WALD beides berücksichtigt werden: Klimagas-Speicherung und Artenschutz.
Außerdem fehlt eine Verknüpfung mit dem Städtebaurecht, mit den Stadtentwicklungsämtern, mit den Regelungen bei Flächennutzungsplänen und mit der Öko-Punkt-Verordnung (oder Gesetz ?). Das ist wichtig, damit diese Regelungen abgestimmt und fokussiert werden auf das neue Klimaschutzgesetz und die Kommunen dieses nicht weiterhin unterlaufen können.
Es ist sogar notwendig, die seit einem bestimmten Datum in der Vergangenheit beschlossenen kommunalen Pläne (z.B. FNP, B-Pläne) einer neuen Prüfung gem. dem neuen Klimaschutzgesetz zu unterziehen, um krasse Widersprüche zu beseitigen. Oftmals sind diese Pläne ja immer noch Pläne, deren Umsetzung noch gar nicht oder nur sehr partiell erfolgt ist.
Wenn so eine neuerliche Prüfung und Korrektur der div. übergeordneten und Fachpläne bei den Kommunen oder Regionalverbänden nicht stattfindet, ist das Erreichen der beschlossenen Emissionsziele bis 2030 völlig unmöglich. Das ist doch jetzt schon deutlich erkennbar, da die beschlossenen Pläne eine langfristige Gültigkeitsdauer haben !
Fensterreden und "großartige" Gesetze schreiben, ist das Eine; die mangelnde Umsetzung (auch wenn das Geld dafür nicht fehlt) ist das Andere, was täglich in unserem Land passiert. (Der Klimawandel geschieht viel schneller und nachhaltiger!)

6. Kommentar von :ohne Name 50061

Senkungsziele durch Wald, Moore und Freiland

s. unten der Kommentar.

Mich würden die Gründe für eine Ablehnung (Daumen nach unten) interssieren.

7. Kommentar von :ohne Name 50061

Modellregion grüner Wasserstoff

Die Betonung von "GRÜN" ist unbedingt notwendig. Wasserstoffproduktion mit fossil erzeugtem Strom bringt gar nichts. Also: erstmal genügend Ökostrom produzieren = Verdoppelung der heutigen Anteils am Strommix. By the way: Vor ein paar Jahren wurden im Schwarzwald das Projekt "Pumpspeicher" als großer Wasserspeicher begraben. Jetzt wird es wieder

Die Betonung von "GRÜN" ist unbedingt notwendig. Wasserstoffproduktion mit fossil erzeugtem Strom bringt gar nichts. Also: erstmal genügend Ökostrom produzieren = Verdoppelung der heutigen Anteils am Strommix.
By the way: Vor ein paar Jahren wurden im Schwarzwald das Projekt "Pumpspeicher" als großer Wasserspeicher begraben. Jetzt wird es wieder dringend notwendig für die Stromwende !

8. Kommentar von :ohne Name 50061

Einführung eines Kohlenstoffdioxid(CO2)-Schattenpreises

Gute Idee ! Dann würde die Ausweisung von neuen Siedlungsflächen teurer und damit unattraktiver werden. Umgekehrt würden Entsiegelungsmaßnahmen zu Preis-Gutschriften führen. Der Geldhahn ist ein prima Steuerungsmittel !

9. Kommentar von :ohne Name 50061

Innovationspark Künstliche Intelligenz

Das Hohe Lied der Digitalisierung vergisst den Reboundeffekt ! Die technischen Möglichkeiten funktionieren nur mit erhöhtem Materialeinsatz (Ressourcen, seltene Erden) und erhöhtem Strombedarf (nach vielen Jahren haben wir noch immer 53 % fossil erzeugten Stromanteil). Der Bedarf an technischen Geräten wird massiv hoch gepusht, so dass die

Das Hohe Lied der Digitalisierung vergisst den Reboundeffekt ! Die technischen Möglichkeiten funktionieren nur mit erhöhtem Materialeinsatz (Ressourcen, seltene Erden) und erhöhtem Strombedarf (nach vielen Jahren haben wir noch immer 53 % fossil erzeugten Stromanteil). Der Bedarf an technischen Geräten wird massiv hoch gepusht, so dass die Entwicklung hier viel schneller geht als durch Recycling an Ressourcen gespart und durch Erhöhung des Ökostromanteils sowie Stromeffizienz an Emissionen vermieden werden kann. Nachhaltigkeit und Klimaschutz funktioniert im notwendigen Maß so sicher nicht (das Bundesumweltministerium spricht sogar von "Brandbeschleunigung").

10. Kommentar von :ohne Name 50061

Bei Beteiligungen des Landes konsequenter zur Einhaltung des Klima- und Artenschutzes verpflichten

Schön + gut ! Aber der Nachweis, dass die Verpflichtungen, um Fördergelder zu bekommen, von den Empfängern eingehalten wurden, muss streng (Rechnungsprüfungsamt) bzw. durch unabhängige Gutachten geführt werden. Wird geschummelt, muss es Rückforderungen geben !

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